geschrieben von: Schwarz-Fahrer
Datum: 08.04.19 18:33
Das muss man sowieso, und zwar immer wieder. Und dabei sollte man jedes Mal prüfen, ob es nicht besser wäre, die Parameter zu ändern. Im Ruhrgebiet gibt es sicher Fälle, wo das besser wäre. Leider ist man hier bisher nicht sonderlich strategisch vorgegangen.Man müsste nicht nur bestehende Strecken erneuern, sondern auch die Fahrzeuge. Das wäre ein finanzieller Aufwand.
geschrieben von: derasselner
Datum: 08.04.19 18:45
Wie ich den Artikel lese verstehe ich ihn als beschleunigtes Zurückrudern der Funke Medien auf diskutable Ansätze.... Der Trick ist, dass viele Bruchstellen einfach als „für die Fahrgäste nicht relevant“ klassifiziert werden.
geschrieben von: Stundentakt
Datum: 08.04.19 19:03
geschrieben von: Cityrunner
Datum: 08.04.19 20:18
Soweit mir bekannt ist gab es die 106 nach Horst rein oberirdisch durch Altenessen, dann wurde daraus die 111 als Bus im 5min Takt kurzfristig und dann kam die U17 was heute die U11 ist. Irgendwann wird es wohl auch eine Straßenbahn von Horst über die Grothusstraße nach GE rein geben.Cityrunner schrieb:Das muss man sowieso, und zwar immer wieder. Und dabei sollte man jedes Mal prüfen, ob es nicht besser wäre, die Parameter zu ändern. Im Ruhrgebiet gibt es sicher Fälle, wo das besser wäre. Leider ist man hier bisher nicht sonderlich strategisch vorgegangen.Man müsste nicht nur bestehende Strecken erneuern, sondern auch die Fahrzeuge. Das wäre ein finanzieller Aufwand.
Ich muss leider wieder feststellen, daß die Diskussion wieder in die Vergangenheit abrutscht. Ob die "1" von 1970 in Horst gebrochen war oder nicht, ist in einer Diskussion über die Zukunft der Strecke vollkommen irrelevant. Das ist 50 Jahre her. Es geht um die nächsten 50 Jahre. Was ist jetzt und wie soll es in Zukunft sein. Darum geht es.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.04.19 21:14
Kommt halt auf die Bestuhlung drauf an und damit auf Modell und Bestellung. In Bonn unterscheiden sich die 2,4m breiten R.1.1 nur um 57cm in der Länge von den 2,65m breiten Stadtbahnwagen B, bei gleicher Sitzplatzanzahl. Solange du 2+2 Bestuhlung hast ist es relativ egal wie breit die Bahn ist. Erst wenn die Bahn zu schmal dafür wird oder breit genug dass sich 2+3 lohnt, ergibt das einen merkbaren Unterschied. Es sei denn natürlich die Bahnen sind regelmäßig so gerammelt voll dass du die Stehplätze voll ausreizen musst, aber dann sind die Millionen auch besser in einer Flottenerweiterung aufgehüben.> Die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge ist nur geringfügig geringer als bei den breiteren Bahnen
Bitte? Gehen wir mal von einer hypothetischen Nutzlänge von 20 Metern ohne Bestuhlung aus, einfach nur mal, um einen Vergleich zu haben:
2,3 m x 20 m x 4 P = 184 Personen
2,65 m x 20 m x 4 P = 212 Personen
Differenz: 28 Personen, also eine Schulklasse auf 20 m. Das ist „geringfügig“?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.04.19 03:55
Diese Aussage bedeutet im Falle der schmaleren Bahn dann aber einen erheblichen Qualitätsverlust für die Sitzenden.Kommt halt auf die Bestuhlung drauf an und damit auf Modell und Bestellung. In Bonn unterscheiden sich die 2,4m breiten R.1.1 nur um 57cm in der Länge von den 2,65m breiten Stadtbahnwagen B, bei gleicher Sitzplatzanzahl. Solange du 2+2 Bestuhlung hast ist es relativ egal wie breit die Bahn ist.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.04.19 03:59
Es sei denn natürlich die Bahnen sind regelmäßig so gerammelt voll dass du die Stehplätze voll ausreizen musst,
Damit wäre es meist nicht getan, da gibt es noch diverse andere Kapazitätsbeschränkungen durch die Infrastruktur.aber dann sind die Millionen auch besser in einer Flottenerweiterung aufgehüben.
Die Sitze sind in beiden Bahntypen gleichbreit. Was sich ändert sind die Dimensionen des Mittelganges.Acobono schrieb:Diese Aussage bedeutet im Falle der schmaleren Bahn dann aber einen erheblichen Qualitätsverlust für die Sitzenden.Kommt halt auf die Bestuhlung drauf an und damit auf Modell und Bestellung. In Bonn unterscheiden sich die 2,4m breiten R.1.1 nur um 57cm in der Länge von den 2,65m breiten Stadtbahnwagen B, bei gleicher Sitzplatzanzahl. Solange du 2+2 Bestuhlung hast ist es relativ egal wie breit die Bahn ist.
