geschrieben von: light.rail_transit
Datum: 08.05.19 17:06
Ja, diesen Fehler in der Berichterstattung hat man bereits zu einem früheren Zeitpunkt schoneinmal gemacht. Gemeint ist wohl eher, daß Cottbus 2,40m und die beiden anderen Städte 2,30m breite Fahrzeuge möchten.Im Artikel steht:
In mancher Hinsicht gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen aus Frankfurt/Oder und Brandenburg auch schwieriger. Das gibt Pressesprecher Robert Fischer zu bedenken. „Die Spurbreite unterscheidet sich ja von Stadt zu Stadt, ebenso der Kurvenradius“, sagt er.
Ist mir da was entgangen? Ich dachte bisher immer, die drei Betriebe haben alle Meterspur und sind sich auch sonst ähnlich, was die Anforderungskriterien betrifft.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.05.19 17:22
geschrieben von: KT4D-Freak
Datum: 08.05.19 19:03
Das ist ja nicht der einzige Fehler:Im Artikel steht:
In mancher Hinsicht gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen aus Frankfurt/Oder und Brandenburg auch schwieriger. Das gibt Pressesprecher Robert Fischer zu bedenken. „Die Spurbreite unterscheidet sich ja von Stadt zu Stadt, ebenso der Kurvenradius“, sagt er.
Ist mir da was entgangen? Ich dachte bisher immer, die drei Betriebe haben alle Meterspur und sind sich auch sonst ähnlich, was die Anforderungskriterien betrifft.
Auch Fahrzeuge "die nur zu einem Drittel barrierefrei ausgestattet sind", sind barrierefrei und erfüllen die ab 2022 an sie gestellten Anforderungen. Es ist nur das Alter der Tatras, welches eine Erneuerung des Wagenparks erforderlich macht!Zum Bestand von Cottbusverkehr zählen derzeit 21 Straßenbahnen, die nur zu einem Drittel barrierefrei ausgestattet sind. Ihr Durchschnittsalter liegt nach Angaben des Pressesprechers bei 32 Jahren. „Deshalb besteht der Bedarf, neue Bahnen zu beschaffen“, sagt Robert Fischer. Spätestens ab dem 1. Januar 2022 soll der öffentliche Nahverkehr einen vollständigen barrierefreien Service anbieten. So sieht es die Richtlinie der Europäischen Union vor.
geschrieben von: Schulz, Sebastian
Datum: 08.05.19 22:53
geschrieben von: Tramfreak
Datum: 08.05.19 23:00
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 09.05.19 01:00
Es soll auch schon Verkehrsbetriebe gegeben hben, die 2,30 m breite Fahrzeuge mit einer 2+2-Bestuhlung versehen haben und die von vielen hier im Forum dafür gelobt wurden, dass sie "tolle Drehgestellwagen" beschafft zu haben...Gemeint ist wohl eher, daß Cottbus 2,40m und die beiden anderen Städte 2,30m breite Fahrzeuge möchten.
Hoffentlich führt das nicht zu der irrigen Annahme, man könnte in Cottbus dadurch eine 2 x 2 Bestuhlung einbauen...
geschrieben von: Duewagraute
Datum: 09.05.19 02:15
Genau - volle Fahrt zurück in DDR-Zeiten. Aua!!!Es wird Zeit das ne´ zentrale Behörde ne´ einheitliche Straßenbahn beschafft (Baukastenprizip, die nach Spurweiten und örtlichen Unterschieden beschafft wird, ER und ZR Wagen ggf. mit unterschiedlichen längen und angepassten Anforderung und einheitlichen Innenleben und gleichen Bauteilen wg. der Ersatzteilhaltung), von Halberstadt bis Berlin!
geschrieben von: Hendrik Haucke
Datum: 09.05.19 03:51
Haben sie doch bereits! Es wird doch gegenwärtig bestellt, es ist nur noch nicht öffentlch.Die drei Betriebe werden doch wohl grundsätzliche Parameter auf Grund der
Ist-Situation hin bekommen:
- Spurweite,
- geforderte Bajerefreiheit (also NF),
- ...
geschrieben von: Früherwarallesbesser
Datum: 10.05.19 07:17
geschrieben von: Samba Tw 303
Datum: 10.05.19 07:24
timme schrieb:Zitat:Es soll auch schon Verkehrsbetriebe gegeben hben, die 2,30 m breite Fahrzeuge mit einer 2+2-Bestuhlung versehen haben und die von vielen hier im Forum dafür gelobt wurden, dass sie "tolle Drehgestellwagen" beschafft zu haben...Gemeint ist wohl eher, daß Cottbus 2,40m und die beiden anderen Städte 2,30m breite Fahrzeuge möchten.
Hoffentlich führt das nicht zu der irrigen Annahme, man könnte in Cottbus dadurch eine 2 x 2 Bestuhlung einbauen...
