Unter den Multigelenkern dürfte der Tramlink tatsächlich das derzeit beste erhältliche Tramfahrzeug am Markt sein. Doch gilt das auch, wenn man Tramtypen mit echten und voll ausdrehbaren Drehgestellen als Vergleich heranzieht?Damit haben sich die Augsburger für den derzeit besten am Markt erhältlichen Fahrzeugtyp entschieden. Gratulation!
Die ungeliebten GT6-Einzelgelenkwagen rollen dann endlich auf das Abstellgleis (könnten aber woanders Weiterverwendung finden).
oder Görlitz ;-)Die GT6M können doch nach Gotha.
Oder Zwickau, die haben sowas schon im Bestand. Ob man sich dort aber 25 Jahre alte NF-Kisten ins Haus holt, um damit die nur wenige Jahre älteren Tatras zu ersetzen und nebenbei einen typenreinen Fuhrpark zu haben? Ich bezweifle es. Dann eher doch Görlitz, wo der Straßenbahn-Fuhrpark ja noch immer komplett hochflurig ist. Daran ändert auch ein neues Lackschema nichts.Die GT6M können doch nach Gotha.
oder Görlitz ;-)
Das war mein - wenn auch etwas dumm mit Smiley versehener - Gedanke dabei.Moin,
Zitat:Oder Zwickau, die haben sowas schon im Bestand. Ob man sich dort aber 25 Jahre alte NF-Kisten ins Haus holt, um damit die nur wenige Jahre älteren Tatras zu ersetzen und nebenbei einen typenreinen Fuhrpark zu haben? Ich bezweifle es. Dann eher doch Görlitz, wo der Straßenbahn-Fuhrpark ja noch immer komplett hochflurig ist. Daran ändert auch ein neues Lackschema nichts.Die GT6M können doch nach Gotha.
oder Görlitz ;-)
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Ganz im Gegenteil! Weil die GT6M viele Jahre lang nur auf der SL 3 eingesetzt werden durften, sie aber für das dortige Fahrgastaufkommen eine zu geringe Beförderungskapazität aufweisen, waren nach der Inbetriebnahme der Combinos täglich immer nur eine Hand voll GT6M im Einsatz. Seitdem sie auch auf der neuen SL 6 fahren dürfen, hat sich der GT6M-Auslauf etwas gesteigert. Während des Königplatz-Umbaus waren sie - ebenso wie die M8C - ein Dreivierteljahr ganz abgestellt. Insgesamt dürften die Augsburger GT6M zu den Niederflurwagen mit der - bezogen auf ihr Alter - geringsten Laufleistung zählen.In Augsburg dürften die ziemlich ran genommen und belastet worden sein.
Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?4076 schrieb:Zitat:Unter den Multigelenkern dürfte der Tramlink tatsächlich das derzeit beste erhältliche Tramfahrzeug am Markt sein. Doch gilt das auch, wenn man Tramtypen mit echten und voll ausdrehbaren Drehgestellen als Vergleich heranzieht?Damit haben sich die Augsburger für den derzeit besten am Markt erhältlichen Fahrzeugtyp entschieden. Gratulation!
Die ungeliebten GT6-Einzelgelenkwagen rollen dann endlich auf das Abstellgleis (könnten aber woanders Weiterverwendung finden).
Vor allem: Wann werden die alten Fahrzeuge frei? Wenn ich es richtig verstehe, gibt es 3 M8C und 11 GT6. Da reichen 11 neue Wagen als Ersatz nicht. Wie sieht es mit Neubaustrecken aus, wann wird Königsbrunn fertig? Frühestens mit der Option würde man die GT6 also freistellen. Und ob die dann noch jemand will, außer dem ein oder anderen Museum, bezweifle ich.Die Frage ist, wie runter die Fzg schon sind. Ferner dürfte es da schon Ersatzteilprobleme geben, insbesondere bei der Elektronik.
In Augsburg dürften die ziemlich ran genommen und belastet worden sein.
25 Jahre alte Nf-Generation 1 ist vielleicht nicht das, was man als klammer kleiner Betrieb haben will.
Kein Mythos sondern Tatsache. Oder können sich die Räder auch nur ansatzweise so gut wie bei echten Drehgestellen drehen?light.rail_transit schrieb:Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?4076 schrieb:Zitat:Unter den Multigelenkern dürfte der Tramlink tatsächlich das derzeit beste erhältliche Tramfahrzeug am Markt sein. Doch gilt das auch, wenn man Tramtypen mit echten und voll ausdrehbaren Drehgestellen als Vergleich heranzieht?Damit haben sich die Augsburger für den derzeit besten am Markt erhältlichen Fahrzeugtyp entschieden. Gratulation!
