Stadtbezirk Innenstadt = Innenstadt? Wenn ich im Stadtbezirk Rodenkirchen wohne, dann wohne ich also in Rodenkirchen, auch wenn ich tatsächlich in Zollstock wohne? Merkwürdige Argumentation, die ich in ihrer Starrheit eigentlich nur von einem anderen User hier kenne.mannibreuckmann schrieb:Das Agnesviertel ist Neustadt-Nord, gehört also zum Stadtbezirk Innenstadt. Das Sechzigvirtel gehört zum Stadtbezirk Nippes und ist damit keine Innenstadt mehr.Im Übrigen sind Sechzig- und Agnesviertel nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Entweder sind beide Innenstadt - oder keins von beiden.
geschrieben von: Linie21
Datum: 22.08.19 21:56
Genau das habe ich ja geschrieben, die Untätigkeit der Altparteien betrifft ja eben nicht nur den ÖPNV, sondern auch einige der anderen Bereiche. Es gäbe durchaus die Möglichkeit, eine Partei zu wählen, die bessere Konzepte im Rahmen der eigenen Überzeugungen hat, aber viele schauen sich gar nicht nach Alternativen um und halten lieber an etwas fest, was sie seit Jahren nur enttäuscht.Die Leuten wählen 'die' bei der nächsten Wahl u.U. wieder, weil sie mit nur 1 kleinen Kreuzchen zig persönliche Interessensgebiete abzudecken versuchen müssen. Das ist oft ein Ding der Unmöglichkeiten. Denn neben dem ÖPNV geht es einem ja auch um Außenpolitik, Wirtschaft., Gesundheit, Bildung, Pflege, Soziales ...
Das ist aber ein schlechter Vergleich, denn unter Innenstadt versteht man im Allgemeinen tatsächlich den Stadtbezirk Innenstadt mit Ausnahme von Deutz. Beim Sechzigviertel spricht definitiv keiner von Innenstadt. Das Viertel mag zwar nah am Agnesviertel liegen, aber es befindet sich durchaus eine markante Grenze dazwischen, nämlich die Innere Kanalstraße und der Innere Grüngürtel.Zentauri schrieb:Stadtbezirk Innenstadt = Innenstadt? Wenn ich im Stadtbezirk Rodenkirchen wohne, dann wohne ich also in Rodenkirchen, auch wenn ich tatsächlich in Zollstock wohne? Merkwürdige Argumentation, die ich in ihrer Starrheit eigentlich nur von einem anderen User hier kenne.mannibreuckmann schrieb:Das Agnesviertel ist Neustadt-Nord, gehört also zum Stadtbezirk Innenstadt. Das Sechzigvirtel gehört zum Stadtbezirk Nippes und ist damit keine Innenstadt mehr.Im Übrigen sind Sechzig- und Agnesviertel nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Entweder sind beide Innenstadt - oder keins von beiden.
Dann unterhalte dich mal mit älteren Leuten oder mit potenziellen ÖPNV-Nutzern. Gerade in der Innenstadt kann die Erschließung nicht nur durch U-Bahnen bzw. unabhängig verkehrende Stadtbahnen mit mittleren bis großen Haltestellenabständen erfolgen. In anderen Städten verdichten Busse oder Straßenbahnen das Netz.Ich habe auch noch nie jemanden sich beschweren hören, dass die Haltestellenabstände zu groß sind.
Es geht darum in Köln ein gutes ÖPNV-Angebot zu schaffen und das Zentrum ist eben nicht gut mit ÖPNV erschlossen.Und wieso glaubst du, dass Straßenbahnen besser durch enge Wohnstraßen kommen?
Deine angedachte Strecke vom Neumarkt zum Mediapark würde jedenfalls größtenteils aus bislang engen Einbahnstraßen bestehen. Da kannst du nicht mal zwei Gleise parallel verlegen.
Was die Anbindung der Ehrenstraße und anderer Shoppingstraßen angeht: Wie hier auch schon mal im Thema geschrieben wurde, geht ein Großteil der Besucher shoppen. Sprich, man fängt auf der einen Seite der Straße an und geht dann bis zum Ende hinunter. Die meisten Wochenendshopper machen die Runde Hohe Straße -> Schildergasse und wieder zurück.
Genauso laufen die etwas wohlhabenderen Shopper vom Rudolfplatz direkt über die Pfeilstraße (wo ebenfalls viele teure Geschäfte sind) zur Ehrenstraße und Mittelstraße.
So gut wie niemand würde sich wohl die Mühe machen, aus dem Umland am Wochenende ins Gedrängel in die Kölner Innenstadt zu fahren, um dann nur 1 Geschäft aufzusuchen. (Als Einheimischer weiß man, dass man Hohe Straße/Schildergasse samstags meiden sollte.)