Dass Stehplätze wirklich auf den berechneten Wert ausgereizt werden kommt selten vor. Auch im Berufsverkehr in Ballungsgebieten. Wäre das der Fall wäre es gang und gäbe Leute regelmäßig am Bahnsteig stehen zu lassen.Acobono schrieb:Was in Ballungsgebieten solcher Größe durchaus öfter vorkommt.Es sei denn natürlich die Bahnen sind regelmäßig so gerammelt voll dass du die Stehplätze voll ausreizen musst,
Acobono schrieb:Damit wäre es meist nicht getan, da gibt es noch diverse andere Kapazitätsbeschränkungen durch die Infrastruktur.aber dann sind die Millionen auch besser in einer Flottenerweiterung aufgehüben.
Natürlich könnte man auf Meterspur 75m-Züge in 2,65m Wagenkastenbreite fahren - die aber dann nicht mehr kompatibel mit den derzeit bestehenden Meterspurnetzen wären. Wo wäre dann noch der Vorteil der Umspurung von Regel- auf Meterspur? Und natürlich kann man die Kapazität eines Schmalspurwägelchens mit 2,30 oder 2,40m Breite, der innen häufig noch mit Podesten zugebaut ist schönreden - keine Frage! In der Praxis ist ein B-Wagen-Zug dann aber doch kapazitätsmäßig eine andere Hausnummer! Meiner Meinung nach ist es für die Zukunft wichtig, die Systemtrennstellen mit Sorgfalt auszuwählen und je nach zu erreichendem Effekt über eine Erweiterung der Schmal- oder Regelspur nachzudenken. Im Einzelfall könnte dabei sicher auch ein Umbau auf Schmalspur richtig sein; aber eben auch eine Erweiterung einzelner Regeslpur-Hochflurlinien darf nicht von vornherein verteufelt werden! Warum Bochum und Düsseldorf jetzt auf gleiche Radprofile setzen sollten erschließt sich mir allerduings nicht...cinéma schrieb:Dass Stehplätze wirklich auf den berechneten Wert ausgereizt werden kommt selten vor. Auch im Berufsverkehr in Ballungsgebieten. Wäre das der Fall wäre es gang und gäbe Leute regelmäßig am Bahnsteig stehen zu lassen.Acobono schrieb:Was in Ballungsgebieten solcher Größe durchaus öfter vorkommt.Es sei denn natürlich die Bahnen sind regelmäßig so gerammelt voll dass du die Stehplätze voll ausreizen musst,
Acobono schrieb:Damit wäre es meist nicht getan, da gibt es noch diverse andere Kapazitätsbeschränkungen durch die Infrastruktur.aber dann sind die Millionen auch besser in einer Flottenerweiterung aufgehüben.
Und natürlich gibt es noch andere Sachen die da mit hineinspielen, aber ~10-30 maximale Stehplätze pro Bahn wenn überhaupt machen die Kuh dann auch nicht mehr fett. Solange die Bahnen beispielsweise nicht an der 75m Grenze fahren würde auch eine Bahnsteigsverlängerung den gleichen, wenn nicht sogar einen signifikant besseren Effekt erzielen.
Im übrigen: Wagenkastenbreite ist nicht so durch die Spurbreite definiert wie du/dein Vorredner hier darstellst. 2,65m Breite lässt sich im Hochflursektor auch auf Meterspur ausführen wie die Schweiz zeigt, und Mannheim hat sogar bereits 2,50m Variobahnen.
Einheitliche Fahrzeuge einsetzen zu können, taucht höchstens in den Sonntagsreden der Politiker auf (oder hier bei uns im Forum). Wenn das so wichtig wäre, dann frage ich mich, wieso die Rheinbahn in Düsseldorf das nicht hinbekommen hat? So viele unterschiedliche Fahrzeuge für so viele unterschiedliche Streckentypen!Das Thema einheitlichte Fahrzeuge ist vor lauter Linienbesoffenheit untergegangen.
Es gab mal ein Netz im Ruhrgebiet, wo die Hüllkurven für den Stadtbahnwagen M/N in Krefeld, Mülheim, Essen, Bochum, Dortmund funktionierten. Daher ist Spurweite kein Problem für einheitliche Fahrzeugbeschaffung.
Einzig Duisburg war und ist ein Problem. 2,65 Meter breite sollte generell bei Gleisaustausch ein Planungsziel sein.
Bielefeld hat mit den Badewannen eine Lösung geschaffen, 2,65er Wagen auf M-Wagen-Strecken zu fahren.
Solange es aber keineFahrzeuginvestitionsförderung des Landes für "Einheitsfahrzeuge gibt, wird das individuelle Einerlei weitergehen. Eine umkehrung kann ich mir kaum vorstellen. Vom wirklichen nutzen ganz abgesehen.
Nur weil im Ministerium keiner mehr der Überblick hat, heißt nicht, das das System unwirtschaftlich arbeitet. Ich halte kleinere Orga-Einheiten generell für wirtschaftlicher und flexibler als eine Zentralbahn Ruhrgebiet, trotz der zusätzlichen Vorstandsposten.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.04.19 12:42
Auch schön. Das macht die Sache nicht besser, denn dann haben die Stehenden weniger Platz.cinéma schrieb:Die Sitze sind in beiden Bahntypen gleichbreit. Was sich ändert sind die Dimensionen des Mittelganges.Diese Aussage bedeutet im Falle der schmaleren Bahn dann aber einen erheblichen Qualitätsverlust für die Sitzenden.