Die ungeliebten GT6-Einzelgelenkwagen rollen dann endlich auf das Abstellgleis (könnten aber woanders Weiterverwendung finden).
Trotzdem haben sich Multigelenker auf dem Markt etabliert. Besonders neu ist die Technik nun wirklich nicht mehr.nozomi07 schrieb:Kein Mythos sondern Tatsache. Oder können sich die Räder auch nur ansatzweise so gut wie bei echten Drehgestellen drehen?light.rail_transit schrieb:Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?4076 schrieb:Zitat:Unter den Multigelenkern dürfte der Tramlink tatsächlich das derzeit beste erhältliche Tramfahrzeug am Markt sein. Doch gilt das auch, wenn man Tramtypen mit echten und voll ausdrehbaren Drehgestellen als Vergleich heranzieht?Damit haben sich die Augsburger für den derzeit besten am Markt erhältlichen Fahrzeugtyp entschieden. Gratulation!
Die ungeliebten GT6-Einzelgelenkwagen rollen dann endlich auf das Abstellgleis (könnten aber woanders Weiterverwendung finden).
Die Strecke nach Königsbrunn soll Ende 2021 in Betrieb gehen. Die Linie wird im Takt 15 bedient, ein wesentlich höherer Fahrzeugbestand ist hier nicht gegeben. Die Linie 3 wird dann exakt zwei Fahrzeuge mehr benötigen als bisher. Ab 2022 werden die neuen Fahrzeuge angeliefert, so dass man dann sukzessive die GT6 abgeben könnte. Zudem besteht ja eine Option auf weitere 16 Fahrzeuge, die wohl dann gezogen wird, wenn die Linie 5 gebaut worden ist. Das dürfte aber erst nach 2023 der Fall sein.Vor allem: Wann werden die alten Fahrzeuge frei? Wenn ich es richtig verstehe, gibt es 3 M8C und 11 GT6. Da reichen 11 neue Wagen als Ersatz nicht. Wie sieht es mit Neubaustrecken aus, wann wird Königsbrunn fertig? Frühestens mit der Option würde man die GT6 also freistellen. Und ob die dann noch jemand will, außer dem ein oder anderen Museum, bezweifle ich.
Natürlich haben sich die Multigelenker auf dem Markt etabliert. Und zwar v.a. deshalb, weil sie zwar objektiv schlechtere Fahreigenschaften haben und die Gleise stärker abnutzen als Drehgestellwagen, aber dafür andere Vorteile - insbesondere bei der Gestaltung des Fahrgastraums - haben. Diese Multidimensionalität der Eigenschaften von Niederflurwagen lassen die Multigelenkwagenhasser hier im Forum nur sehr gerne unter den Tisch fallen. Jede Niederflurart hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Den perfekten Straßenbahnwagen gibt es nicht.Samba Tw 303 schrieb:Trotzdem haben sich Multigelenker auf dem Markt etabliert.nozomi07 schrieb:Kein Mythos sondern Tatsache. Oder können sich die Räder auch nur ansatzweise so gut wie bei echten Drehgestellen drehen?Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?
Irgendwie hab ich den Eindruck, bei dieser Thematik beisst du immer nur bei mir an. ;-)light.rail_transit schrieb:Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?4076 schrieb:Zitat:Unter den Multigelenkern dürfte der Tramlink tatsächlich das derzeit beste erhältliche Tramfahrzeug am Markt sein. Doch gilt das auch, wenn man Tramtypen mit echten und voll ausdrehbaren Drehgestellen als Vergleich heranzieht?Damit haben sich die Augsburger für den derzeit besten am Markt erhältlichen Fahrzeugtyp entschieden. Gratulation!
Die ungeliebten GT6-Einzelgelenkwagen rollen dann endlich auf das Abstellgleis (könnten aber woanders Weiterverwendung finden).
Danke @Bernhard Martin. Ja, genau so ist es, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.Tramateur schrieb:Samba Tw 303 schrieb:Natürlich haben sich die Multigelenker auf dem Markt etabliert. Und zwar v.a. deshalb, weil sie zwar objektiv schlechtere Fahreigenschaften haben und die Gleise stärker abnutzen als Drehgestellwagen, aber dafür andere Vorteile - insbesondere bei der Gestaltung des Fahrgastraums - haben. Diese Multidimensionalität der Eigenschaften von Niederflurwagen lassen die Multigelenkwagenhasser hier im Forum nur sehr gerne unter den Tisch fallen. Jede Niederflurart hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Den perfekten Straßenbahnwagen gibt es nicht.Samba Tw 303 schrieb:Trotzdem haben sich Multigelenker auf dem Markt etabliert.nozomi07 schrieb:Kein Mythos sondern Tatsache. Oder können sich die Räder auch nur ansatzweise so gut wie bei echten Drehgestellen drehen?Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?
