geschrieben von: Kölnbahner
Datum: 07.05.19 19:17
geschrieben von: Kölnbahner
Datum: 07.05.19 19:22
geschrieben von: TW337
Datum: 07.05.19 19:59
geschrieben von: Allberto
Datum: 07.05.19 22:27
geschrieben von: Gernot
Datum: 07.05.19 22:59
geschrieben von: Sebastian Woelk
Datum: 07.05.19 23:00
Mahlzeit,Hier der Text der Pressemitteilung des NRW-Verkehrsministeriums:
Zur Modernisierung der Netze gehört auch die Beseitigung von bestehenden, verkehrsrelevanten Systembrüchen. Pendler dürfen nicht aufgrund unterschiedlicher Spurbreiten zum Umstieg gezwungen werden. Insgesamt gibt es drei Systembrüche im Ruhrgebiet, die für rund 46 Millionen Euro beseitigt werden können. Das Land stellt das Geld zusätzlich zu der Milliarde zur Verfügung.
geschrieben von: Allberto
Datum: 07.05.19 23:00
Das würde ich ja gern mal verstehen! Um welche Systembrüche geht es denn genau?Zur Modernisierung der Netze gehört auch die Beseitigung von bestehenden, verkehrsrelevanten Systembrüchen. Pendler dürfen nicht aufgrund unterschiedlicher Spurbreiten zum Umstieg gezwungen werden. Insgesamt gibt es drei Systembrüche im Ruhrgebiet, die für rund 46 Millionen Euro beseitigt werden können. Das Land stellt das Geld zusätzlich zu der Milliarde zur Verfügung
geschrieben von: mannibreuckmann
Datum: 07.05.19 23:16
geschrieben von: Cityrunner
Datum: 08.05.19 07:42
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 08.05.19 08:33
geschrieben von: Ruhri
Datum: 08.05.19 09:09
geschrieben von: Hilfsbetreiber
Datum: 08.05.19 09:59
a) Weil er es nicht versteht.[...] Wieso kapriziert sich ein Verkehrsminister auf die Spurbreiten, aber nicht auf Maßsysteme (Spurprofile), Fahrzeugbreiten, Fahrzeugtypen (u.a. Einrichter, echte und unechte Zweirichter), Sicherungstechnik oder Einstiegs- und Bahnsteighöhen?
geschrieben von: Gernot
Datum: 08.05.19 10:35
geschrieben von: Ruhri
Datum: 08.05.19 11:06
Schon wieder die gleiche Sackgasse wie in der ersten (oder zweiten?) Diskussion zu diesem Thema !
Das Verkehrsministerium will also fast 50 Millionen ausgeben, um einige Systembrüche anzugehen. Jegliche Details, was damit gemacht werden soll, fehlen bislang, also wird im Forum munter rumspekuliert.
Es ist eine allgemeine Pressemitteilung, mehr nicht. Aus der Mitteilung geht noch nicht mal hervor, ob für diesen Punkt auch die 60% Eigenanteil der Kommunen gelten, dann wären es ja schon Investitionen von über 110 Millionen. Auf der anderen Seite ist fraglich, ob die betroffenen Kommunen, bzw. deren Verkehrsbetriebe, diese Systembrüche ähnlich problematisch sehen wie irgendein Sachverständiger aus dem Ministerium, bzw. aus einer dafür beauftragten Beraterfirma. Es erscheint mir jedenfalls sehr unwahrscheinlich, dass der Verkehrsminister selbst probeweise als Berufspendler mit den Straßen- und Stadtbahnen unterwegs war.
Mein Vorschlag ist, erstmal abzuwarten bis irgendwelche Details veröffentlicht werden. Dann kann man wahlweise die Weisheit der Düsseldorfer Planer loben oder über deren Unverstand klagen. Aber sich vorher die Feinheiten der unterschiedlichen Parameter um die Ohren zu hauen oder wieder einmal die traditionellen Glaubenskriege zwischen den überzeugten Anhängern einer normalspurigen Stadtbahn und denen der meterspurigen Straßenbahn zu führen halte ich für reichlich verfrüht.
Viel interessanter finde ich übrigens die Frage, ob alle Kommunen die geforderten 60% Eigenanteil aufbringen können, um ihren Teil von der 1 Milliarde abzuschöpfen. Und wenn nicht: Was passiert dann mit den dortigen Netzen und was passiert mit den nicht abgerufenen Geldern?
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 08.05.19 11:23
Das sehe ich ähnlich: Was will man in NRW von einem CDU-Verkehrsminister schon positiv erwarten? Dieser Mann hatte kurz nach seinem Amtsantritt nichts eiligeres zu tun, als das Verfahren für die Aufstellung des neuen ÖPNV-Bedarfsplans auszusetzen. Die letzten fünf Regierungsjahre von Schwarz-Gelb waren für den ÖPNV in NRW verlorene Jahre. Der ÖPNV-Ausbau sollte um jeden Preis abgewürgt werden und bestenfalls noch Tunnel gefördert werden. Dazu war jedes Mittel recht und kein "Argument" zu abstrus: Das noch von Rot-Grün in Auftrag gegebene, fachlich destrasöse IGVP-Gutachten wurde von Schwarz-Gelb zur Grundlage der Prioritätensetzung gemacht. Wiederaufbau der Straßenbahn nach Kray? Nein, da würden doch schutzwürdige Böden versiegelt - mitten auf der Autobahn! Und wenn die Idiotien der IGVP nicht ausreichten, wurde weiter manipuliert: mit nach unten gerechneten Fahrgastzahlen und Prognosen und Gutachten, die bescheinigten, dass der Bau der neuer Autobahnen ökologisch sinnvoller sei als die Reaktivierung von Eisenbahnstrecken.Moin!