Zitat:Zitat:Nur mal so zum Verständnis: Du forderst 2,65 m für Duisburg, und nicht für Krefeld, Mülheim, Essen, Bochum, Dortmund? In Duisburg und bei der DVG sieht man das allerdings wohl nicht als so vordringlich. Die Fahrzeuge werden zukünftig breiter werden, aber die nächste Fahrzeuggeneration (abseits der U79) wird nicht 2,65 m breit werden. Die Fahrzeuge auf der U43 und U44 in Dortmund sind es allerdings auch nicht.Einzig Duisburg war und ist ein Problem. 2,65 Meter breite sollte generell bei Gleisaustausch ein Planungsziel sein.
Schwarz-Fahrer schrieb:
Es ging mir auch um die Städte mit den Brechpunkten.Christian B. schrieb:
Zitat:Alles??? Bielefeld und Bonn auch? Wohl kaum. Ich lese da nur Handlungsbedarf für Mülheim, Essen und Gelsenkirchen heraus.Denn um ehrlich zu sein ist es ein Tropfen auf den heißen Stein. Man müsste dann alles umspuren, außer das Krefelder Netz, was auch in dem Artikel steht.
Es ist ja nicht vom Ausbau (Buer Nord oder gar Recklinghausen) die Rede. Wenn man die U11 bis Buer Rathaus verlängern würde, hätte man dort den Brechpunkt.Christian B. schrieb:
Zitat:Bis GE-HBF sicher nicht. Die jetzige 301 verläuft eh fragwürdig. U11 bis Buer ist sinnvoll. Dann können die 301 und die 302 zum Bf. Buer-Nord fahren. Die U11 könnte theoretisch Richtung Recklinghausen fortgesetzt werden, genau wie die U35.Erwähnt ist Gelsenkirchen. Kann ja nur Horst mit gemeint sein. Aber bis wohin will ich umspuren. Bis Buer? Dann habe ich da einen Trennungspunkt. Oder weiter bis GE Hbf?
Mehr Züge an sich nicht, aber definitv andere weil falsche Spurweite. Und wo soll die Bogestra nur zusätzliche, normalspurige Fahrzeuge in GE hinstellen? Es geht mir nicht darum das man es nicht machen kann, aber das es mehr als 45 Mio € kosten wird.Christian B. schrieb:
Zitat:Mit dieser Frage kann man jeglichen ÖPNV-Ausbau in Frage stellen. Außerdem: Werden überhaupt mehr Züge gebraucht, wenn die U11 verlängert und die 301 im gleichen Maße verkürzt wird?Wie viele neue Fahrzeuge werden gebraucht? Wo sollen diese gewartet und abgestellt werden?
Für nur 45 Millionen Euro?Christian B. schrieb:
Zitat:Ja.Die ganzen Haltestellen auf Hochbahnsteige umbauen?
Ich weiß ich wiederhole mich. Für nur 45 Miollionen Euro?Christian B. schrieb:
Zitat:Das wäre die andere Option, die auch interessant ist. Die gesamte "Stadtbahn" Essen ins "Straßenbahn"-Netz integrieren. Dann entfällt die Brechung in Horst und die am Berliner Platz endende Linie kann mit einer am Hauptbahnhof endenden Linie durchgebunden werden. Dann muss man aber dieses niederflurige meterspurige Teilnetz leistungsfähiger machen, z.B. durch längere Züge.Oder die U11 auf Meterspur umbauen?
Auch? Oder nur? Selbst wenn Du nur die Städte mit den Brechpunkten meinst, ist es falsch gefolgert, daß man "alles" umspuren müsse. U11 und 301 umzuspuren wäre ziemlich fragwürdig.Es ging mir auch um die Städte mit den Brechpunkten.
Der sollte aber unbedingt mitgedacht werden. Ich erlebe es hier häufiger, daß in NRW jedes Detail isoliert gedacht wird. Kein Wunder, das die Verhältnisse sind, wie sie sind.Es ist ja nicht vom Ausbau (Buer Nord oder gar Recklinghausen) die Rede. Wenn man die U11 bis Buer Rathaus verlängern würde, hätte man dort den Brechpunkt.
Ja, andere Fahrzeuge. Wie gesagt, der Fuhrpark ist ohnehin nie endgültig. Wenn man die U11 nach Norden verlängert und die 301 entsprechend verkürzt, dann werden eines schönen Tages mehr Wagen von der einen Sorte gebraucht und weniger von der anderen. Kein großes Drama.Mehr Züge an sich nicht, aber definitv andere weil falsche Spurweite. Und wo soll die Bogestra nur zusätzliche, normalspurige Fahrzeuge in GE hinstellen? Es geht mir nicht darum das man es nicht machen kann, aber das es mehr als 45 Mio € kosten wird.
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