geschrieben von: Kiwi
Datum: 09.04.19 23:41
Vielleicht, indem man den Systembruch in Gelsenkirchen-Horst genauso behandelt wie den am Krefelder Hauptbahnhof - und ihn als nicht störend für die Fahrgäste einstuft. ;-)Von Umspurung steht da nichts. Weder, daß umgespurt werden soll, noch daß nicht umgespurt werden soll.
Vielleicht ist eine Übernahme der Parameter der neuen Duisburger NF4 für die Stadtbahn Essen gemeint. Aber wie will man den Systembruch in Gelsenkirchen beseitigen, wenn nicht mit einer Umspurung oder mit Mehr-Schienen-Gleisen?
geschrieben von: Ruhri
Datum: 10.04.19 00:23
Vorsicht! Am Ende liest jemand deinen Beitrag und glaubt, du hättest das ernst gemeint, dass mickrige 45 Mio. Euro ausreichten, alle Meterspurstrecken durch Spurbustrassen zu ersetzen.Für 45 Mio. Euro kann man locker alle Meterspurstrassenbahnstrecken im Ruhrgebiet stilllegen und durch Spurbusse ersetzen. Schon hat man das Spurbreiten-Chaos beendet. Auf diese "Lösung" wird's wohl hinauslaufen. War es nicht Ende der 60er, Anfang der 70er genauso? Grosszügig wurden im gesamten Ruhrgebiet Stadtbahnstrecken geplant. Der erste Teile dieser Planungen wurde perfekt umgesetzt. Die Stilllegung möglichst vieler Meterspurstrassenbahnstrecken! Die Stadtbahn Rhein-Ruhr besteht heute zum grössten Teil aus Buslinien.
Was das mittlere Ruhrgebiet braucht ist ein massiver Ausbau des Meterspurstrassenbahnnetzes. Auch städteübergreifend. Glaubt denn jemand ernsthaft, dass die Meterspurstrassenbahnstrecken im Ruhrgebiet allesamt auf Normalspur umgestellt werden können? Ich nicht!
geschrieben von: Gernot
Datum: 10.04.19 08:43
Da steckt wieder mal ein gedanklicher Fehler drin, der im Forum des öfteren herumgeistert. Nämlich dass an den Stilllegungen im Ruhrgebiet einzig und allein der böse Stadtbahnausbau Schuld sei.Für 45 Mio. Euro kann man locker alle Meterspurstrassenbahnstrecken im Ruhrgebiet stilllegen und durch Spurbusse ersetzen. Schon hat man das Spurbreiten-Chaos beendet. Auf diese "Lösung" wird's wohl hinauslaufen. War es nicht Ende der 60er, Anfang der 70er genauso? Grosszügig wurden im gesamten Ruhrgebiet Stadtbahnstrecken geplant. Der erste Teile dieser Planungen wurde perfekt umgesetzt. Die Stilllegung möglichst vieler Meterspurstrassenbahnstrecken! Die Stadtbahn Rhein-Ruhr besteht heute zum grössten Teil aus Buslinien.
Was das mittlere Ruhrgebiet braucht ist ein massiver Ausbau des Meterspurstrassenbahnnetzes. Auch städteübergreifend. Glaubt denn jemand ernsthaft, dass die Meterspurstrassenbahnstrecken im Ruhrgebiet allesamt auf Normalspur umgestellt werden können? Ich nicht!
Nun ja, es wurden vier Systembrüche identifiziert, von denen einer als unschädlich eingestuft wurde. Und die anderen drei werden durch Neueinstufung beseitigt? Das sind ja moderne Methoden hier!Schwarz-Fahrer schrieb:Vielleicht, indem man den Systembruch in Gelsenkirchen-Horst genauso behandelt wie den am Krefelder Hauptbahnhof - und ihn als nicht störend für die Fahrgäste einstuft. ;-)Von Umspurung steht da nichts. Weder, daß umgespurt werden soll, noch daß nicht umgespurt werden soll.
Vielleicht ist eine Übernahme der Parameter der neuen Duisburger NF4 für die Stadtbahn Essen gemeint. Aber wie will man den Systembruch in Gelsenkirchen beseitigen, wenn nicht mit einer Umspurung oder mit Mehr-Schienen-Gleisen?
Nun ja, es wurden vier Systembrüche identifiziert, von denen einer als unschädlich eingestuft wurde. Und die anderen drei werden durch Neueinstufung beseitigt? Das sind ja moderne Methoden hier!
:-)
Vermutlich wird es so kommen...
