Die Uni hat zwangsläufig eine Direktverbindung ins Rechtsrheinische, egal ob sie zum Königsforst oder nach Zündorf führt. :-)Es geht um die Anbindung der Uni ans Rechtsrheinische, dafür wurde seinerzeit die 9 extra so gelegt, wie sie jetzt fährt.
Zunächst @ MichaeL. Danke für die sinvolle Abtrennung!cinéma schrieb:Ja. Wo ist da das Problem? Ich sehe da keins.Zentauri schrieb:Und genauso können die Studierenden jederzeit wieder aussteigen aus dieser Nummer.cinéma schrieb:Die Studierenden haben selber entschieden, dass Sie das Ticket haben möchten. Es hat keiner den AStA gezwungen, das Ticket einzuführen.Gernot schrieb:Sie sind zwangsverpflichtet, eine Halbjahreskarte zu kaufen, wenn man das rechtfertigen will, muss man ihnen schon etwas bieten.Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.
Keine Frage: Solange die Studierenden ein Ticket wünschen, müssen sie auch ein Angebot bekommen. Aber nirgendwo steht, dass dieses Angebot auch eine umsteigefreie Verbindung zum Bf. Deutz enthalten muss.Zentauri schrieb:Zunächst @ MichaeL. Danke für die sinvolle Abtrennung!cinéma schrieb:Ja. Wo ist da das Problem? Ich sehe da keins.Zentauri schrieb:Und genauso können die Studierenden jederzeit wieder aussteigen aus dieser Nummer.cinéma schrieb:Die Studierenden haben selber entschieden, dass Sie das Ticket haben möchten. Es hat keiner den AStA gezwungen, das Ticket einzuführen.Gernot schrieb:Sie sind zwangsverpflichtet, eine Halbjahreskarte zu kaufen, wenn man das rechtfertigen will, muss man ihnen schon etwas bieten.Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.
Das "Problem" des Stundentickets ist, dass es eine Solidargemeinschaft ist. Aufgrund der schieren Menge bekommt man die entsprechenden Preise und auch entsprechende Konditionen.
Hier kann sich nicht einfach jemand ausklingen, der 5 Min zu Fuß zur Uni, zu den Eltern und zum Nebenjob braucht und somit theoretisch drauf zahlt.
Meines erachtens funktioniert das System Stundenticket auch nur so und, wenn man ehrlich ist, funktioniert auch das System studieren nur so.
Sonst würdest Du Studierende, welche nicht das Privileg haben in einer Hochschulstadt zu leben und deren Eltern nicht noch eben 1.000€ zusätzlich für Leben in der Stadt ausgeben können, vom Studieren einfach mal eben ausschließen.
Es geht hier um etwas mehr als nur ein günstiges Ticket, welches von Gernots Tochter (und sicherlich auch vielen anderen) mal etwas "am Thema" vorbei genutzt wird.
Hand aufs Herz: wer hat das noch nie mit seinem Abo , seinem PKW oder gar seinem Dienstwagen getan? Eben ...
In der Regel werden solche Linienänderungen auf der Basis von Fahrgastzählungen und/oder -befragungen beschlossen. D.h., wenn die Zahl der Fahrgäste, die aus Deutz und Kalk zur Uni möchten höher ist als die Zahl derer, aus Poll/Prz dorthin wollen, ist so eine Änderung nachvollziehbar. Dass die 9 ihren Linienweg Königsforst - Severinsbrücke - Neumarkt - Chorweiler verlassen hat, lag aber am Hochflur-/Niederflurkonzept.Als 1994 die Linieführung der Stadtbahnlinie 9 geändert wurde, führte keine Linie mehr direkt aus dem rechtsrheinischen zum Hauptbahnhof - wenn man mal von der Linie 14, die nur an Messetagen fuhr, und der Linie 16, die am Wiener Platz startete, absieht. Es mussten daher (fast) alle rechtsrheinisch lebenden Einwohner fortan umsteigen, um zum Fernverkehr zu kommen. Von Studenten kann man offensichtlich einen Umstieg nicht mehr erwarten.