Ruhri schrieb:a) Weil er es nicht versteht.[...] Wieso kapriziert sich ein Verkehrsminister auf die Spurbreiten, aber nicht auf Maßsysteme (Spurprofile), Fahrzeugbreiten, Fahrzeugtypen (u.a. Einrichter, echte und unechte Zweirichter), Sicherungstechnik oder Einstiegs- und Bahnsteighöhen?
b) Weil die Durchschnittsleser es nicht verstehen.
Oben steht es bereits: Er gehört ersterer an....ist eigentlich dieser Verkehrsminister? Von den christlich-demokratischen Autofreunden oder von den (neo-)liberalen ÖPNV-Verächtern? Solange die Kommunen 60% beisteuern, kann die Landesregierung sicher sein, dass die Milliarde nicht mal ansatzweise angetastet wird. Wie nennt man sowas? Wählerverarschung?
geschrieben von: Ruhri
Datum: 08.05.19 12:23
Tja, ich habe noch nie soviel im Stau gestanden wie in den letzten paar Jahren. Also: "Herr Wüst, was tun Sie gegen den Stau?" und "Schwarz-Gelb macht NRW zum Stauland!".[...]
Jetzt geht es weiter in die falsche Richtung: Dem Autoverkehr darf nicht zu Leibe gerückt werden - wie denn auch, wo der Slogan "Rot-Grün macht NRW zum Stauland!" im Wahlkampf doch so erfolgreich war - , der ÖPNV-Ausbau ist ausgesetzt. Und jetzt simuliert der Verkehrsminister Engagement für den ÖPNV, setzt dabei aber an den unwichtigen Stellen an. Das mag Dummheit seitens dieses Herrn sein, es kann aber auch sehr wohl Taktik sein, um einen echten ÖPNV-Ausbau dauerhaft zu verhindern.
geschrieben von: Marienfelde
Datum: 08.05.19 14:27
Sehr schön - die Förderung kommunaler Schienennetze soll also anteilig aus Bundesmitteln für den SPNV bezahlt werden - so wird das nichts mit der "Verkehrswende".Hier der Text der Pressemitteilung des NRW-Verkehrsministeriums:
(...)
"Für die Finanzierung der Stadt- und Straßenbahnnetze sind die Kommunen zuständig. „Die Landesregierung ist bereit, die Kommunen dabei zu unterstützen, weil wir einen attraktiven ÖPNV wollen. Der Investitionsbedarf ist für die Kommunen eine riesige Herausforderung. Wir lassen die Kommunen damit nicht alleine“, erklärte Wüst.
Dazu wird das Land mit den Verkehrsunternehmen eine Rahmenvereinbarung bis zum Sommer dieses Jahres abschließen. Das Geld wird aus Regionalisierungsmitteln sowie Landesmitteln für den ÖPNV zur Verfügung gestellt. Das hat das Kabinett heute beschlossen."
geschrieben von: Gernot
Datum: 08.05.19 18:36
Das liegt zum Teil daran, dass ein großer Teil der Autobahnbrücken marode ist und derzeit erneuert wird. Und wo noch nicht gebaut wird, gibt es Fahrbahnreduzierungen und Tempobeschränkungen. Man hätte auch einfach dem Übel auf den Grund gehen und das zulässige Höchstgewicht der LKW wieder auf brückenfreundlichere 30 t zurückschrauben können. So, wie es in früheren Zeiten (z.B. bei der Planung der Leverkusener Rheinbrücke) mal war. Aber das hätte den LKW-Verkehr verteuert.Bernhard Martin schrieb:Tja, ich habe noch nie soviel im Stau gestanden wie in den letzten paar Jahren. Also: "Herr Wüst, was tun Sie gegen den Stau?" und "Schwarz-Gelb macht NRW zum Stauland!".[...]
Jetzt geht es weiter in die falsche Richtung: Dem Autoverkehr darf nicht zu Leibe gerückt werden - wie denn auch, wo der Slogan "Rot-Grün macht NRW zum Stauland!" im Wahlkampf doch so erfolgreich war - , der ÖPNV-Ausbau ist ausgesetzt. Und jetzt simuliert der Verkehrsminister Engagement für den ÖPNV, setzt dabei aber an den unwichtigen Stellen an. Das mag Dummheit seitens dieses Herrn sein, es kann aber auch sehr wohl Taktik sein, um einen echten ÖPNV-Ausbau dauerhaft zu verhindern.
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