geschrieben von: Linie21
Datum: 18.08.19 16:23
Klar kann einem das Angst machen, aber das ist doch nicht neu. Es betrifft ja auch nicht nur Entscheidungen im ÖPNV und nicht nur die Kommunalpolitik, vielmehr werden auf allen politischen Ebenen seit Jahrzehnten mehrheitlich Parteien gewählt, die nicht gerade für zukunftsgerichtete Lösungen bekannt sind. Bei jedem auftretenden Problem schimpfen die Bürger dann über unfähige Politiker, wählen sie aber bei der nächsten Wahl wieder. Viele Menschen verstehen unter Demokratie offenbar nur, in regelmäßigen Abständen Kreuzchen zu setzen und dann zu gucken, was passiert. Dabei kommen trotz negativer Erfahrungen für viele nur die altbekannten Parteien infrage, auch wenn bekannt ist, dass sich dann nichts ändert. Und so ändert sich eben auch im ÖPNV nichts, wie es vorauszusehen war.Es macht aber Angst, daß sich die politischen Gremien nicht um andere weiter voraus schauende Lösungen mühen. Wozu wählen wir denn die städtischen Volksvertreter, wenn nicht zur zukunftsgerichteten Lösung solcher Fragen? Die müssen doch selber erkennen, daß die geltenden Regeln zur ÖPNV-(Nicht)Förderfähigkeit nicht mehr auf die Bedürfnisse des realen Lebens ausgerichtet sind.
geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 18.08.19 20:28
Das ist halt einfach Typisch Deutschland wo man immer noch glaubt mit neuen Buslinien würde sich die Situation ändern.Ja, und sie findet, dass nicht in jedes Viertel eine Bahn fahren muss. Lieber mehr Busse, sagt sie.
Schöne neue Welt ohne Verkehrswende in Köln...
Ich kenne von ihr auch die Aussage, dass heute nach/trotz Tunnelbau niemand mehr eine oberirdische Innenstadtstrecke stilllegen würde. (Bin übrigens in diesem Kontext sehr gespannt was die Karlsruher letztlich machen werden.)Frau Haaks hat schon jetzt und grundsätzlich etwas nicht verstanden, wenn ihre erste Denkhandlung ist, eine schon bestehende Strecke zu verlegen oder zu verlagern.
Ja, es ist wirklich eine Gemeinheit, dass die U-Bahn nirgends bis vor die Haustür fährt /ironieausDas der Mediapark keinen direkten ÖPNV-Anschluss hat ist eigentlich ein Unding. Der Weg vom Hansaring zum Mediapark ist nicht sonderlich attraktiv und zur Christophstr. auch nicht.
Jeder Jeck ist anders.500-700 Meter bis zur nächsten Haltestelle zu laufen finde ich als Kölner ganz normal.
Habe im Lohsetunnel nie Stimmen gehört...Im Agnesviertel hörst Du die Stimmen schon, da fährt nämlich die U-Bahn vom Ebertplatz bis Lohsestr einfach durch. Da hätte man wirklich einen Halt bauen können...
Da gebe ich dir bedingt recht – aber je nachdem, wo du wohnst, bist du auch dort nie mehr als 500 Meter von einer U-Bahn-Haltestelle entfernt. Entweder gehst du zum Ebertplatz, Lohsestraße, Hansaring oder Reichenspergerplatz.Im Agnesviertel hörst Du die Stimmen schon, da fährt nämlich die U-Bahn vom Ebertplatz bis Lohsestr einfach durch. Da hätte man wirklich einen Halt bauen können...
Da in dem umrissenen Gebiet keinerlei andere Haltestellen als U- existieren, bedeutet dies 500 Meter von jeglicher Haltestelle i.S.v. ÖV-Zugangspunkt - und das ist 60% über dem vernünftigen Wert für eine Innenstadtlage....
Das gleiche gilt für die Altstadt zwischen Appellhofplatz und Hansaring. Man ist an keinem Punkt weiter als 500 Meter von der nächsten U-Bahn-Haltestelle entfernt, sei es nun Appellhofplatz, Christophstr, Hansaring oder Hbf.
Wo genau fährt der 127er durch enge Wohnstraßen? Im Agnesviertel jedenfalls nicht. Auf der Krefelder Straße ist ausreichend Platz.Um etwas zu ändern in Köln bzw. eine Verkehrswende zu erreichen benötigt man unbedingt ein separates Straßenbahnnetz eben durch diese Gassen. Da durch neue Buslinien zu schicken macht absolut keinen Sinn wie man bei der Buslinie 127 erkennen kann. Die Linie fährt teils durch enge Wohnstraßen mit Gelenkbussen.