Manchmal ist es betrieblich sinnvoller eine Linie anders zu führen als auf einige Fahrgäste Rücksicht zu nehmen.
Na dann sollten wir mal eine Zählung machen. Nicht, dasss mehr Menschen von Rath/Heumar, Ostheim und Vingst Richtung Rudolfplatz wollen als Richtung Universität.In der Regel werden solche Linienänderungen auf der Basis von Fahrgastzählungen und/oder -befragungen beschlossen. D.h., wenn die Zahl der Fahrgäste, die aus Deutz und Kalk zur Uni möchten höher ist als die Zahl derer, aus Poll/Prz dorthin wollen, ist so eine Änderung nachvollziehbar. Dass die 9 ihren Linienweg Königsforst - Severinsbrücke - Neumarkt - Chorweiler verlassen hat, lag aber am Hochflur-/Niederflurkonzept.
Kann schon sein, auch wenn ich nicht so genau wüsste, wo am Rudolfplatz oder in Braunsfeld die attraktiven Ziele für die Bewohner des Rechtsrheinischen liegen. Vielleicht wollen die ja alle zu den Gräbern ihrer Lieben nach Melaten statt zum Ostfriedhof oder zum Shoppen nach Weiden.Gernot schrieb:Na dann sollten wir mal eine Zählung machen. Nicht, dasss mehr Menschen von Rath/Heumar, Ostheim und Vingst Richtung Rudolfplatz wollen als Richtung Universität.In der Regel werden solche Linienänderungen auf der Basis von Fahrgastzählungen und/oder -befragungen beschlossen. D.h., wenn die Zahl der Fahrgäste, die aus Deutz und Kalk zur Uni möchten höher ist als die Zahl derer, aus Poll/Prz dorthin wollen, ist so eine Änderung nachvollziehbar. Dass die 9 ihren Linienweg Königsforst - Severinsbrücke - Neumarkt - Chorweiler verlassen hat, lag aber am Hochflur-/Niederflurkonzept.
Ich schon, denn die Städte sind sehr interessiert daran, die Studierenden im ÖPNV zu halten, dafür müssen sie dann auch etwas bieten.Ja. Wo ist da das Problem? Ich sehe da keins.
Es geht hier nicht um ein paar Fahrgäste, sondern um eine große Kundengruppe.Manchmal ist es betrieblich sinnvoller eine Linie anders zu führen als auf einige Fahrgäste Rücksicht zu nehmen.
Ja, es ist eine große Gruppe. Aber es sind keine guten Zahler. Andere Kundengruppen zahlen mehr und bekommen keine eigene Verbindung.Zentauri schrieb:Es geht hier nicht um ein paar Fahrgäste, sondern um eine große Kundengruppe.Manchmal ist es betrieblich sinnvoller eine Linie anders zu führen als auf einige Fahrgäste Rücksicht zu nehmen.
Ähem, die Linie 9 resultiert doch aus dem Wunsch, dass die Studenten umsteigen **können** !Von Studenten kann man offensichtlich einen Umstieg nicht mehr erwarten.
Gemeint war nicht der Umstieg auf Bus und Bahn, sondern das Umsteigen zwischen verschiedenen Linien. Meines Erachtens ist die jetzige Lösung, dass die Linien 7 und 9 ein- und ausgefädelt werden müssen eher suboptimal. Besser wäre es, wenn die Linien 1 und 9 von Kalk bis zum Gürtel gemeinsam verkehren und die Linie 7 auf eigenen Gleisen von Zündorf nach Sülz. Alleine ich glaube nicht, dass wir die Innenstadt in diesem Jahrhundert noch mit zwei zusätzlichen Gleisen auf der Ost-West-Achse ausbauen.Zentauri schrieb:Ähem, die Linie 9 resultiert doch aus dem Wunsch, dass die Studenten umsteigen **können** !Von Studenten kann man offensichtlich einen Umstieg nicht mehr erwarten.
