DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 05 - Straßenbahn-Forum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Aktuelle Bilder, Berichte, News, Fragen und Antworten zum Thema Straßenbahn - Sonstiger ÖPNV ist gestattet.
Historische Aufnahmen sind im Historischen Forum willkommen. Hier befindet sich das Bus-Forum (auch für O-Busse).
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -

Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.06.19 12:18

Soweit ich gelesen habe, schwebt den KVB folgendes Linienkonzept vor:

1 Weiden–Bensberg
2* Sülz–Porz
7 Benzelrath–Zündorf
9 Universität–Königsforst

Sinnvoll wäre dieses Konzept besonders im Zusammenspiel mit einem Abzweig vom Ost-West-Tunnel in Höhe Uni Richtung Sülz. Die Linien 1, 7 und 9 könnten so für 90 m-Züge ausgebaut werden.

* = Die Liniennummer habe ich jetzt vergeben, kann genauso gut sein, dass das bspw. die 8 wird.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 07.06.19 08:40

cinéma schrieb:
Soweit ich gelesen habe, schwebt den KVB folgendes Linienkonzept vor:

1 Weiden–Bensberg
2* Sülz–Porz
7 Benzelrath–Zündorf
9 Universität–Königsforst

Sinnvoll wäre dieses Konzept besonders im Zusammenspiel mit einem Abzweig vom Ost-West-Tunnel in Höhe Uni Richtung Sülz. Die Linien 1, 7 und 9 könnten so für 90 m-Züge ausgebaut werden.

* = Die Liniennummer habe ich jetzt vergeben, kann genauso gut sein, dass das bspw. die 8 wird.
Fast richtig. Der KVB schweben folgende Verbindungen vor:

1 Weiden - Bensberg (unverändert, alle 10 Minuten, 90 m lange Züge)
2 Junkersdorf - Merheim - Neubrück - Ostheim (neu, alle 10 Minuten, 60 m kurze Züge mit Option später auf 90 m zu verlängern)
7 Zündorf - Aachener Str./Gürtel (- Frechen) (unverändert, alle 10 Minuten, 60 m kurze Züge)
8 Porz - Sülz (neu, alle 10 Minuten, 60 m kurze Züge)
9 Königsforst - Universität (neu, alle 10 Minuten, 90 m lange Züge)

Die Liniennummern 2 und 8 sind nicht in Stein gemeißelt und könnten sich noch ändern.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 07.06.19 08:41

cinéma schrieb:
Soweit ich gelesen habe, schwebt den KVB folgendes Linienkonzept vor:

1 Weiden–Bensberg
2* Sülz–Porz
7 Benzelrath–Zündorf
9 Universität–Königsforst

Sinnvoll wäre dieses Konzept besonders im Zusammenspiel mit einem Abzweig vom Ost-West-Tunnel in Höhe Uni Richtung Sülz. Die Linien 1, 7 und 9 könnten so für 90 m-Züge ausgebaut werden.
Das ist das für die Ost-West-Planung zugrundegelegte Liniennetz.
Alle Linien 10'-Takt, Linie 1 mit zusätzlichem Zwischentakt Junkersdorf - Merheim (!).
90m-Züge nur auf der verkürzten 9 und der langen 1. Das mit den halben Linien stimmt also. 7 ist nicht zum 90m-Ausbau vorgesehen!

Dieses Super-Duper-Hurra90m-Konzept führt also zu:
- Takthalbierung in Brück und morgens Refrath mit jeweils 50% weniger Plätzen
- Takthalbierung Deutz-Uni, ebenfalls 50% weniger Plätze

Dafür im Zentrum pro Stunde und Richtung eine Kapazitätssteigerung von sagenhaften 20% (72 statt 60 Wageneinheiten à 30m pro Stunde und Richtung).

Wer wissen statt glauben will:
[www.google.com]

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.06.19 14:39

Mit der halben Linie würde es also für die 1 stimmen, was mir etwas unausgegoren erscheint. Warum nur bis Merheim und warum nur Doppeltraktion? Warten wir mal ab, was dann wirklich umgesetzt wird!
Bei der 7 versucht man es dann also über eine Verdichterlinie bis Porz zu regeln, könnte klappen, wird aber teuerer werden.
Bei der 9 stellt sich mir die Frage, ob da ein 5er-Takt mit 3er-Zügen überhaupt nötig wäre, in den ersten Planungen zur Dreifachtraktion waren die überlasteten Linien die 1 und die 7, die 9 tauchte damals gar nicht auf. Sieht mir danach aus, dass man die 9 über längere Züge ausdünnen will, um den Innenstadt-Abschnitt nicht zu überlasten.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 07.06.19 14:49