Das ist jetzt aber eine Übertreibung. Samstags kommt man spätestens mit der zwoten, allerspätestens dritten Bahn mit...... geht ...
... samstags ...
Im Sechzigviertel geht es aber schon ziemlich eng zu.Strizie schrieb:Wo genau fährt der 127er durch enge Wohnstraßen? Im Agnesviertel jedenfalls nicht. Auf der Krefelder Straße ist ausreichend Platz.Die Linie fährt teils durch enge Wohnstraßen mit Gelenkbussen.
So lang man sie in zwei parallelen Straßen verlegen kann, ist das ja auch nicht nötig.Deine angedachte Strecke vom Neumarkt zum Mediapark würde jedenfalls größtenteils aus bislang engen Einbahnstraßen bestehen. Da kannst du nicht mal zwei Gleise parallel verlegen.
Ja – das Sechzigviertel ist aber in Nippes und nicht in der Innenstadt. Alle Buslinien fahren an irgendeiner Stelle im Kölner Stadtgebiet durch enge Straßen, genauso wie es wahrscheinlich in allen Städten der Fall ist.Spencer84 schrieb:Im Sechzigviertel geht es aber schon ziemlich eng zu.Strizie schrieb:Wo genau fährt der 127er durch enge Wohnstraßen? Im Agnesviertel jedenfalls nicht. Auf der Krefelder Straße ist ausreichend Platz.Die Linie fährt teils durch enge Wohnstraßen mit Gelenkbussen.
Auf der Stadtbahn-Linie 16 gibt es montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags einen durchgängigen 10-Minuten-Takt zwischen Köln und Bonn. Bislang fuhren die Bahnen von Köln aus lediglich bis Wesseling im 10-Minuten-Takt. Außerdem wird es zusätzliche Fahrten in den Schwachverkehrszeiten sowie in den Wochenend-Nächten bis nach Bonn geben.
Auf der Stadtbahn-Linie 7 werden montags bis freitags alle Fahrten, die bislang in Haus Vorst enden, um eine Haltestelle bis Frechen Bahnhof verlängert. Am Nachmittag wird eine Fahrt bis nach Frechen Benzelrath verlängert.
Die Bus-Linie 139 wird bis zur Gesamtschule am Wasseramselweg verlängert.
Die Bus-Linie 163/550 fährt künftig samstags im 20-Minuten-Takt (bisher 30-Minuten-Takt). Sonntags sowie an allen Tagen abends wird der bisherige 60-Min-Takt auf einen 30-Min-Takt verdichtet.
Die Bus-Linie 164, die heute an der Stadtgrenze zur Linie 501 Richtung Siegburg wird, wird dort künftig zur Buslinie SB55nach Bonn; die Leistung auf Kölner Stadtgebiet ändert sich nicht. Die Linie 167 wird im Nachtverkehr dann an der Stadtgrenze ebenfalls zur Linie SB55.
Zum Semesterbeginn am 7. Oktober 2019 werden die Fahrten der Bus-Linie 142, die an der Weißhausstraße enden, bis zur neuen Haltestelle Sibille-Hartmann-Straße (Interimsstandort der Universität, zwischen Pohligstraße und Am Vorgebirgstor) verlängert. Damit fahren die Busse dann im 10-Minuten-Takt bis zur Pohligstraße.
Weitere Verbesserungen sind zum regulären Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 geplant.
Ging es darum? Ich hatte es so verstanden, dass es Irsinn sei, zusätzliche Buslinien anstelle von neuen Bahnstrecken zu fordern, wenn die vorhandenen schon am Anschlag sind und man deshalb mit Gelenkbussen durch enge Wohnstraßen fahren muss.mannibreuckmann schrieb:Ja – das Sechzigviertel ist aber in Nippes und nicht in der Innenstadt.Spencer84 schrieb:Im Sechzigviertel geht es aber schon ziemlich eng zu.Strizie schrieb:Wo genau fährt der 127er durch enge Wohnstraßen? Im Agnesviertel jedenfalls nicht. Auf der Krefelder Straße ist ausreichend Platz.Die Linie fährt teils durch enge Wohnstraßen mit Gelenkbussen.
Das Agnesviertel ist Neustadt-Nord, gehört also zum Stadtbezirk Innenstadt. Das Sechzigvirtel gehört zum Stadtbezirk Nippes und ist damit keine Innenstadt mehr.Im Übrigen sind Sechzig- und Agnesviertel nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Entweder sind beide Innenstadt - oder keins von beiden.
Das ist eine der Hauptschwächen des Kölner Netzes.500-700 Meter bis zur nächsten Haltestelle zu laufen finde ich als Kölner ganz normal.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)