Das ist mir schon klar.Hauptmann Mumm schrieb:Gemeint war nicht der Umstieg auf Bus und Bahn, sondern das Umsteigen zwischen verschiedenen Linien.Zentauri schrieb:Ähem, die Linie 9 resultiert doch aus dem Wunsch, dass die Studenten umsteigen **können** !Von Studenten kann man offensichtlich einen Umstieg nicht mehr erwarten.
Wenn der Bf. Süd ein vollwertiger S-Bahnhalt wird, errreicht man von dort in wenigen Minuten den Hauptbahnhof und den Bf. Deutz. Vom Hauptgebäude der Uni Köln ist der Bahnhof Süd in 5 bis 7 Minuten zu Fuß zu erreichen. Durchaus keine Überforderung. In anderen Städten läuft man teilweise deutlich weiter bis zum nächsten Bahnhof.Zentauri schrieb:Das ist mir schon klar.Hauptmann Mumm schrieb:Gemeint war nicht der Umstieg auf Bus und Bahn, sondern das Umsteigen zwischen verschiedenen Linien.Zentauri schrieb:Ähem, die Linie 9 resultiert doch aus dem Wunsch, dass die Studenten umsteigen **können** !Von Studenten kann man offensichtlich einen Umstieg nicht mehr erwarten.
Klingelt es jetzt? Kleiner Tipp: die Uni ist vom Hbf und Hansaring nicht direkt erreichbar.
Was wäre die Alternative?Alleine ich glaube nicht, dass wir die Innenstadt in diesem Jahrhundert noch mit zwei zusätzlichen Gleisen auf der Ost-West-Achse ausbauen.
Es geht doch nicht darum, was ich für sinnvoll halte, sondern worauf sich die Politik einigen kann. Und da ist mein Glaube an zusätzliche Gleise leider nicht vorhanden. Allerdings halte ich diese für notwendig. Dann können wir auch gerne 90 m lange Züge einsetzen.Zentauri schrieb:Was wäre die Alternative?Alleine ich glaube nicht, dass wir die Innenstadt in diesem Jahrhundert noch mit zwei zusätzlichen Gleisen auf der Ost-West-Achse ausbauen.
Ost-West-U-Bahn? Auch da bräuchte man zwei zusätzliche Gleise, oben oder unten.
Längere Züge? Stand jetzt ist bei 75m immer noch Schluss, oder habe ich das was verpasst?
Mal abgesehen davon, dass mit dem aktuellen Wagenpak weiterhin nur 60m drin sind.
Das magst du sehen. Effektiv sind Studenten bei Verkehrsverbünden sehr beliebt:Ja, es ist eine große Gruppe. Aber es sind keine guten Zahler. Andere Kundengruppen zahlen mehr und bekommen keine eigene Verbindung.
Ja, sie wäre einfach und naheliegend. Ich glaube aber nicht, dass dies reicht, um die Verkehrswende einzuläuten. Die Klimaziele von Paris wird Deutschland so nicht erreichen.Klar, eine Steigerung der Kapazität um 50% durch 90-Meter-Dreifachtraktionen wäre natürlich die einfachste und naheliegendste Lösung. Aber das Ganze müsste Hand und Fuß haben, eine Abhängigkeit von einer Ausnahmegenehmingung, die jederzeit wiederrufen werden kann, wäre fatal.
Wenn es die Möglichkeit gäbe, die 75-Meter-Grenze durch Änderung der Vorschriften auf 90 Meter auszudehnen, dann sollte man das angehen...
Diese Distanz sowie die vom Südbf. zum Hörsaalgebäude, zur Uni-Bibliothek und zum Philosophikum (alles gegenüber dem Hauptgebäude) ist nur etwa 100m länger als die Distanz zwischen den Lehrveranstaltungen in der Physik und denen im Mathematischen Institut. Geophysiker oder Meteorologen (Institute direkt am Südbf.) hatten es zur Mathematik sogar weiter.Vom Hauptgebäude der Uni Köln ist der Bahnhof Süd in 5 bis 7 Minuten zu Fuß zu erreichen. Durchaus keine Überforderung. In anderen Städten läuft man teilweise deutlich weiter bis zum nächsten Bahnhof.
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