cinéma schrieb:
Mit der halben Linie würde es also für die 1 stimmen, was mir etwas unausgegoren erscheint. Warum nur bis Merheim und warum nur Doppeltraktion? Warten wir mal ab, was dann wirklich umgesetzt wird!
Bei der 7 versucht man es dann also über eine Verdichterlinie bis Porz zu regeln, könnte klappen, wird aber teuerer werden.
Bei der 9 stellt sich mir die Frage, ob da ein 5er-Takt mit 3er-Zügen überhaupt nötig wäre, in den ersten Planungen zur Dreifachtraktion waren die überlasteten Linien die 1 und die 7, die 9 tauchte damals gar nicht auf. Sieht mir danach aus, dass man die 9 über längere Züge ausdünnen will, um den Innenstadt-Abschnitt nicht zu überlasten.
Die Linie 9 platzt gerade in den Morgenstunden aus allen Nähten und benötigt daher dringend eine größere Kapazität. Eine Verringerung ist hier nicht geplant. Vielmehr soll ja die neue Linie 2 ab Ostheim die Linie 9 entlasten.
Auf der Zülpicher Straße ab Universität und der Dürener Straße geht die KVB AG wohl davon aus, keine Ausnahmegenehmigung für 90 m lange Züge zu bekommen. Daher bleibt keine Alternative zur Verdichtung der Linie 7 indem man die Linie 8 zusätzlich einführt, die dann aber bis nach Sülz verkehrt, um die verkürzte Linie 9 zu ersetzen, die ja mit Langzügen fährt.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 07.06.19 15:45

Was für eine 2 nach Ostheim?

Man möchte im Kalker Tunnel 1/3 mehr Kapazität schaffen, durch 90m-Züge auf 9 sowie langer 1 (d.h. 48 statt 36 30m-Einheiten pro Stunde und Richtung).

Denselben Effekt würde man erreichen, wenn man die heutige kurze 9 mit Doppelzügen bis Königsforst führen würde. Ohne Infrastrukturausbau.

Gesucht werden müsste dann nach einer alternativen Lösung zur Verstärkung der 7. Ich bin diesbezüglich weiterhin der Ansicht, dass die dafür nötigen 36 Züge pro Stunde und Richtung in der Innenstadt oberirdisch möglich sind.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.06.19 16:11

Damit wären wir wieder bei der wenig sinnvollen Kombination der Äste Zündorf und Sülz.
So dreht man sich im wieder im Kreis…

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 07.06.19 16:13

Hauptmann Mumm schrieb:
Was für eine 2 nach Ostheim?

Man möchte im Kalker Tunnel 1/3 mehr Kapazität schaffen, durch 90m-Züge auf 9 sowie langer 1 (d.h. 48 statt 36 30m-Einheiten pro Stunde und Richtung).

Denselben Effekt würde man erreichen, wenn man die heutige kurze 9 mit Doppelzügen bis Königsforst führen würde. Ohne Infrastrukturausbau.

Gesucht werden müsste dann nach einer alternativen Lösung zur Verstärkung der 7. Ich bin diesbezüglich weiterhin der Ansicht, dass die dafür nötigen 36 Züge pro Stunde und Richtung in der Innenstadt oberirdisch möglich sind.
In der Zeit zwischen 7 und 8 Uhr morgens fährt nur zusätzlicher Doppelzug von Ostheim zum Neumarkt bzw. zur Universität. Mehr ist nicht möglich, weil die Linie 7 mit Zügen verdichtet wird, die von Porz zur Universität als Linie E verkehren. Daher kann man die Kapazität in Ostheim, Vingst, Höhenberg und Kalk nur durch Verlängerung der vorhandenen Züge vergrößern oder müsste im Bereich zwischen Deutz und Neumarkt zusätzliche Gleise legen.

Die neue Linie 2 soll von Ostheim über Neubrück und Merheim nach Junkersdorf fahren und so die Linie 9 entlasten, die von vielen Pendlern aus Neubrück genutzt wird.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 07.06.19 16:26

cinéma schrieb:
Damit wären wir wieder bei der wenig sinnvollen Kombination der Äste Zündorf und Sülz.
So dreht man sich im wieder im Kreis…
Diese Kombination ist nicht mehr oder weniger sinnvoll als Königsforst - Sülz oder Bensberg - Sülz. Zudem fuhren von 1980 bis 1999 schon die Züge der Linie 7 von Zündorf nach Sülz.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.06.19 17:28

