Bloß nicht. Eine Verpflichtung gibt es nur gegenüber EU-Firmen.spock5407 schrieb:Grundsätzlich wäre ein Wiedereinstieg von Siemens in den europäischen Hochflurmarkt denkbar. Die Frage ist, ob sich das angeichts der Konkurrenz für Siemens lohnt. Bei zwei oder drei Ausschreibungen mitzubieten, ohne den Zuschlag zu kriegen, kostet auch Geld.Siemens könnte mit einem europäisierten S200 antreten; soviel anders sind dessen Parameter nicht. Die Familie entstammt dem SD100/160, der seinerseits wieder vom U2 abstammt.
Da die Zeiten der klassischen Hauslieferanten bei den meisten Verkehrsbetrieben vorüber sind, könnten sich aber auch Japaner oder Chinesen überlegen, in Europa Fuß zu fassen. Oder was ist mit den (Süd)Osteuropäern wie Koncar oder Pesa? Die hätten beide den Vorteil, aus EU-Ländern zu kommen.
Das kann man sicherlich auch tun, aber das ist letztlich auch immer vom vorhandenen Netz abhängig. Ein ähnlicher Fahrzeugtyp für das Meterspurnetz ließe sich in Essen auf zumindest einigen Linien auch Solo einsetzen, da es eben dort noch Wendeschleifen gibt. Auf den Normalspurlinien wird meines Wissens nach immer stumpf gewendet. Um das Offensichtliche noch einmal hinzuschreiben: Die bestellten Fahrzeuge werden einen Führerstand, aber beidseits Türen haben, und werden ausschließlich Heck an Heck gekoppelt auf die Strecke gehen und auf Stumpfgleisen wenden.Als „Anderthalbrichtungswagen“ bezeichnet man üblicherweise Zweirichtungsfahrzeuge mit einer „Vorzugsrichtung“. Optisch entsprechen sie weitgehend Einrichtungsfahrzeugen, haben aber meist auf der „linken“ Seite Türen (häufig nur an der vorderen und hinteren Plattform) und einen voll ausgerüsteten, im Normalbetrieb im Geschränk und hinter Verkleidungen verborgenen, Fahrerplatz auf der „hinteren“ Plattform. Bei der AVG gab es allerdings auch Anderthalbrichtungswagen ohne „linksseitige“ Türen. Die letzten solcher Wagen in Deutschland fahren noch(!) in Würzburg. Durchsetzen konnte sich diese Bauart allerdings nicht, für einen echte Zweirichtungsbetrieb waren sie nur eingeschränkt zu gebrauchen, und für die seltenen Fälle, wo sie mal ihre Vorteile hätten ausspielen können (Baustellenbedingte Sperrungen, Unfälle etc.) waren sie zu teuer in der Beschaffung. Zweirichtungswagen mit nur einem Führerstand würde ich eher als „Halbzüge“ bezeichnen.
Gibt es denn im Ruhrbahn-Normalspurnetz ein Wendemöglichkeit, um die Wagen zu drehen. Nehmen wir an, zwei Wagen mit gleicher Führerstandsseite werden gleichzeitig defekt, dann hat man ansonsten damit ja gleich 4 nicht Einsatzfähige Wagen, da man die 2 übriggebliebenen nicht zu einem Vollzug mit Führerständen an beiden Zugenden zusammenkuppeln kann. In Köln war dies nie ein Problem, da man dort genügend B-Wagen-taugliche Wendeschleifen hat(te).
Das kann schneller passieren als du gucken kannst...Früherwarallesbesser schrieb:Gibt es denn im Ruhrbahn-Normalspurnetz ein Wendemöglichkeit, um die Wagen zu drehen. Nehmen wir an, zwei Wagen mit gleicher Führerstandsseite werden gleichzeitig defekt, dann hat man ansonsten damit ja gleich 4 nicht Einsatzfähige Wagen, da man die 2 übriggebliebenen nicht zu einem Vollzug mit Führerständen an beiden Zugenden zusammenkuppeln kann. In Köln war dies nie ein Problem, da man dort genügend B-Wagen-taugliche Wendeschleifen hat(te).
Mir wäre keine Wendeschleife oder auch nur Gleisdreieck/-harfe bekannt. Der von dir postulierte Störfall scheint mir aber an der Realität vorbei zu gehen. Was beispielweise meinst du mit "Wagen mit gleicher Führerstandsseite"? Die zu bestellenden Neufahrzeuge sollten nämlich alle genau gleich sein. Fallen also zwei aus, muss man die betroffenen 1-2 Züge natürlich von Strecke bekommen, sofern der Fehler nicht bereits auf dem Betriebshof auftritt. Die danach verbliebenen vier einsatzbereiten Fahrzeuge lassen sich aber dann ohne weiteres zu zwei Doppeltraktionszügen zusammenstellen.
