geschrieben von: MrEnglish
Datum: 10.09.19 22:21
geschrieben von: Stückgut-Schnellverkehr
Datum: 10.09.19 22:40
ZitatDoch der Verkehr dürfte deutlich zunehmen - und der öffentliche Nahverkehr ein Problem haben.
Eins vorweg, ich habe wie 95% der DSO-Benutzer den Artikel ganz am Anfang nicht gelesen, nun hörtet trotzdem was ich zu sagen habe:Da wollte doch ein Würzburger GRÜNER von der Würzburger Straßenbahn wissen, wann es autonome Straßenbahnen gibt. Der Typ, der sich nicht einmal qualifiziert um den Umbau des Gleisnetzes am Hbf wegen der gefährlichen alten und maroden provisorischen Haltestellen gekümmert hat. Aber irgendwelchen kranken Typen, die von autonomen SUVs schwätzen obwohl ihr Golf am Auseinanderfallen fallen ist ausführliche Gespräche anbieten ob die autonomen SUVs ökologischer auf Batterie- oder Brennstoffzellenbasis zu betreiben sind. Weil das ja Alles so schön nach Erneuernbaren Energien und bei potentiellen Wählern klingt.
geschrieben von: Zugsicherer
Datum: 11.09.19 07:40
Ähm ... Leermasse eines ICE 1 sind 795 t bei 703 Sitzplätzen und mein Bus vom Bahnhof nach Hause bringt es in der Regel auch auf mehr als eine Tonne pro Fahrgast. Wenn ich morgens am Bahnhof den Gegenzug mit seinen drei oder vier Insassen in einer Doppeltraktion Lint 41 sehe, will ich selbst gemittelt mit der Rückleistung gar nicht erst rechnen. (Schon gar nicht, wenn man in einem einzelnen auf Klappsitzen hocken muss.)Ökobilanztechnisch ist es natürlich super wenn der Verkehr zunimmt, der eine 1 Tonne bewegen muss um 1 Person zu befördern... zumal auch Strom produziert und Fahrzeuge sowie Batterien gebaut werden müssen.
geschrieben von: Ruhri
Datum: 11.09.19 09:44
Kommt drauf an, was man dann macht. Wenn man lesen, E-Mails schreiben, fernsehen oder was auch immer machen kann... Wenn das gut genug funktioniert, kann man auch an schlafen denken! Leg Dich wo Du willst ins Bett und das Auto sorgt dafür, dass Du rechtzeitig ins Büro kommst...
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 11.09.19 12:09
Ja deswegen müssen sie dann zwangsläufig auf ein solches Tempo abgebremst werden, damit sie innerhalb der Grenzen der Physik die Grenzen der Gesetzgebung bzw. die Grenzen des erwartbaren Einhalten können... Wie gesagt es ist v.a. eine juristisch-ethische Frage, die gegen vollautonomes Fahren sprechen. Das wollte ich mit dem "Eroberungsfeldzug" ausdrücken...Auch autonome Autos überwinden die Grenzen der Physik nicht. Ich möchte dir daher dringend von deinem Eroberungsfeldzug abraten.
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 12.09.19 18:11
Genau das ist der Punkt. Der heutige nicht-autonome Straßenverkehr ist im Grunde genommen eine permanente Grenzüberschreitung, und nur so fließt er. Mal eben mit 20cm Abstand am Radfahrer vorbeifahren, damit auch der Gegenverkehr durchkommt, sowas wird ein autonomes Fahrzeug nicht machen können...Ja deswegen müssen sie dann zwangsläufig auf ein solches Tempo abgebremst werden, damit sie innerhalb der Grenzen der Physik die Grenzen der Gesetzgebung bzw. die Grenzen des erwartbaren Einhalten können...
geschrieben von: Kölnbahner
Datum: 12.09.19 22:48
Rischtisch, autonomes Fahren funktioniert nur da effizient, wo der Verkehr aus heterogenen Verkehrsteilnehmern besteht. Autobahnen, U-Bahnen, Einschienenbahnen, Hänge- oder Schwebebahnen etc.Black Eyed schrieb:Genau das ist der Punkt. Der heutige nicht-autonome Straßenverkehr ist im Grunde genommen eine permanente Grenzüberschreitung, und nur so fließt er. Mal eben mit 20cm Abstand am Radfahrer vorbeifahren, damit auch der Gegenverkehr durchkommt, sowas wird ein autonomes Fahrzeug nicht machen können...Ja deswegen müssen sie dann zwangsläufig auf ein solches Tempo abgebremst werden, damit sie innerhalb der Grenzen der Physik die Grenzen der Gesetzgebung bzw. die Grenzen des erwartbaren Einhalten können...