Zentauri schrieb:
Diese Kombination ist nicht mehr oder weniger sinnvoll als Königsforst - Sülz oder Bensberg - Sülz. Zudem fuhren von 1980 bis 1999 schon die Züge der Linie 7 von Zündorf nach Sülz.
Doch, diese Kombi ist weniger sinnvoll, denn sie zerstörte die Direktverbindung Bf. Deutz/Messe– Uni (nein die geplante S-Bahn wäre da aufgrund der Lage des Südbahnhofs kein adäquater Ersatz), und zweitens ist der Ast nach Zündorf ein Schnellbahnast, der auch noch über die Stadtgrenze hinaus verlängert werden soll, das passte überhaupt nicht zum Straßenbahnast nach Sülz. Was früher einmal war, spielt dabei keine Rolle, denn es muss ja nicht zwangsläufig optimal gewesen sein.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 09.06.19 19:28

cinéma schrieb:
Zentauri schrieb:
Diese Kombination ist nicht mehr oder weniger sinnvoll als Königsforst - Sülz oder Bensberg - Sülz. Zudem fuhren von 1980 bis 1999 schon die Züge der Linie 7 von Zündorf nach Sülz.
Doch, diese Kombi ist weniger sinnvoll, denn sie zerstörte die Direktverbindung Bf. Deutz/Messe– Uni (nein die geplante S-Bahn wäre da aufgrund der Lage des Südbahnhofs kein adäquater Ersatz), und zweitens ist der Ast nach Zündorf ein Schnellbahnast, der auch noch über die Stadtgrenze hinaus verlängert werden soll, das passte überhaupt nicht zum Straßenbahnast nach Sülz. Was früher einmal war, spielt dabei keine Rolle, denn es muss ja nicht zwangsläufig optimal gewesen sein.
Die Strecke nach Königsforst ist genauso ein Schnellbahnast. Genaugenommen sogar noch besser ausgebaut als die Strecke nach Zündorf. Die Linie 9 nimmt östlich vom Heumarkt an keinem Straßenverkehr mehr teil. Die Linie 7 jedoch in Deutz und Poll und kreuzt in Westhoven die Kölner Straße ohne Schrankenanlage und wohl auch ohne Vorrangschaltung. So gesehen passt die Verbindung nach Sülz durchaus besser zur Linie 7.

Was die Anbindung an den Schienenverkehr angeht, halte ich den Südbahnhof, sollte er eines Tages einmal ausgebaut werden, durchaus für eine Alternative. Gerade für Menschen aus dem Westen hat es wohl wenig Sinn mit der Linie 9 den Rhein zu überqueren, um dann mit dem Regionalexpress oder der S-Bahn den Rhein erneut zu überqueren, um nach Frechen oder Horrem zu kommen.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.06.19 21:26

Zentauri schrieb:
Die Strecke nach Königsforst ist genauso ein Schnellbahnast. Genaugenommen sogar noch besser ausgebaut als die Strecke nach Zündorf. Die Linie 9 nimmt östlich vom Heumarkt an keinem Straßenverkehr mehr teil. Die Linie 7 jedoch in Deutz und Poll und kreuzt in Westhoven die Kölner Straße ohne Schrankenanlage und wohl auch ohne Vorrangschaltung. So gesehen passt die Verbindung nach Sülz durchaus besser zur Linie 7.

Die Strecke nach Zündorf wird über die Stadtgrenze hinaus verlängert werden und somit auch eine regionale Funktion wahrnehmen. Je länger eine Strecke ist, desto unangenehmer für den Betriebsablauf sind Verspätungen/Störungen, und die fängt man sich auf der Zülpicher Str. immer wieder locker ein.
Für den Bereich Deutz/Poll gibt es bereits Überlegungen der Politik, diesen Abschnitt auf die Hafenbahn zu verlegen.
Die Kreuzung in Westhoven hat eine Vorrangschaltung, es wäre auch durchaus möglich, eine BüStrA mit Schrankenanlage zu installieren


Zentauri schrieb:
Was die Anbindung an den Schienenverkehr angeht, halte ich den Südbahnhof, sollte er eines Tages einmal ausgebaut werden, durchaus für eine Alternative. Gerade für Menschen aus dem Westen hat es wohl wenig Sinn mit der Linie 9 den Rhein zu überqueren, um dann mit dem Regionalexpress oder der S-Bahn den Rhein erneut zu überqueren, um nach Frechen oder Horrem zu kommen.
Es geht um die Anbindung der Uni ans Rechtsrheinische, dafür wurde seinerzeit die 9 extra so gelegt, wie sie jetzt fährt. Da Studenten ein wichtiger Kundenkreis sind, sind deren Forderungen nichts, was man mal so einfach unter den Tisch fallen lassen könnte.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:06:09:21:28:29.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Gernot

Datum: 09.06.19 22:10

cinéma schrieb:
Die Strecke nach Zündorf wird über die Stadtgrenze hinaus verlängert werden und somit auch eine regionale Funktion wahrnehmen. Je länger eine Strecke ist, desto unangenehmer für den Betriebsablauf sind Verspätungen/Störungen, und die fängt man sich auf der Zülpicher Str. immer wieder locker ein.

