Wie auch immer das Ding aussieht, wird es die Kölner Verkehrsprobleme nicht lösen können. Von der städtebaulichen Problematik ganz zu schweigen.Da der Kölner Weltbürger nur die Rheinseilbahn kennt, kann die Koblenzer Seilbahn als technisches Beispiel dienen, um zu zeigen, wie eine zeitgemäße Seilbahn aussehen kann.
... Wie auch immer das Ding aussieht, wird es die Kölner Verkehrsprobleme nicht lösen können. Von der städtebaulichen Problematik ganz zu schweigen.
Ich frage mich eher, warum nicht die anderen Millionenstädte als Vorbild dienen dürfen, wie man eine funktionierende U-Bahn/Schnellbahn anlegt...Gernot schrieb:Ja, das ist klar. Aber auch wenn man über untaugliche Dinge diskutiert, sollte man wenigstens eine halbwegs realistische Vorstellung davon haben.... Wie auch immer das Ding aussieht, wird es die Kölner Verkehrsprobleme nicht lösen können. Von der städtebaulichen Problematik ganz zu schweigen.
Die Frage war ja, warum Koblenz als "Vorbild" dienen soll.
Das wusste man mal. Nimm die Ost-West-Strecke: In den 1980er Jahren hat man die rechtsrheinisch komplett fertig gestellt. Bis auf einige wenige Bahnsteigverlängerungen könnte man schon jetzt 90 m lange Züge von Bensberg, bzw. Königsforst bis zum Heumarkt fahren lassen. Die Haltestelle Frankfurter Str. sollte man dringend aufpeppen, aber sonst sind da keine großen Investitionen nötig. Auch auf der Venloer Str. oder den Ringen zwischen Zülpicher und Ebertplatz ist gut zu sehen, wie eine funktionierende Schnellbahn in Köln aussehen kann.Ich frage mich eher, warum nicht die anderen Millionenstädte als Vorbild dienen dürfen, wie man eine funktionierende U-Bahn/Schnellbahn anlegt...
Und wieder ein Grund sich mit Köln und seiner dauerhaften Polemik nicht mehr oder weniger zu beschäftigen.
Was die Politik und die Medien nicht zerreden oder an Stuß hervorbringen ergänzen "wir" hier im Forum.
Das wichtigste für Köln wäre in erster Linie ein separates engmaschiges Straßenbahnnetz im Zentrum, welches dort die heutigen Stadtbahnlinien entsprechend entlastet und auch neue Gebiete direkter erschließt.Ich frage mich eher, warum nicht die anderen Millionenstädte als Vorbild dienen dürfen, wie man eine funktionierende U-Bahn/Schnellbahn anlegt...
Verspart ist schon der richtige Ausdruck. Aber damit steht Köln nicht alleine da. So gegen 1990 begann in fast allen deutschen Großstädten ein Vierteljahrhundert weitgehender Baustopp. Vergleiche mal in welchem Tempo die Tunnelabschnitte in den Jahren 1970-90 eröffnet wurden und dann guck mal, wie viel von 1995-2015 realisiert wurde. Den Vergleich kann man genausogut aber auch auf München übertragen, das ist ähnlich deprimierend. Nur dass die Münchener in der Zeit vorher mehr Tunnelkilometer bauen konnten. Die mussten sich die Landesgelder auch nur mit Nürnberg teilen und nicht mit Düsseldorf, Duisburg, Bonn, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Bielefeld, Herne...@ Gernot: Tja, man wusste es mal, aber man hat es wieder verdrängt, verschlampt, vernachlässigt und verspart.
Daran hakt es in Köln von Anfang des Stadtbahnbaus an. Ständig neue Prioritäten, was zu dem heutigen stetigen Wechsel führt. Ein super Beispiel ist die Linie 9: Von Königsforst bis hinter den Vingster Ring gut ausgebaute ehemalige Vorortstrecke, dann Tunnel, bzw. separat geführte Stadtbahn bis Heumarkt. Vom Heumarkt bis zum Mauritiussteinweg Straßenbahn, immerhin auf eigenem Gleiskörper aber trotzdem mit viel Querverkehr auf Füßen und zwei bis ca. acht Rädern. Und ab da bis kurz vor die Endhaltestelle in Sülz klassische Straßenbahn wie in den 1950ern, nur mit Bahnsteigen und längeren Zügen. Auch bei den Linien 1,3,4,5,7,12,13,15 und 18 hast du alles dabei: Vom Tunnel über gut ausgebaute oberirdische Abschnitte, Strecken auf eigenem Gleiskörper bis hin zur Straßenbahn, die bestenfalls mit zwei weißen Linien vom sonstigen Verkehr getrennt ist.Vielleicht sollte man sich mal wieder auf die Tugend der 1970'er besinnen. Es braucht in Köln nicht nur einen städtebaulichen Masterplan, sondern auch einen verkehrstechnischen Masterplan - und einen, der drauf achtet, dass dieser dann eingehalten und umgesetzt wird.
Naja, Legislaturperioden dauern gerade mal einen Bruchteil der heutigen Planungs-, Bau- und Umsetzungszeiten.
Frau Armlänge Reker wird nächstes Jahr wahrscheinlich nicht wiedergewählt, sie hat nix bewirkt, erst recht nicht von dem, was sie verändern wollte oder sollte - und der Mitleidsbonus der Wähler ist jetzt auch verjährt.
Wie soll das irgendwann mal besser werden in Köln mit dem Verkehr?
Ehrlich gesagt, ich habe die Hoffnung schon fast aufgegeben.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)