Äh, nein? Mal ehrlich: Dieses Szenario ist völliger Blödsinn! Was soll denn überhaupt ein "nördlicher Zugteil" sein?Das kann schneller passieren als du gucken kannst...
Und wenn dann als Beispiel an zwei Zügen der jeweils nördliche Zugteil einen Schaden hat, dann hat man gleich vier Wagen auf dem Hof stehen, weil man die beiden intakten Wagen dann nicht kuppeln könnte, wenn es keine Drehmöglichkeit der Wagen gäbe.
Im unteren Bereich des Bth. Schweriner Straße gibt es eine Möglichkeit Normalspurfahrzeuge über ein Dreieck zu drehen.
Ansonsten gibt keine weiteren Wendeschleifen oder Gleisdreiecke im Netz.
Ich finde diese Fahrzeugvariante aber trotzdem mist! Wenn man schon solche Wagen ausschreibt, die immer nur in Doppeltraktion fahren müssen, dann hätte man auch solche Wagen wie die Frankfurter U5-50 Wagen ausschreiben können.
Wenn es keine Wendemöglichkeit im Netz gibt, dann steht die Hälfte der Wagen mit den Fahrerstand zB nach "Norden", die andere Hälfte nach "Süden". Und zwei Wagen mit gleicher Orientierung lassen sich nicht zu einem Zug kuppeln. Daher ist für einen solchen Fahrzeugtyp eine Wendemöglichkeit im Netz notwendig.Ralf_MH schrieb:Äh, nein? Mal ehrlich: Dieses Szenario ist völliger Blödsinn! Was soll denn überhaupt ein "nördlicher Zugteil" sein?Das kann schneller passieren als du gucken kannst...
Und wenn dann als Beispiel an zwei Zügen der jeweils nördliche Zugteil einen Schaden hat, dann hat man gleich vier Wagen auf dem Hof stehen, weil man die beiden intakten Wagen dann nicht kuppeln könnte, wenn es keine Drehmöglichkeit der Wagen gäbe.
Wenn also in zwei Zügen jeweils ein Triebwagen ausfällt und in die Werkstatt muss, dann spricht absolut nichts dagegen, die beiden übrig bleibenden Fahrzeuge zu einem neuen Doppeltraktionszug zusammen zu koppeln.
Zitat:Im unteren Bereich des Bth. Schweriner Straße gibt es eine Möglichkeit Normalspurfahrzeuge über ein Dreieck zu drehen.
Ansonsten gibt keine weiteren Wendeschleifen oder Gleisdreiecke im Netz.
Na und? Das reicht doch vollkommen aus. Für die notwendige Betriebsfahrt eines verwaisten, defekten (oder sogar fahruntüchtigen) Wagens/Zuges zurück zum Betriebshof gibt es im Fall des Falles den unzweifelhaft vorhandenen Hilfssteuerstand. Die Fahrzeuge dürften kaum voneinander zu unterscheidende Sechslinge sein. Ob da ein Fahrzeug mit dem Bug oder dem Heck voraus den Betriebshof verlässt, ist völlig irrelevant. Sie sind alle gleich.
Zitat:Ich finde diese Fahrzeugvariante aber trotzdem mist! Wenn man schon solche Wagen ausschreibt, die immer nur in Doppeltraktion fahren müssen, dann hätte man auch solche Wagen wie die Frankfurter U5-50 Wagen ausschreiben können.
Nun, das bleibt dir natürlich unbenommen. Teil das am besten so schnell wie möglich der Ruhrbahn mit.
Ja, wenn es keine Wendemöglichkeit gäbe, mit der man ein Fahrzeug um 180° gedreht bekäme. Es gibt sie aber nun einmal, nicht wahr? Nun gut, nicht draußen im Netz, aber darauf kommt es nicht an.Wenn es keine Wendemöglichkeit im Netz gibt, dann steht die Hälfte der Wagen mit den Fahrerstand zB nach "Norden", die andere Hälfte nach "Süden". Und zwei Wagen mit gleicher Orientierung lassen sich nicht zu einem Zug kuppeln. Daher ist für einen solchen Fahrzeugtyp eine Wendemöglichkeit im Netz notwendig.