Wenn es wirklich zu der Strecke nach Niederkassel mit Rheinquerung in Godorf oder Umgebung kommen sollte wird die Zündorfer Strecke keinen Meter über die Stadtgrenze fahren.

Zitat:
Es geht um die Anbindung der Uni ans Rechtsrheinische, dafür wurde seinerzeit die 9 extra so gelegt, wie sie jetzt fährt. Da Studenten ein wichtiger Kundenkreis sind, sind deren Forderungen nichts, was man mal so einfach unter den Tisch fallen lassen könnte.

Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:06:09:22:10:56.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 09.06.19 23:53

cinéma schrieb:
Zentauri schrieb:
Die Strecke nach Königsforst ist genauso ein Schnellbahnast. Genaugenommen sogar noch besser ausgebaut als die Strecke nach Zündorf. Die Linie 9 nimmt östlich vom Heumarkt an keinem Straßenverkehr mehr teil. Die Linie 7 jedoch in Deutz und Poll und kreuzt in Westhoven die Kölner Straße ohne Schrankenanlage und wohl auch ohne Vorrangschaltung. So gesehen passt die Verbindung nach Sülz durchaus besser zur Linie 7.
Die Strecke nach Zündorf wird über die Stadtgrenze hinaus verlängert werden und somit auch eine regionale Funktion wahrnehmen. Je länger eine Strecke ist, desto unangenehmer für den Betriebsablauf sind Verspätungen/Störungen, und die fängt man sich auf der Zülpicher Str. immer wieder locker ein.
Auf der Zülpicher Straße gibt es nur noch selten Störungen, die sich auf die Pünktlichkeit der Stadtbahnen auswirkt. Ich habe den Eindruck, dass Du über eine Linie redest, die Du selber nur vom Hörensagen kennst.

cinéma schrieb:
Für den Bereich Deutz/Poll gibt es bereits Überlegungen der Politik, diesen Abschnitt auf die Hafenbahn zu verlegen.
Die Überlegungen sind mir bekannt, haben aber auch deutliche Nachteile die die Bewohner von Poll. Ich sehe nicht, dass sich hier bald etwas ändert, zumal dazu auch noch einiger baulicher Aufwand getrieben werden müsste und ich noch Zweifel habe, dass man ausreichend Platz für ein zweites Gleis auf der vorhandenen Hafenbahn hat. Wenn der Platz ausreicht, könnte ich mir nur vorstellen, dass die Linie 7 weiterhin die vorhandene Strecke über die Siegburger Straße fährt und die neue von der KVB gewünschte Linie 8 nach Sülz über den Deutzer Hafen geführt wird.

cinéma schrieb:
Die Kreuzung in Westhoven hat eine Vorrangschaltung, es wäre auch durchaus möglich, eine BüStrA mit Schrankenanlage zu installieren
Wenn es eine Vorrangschaltung gibt, ist sie mir noch nie aufgefallen. Eine BüStrA stelle ich mir dort allerdings sehr schwierig bis unmöglich vor, da die Bahn hier mitten durch eine große Kreuzung fährt. Die Schrankenanlage müsste die komplette Kreuzung abriegeln. Aufgrund der dann langen Räumzeiten und dem 5-Minutentakt in der Hauptverkehrszeit auf der Linie 7 wäre die Schranke von 7 bis 8 Uhr morgens wohl nahezu durchgehend geschlossen.