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 13.09.19 07:50
geschrieben von: Ruhri
Datum: 13.09.19 08:53
[...]
Rischtisch, autonomes Fahren funktioniert nur da effizient, wo der Verkehr aus heterogenen Verkehrsteilnehmern besteht. Autobahnen, U-Bahnen, Einschienenbahnen, Hänge- oder Schwebebahnen etc.
Da, wo Radfahrer, Fußgänger, Kinder und Tiere in den Fahrweg reinwuseln hört vermutlich das autonome Fahren auf effizient zu funktionieren.
[...]
geschrieben von: jmh67
Datum: 13.09.19 18:57
...
Warum könnte Autonomes Fahren nicht auch ein Vorteil des ÖPNV sein?
Warum wird beim autonomen Fahren der ÖPNV immer ausgeklammert?
...
geschrieben von: Kölnbahner
Datum: 13.09.19 19:36
Äh, ja, schuldijung.Kölnbahner schrieb:[...]
Rischtisch, autonomes Fahren funktioniert nur da effizient, wo der Verkehr aus heterogenen Verkehrsteilnehmern besteht. Autobahnen, U-Bahnen, Einschienenbahnen, Hänge- oder Schwebebahnen etc.
Da, wo Radfahrer, Fußgänger, Kinder und Tiere in den Fahrweg reinwuseln hört vermutlich das autonome Fahren auf effizient zu funktionieren.
[...]
Es wäre ja schön, wenn automatische Systeme bei heterogenem Verkehr sicher arbeiteten, aber du dachtest vermutlich an den Begriff "homogen", oder?
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 14.09.19 02:19
Warum soweit in die Ferne blicken: Nürnberg hat RUBIN. Das ganze noch ohne Bahnsteigtüren, wie die Flughafen-VAL (bspw. in Frankfurt). Zudem war die DLR vor 15 Jahren sogar besetzt, damit im eingleisigen Abschnitt nach Stratford in die Steuerung eingegriffen werden konnte.Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
Zitat:Gibt's doch schon, jedenfalls etwas Ähnliches. Docklands Light Railway in London, Toulouse Metro, um nur zwei zu nennen. Schienengebunden und außerhalb des Straßenraumes ist das natürlich einfacher als auf der Straße, wo einem jeden Moment ein anderes Fuhrwerk in die Quere kommen kann....
Warum könnte Autonomes Fahren nicht auch ein Vorteil des ÖPNV sein?
Warum wird beim autonomen Fahren der ÖPNV immer ausgeklammert?
...
Letzteres wird insofern schwieriger, als dass man nun annehmen muss, dass beide Ehepartner berufstätig sind, und somit man einen Kompromiss zwischen beiden Arbeitsorten finden muss, in dem auch die Kinder aufgezogen werden.Aber mit etwas Flexibilität kann man sicher schon einiges an Entlastung erreichen, auch ohne neue Fahrzeuge. Schließlich muss ja nicht jeder Laden Punkt neun aufmachen, nicht jede Schule um acht Uhr mit dem Unterricht beginnen, nicht jede Fabrik zur selben Zeit Schichtwechsel machen (falls es das noch irgendwo gibt) ... Arbeits- und Öffnungszeiten etwas versetzen, und auf den Straßen und Bahnen mag dann zwar etwas länger "Betrieb" sein, aber nicht alles wälzt sich zur selben Zeit in die Städte und wieder hinaus. Weniger Stau, weniger Energieverbrauch, bessere Luft ... wenn man's dann noch fertigbekäme, Wohn- und Arbeitsplätze etwas geschickter zu mischen, müssten auch nicht so viele pendeln ...
geschrieben von: Ruhri
Datum: 16.09.19 10:24
Trajekt? Ernsthaft? ;-)Äh, ja, schuldijung.
Homogene Verkehrsteilnehmer meinte ich natürlich, da hast Du recht.
Da, wo nur Eisenbahnen auf von Außeneinflüssen gesichertem Trajekt fahren, oder auf einer Autobahn, wo nur Autos fahren, da kann es funktionieren.
geschrieben von: Marienfelde
Datum: 17.09.19 08:59
Diese Argumentationslinien erinnern mich sehr an die der Gegner der "Citybahn" in Wiesbaden. Natürlich werden auch Erinnerungen an die vor allem in den 1950er und 1960er Jahren betriebene Verkehrspolitik wach: "Klassische Straßenbahntrassen könnten dann nur noch für autonome Fahrzeuge zugelassen werden. "Das wäre das Ende der Straßenbahn", sagt Schiller."Wenn in einigen Jahren autonome Autos durch die Städte rollen, soll dies das Leben entspannter machen. Doch der Verkehr dürfte deutlich zunehmen - und der öffentliche Nahverkehr ein Problem haben. [www.sueddeutsche.de]
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