Tja, und wenn das "Problem" in Krefeld nicht so schlimm ist, dass man sich darum kümmern müsste, welche Probleme gibt es gleich in Mülheim, Essen und Gelsenkirchen, die sich mit im Durchschnitt 15 Millionen beseitigen ließen? Das haben wir vermutlich allesamt noch nicht richtig verstanden.In Krefeld passt die Einstufung als "nicht relevant" auf jeden Fall. Es wäre wohl nur wenigen Fahrgästen wirklich geholfen, wenn die Überlandlinie aus Düsseldorf auf einem Krefelder Außenast durchrauschen würde. Und dafür ganz Krefeld aufreißen? Oder Düsseldorf mit Meterspur beglücken? (Scherz).
Wieviele Bahnsteige hätte die U18 dann mit der 901 bzw. der 102 gemeinsam, und wie könnte da jeweils die Lösung aussehen?Den hier u.a.a.O. immer wieder bemängelte Systembruch am Mülheimer Hauptbahnhof könnte man immer noch "heilen", indem man die Stadtbahn (U18) bis zur neuen Hochschule West führt. Hierzu müssten die Gleise der 901 nördlich der Speldorfer Eisenbahnüberführung hoch geführt und hinter den Gebäuden der FH entlang geführt werden. Auf dem Gelände des Betriebshofes der Mülheimer Stadtwerke gings dann wieder mittels 4-Schienengleis weiter in den Tunnel Richtung Hauptbahnhof. Die neue Strecke käme durchgehend ohne Rillenschienen aus und könnte daher von beiden Radsystemen (Duisburger Straßenbahnräder und Essener Eisenbahnräder) befahren werden.
Hinter der FH ist noch Platz für eine Wendeanlage für die Stadtbahn.
Durch den Wegfall der engen Straßenbahnkurve unter der Speldorfer Eisenbahnüberführung könnten dann sogar B-Wagen aus Duisburg auf der 901 (und weiter?) eingesetzt werden ...
Wieviele Bahnsteige hätte die U18 dann mit der 901 bzw. der 102 gemeinsam, und wie könnte da jeweils die Lösung aussehen?
Je nach Platzverhältnissen kann man so einen neuen Bahnsteig auch als Kombination von zwei Seiten- und einem Mittelbahnsteig bauen. Das erfordert zwar mehr Breite, spart aber in der Länge.Ruhri schrieb:Zitat:Wieviele Bahnsteige hätte die U18 dann mit der 901 bzw. der 102 gemeinsam, und wie könnte da jeweils die Lösung aussehen?
Vier Bahnsteige: Hauptbahnhof Mülheim (könnte so bleiben, da Endpunkt SL 901) + Stadtmitte + Schloss Broich + neuem Haltepunkt hinter FH Ruhr-West
Alle gemeinsamen Bahnsteige wären nach dem Duisburger Modell mit Kombibahnsteigen zu gestalten (58m Hochbahnsteig für U18 + 32m NF-Bahnsteig für SL 102 und SL 901).
Da die B-Wagen der Rheinbahn und der DVG keine sonderlich lange Lebensdauer mehr haben werden, dürfte sich diese Forderung erübrigen. Wenn die Ruhrbahn sich für den gleichen Nachfolgetyp wie Rheinbahn/DVG entscheidet, sähe das eventuell anders aus.Die SL 901 (U91) sollte wie geplant als NF-Linie (NF 4) fahren, eine Durchfahrt Duisburger/Düsseldorfer B-Wagen zur Zentralwerkstatt Essen sollt aber möglich sein; immerhin wurde die EVAG-Werkstatt am RRZ als Zentralwerkstatt für alle B-Wagen der Stadtbahn Ruhr geplant und bezuschusst.
Nö, so einfach auch nicht. Überall, wo Herzstücke und Radlenker wären, müsste man im Einzelfall entscheiden, wie man vorgeht. Es sollte möglich sein, hätte aber seinen Preis.Die neue Strecke käme durchgehend ohne Rillenschienen aus und könnte daher von beiden Radsystemen (Duisburger Straßenbahnräder und Essener Eisenbahnräder) befahren werden.
Dorander schrieb:Nö, so einfach auch nicht. Überall, wo Herzstücke und Radlenker wären, müsste man im Einzelfall entscheiden, wie man vorgeht. Es sollte möglich sein, hätte aber seinen Preis.Die neue Strecke käme durchgehend ohne Rillenschienen aus und könnte daher von beiden Radsystemen (Duisburger Straßenbahnräder und Essener Eisenbahnräder) befahren werden.
Ein paar Herzstücke mehr werden es sicher sein. Du vergisst nämlich, dass da auch noch eine Meterspurstrecke "mitspielt", und zwar als zur Zeit asymetrisches Vier-Schienen-System. Und die muss auch noch ein- und ausgefädelt werden.Es wären max. vier Weichen und eine Kreuzung entsprechend auszurüsten, und zwar bei der Einfädelung der U18 in die 901er Strecke am MH Hbf und bei der Ausfädelung der U18 am Bahnhof FH Ruhr-West (Wendeanlage). Das müsste doch zu machen sein.
geschrieben von: Kiwi
Datum: 10.04.19 20:58
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