Und genau das war die hier die Frage [www.drehscheibe-online.de] : Gibt es diese Möglichkeit oder nicht? Ohne diese Möglichkeit müsste man die Wagen fifty-fifty aufteilen.UK schrieb:Ja, wenn es keine Wendemöglichkeit gäbe, mit der man ein Fahrzeug um 180° gedreht bekäme. Es gibt sie aber nun einmal, nicht wahr? Nun gut, nicht draußen im Netz, aber darauf kommt es nicht an.Wenn es keine Wendemöglichkeit im Netz gibt, dann steht die Hälfte der Wagen mit den Fahrerstand zB nach "Norden", die andere Hälfte nach "Süden". Und zwei Wagen mit gleicher Orientierung lassen sich nicht zu einem Zug kuppeln. Daher ist für einen solchen Fahrzeugtyp eine Wendemöglichkeit im Netz notwendig.
Und genau das war die hier die Frage [www.drehscheibe-online.de] : Gibt es diese Möglichkeit oder nicht? Ohne diese Möglichkeit müsste man die Wagen fifty-fifty aufteilen.
In der Berliner U-Bahn gibt es die Möglichkeit meines Wissens nicht.
Dafür gab es ja an der Endstelle Margaretenhöhe bis zum dortigen Umbau eine Wendeschleife.Allerdings hat es diese Möglichkeit überraschenderweise nicht von Beginn an gegeben
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen! Wenn diese Wendemöglichkeit im Betriebshof nicht vorhanden wäre (und sie gibt es ja noch nicht solange) wäre der Einsatz von Fahrzeugen mit nur einem Fahrerstand ziemlich problematisch.UK schrieb:Das hört sich ziemlich bescheuert an. Aber gut - Berlin!Und genau das war die hier die Frage [www.drehscheibe-online.de] : Gibt es diese Möglichkeit oder nicht? Ohne diese Möglichkeit müsste man die Wagen fifty-fifty aufteilen.
In der Berliner U-Bahn gibt es die Möglichkeit meines Wissens nicht.
In Essen (und Mülheim) sieht es so aus, dass im Normalspurnetz der Fahrer vom einen Ende des Zuges zum anderen läuft und in entgegengesetzter Richtung weiterfährt. Wendeschleifen oder -Dreiecke gibt es nirgendwo, mit Ausnahme selbstverständlich des Betriebshofs. Das hatten wir aber bereits längst geklärt. Allerdings hat es diese Möglichkeit überraschenderweise nicht von Beginn an gegeben, aber seit einem Umbau der Gleisanlage wird sie regelmäßig genutzt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.06.19 20:17
geschrieben von: Samba Tw 303
Datum: 12.06.19 20:31
Funktioniert in Bielefeld und Köln auch super, spart das Geld für zwei nicht genutzte Fahrerstände und schafft pro Doppeltraktion etwa 15 - 20 mehr Plätze. Außerdem soll der Löwenanteil dennoch als echte ZR-Wagen geliefert werden.Moin,
Fahrzeuge mit nur einem Führerstand, die im Betrieb auf keiner Strecke wenden können und damit extrem eingeschränkt
einsetzbar sind? Warum nicht nur einen Fahrzeugtyp, der dann richtig flexibel überall eingesetzt werden kann?
Verstehen muss man das nicht.
Gruß
Eric
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen! Wenn diese Wendemöglichkeit im Betriebshof nicht vorhanden wäre (und sie gibt es ja noch nicht solange) wäre der Einsatz von Fahrzeugen mit nur einem Fahrerstand ziemlich problematisch.
Aber es macht keinen Sinn, es zu versuchen, Dir zu erklären.
geschrieben von: Ruhri
Datum: 13.06.19 10:22
Moin,
Fahrzeuge mit nur einem Führerstand, die im Betrieb auf keiner Strecke wenden können und damit extrem eingeschränkt
einsetzbar sind? Warum nicht nur einen Fahrzeugtyp, der dann richtig flexibel überall eingesetzt werden kann?
Verstehen muss man das nicht.
Gruß
Eric
I'm Großprofilnetz kann man über die div. Verbindungskurven zwischen den Linien Drehfahrten durchführen. Es ist halt recht aufwendig und mit einer Stadtrundfahrt verbunden.[....]
In der Berliner U-Bahn gibt es die Möglichkeit meines Wissens nicht.
Kurze Antwort: Das ist Unsinn. Die Verbindungskurven sind bewusst alle genau so angelegt, dass ein Drehen der Fahrzeuge ebne nicht möglich ist.Moin!
UK schrieb:I'm Großprofilnetz kann man über die div. Verbindungskurven zwischen den Linien Drehfahrten durchführen. Es ist halt recht aufwendig und mit einer Stadtrundfahrt verbunden.[....]
In der Berliner U-Bahn gibt es die Möglichkeit meines Wissens nicht.
I'm Kleinprofilnetz gibt es diese Möglichkeit nur über einen noch aufwändigeren Übergang ins Großprofilnetz.
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