Aber klar, wenn man sich die Stadt nur per Google Maps ansieht, weiß man natürlich alles besser :)
Ein einziger dieser häßlichen sperrigen Gelenkbusse kostet ja locker vier zauberhafte Parklücken, ist Dir das klar?Immerhin bekommt man über Google Maps einen guten Überblick darüber, dass die komplette Innenstadt mit Autos zugeparkt ist. Wenn das ÖPNV-Angebot doch so dermaßen toll in der Innenstadt ist warum besitzen dort etliche Anwohner ein Auto? Oder willst Du uns etwa erzählen das sind alles Pendler von auswärts.
Wenn ich Deutz ausnehme, kann ich genauso gut alles außerhalb des Rings ausnehmen. Was bliebe, wäre die Innenstadt im engeren Sinne, das historische Stadtzentrum. Und wenn ich mich nicht ganz irre, ging es im Ausgangsbeitrag genau darum, genauer gesagt um den nördlichen Teil davon etwa zwischen Neumarkt und Hansaring, wo ÖPNV-technisch tatsächlich der Hund begraben ist.Das ist aber ein schlechter Vergleich, denn unter Innenstadt versteht man im Allgemeinen tatsächlich den Stadtbezirk Innenstadt mit Ausnahme von Deutz. Beim Sechzigviertel spricht definitiv keiner von Innenstadt. Das Viertel mag zwar nah am Agnesviertel liegen, aber es befindet sich durchaus eine markante Grenze dazwischen, nämlich die Innere Kanalstraße und der Innere Grüngürtel.
Gruß,
Linie21
Irgendwo muss man eine Grenze ziehen, was Innenstadt ist und was nicht. In diesem Bereich ist die Grenze nun einmal die Innere Kanalstraße. Nördlich davon ist nicht mehr Innenstadt. Ich weiß auch nicht, was an der Argumentation merkwürdig sein soll.Zentauri schrieb:Stadtbezirk Innenstadt = Innenstadt? Wenn ich im Stadtbezirk Rodenkirchen wohne, dann wohne ich also in Rodenkirchen, auch wenn ich tatsächlich in Zollstock wohne? Merkwürdige Argumentation, die ich in ihrer Starrheit eigentlich nur von einem anderen User hier kenne.mannibreuckmann schrieb:Das Agnesviertel ist Neustadt-Nord, gehört also zum Stadtbezirk Innenstadt. Das Sechzigvirtel gehört zum Stadtbezirk Nippes und ist damit keine Innenstadt mehr.Im Übrigen sind Sechzig- und Agnesviertel nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Entweder sind beide Innenstadt - oder keins von beiden.
endlich mal einer der die Problematik ganzheitlich und zukunftsweisend erkannt hatSchön, dass Ihr auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Es ist auch völlig wurscht, wo genau die Grenze der Kölner Innenstadt verläuft, und es ist auch völlig wurscht, ob der Stadtkern schlecht, mäßig, oder OK mit Schienen angebunden ist: da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben - und darum geht's.
Das Kölner Bahnsystem krankt an mangelnder Kapazität, die ist größtenteils bedingt durch knausrige Zuglängen und eine zu starke Bündelung der Linien auf zu wenig Strecken.
Alle ernsthaft diskutierten Systemerweiterungen drehen sich um die Verlängerungen von bestehenden Linien an den Außenästen, bedeuten also nur eine Verschlimmerung des Problems in der Innenstadt. Das heißt, man muss sich Gedanken um Erweiterungen in der Innenstadt machen. Weil Tunnel teuer sind und die Verwirklichung extrem lange dauert, bleiben nur neue Straßenbahnstrecken/Linien übrig, wenn man keine Busstadt will.
Das sollte in einem Straßenbahn-Forum eigentlich auf offene Ohren treffen und nicht zu seitenlanger Zerfledderei führen.
Für mich sind die Bäche und die Nord/Süd-Fahrt erst einmal die heißesten Kandidaten für neue Straßenbahnlinien, da ist auch Platz genug.
Klingelpütz/Mediapark im Norden und Vorgebirgstraße/Parkstadt Süd sind da nur zwei Möglichkeiten von vielen. Wichtig ist das der Kern der Stadt neue Strecken erhält.
Grundsätzlich d'accord, dass es neue Strecken braucht. Wobei die Frage nach dem "wo" m.E. schon etwas diffiziler ist.Für mich sind die Bäche und die Nord/Süd-Fahrt erst einmal die heißesten Kandidaten für neue Straßenbahnlinien, da ist auch Platz genug.
Klingelpütz/Mediapark im Norden und Vorgebirgstraße/Parkstadt Süd sind da nur zwei Möglichkeiten von vielen. Wichtig ist das der Kern der Stadt neue Strecken erhält.
geschrieben von: Kölnbahner
Datum: 24.08.19 20:31
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