Doch, vielleicht eins: Wenn man sich einem "idealen Straßenbahnwagen" annähern will, müsste man dies m.A. primär infrastrukturseitig tun. Sprich man müsste die Voraussetzungen für den Einsatz 2,65 m breiter Fahrzeuge schaffen. Dann entfiele bei Drehgestellwagen zumindest das Ärgernis zu schmaler Sitze und zu enger Durchgänge. Stufen im Fahrzeuginneren blieben zwar, aber damit könnte man leben, wenn sie durchdacht platziert würden. Eine solche "Lösung" ginge natürlich nicht auf die Schnelle, sondern nur im Verlauf mehrerer Jahrzehnte. Aber man könnte es bei anstehenden Gleiserneuerungen berücksichtigen. Köln, Karlsruhe, Stuttgart, Hannover und Bremen, aber auch Duisburg, haben vorbildlich gezeigt, dass es geht, weil dort der politische Wille vorhanden ist. Das Gegenbeispiel ist Kassel.Danke @Bernhard Martin. Ja, genau so ist es, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Ist Fahrkomfort bei der Straßenbahn wirklich das zentrale Kriterium? Ich denke, es ist nur ein Kriterium unter vielen. Multigelenker haben viel Raum und nutzen die Hüllkurve gut aus, auch das ist für Fahrgäste angenehm. Gerade die Citadis finde ich sehr bequeme Wagen aus Fahrgastsicht; Tramlink bin ich noch nicht gefahren.Auch wenn der FOC-Multigelenker von Bombardier nicht an den Fahrkomfort des Tramlink heranreicht, so besitzt dennoch auch dieser sehr respektable Laufeigenschaften. Allerdings wird das beim FOC mit starker Bedämpfung der Gelenke erkauft, was sich wiederum zwar einerseits spürbar positiv auf den Fahrkomfort auswirkt aber andererseits sich dadurch der Verschleiß an den Gleisanlagen erhöht. Sofern ich nicht völlig falsch liege, hat der Tramlink eine spezielle Fahrwerksanlenkung. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß diese Technik weniger Verschleiß an den Gleisanlagen verspricht.
Hängt aber sehr vom Gleisnetz ab. Wenn Geometrie und Unterbau gut genug sind, muss der Multigelenker kein Nachteil sein. Dass er auf schwieigen Netzen wie München suboptimal ist, dürfte klar sein. Nebenbei, man muss ein Drehgestell weniger warten, ein Pluspunkt.Fakt ist aber nunmal, ein Multigelenker mit acht Achsen oder acht Radpaaren ist in der Regel meist um die 42 Meter lang. Bei einem Drehgestellwagen verteilen sich acht Achsen/Radpaare in der Regel aber auf eine Länge um die 30 Meter, weswegen ein 42-Meter-Multigelenker eben höhere Achslasten/Radpaarlasten hat als ein 30-Meter-Drehgestellwagen. Und höhere Achslasten/Radpaarlasten bedeuten nun mal mehr Verschleiß an Gleisanlagen.
Keine Sorge, das geht nicht nur dir so. Der Benutzer hakt an der Stelle immer wieder ein und führt sinnvolle Beiträge (hier z.B. zur Augsburger Fahrzeugbestellung) mit irgendwelchen Scheindiskussionen ad absurdum. Eigentlich ist alles gesagt, ein versöhnliches Ende Drehgestellwagen vs. Multigelenker war gefunden und es muss trotzdem noch einmal seitenweise argumentativ schwach über den Siegeszug des Multigelenkers schwadroniert werden. In diesem Sinne - Ruhe bewahren und zum Ausgangsthema zurückkehren... ;-)nozomi07 schrieb:Irgendwie hab ich den Eindruck, bei dieser Thematik beisst du immer nur bei mir an. ;-)light.rail_transit schrieb:Wieder der Mythos, Multigelenker seien schlechter als andere Typen. Warum sollten die Augsburger sich für was schlechtes entschieden haben?4076 schrieb:Zitat:Unter den Multigelenkern dürfte der Tramlink tatsächlich das derzeit beste erhältliche Tramfahrzeug am Markt sein. Doch gilt das auch, wenn man Tramtypen mit echten und voll ausdrehbaren Drehgestellen als Vergleich heranzieht?Damit haben sich die Augsburger für den derzeit besten am Markt erhältlichen Fahrzeugtyp entschieden. Gratulation!
Die ungeliebten GT6-Einzelgelenkwagen rollen dann endlich auf das Abstellgleis (könnten aber woanders Weiterverwendung finden).
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