cinéma schrieb:
Zentauri schrieb:
Was die Anbindung an den Schienenverkehr angeht, halte ich den Südbahnhof, sollte er eines Tages einmal ausgebaut werden, durchaus für eine Alternative. Gerade für Menschen aus dem Westen hat es wohl wenig Sinn mit der Linie 9 den Rhein zu überqueren, um dann mit dem Regionalexpress oder der S-Bahn den Rhein erneut zu überqueren, um nach Frechen oder Horrem zu kommen.
Es geht um die Anbindung der Uni ans Rechtsrheinische, dafür wurde seinerzeit die 9 extra so gelegt, wie sie jetzt fährt. Da Studenten ein wichtiger Kundenkreis sind, sind deren Forderungen nichts, was man mal so einfach unter den Tisch fallen lassen könnte.
Da muss ich teilweise widersprechen. Ursprünglich verkehrte die Linie 9 zwischen Königsforst und Chorweiler. 1994 dann entschied man, dass der Innenstadttunnel entlastet werden muss. Da ein Jahr zuvor das Semesterticket in Köln eingeführt wurde, entschloss man sich, die Linie 9 nach Sülz durchzubinden, um die Linie 7, die ebenfalls nach Sülz fuhr, zu verstärken. In den ersten Monaten funktionierte das System nicht vernünftig. Die Linie 9 hatte gerade in der morgendlichen Hauptverkehrszeit massive Verspätungen, die auch in der Wendezeit am Königsforst nicht wieder reingeholt werden konnten. Erst nachdem man die Wendezeit um 10 Minuten vergrößert hatte, stabilisierte sich der Betrieb wieder.

Heute ist die Linie 9 durch den sehr großzügigen Fahrplan auf der Zülpicher Straße die mit Abstand pünktlichste Bahnlinie, wenn man einmal von den Karnevalstagen absieht. Vielfach fahren die Züge inzwischen sogar am Neumarkt zu früh Richtung Königsforst ab

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.06.19 01:41

Vorrangschaltungen gibt es in Köln fast überall, Vorrang bedeutet aber nicht zwangsläufig absoluten Vorrang.

Im Bereich Deutz/Poll geht es bei den Überlegungen gerade darum, den straßenbündigen Abschnitt durch einen unabhängigen zu ersetzen. Der Siedlungsschwerpunkt wird sich durch das neue Stadtviertel verändern, weshalb eine neue Streckenführung sowieso angebracht erscheint.

Für die Problematik Deutz–Uni sehe ich auch bei Dir jetzt keine Lösung des Problems.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.06.19 01:45

Gernot schrieb:
Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.
Sie sind zwangsverpflichtet, eine Halbjahreskarte zu kaufen, wenn man das rechtfertigen will, muss man ihnen schon etwas bieten.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 10.06.19 02:29

cinéma schrieb:
Gernot schrieb:
Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.
Sie sind zwangsverpflichtet, eine Halbjahreskarte zu kaufen, wenn man das rechtfertigen will, muss man ihnen schon etwas bieten.
Die Studierenden haben selber entschieden, dass Sie das Ticket haben möchten. Es hat keiner den AStA gezwungen, das Ticket einzuführen.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.06.19 05:36

Zentauri schrieb:
cinéma schrieb:
Gernot schrieb:
Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.
Sie sind zwangsverpflichtet, eine Halbjahreskarte zu kaufen, wenn man das rechtfertigen will, muss man ihnen schon etwas bieten.
Die Studierenden haben selber entschieden, dass Sie das Ticket haben möchten. Es hat keiner den AStA gezwungen, das Ticket einzuführen.
Und genauso können die Studierenden jederzeit wieder aussteigen aus dieser Nummer.

Re: Linienkonzept Ost-West in Köln

geschrieben von: Zentauri

Datum: 10.06.19 10:08

cinéma schrieb:
Zentauri schrieb:
cinéma schrieb:
Gernot schrieb:
Zwar frequentieren die Studierenden wegen ihrer Semestertickets recht häufig die KVB, aber ob man sie deshalb als wichtigen Kundenkreis bezeichnet? Umgerechnet auf den Preis eines Semestertickets dürften die Erlöse je Fahrt da doch sehr gering sein. Meine Tochter beispielsweise fährt auch schon mal die zwei Stationen bis zum Aldi mit der Bahn - kostet sie ja nichts. So was wie Premiumkunden sind die Studis ganz bestimmt nicht.
Sie sind zwangsverpflichtet, eine Halbjahreskarte zu kaufen, wenn man das rechtfertigen will, muss man ihnen schon etwas bieten.
Die Studierenden haben selber entschieden, dass Sie das Ticket haben möchten. Es hat keiner den AStA gezwungen, das Ticket einzuführen.
Und genauso können die Studierenden jederzeit wieder aussteigen aus dieser Nummer.
Ja. Wo ist da das Problem? Ich sehe da keins.

Teil abgetrennt

geschrieben von: Michael Dittrich (Admin)

Datum: 10.06.19 11:02

Hallo,

da das Linienkonzept nichts mit den zu beschaffenden Wagen zu tun hat, habe ich es in einen separaten Thread abgetrennt.

Viele Grüße
Michael Dittrich
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -