05 - Straßenbahn-Forum
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Hallo zusammen,
in Frankfurt gab es neulich einen Versuch, Pakete per Straßenbahn und Fahrradkurier zuzustellen.
[www.heise.de]
Ich weiß nicht, ob das hier schon mal Thema war. Ich find's jedenfalls toll, dass es da Ideen gibt. Die gilt es jetzt marktreif zu machen.
Gruß, Der Steuermann
Ein achtachsiger Straßenbahnwagen für gerade mal zwei Kisten mit je max. 50 Paketen, das ist wie Brühwürfel einzeln mit dem Tieflader auszuliefern. Und das beim derzeitigen Wagenmangel in Frankfurt, wo schon Museumsfahrzeuge planmäßig im Linienverkehr eingesetzt werden müssen, alle Kurse auch wirklich fahren zu können. Blödsinniger gehts nimmer. Erinnert eine die Versuche der niedergehenden DDR, Getränkekisten per Straßenbahn zu transportieren, um Diesel einzusparen. Dort hat man aber wenigstens die Fahrzeuge umgebaut, dass sie halbwegs vernünftig be- und entladen werden konnten, und dafür zumindest in Gotha extra Ladegleise angelegt.
Zitat
Und das beim derzeitigen Wagenmangel in Frankfurt, wo schon Museumsfahrzeuge planmäßig im Linienverkehr eingesetzt werden müssen, alle Kurse auch wirklich fahren zu können. Blödsinniger gehts nimmer
Wer sagt denn, dass die Fahrzeuge zur Verkehrsspitze unterwegs sind und dafür Linienkurse ausfallen bzw mit Museumsfahrzeugen beschickt werden müssen? Es gibt in so ziemlich jedem Betrieb den einen oder anderen Kurs, der zwischen 9 und 12 auf dem Hof steht und den man während dieser Zeit für sowas nutzen kann. Gutleut bis Messe ist jetzt auch nicht die Riesendistanz, da ging es wohl in erster Linie darum die grundsätzliche Idee auf die Praxistauglichkeit hin auszutesten. Und das kann dann später zum Beispiel dazu führen, dass man diese Ideen weiter ausarbeitet, zB morgendliche Ausrücker die entsprechende Kapazitäten frei haben dazu nutzt, Arbeitsfahrzeuge wie Schleifwagen o.ä. die regelmäßig im Netz unterwegs sind entsprechend herrichtet. Ich sehe in solchen Versuchen keinen wirklichen Blödsinn, eine Grobverteilung von einem Hub zu verschiedenen Zwischenstationen von wo aus Fahrradkuriere weiter unterwegs sind erscheint mir durchaus ein probater Ansatz. Jedenfalls zielführender als diverse Dutzend weiße Transporter, die in Bushaltestellen, Halteverbotszonen, Kreuzungsbereichen und zweiter und dritter Reihe stehen.
Mögen wir noch so viele Eigenschaften haben, die Welt achtet nur auf unsere schlechten.
(Jean-Baptiste Molière)
Die Idee ist gut, muss natürlich in den Takt der Straßenbahn eingepasst werden.
An einer Haltestelle wo z.B. wirklich nur alle 10 Minuten eine Bahn fährt und hält dürfte eine Paket-Bahn entsprechende ent- und belade Möglichkeiten haben ohne die anderen Takte in Bredouille zu bringen.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 13.05.19 14:37
Ein ICE der mit 350 km/h ganz ohne Fahrgäste rumfährt erscheint auf den ersten Blick auch unsinnig, ist er aber nicht. Testfahrten sind Testfahrten und haben es so an sich, dass sie noch nicht dem Planverkehr entsprechen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.05.19 16:14
Das sollte besser bei Schneematsch auf den Straßen, -3°C und Schneeregen ausprobiert werden oder im strömenden Regen bei ordentlich Wind. Im Mai bei lauen Temperaturen kann jeder!
geschrieben von: 143 828
Datum: 13.05.19 21:06
Conrail-Bahner schrieb:
Das sollte besser bei Schneematsch auf den Straßen, -3°C und Schneeregen ausprobiert werden oder im strömenden Regen bei ordentlich Wind. Im Mai bei lauen Temperaturen kann jeder!
Es besser machen könne nur wenige, es besser wissen und miesmachen kann jeder!
Wieviele Pakete wollen wir den in einem S-Wagen so unterbringen? Oder besser in einem R-Wagen, der hat einen Türbereich mehr, in den man so eine Kiste reinstellen kann. Der ICE, der zu Testfahrten unterwegs ist, wird ja wohl kaum in jedem Einstiegsraum ein Rollcontainer mit Stückgut stehen haben, weil man sich so einen zukunftsträchtigen Güterverkehr vorstellt. Die Straßenbahn ist nunmal ein für den reinen Personenverkehr angelegtes Transportsystem, das für den innerstädtischen Güterverkehr in etwa so geeignet ist, wie ein Raddampfer zum Erklimmen steiler Berge. Gerade in der Frankfurter Innenstadt wird der Straßenbahnverkehr schon von reichlich externen Störfaktoren behindert und ausgebremst. Ein zusätzlicher, quasi interner, Störfaktor macht den Fahrplan mit Sicherheit nicht stabiler.
So ein Quatsch, um zu erkennen, dass das Essen versalzen ist, muss ich selbst kein Koch sein. Davon abgesehen bin ich regelmäßiger Nutzer der Frankfurter Straßenbahn, und als solcher können mir solche Experimente gern gestohlen bleiben. Es klemmt auch so schon genug im Fahrplan.
geschrieben von: andreas +
Datum: 13.05.19 22:45
DerSteuermann schrieb:
in Frankfurt gab es neulich einen Versuch, Pakete per Straßenbahn und Fahrradkurier zuzustellen. ...
