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(F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Tramateur

Datum: 02.11.19 22:15

Nach heftigen Regenfällen standen die Straßen von Nizza teiweise komplett unter Wasser. Auch Straßenbahnabschnitte waren davon betroffen. Der ein oder anderen Bahn hat das aber gar nicht so viel ausgemacht, wie man an diesem Video erkennen kann. ;-)

[www.nicematin.com]

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Kölnbahner

Datum: 03.11.19 07:36

:-o

Das wäre hierzulande wohl undenkbar

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Henni

Datum: 03.11.19 07:40

Mal ganz ehrlich... ob man diesem Video glauben darf?!
Bestimmt sind die Motoren, Kabelverbindungen oder Geräteteile besser gekapselt und isoliert als früher. Aber vorstellen kann ich mir das eher nicht.

Und ganz abgesehen davon müsste man dem Fahrer gewaltig in den Hintern treten. Wüsste er denn, wie es auf oder im Gleis unter Wasser aussieht?!! Dazu muss das Wasser gar nicht so hoch stehen.

Augen Reiben!

Gruss aus KS

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: derasselner

Datum: 03.11.19 08:42

edit,bitte löschen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:03:08:45:43.
Wenn der Wagen so gefahren wäre, dann ist es vorbei. Auch in Frankreich geht ein Wagen völlig kaputt. Wir haden es schon in New Orleans, Galveston und Dresden gesehen. Oslo hat in August drei Wagen durch Hochwasser verloren. Die ganze Technik ging kaputt und die Wagen standen danach Wochenlang in der Werkstatt.

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Tatrafahrer

Datum: 03.11.19 10:38

Mehr als grenzwertig!
Wir hatten damals bis 20 cm Wasseransammlungshöhe grünes Licht. Alles drüber war einfach verboten.

Aber Berlin ist halt anders..


Gruß

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: 250 002-3

Datum: 03.11.19 11:38

Sicherlich ist es für eine moderne Niederflurstraßenbahn nicht schön, wenn sie durch derart viel Wasser fährt.
Kennt Ihr aber die Hintergründe? Wie sah der Streckenabschnitt vorher aus (Kreuzugsbereich, Tunnel, ...), auf Anweisung einer Leitstelle oder der Ordnungshüter muss nun mal reagiert werden.

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Tramwayman

Datum: 03.11.19 20:25

Henni schrieb:
Mal ganz ehrlich... ob man diesem Video glauben darf?!

Was ist da unglaublich?
Tramwayman schrieb:
Henni schrieb:
Mal ganz ehrlich... ob man diesem Video glauben darf?!

Was ist da unglaublich?
Unglaublich ist wohl eher, dass diese Situation baulich so geschaffen worden ist, denn das wurde vorher diskutiert und die Entscheidung war heftig umstritten, eben weil die latente Gefahr einer Überflutung dieser künstlich geschaffenen Wanne gesehen wurde. Keine Ahnung, warum sich die Kritiker mit ihren -wie sich jetzt zeigt, sehr berechtigten- Bedenken nicht durchsetzen konnten.

Beste Grüße, Tss

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Jürgen S.

Datum: 04.11.19 14:39

Wenn man erstmal ins Wasser reingefahren ist, ist stehenbleiben vermutlich auch keine Alternative...

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: duesselmartin

Datum: 04.11.19 15:33

Da müsste doch auch Wasser in den Fahrgastraum eingedrungen sein.
Tramateur schrieb:
Nach heftigen Regenfällen standen die Straßen von Nizza teiweise komplett unter Wasser. Auch Straßenbahnabschnitte waren davon betroffen. Der ein oder anderen Bahn hat das aber gar nicht so viel ausgemacht, wie man an diesem Video erkennen kann. ;-)

[www.nicematin.com]
Die Nizza-Tram macht einen auf Geländewagen. ;-)

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Tramateur

Datum: 04.11.19 16:48

light.rail_transit schrieb:
Tramateur schrieb:
Nach heftigen Regenfällen standen die Straßen von Nizza teiweise komplett unter Wasser. Auch Straßenbahnabschnitte waren davon betroffen. Der ein oder anderen Bahn hat das aber gar nicht so viel ausgemacht, wie man an diesem Video erkennen kann. ;-)

[www.nicematin.com]
Die Nizza-Tram macht einen auf Geländewagen. ;-)
Der Trend geht auch im Bahnsegment zum SUV! :D

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: markuskrefeld

Datum: 04.11.19 19:45

Henni schrieb:
Mal ganz ehrlich... ob man diesem Video glauben darf?!
Bestimmt sind die Motoren, Kabelverbindungen oder Geräteteile besser gekapselt und isoliert als früher. Aber vorstellen kann ich mir das eher nicht.