Im Übrigen teile ich Deine Ansicht, dass 2,40 m Breite und eine 2+2-Bestuhlung schlecht zusammenpassen. Bei Drehgestellwagen gibt es aber nur die Alternative 2+2 oder 1,5+1,5. Multigelenkwagen bieten da mehr Gestaltungsspielräume, die man aber mit schlechteren Fahreugenschaften und höherer Beanspruchung der Gleisanlagen erkauft.
geschrieben von: Samba Tw 303
Datum: 10.05.19 07:32
Wenn sich die meisten Betriebe zusammen tun würden und einen echte Standartwagen entwerfen würden, könnte man massiv Kosten sparen. Etwa ähnlich wie beim Standartbus 1 und 2. Die Hersteller können sich dann im Rahmen der Ausschreibung darum bewerben oder es eben sein lassen.Naja, diese „Vereinheitlichung“ gab es doch auch im Westen, wo zwischen 1950 und 1990 gefühlte 90% aller Straßenbahn-/Stadtbahnwagen aus dem Hause Düwag kamen. Natürlich mit betriebsspezifischen Modifikationen, aber grundsätzlich waren das auch „Baukastenfahrzeuge“. Und etwas anderes hatte der Beitragsersteller ja auch gar nicht gefordert. Die Problematik aufgrund der EU-Bedingungen setzen solchen Bestrebungen allerdings in der Tat sehr enge Grenzen. Aber mal abwarten, vielleicht fahren in Europa irgendwann nur noch CRRC-Einheitswagen auf den Straßenbahngleisen...
Bei Drehgestellwagen gibt es noch die Variante 2+1,5.timme schrieb:Zitat:Es soll auch schon Verkehrsbetriebe gegeben hben, die 2,30 m breite Fahrzeuge mit einer 2+2-Bestuhlung versehen haben und die von vielen hier im Forum dafür gelobt wurden, dass sie "tolle Drehgestellwagen" beschafft zu haben...Gemeint ist wohl eher, daß Cottbus 2,40m und die beiden anderen Städte 2,30m breite Fahrzeuge möchten.
Hoffentlich führt das nicht zu der irrigen Annahme, man könnte in Cottbus dadurch eine 2 x 2 Bestuhlung einbauen...
Im Übrigen teile ich Deine Ansicht, dass 2,40 m Breite und eine 2+2-Bestuhlung schlecht zusammenpassen. Bei Drehgestellwagen gibt es aber nur die Alternative 2+2 oder 1,5+1,5. Multigelenkwagen bieten da mehr Gestaltungsspielräume, die man aber mit schlechteren Fahreugenschaften und höherer Beanspruchung der Gleisanlagen erkauft.
geschrieben von: light.rail_transit
Datum: 10.05.19 18:18
Ach so, okay, danke für die Erklärung. Wäre denn eine einheitliche Breite von 2,4 m für alle drei Betriebe ohne große und teure Umbaumassnahmen nicht realisierbar?light.rail_transit schrieb:Ja, diesen Fehler in der Berichterstattung hat man bereits zu einem früheren Zeitpunkt schoneinmal gemacht. Gemeint ist wohl eher, daß Cottbus 2,40m und die beiden anderen Städte 2,30m breite Fahrzeuge möchten.Im Artikel steht:
In mancher Hinsicht gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen aus Frankfurt/Oder und Brandenburg auch schwieriger. Das gibt Pressesprecher Robert Fischer zu bedenken. „Die Spurbreite unterscheidet sich ja von Stadt zu Stadt, ebenso der Kurvenradius“, sagt er.
Ist mir da was entgangen? Ich dachte bisher immer, die drei Betriebe haben alle Meterspur und sind sich auch sonst ähnlich, was die Anforderungskriterien betrifft.
Hoffentlich führt das nicht zu der irrigen Annahme, man könnte in Cottbus dadurch eine 2 x 2 Bestuhlung einbauen...
Dass der Begriff von "Einheitswagen" aus den 30er/40er Jahren stammt und politisch motiviert waren, ist mir bekannt. Ich finde den Vergleich mit den Lowa-/Gothawagen trotzdem recht naheliegend, weil man in der DDR den vorherigen Typenkatalog nahezu 1 zu 1 übernahm (Zweiachser, Lenkdreiachser [nur ein Prototyp-Bw] und Großraumwagen), um den G4 ergänzte und ebenfalls staatlich steuerte. Das ist eine völlig wertneutrale Feststellung und berührt die Frage nach dem "warum" überhaupt nicht.Genau - volle Fahrt zurück in DDR-Zeiten. Aua!!!
Der Gedanke einheitliche Fahrzeuge auf die Schiene zu stellen ist dann doch "etwas" älter und stammte nicht erst aus der DDR.
Zumal die Gründe dafür nicht bei den Verkehrsbetrieben oder der DR lag...
Sorry aber Spurweite, Sitzanordnung, Betriebsspannung Spurweiten kann man sehr variabel lösen. Ein Zweirichter kann auch grundsätzlich als Einrichter gebaut werden. Und die Einstiegshöhe liegt nun mal etwa um die 30 cm (was aber auch durch Rampen ein paar cm weniger werden können). Sicherlich nicht für alle deutschen Betriebe wie Stuttgart oder Bielefeld aber für ca. zwei Drittel der deutschen Betriebe umsetzbar.
@Samba Tw 303: Der Vergleich mit den VÖV-Standardbussen hinkt doch gewaltig, weil Straßenbahnen nun mal viel mehr unterschiedliche Parameter haben - das fängt bei der Sitzplatzzahl an, geht über Spurweiten, Fahrzeugbreiten, Einstiegshöhen, Betriebsspannungen und hört bei Fragen wie Einrichter-/Zweirichter oder BO-Strab/EBO auf. Im Vergleich dazu sind Busse von den Anforderunen geradezu eindimensional und universell einsetzbar. Da stellt sich gerade mal die Frage nach der Anzahl der Klimaanlagen und nach den Antriebstechnologien ...
.
Aber mal abwarten, vielleicht fahren in Europa irgendwann nur noch CRRC-Einheitswagen auf den Straßenbahngleisen...
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)