Ach komm, geh fort, das war doch nur ein Gäg, also, nur um mal wieder in der Zeitung zu stehen, so "Färz mit Krücke".
In Wirklichkeit unpraktikabel und unwirtschaftlich.
Früher war alles besser, wissen wir ja. Das ist nicht nur in Frankfurt so, sondern z. B. auch in Graswang:
[www.youtube.de]
!!! ACHTUNG: Thema OT !!!
Ich find's trotzdem herrlich! ;-)
Gruß, Der Steuermann
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.05.19 08:08
Hallo!
Die Idee ist so verkehrt nicht; jedoch in der Praxis unsinnig, allein die Ladevorgänge sind ein Unding [dauern viel zu lang].
MfG
geschrieben von: Pogg 3000
Datum: 14.05.19 08:36
...früher als alles besser war, sind die "Briefträger" mit ihren "Verteilwagen" auch "im Dutzend" in die Tram gestiegen. Wenn ich mir die Dimension des "Karrens" ansehe ist Dieser nicht größer als ein moderner "Doppelsitzer" (Kinderwagen). Daher sehe ich das Argument "Ladezeit" nicht so. Natürlich wird "Das Ding" keinen einzigen Sprinter ersetzen (der selbst, oder durch die Ihn umkreisenden Autos die Tram blockiert), ich denke aber in bestimmten Bereichen der Großstädt(e) ist er eine echte (für den Verteiler zeitsparende) Alternative.
(Unabhängig: Der "Barierefreie Einstieg" (ich finde diesne Begriff "diskriminierend" weil der Vorteil für Alle auf eine "kleine betroffene Bevölkerungsgruppe" reduziert wird, hat keiner einen "orginelleren" Namen? Könnte man langsam bei der "nächsten Generation" der Tram(s) über die Innenraummöbilierung und "Multifunktionationälität" diskutieren (Nachdenken). Da sich das "Mobilitätsverhalten" schneller ändert (ändern wird) als die "durchschnittliche Haltbarkeit" von 30 Jahren einer Tram.)
In diesem Sinn, reden wir in 5 Jahren "darüber", schönen Tag, Thomas
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 14.05.19 09:36
Früherwarallesbesser schrieb:
Wieviele Pakete wollen wir den in einem S-Wagen so unterbringen? Oder besser in einem R-Wagen, der hat einen Türbereich mehr, in den man so eine Kiste reinstellen kann. Der ICE, der zu Testfahrten unterwegs ist, wird ja wohl kaum in jedem Einstiegsraum ein Rollcontainer mit Stückgut stehen haben, weil man sich so einen zukunftsträchtigen Güterverkehr vorstellt. Die Straßenbahn ist nunmal ein für den reinen Personenverkehr angelegtes Transportsystem, das für den innerstädtischen Güterverkehr in etwa so geeignet ist, wie ein Raddampfer zum Erklimmen steiler Berge. Gerade in der Frankfurter Innenstadt wird der Straßenbahnverkehr schon von reichlich externen Störfaktoren behindert und ausgebremst. Ein zusätzlicher, quasi interner, Störfaktor macht den Fahrplan mit Sicherheit nicht stabiler.
Du hättest also erstmal ein Spezialfahrzeug gebaut um damit zu testen ob sowas grundsätzlich funktioniert? Aber dann schreien wenn sinnlos Geld rausgehauen wird ohne zu wissen ob die Fahrzeuge dauerhaft genutzt werden.
geschrieben von: Ruhri
Datum: 14.05.19 15:16
Pogg 3000 schrieb:
[...]
(Unabhängig: Der "Barierefreie Einstieg" (ich finde diesne Begriff "diskriminierend" weil der Vorteil für Alle auf eine "kleine betroffene Bevölkerungsgruppe" reduziert wird, hat keiner einen "orginelleren" Namen? Könnte man langsam bei der "nächsten Generation" der Tram(s) über die Innenraummöbilierung und "Multifunktionationälität" diskutieren (Nachdenken). Da sich das "Mobilitätsverhalten" schneller ändert (ändern wird) als die "durchschnittliche Haltbarkeit" von 30 Jahren einer Tram.)
[...]
Vielleicht "niveaugleicher Einstieg"?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.05.19 17:38
143 828 schrieb:
Conrail-Bahner schrieb:
Das sollte besser bei Schneematsch auf den Straßen, -3°C und Schneeregen ausprobiert werden oder im strömenden Regen bei ordentlich Wind. Im Mai bei lauen Temperaturen kann jeder!
Es besser machen könne nur wenige, es besser wissen und miesmachen kann jeder!
Aus reinem Wissenmangel alles beklatschen was sie nicht verstehen, können sehr viele! Merke: was bei Sonne und milden Temperaturen funktioniert muß auch bei widrigem Wetter einwandfrei funktionieren wenn es einen echten Nutzen haben soll. Schönwetter Ideen haben wir so viele wie Schönwetter Knipserei am Bahndamm.
Warum verwendet man dazu nicht die heutzutage wenig ausgelasteten Arbeitswagen wie At (ex K) 2013 bis 2015 oder Pt 2050? Kein Personal da mit Fahrberechtigung?
So long
Mario
Wie sollen die Paketkisten denn da reinkommen? Beamen? Vom Höhenunterschied zwischen Bahnsteig und Wagenboden mal abgesehen, beim K sind die Plattformtür-Öffnungen zu schmal, beim Pt sind in den Türöffnungen mittig Stangen verbaut, die ein Einstellen der Kisten aus dem Zeitungsartikel völlig unmöglich machen.