Ist das eine Vermutung Deinerseits oder gibt es dazu etwas Offizielleres? Die Vergangenheit jedenfalls lässt die Option "Stadtrundfahrten mit historischen Fahrzeugen" gar nicht mal so unrealistisch erscheinen: Als Ende der 1990er Jahre im Sommer erste Stadtrundfahrten mit dem "Offenen Leipziger" angeboten wurden, gab es auch im Winter/Frühjahr entsprechende Angebote, bei denen dann der zweiachsige Gotha-Museumswagen eingesetzt wurde. Dieser erhielt damals auch die seitliche Beschriftung "Historischer Leipziger".Aber für den Rest der Zeit? Historische Straßenbahnen werden es wohl nicht sein - aber wünschenswert.
Ob das so zielführend ist, weiß ich nicht. Touristen wollen doch sicher entweder nostalgischere oder ausgefallenere Fahrzeuge für Stadtrundfahrten. Außerdem wären auch Dachfenster nützlich. Vielleicht baut man ja auch den zweiten Leoliner-Prototyp entsprechend um.Eher moderne Bahnen, wie die XL und NGT8, die zuletzt im Einsatz waren.
Der Einsatz historischer Fahrzeuge unterliegt dabei naturgemäß gewissen Einschränkungen - so ist der Großteil der Fahrzeuge nur für die wärmere (in diesem Fall konkret die hellere) Sommerzeit zugelassen. Darüberhinaus benötigen die älteren Fahrzeuge durch den vorgeschriebenen Schaffnereinsatz viel Personal. Auch war der seinerzeit eingesetzte Gotha-Wagen kein Fahrzeug aus dem historischen Fahrzeugbark. Vorstellbar wäre aus meiner Sicht allerdings der Einsatz des KT4D - oder sogar (wieder) des T6A2/B6A2-Zuges. Beide sind aufgrund ihrer hohen Fenster auch ohne Dachrandverglasung recht gut für Stadtrundfahrten einsetzbar.DAvE LE schrieb:Zitat:Ist das eine Vermutung Deinerseits oder gibt es dazu etwas Offizielleres? Die Vergangenheit jedenfalls lässt die Option "Stadtrundfahrten mit historischen Fahrzeugen" gar nicht mal so unrealistisch erscheinen: Als Ende der 1990er Jahre im Sommer erste Stadtrundfahrten mit dem "Offenen Leipziger" angeboten wurden, gab es auch im Winter/Frühjahr entsprechende Angebote, bei denen dann der zweiachsige Gotha-Museumswagen eingesetzt wurde. Dieser erhielt damals auch die seitliche Beschriftung "Historischer Leipziger".Aber für den Rest der Zeit? Historische Straßenbahnen werden es wohl nicht sein - aber wünschenswert.
DAvE LE schrieb:
Zitat:Ob das so zielführend ist, weiß ich nicht. Touristen wollen doch sicher entweder nostalgischere oder ausgefallenere Fahrzeuge für Stadtrundfahrten. Außerdem wären auch Dachfenster nützlich. Vielleicht baut man ja auch den zweiten Leoliner-Prototyp entsprechend um.Eher moderne Bahnen, wie die XL und NGT8, die zuletzt im Einsatz waren.
Alles in allem bezweifle ich, dass die LVB gut beraten sind, wenn sie ersatzlos auf den "Gläsernen Leipziger" verzichten.
Die alte zehnfenstrige Version hatte auch einen kleinen 2xBw mit fünf-sechs schmalen Fenstern - im "großen blauen" Buch und dazugehörigen Fahrzeugkatalog ist Typ und Wagennummer exakt angegeben, jetzt ist das aber nicht in meinen Händen. Der Bw 2000 war ein ehemaliger Außenbahn-Tw.* Der alte "Gläserner Leipziger" bestand auch Trieb- und Beiwagen. 1949 begann der Umbau zum Typ 24b (Stadtrundfahrt) und erhielt 1953 aus zehn Fenstern fünf Fenster. Der Beiwagen folgte erst 1955. Der Wagenzug führte die Wagennummern 1400+2000.
geschrieben von: Gläserner Leipziger
Datum: 15.05.19 11:28
Hoffentlich ist man bei anderen Fahrzeugen nicht auch so streng - sonst steht bald die gesamte Leoliner-Flotte. Da rinnt schon seit deren Betriebsaufnahme bei stärkeren Regenfälle fröhlich das Wasser durch die geschlossenen Fenster.Der Grund ist, dass es undichte Fenster gibt.
Das dürfte wohl wie schon von anderen vermutet früher oder später das Aus der Stadtrundfahrt bedeuten, denn mit den NGT lassen sich wohl kaum besonders viele Leute hinterm Ofen hervorlocken, wenn es sich herumspricht bzw. auch so kommuniziert wird. Offiziell geworben wird natürlich nach wie vor mit dem "Gläsernen", obwohl nun schon seit mehreren Wochen klar ist, dass er nicht mehr dafür zum Einsatz gelangt ...Eher moderne Bahnen, wie die XL und NGT8, die zuletzt im Einsatz waren.
Genauso erging es im Vorjahr in Berlin dem KT4D-Partywagen "BerlinErfahrBar" 4592, der wenige Tage nach seiner Abschiedsfahrt am 8.8.2018 endgültig abgestellt wurde.Am Erfolg der Rundfahrten liegt es nicht. Die gläsernen Wagen sind einfach HU-fällig und die LVB wollen nicht noch einmal in die Fahrzeuge investieren.
Es ist eine Vermutung - deshalb das Wort "wohl". Weiter unten wurde geantwortet, weshalb es der Fall ist.DAvE LE schrieb:Zitat:Ist das eine Vermutung Deinerseits oder gibt es dazu etwas Offizielleres?Aber für den Rest der Zeit? Historische Straßenbahnen werden es wohl nicht sein - aber wünschenswert.
Hier ein Link mit Fotos der alten Rundfahrtwagen (etwas nach unten scrollen): [books.google.de]DAvE LE schrieb:Die alte zehnfenstrige Version hatte auch einen kleinen 2xBw mit fünf-sechs schmalen Fenstern - im "großen blauen" Buch und dazugehörigen Fahrzeugkatalog ist Typ und Wagennummer exakt angegeben, jetzt ist das aber nicht in meinen Händen. Der Bw 2000 war ein ehemaliger Außenbahn-Tw.* Der alte "Gläserner Leipziger" bestand auch Trieb- und Beiwagen. 1949 begann der Umbau zum Typ 24b (Stadtrundfahrt) und erhielt 1953 aus zehn Fenstern fünf Fenster. Der Beiwagen folgte erst 1955. Der Wagenzug führte die Wagennummern 1400+2000.
Die Frage ist aber, ob das mit dem "unverhältnismäßig hohen Aufwand" nicht eine Ausrede der LVB ist. In Erfurt stand die EVAG vor dem gleichen Problem und hat sich für die Stadtrundfahrten mit den KT4D enrschieden und diese an die höhere Spannung angepasst.Die Fahrzeuge würden nicht nur eine HU benötigen, sondern müssten auch für 750 V Fahrleitungsspannung ertüchtigt werden. Dies ist aber meines Wissens wegen des unverhältnismäßig hohen Aufwands für keinen der Tatras vorgesehen.
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