Und ganz abgesehen davon müsste man dem Fahrer gewaltig in den Hintern treten. Wüsste er denn, wie es auf oder im Gleis unter Wasser aussieht?!! Dazu muss das Wasser gar nicht so hoch stehen.

Augen Reiben!

Gruss aus KS

Dieses Video wurde sogar in den französischen Abendnachrichten gebracht und nicht in Frage gestellt.

Re: (F) Nizza: Tram pflügt sich durchs Wasser

geschrieben von: Der 1bügler

Datum: 05.11.19 10:51

Ich bin mir sicher, daß das geht.
Ich weiß allerdings nicht, welche Antriebe die Tram in Nizza hat, aber die mir geläufigen Motore sind
flüssigkeitsgekühlt und folglich konstruktiv darauf ausgelegt daß nichts rausläuft,
also sollte auch nichts reinlaufen. ;-)
Die meisten Hochspannungsteile sitzen bei Niederflurvehikeln auf dem Dach.
Ob ich mich das getraut hätte steht auf nem anderen Blatt,
aber vielleicht war das für den Kollegen auch nicht absehbar in was für eine Wassertiefe er da reinfährt.
Da sollte man nicht stehen bleiben, Hebel nach vorne und durch,
bzw. "alle E-Maschinen zwomal Wahnsinnige!" ;-)
Mit nem Düwag, trotz hochflurigkeit, auf keinen Fall, bei der Tiefe. Da sind zu viele Hochspannungsteile auf Kniehöhe.

[fingers-welt.de] <--- BITTE BEACHTEN! Bilder vom Treffen 2022 sind jetzt anschnur!

An Röhren kann man sehen, wenn sie gehen. Und auch riechen, wenn sie siechen.
Schon spektakulär; ich gebe Dir 100-pro recht. Auch unter dem Aspekt, dass man, wie "tss" oben ausgeführt hat, diese Unterführung als Wanne ohne Hochwasservorkehrungen geschaffen hatte, dürfte die Flut so schnell gekommen sein, dass der Wagen erst recht bei Notbremsung inmitten der Brühe zum Stehen gekommen wäre. So wie damals beim Weisseritz-Hochwasser in Dresden. Stehenbleiben wäre noch schlimmer gewesen. Wenn der Fahrersitz nass würde, würde ich mir allerdings neben dem Fahrzeug um gewisse Körperteile elektrische Sorgen machen ...;-)
Der Zulauf in den Fahrgastraum ist bei geschlossenen Türen allerdings relativ langsam, wenn man wie hier mit minimierter Bugwelle fährt. Wenn die für Nizza typischen grossen Akkus auch auf dem Dach montiert sind - Pourqoi pas?
Grundsätzliche Frage (ich war nie in Nizza und werde dort auch in absehbarer Zeit nicht hinkommen): Ist der Eindruck (Mast!) richtig, dass es sich um die "alte" Tramstracke mit partieller Oberleitung handelt? Nicht um die davon getrennte neue Strecke [Edit: FALSCH:] mit APS-Stromversorgung? Gibt es dort evtl. 2-Systemfahrzeuge für Oberleitung *und* APS, die sich in solch einer Situation immer mit den (abgeschalteten) APS-Stromabnehmern im Wasser befinden würden?
Die Reaktion eines APS-versorgten Trams unter diesen Bedingungen hätte mich ansonsten schon interessiert .... Auch die der damit übers Wasser mehr oder weniger leitend verbundenen Umgebung ....

Der Unglaeubige Thomas




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:16:12:11:23.
Die Stelle befindet sich im Verlauf der neuen Strecke in der Nähe des Flughafens. Die "alte" Strecke ist ganz überwiegend mit Fahrleitung ausgerüstet und wird nur auf einem -genauer gesagt: zwei- kurzen Abschnitten im Stadtzentrum mit Stromquelle Batterie befahren. Zwei Abschnitte deswegen, weil der fahrleitungslose Abschnitt auch eine Haltestelle beinhaltet, an der während des Haltes der Stromabnehmer angelegt wird, um ein wenig nachzuladen.

Die zweite, neue Strecke ist zum Teil mit Fahrleitung ausgerüstet -vor allem die doch recht lange Tunnelstrecke im Zentrum- und verfügt andererseits an den Haltestellen im fahrleitungslosen Streckenteil über superschnelle Ladestellen. APS wie in Bordeaux, wo im Grunde nur die Fahrleitung vom Himmel auf den Boden gelegt und darauf mit einem Stromabnehmer herumgekratzt wird, gibt es in Nizza nicht. Die Fahrzeuge, die auf dieser Strecke laufen, sind also durchaus "Zweisystemer" in dem von Dir gemeinten Sinn (Art der Energiezuführung), aber eben für Fahrleitung und Laden an der Haltestelle.

In Bordeaux sind sowohl Schneefall als auch Starkregen mit Gefahr der Überflutung von Straßenbahngleisen mit APS durch kommunale Verordnung bei Androhung von Höchststrafen wie öffentliche Auspeitschung oder Räderung verboten....:)

Gruß Tss
OK, vielen Dank für die Korrekturen.
Hm, gibt es in Nizza zwischen den Tramstrecken Gleisverbindungen und Möglichkeiten zum Fahrzeugtausch? Wenn solche Kneipp-Kuren bei einigen Fahrzeugen zu Ausfällen führen, könnte man dann durchaus flexibel reagieren ...

Hm, weiss jetzt nicht, ob das Netiquette-gerecht ist, aber der dortige user F.R. hatte in der DSBL einen weiteren Videolink ähnlichen Inhaltes aus Grenoble aus der - dort einzigen derart gefährdeten - Bahnhofsunterführung am Gare Europole (Hbf) berichtet:
[www.youtube.com]
Gleich mal: Keine Sensation wie in Nice. Das Wasser steht nur ca. 40 cm hoch. Man sieht etliche "Citadis" - Multigelenker langsam durchfahren, aber dann kommen auch die "alten" TFS-II ins Bild. Und - voila - kommen mit Bravour durch die Brühe hindurch, man hört, wie sie mit ihrem typischen Düwag-ähnlichen Sound und sprühender Gischt aus der Pfütze heraus beschleunigen, und ich meine, den N8C-ähnlichen Chopper-Sound zu vernehmen.
Irrtum, Igel, Bürste: Das sind nur Tw-Nummern ab 2040 aufwärts (Tw 2045 u.2053), und diese letzte TFS-II-Serie hat iirc keinen Chopper-Gleichstrom-Antrieb mehr, sondern bereits Umrichter mit Drehstromfahrmotoren, also vermutlich voll gekapselt und "watfähig".
Weiss nicht, wie's dort aktuell ausschaut mit dem Wintereinbruch. Schwerer Nassschnee im südlichen Mitteleuropa könnte eine grössere Herausforderung werden als diese "Pfützen". Am schlimmsten wäre, wenn die Tw mit nassen, aussenliegenden Kardanantrieben (Tandemantrieb der TFS-II konstruktiv vom MF77 übernommen) und restfeuchten Lagern im Depot einfrören. Weiss jemand Näheres?
Edit: //, Masseinheit cm, Rechtschreibfehler, Nrn. d. TFS-II

Der Unglaeubige Thomas




4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:06:24:16:39:22.
Wie ist das eigentlich aus elektrotechnischer Sicherheitssicht? Der Strom wird ja normalerweise über die Gleise zurückgeführt. Es ist allgemein bekannt, was passiert, wenn man z.B. einen Fön in eine Badewanne wirft. Nimmt der Strom bei der Bahn hier nicht auch den kürzeren Weg über Wasser und Erde zurück? Müsste im Fall einer solchen Überflutung nicht aus Sicherheitsgründen der Bahnstrom abgeschaltet werden?
Der Leiter über den Kontakt über Räder -> Gleise ist ja auch weiterhin vorhanden. Wasser ist von allen Leitern der Schlechteste, also wird der Strom lieber über Stahlgleise gehen als durch das Wasser.

Problematisch wird es erst, wenn die Bahn zwischen vier Gleisbrüchen gefangen ist.
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