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[IT] Volksabstimmung: Klare Absage für die Bozner Tram

geschrieben von: Avisto

Datum: 25.11.19 18:17

Hallo zusammen,
gestern fand in Bozen eine Volksabstimmung statt zur Frage, ob die Bozener eine Tram haben möchten oder nicht. Das Ergenbis ist ernüchternd klar: Mit Nein stimmten 70,2 Prozent der Abstimmenden, 29,8 Prozent wären dafür. Die Wahlbeteiligung lag bei 32,63 Prozent; das Quorum für die beratende Volksabstimmung (25 %) war somit erreicht worden.
[www.tram.bz]

Nachdenkliche Grüsse
Avisto schrieb:
Hallo zusammen,
gestern fand in Bozen eine Volksabstimmung statt zur Frage, ob die Bozener eine Tram haben möchten oder nicht. Das Ergenbis ist ernüchternd klar: Mit Nein stimmten 70,2 Prozent der Abstimmenden, 29,8 Prozent wären dafür. Die Wahlbeteiligung lag bei 32,63 Prozent; das Quorum für die beratende Volksabstimmung (25 %) war somit erreicht worden.
[www.tram.bz]

Nachdenkliche Grüsse
In Deutschland wäre das Ergebnis nicht anders ausgefallen. Leider!

Bei Mitbestimmung und direkter Demokratie ist halt nicht immer alles nur Sonnenschein. In Italien wird halt letztlich wie in Deutschland mehrheitlich Politik für's Auto gemacht. Deshalb das autofreundliche Klima sowohl in bella Italia als auch in old good Germany. Warum die Schweiz da ein bissl anders tickt, hat sehr viel mit der nicht vorhandenen Automobilindustrie zu tun. Die Schweiz ist nicht umsonst die Bahnnation Europas und ein Veloland.

Aber aus den genannten Gründen die Schweizer Autofahrer bluten zu lassen und selbst bei Kleinigkeiten wie eine Zitrone auszupressen und massivst und unverhältnismässig zur Kasse zu nehmen, kann es nun auch wieder nicht sein. Und das sage ich sogar als Freund, Interessent und Nutzer der Straßenbahn und Interessent des ÖV. In Deutschland und Italien wird zwar der Autofahrer nicht so zur Schnecke gemacht, dafür aber wird dort der Ausbau und die Investitionen in den Schienenverkehr stark vernachlässigt. Das ist genauso Blödsinn.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:25:19:08:40.
Steht schon hier , aber mal zurückschauen ist scheinbar zu komplex.

Aber das Ergebnis verwundert teilweise nicht.
Oberau-Hasslach hätte rein garnix davon, Gries-Quirein und Don Bosco sehr wenig. Zudem wäre die Fahrzeit nicht kürzer als beim Bus.
Gerhard H. schrieb:
Steht schon hier , aber mal zurückschauen ist scheinbar zu komplex.
Lieber Gerhard H.
natürlich könnte man jetzt mal wieder eine Grundsatzdiskussion beginnen, wann und ob man ein neues Thema eröffnet. Ob man dann [Neueste nach oben EIN] oder [Neueste nach oben AUS] konsultieren soll.

Manchmal lesen wir -quasi "im Vorübergehen"- Meldungen, nach denen wir nicht gesucht hatten, die uns aber dennoch spontan interessieren. Befindet sich das Thema nun weit hinten, kann es dem News-Gehalt zuweilen nicht ganz gerecht werden.
Peace.

Avisto
Gerhard H. schrieb:
Aber das Ergebnis verwundert teilweise nicht.
Oberau-Hasslach hätte rein garnix davon, Gries-Quirein und Don Bosco sehr wenig. Zudem wäre die Fahrzeit nicht kürzer als beim Bus.
Sehr richtig. Was will man mit einer Straßenbahn, die an allen großen Wohngebieten vorbeifährt und i.W. nur Hbf und Krankenhaus verbindet? Dafür wäre eine Verschwenkung der Meraner Bahn (die im Zuge der anstehenden Begradigung im unteren Abschnitt eh quasi neugebaut werden muss) die mE weitaus charmantere Lösung.

Eine Straßenbahn in Bozen ist mE nur sinnig, wenn man das mit dem Wiederaufbau der Überetschbahn kombiniert und/oder Kaiserau anbindet. Beides war bislang nur Teil etwas nebulöser zweiter Baustufen. Die bislang geplante Linie 1 ist für mich allein nicht schienenwürdig, zumal sie die Gesamtnetzkonfiguration extrem "zerschießen" würde (liegt nicht in der nachfragestärksten Achse und würde daher eine sinnvolle Planung des Busnetzes "drumherum" verunmöglichen).
Für den Stadtverkehr wäre eher sowas sinnig und statt der Drususallee durch die Rom zum Hadrianplatz:

http://ef.es85.de/TramBulsan.jpg

Um die Probleme dieser Stadt zu lösen wäre eh abreißen und nicht wieder aufbauen das beste ( ;) ), das geht aber nicht. Irgendeinen Tod muß man dennoch sterben.