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[KA] Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Laufacher

Datum: 01.03.19 10:25

Soeben berichtet der Focus, dass sich in Karlsruhe ein Zusammenstoß einer Straßenbahn mit einem LKW ereignet hat. (Vier Schwer und 15 Leichtverletzte)

[www.focus.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:18:43:56.

Schweres Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: jochen11

Datum: 01.03.19 10:27

Laut Nachrichten soll es ein schweres Unglück mit mehreren Verletzten gegeben haben.

Eine Straßenbahn und ein LKW sind zusammengestoßen.

Gruß Jochen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:10:30:03.

Re: Schweres Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: Matthias Muschke

Datum: 01.03.19 10:31

Zusammenstoß mit LKW, aktueller Stand unter:

[www.swr.de]

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:10:32:21.

Re: Schweres Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: 146 227

Datum: 01.03.19 10:47

[www.ka-news.de] mit kleiner Bildergalerie
[bnn.de] Video

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: Schweres Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: Bronnbach Bhf

Datum: 01.03.19 12:56

Da kann man nur hoffen, dass alle Verletzten wieder vollkommen genesen und vorallem die unter der Bahn eingeklemmte und besonders schwer verletzte Person keine bleibenden Schäden davon trägt.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 01.03.19 15:08

Mindestestens der 3.schwere Unfall dieser Art rund um den Stadtteil Grünwinkel Vielleicht sollte man da die Sicherungstechnik an so stark befahrenen Kreuzungen überdenken...

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Kanih

Datum: 01.03.19 15:18

Zitat
Mindestestens der 3.schwere Unfall dieser Art rund um den Stadtteil Grünwinkel Vielleicht sollte man da die Sicherungstechnik an so stark befahrenen Kreuzungen überdenken...
Ich habe nun schon mehrfach von Verschiedenen Personen gehört das Strassenbahnen regelmäsig noch durch die Kreuzung "rauschen" wenn der PKW Verkehr schon Grün hat. Ich kann das selbst nicht beurteilen aber wenn dem so ist liegt es evtl. nicht nur an der Sicherungstechnik.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: runer

Datum: 01.03.19 15:20

Das ist in Karlsruhe tatsächlich relativ normal, da die Phasen sehr eng getaktet sind. Speziell bei den Doppeltraktionen reicht ein langsames anfahren mit dem Auto nicht aus, sondern es muss bei grün wirklich gewartet werden.
Da auch hier allerdings wohl beide Fronten berührt haben, ist das eher nicht der Grund.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: mluk123

Datum: 01.03.19 15:37

Laut ersten Erkenntnissen hat ja der Fahrer des Sattelzuges eine rote Ampel übersehen, also nix an der LST.
Wenn das sich so bewahrheitet, würde sich die Versicherung des Sattelzugs aber gehörig freuen - für mich sieht der vordere Teil der Bahn nämlich wie ein Totalschaden aus!

Ps: Die VBK-Fahrzeuge sollten ja auch mit Dashcams ausgestattet werden - weiss jemand ob die schon im Einsatz sind?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:15:54:27.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Kanih

Datum: 01.03.19 15:40

Bei einer lebensgefährlichen Verletzung und einem eventuellen Pflegefall, wird die Bahn nicht nennenswert ins Gewicht fallen.

Gibt es noch andere Unfallfahrzeuge zum basteln? Scheppert ja doch recht regelmässig in Karlsruhe.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: mluk123

Datum: 01.03.19 15:52

Zitat
Gibt es noch andere Unfallfahrzeuge zum basteln? Scheppert ja doch recht regelmässig in Karlsruhe.
Meines Erachtens gibts keine von den Siemens GT-6/8 wo man noch was daraus basteln kann.
In KA ist das schon der 4. Unfall dieses Jahr, wobei Rüppurr und der "Oststadtkreisel" auch so Unfall-Hotspots sind.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 01.03.19 15:54

Kanih schrieb:
Gibt es noch andere Unfallfahrzeuge zum basteln? Scheppert ja doch recht regelmässig in Karlsruhe.
Die "Einrichtungs"-Bahnen trifft es wohl überwiegend an dem Teil mit Führerstand - da wird es eng mit passendem Bastelvorrat.

Re: Schweres Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.03.19 17:06

Bronnbach Bhf schrieb:
Da kann man nur hoffen, dass alle Verletzten wieder vollkommen genesen und vorallem die unter der Bahn eingeklemmte und besonders schwer verletzte Person keine bleibenden Schäden davon trägt.
laut SWR ist der Verletzte wohl in der Bahn auf dem Tritt gestanden. Der wurde beim Unfall weggerissen und der Mann geriet unter die Bahn.

Dem wurde sozusagen der Boden weg gezogen. Unmittelbar unter der Kreuzung befindet sich eine Haltestelle, die von der Bahn angefahren werden sollte.

wieder Karlsruhe

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.03.19 17:14

irgendwie scheint diese Stadt Unfälle anzuziehen. Das kann nicht nur an den anderen Verkehrsteilnehmern liegen. Da bestehen auch andere Defizite, die zu finden und aufzuarbeiten ist Aufgabe der Stadt und VBK und zwar pronto.

Könnte auch geografisch oder mentalitäts bedingt sein. Es gab nämlich eine andere Auffälligkeit in dem Gebiet. Es gab da eine Zeit, so ca 2013, da hatte die Polizei in Karlsruhe doppelt so viele Unfälle, wie due damals noch getrennten Mannheim und Heidelberg zusammen. Die waren aber etwa vergleichbar in Bezug auf Personal, Fahrzeuge und Fahrleistungen. Zahlen nach der Polizeireform liegen mir nicht vor.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:17:17:52.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: kossmann

Datum: 01.03.19 17:48

Kanih schrieb:
Bei einer lebensgefährlichen Verletzung und einem eventuellen Pflegefall, wird die Bahn nicht nennenswert ins Gewicht fallen.
Die aktuellen Meldungen sprechen von einem Sachschaden in Höhe von 600000 €

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 01.03.19 18:42

In meinen Augen liegt das unter anderem daran, dass es in KA City schlicht zu viel von den gelben Leukoplast-(Spr-)InterCities gibt. Warum müssen nahezu alle Linien durchweg im 10-min-Takt DURCH die INNENSTADT gezaubert werden? Ist halt Philosophie, ok. Und ein Stück weit kann ich es auch nachvollziehen. Aber das hat irgendwo Auswirkungen auf den restlichen Individualverkehr. Das System an sich ist für die Fahrgäste echt klasse - das steht außer Frage. Aber die Grenzen des Machbaren sind in meinen Augen längst überschritten; auch das Millionen- bzw. Millardengrab des komischen Tunnels wird daran nix ändern. Im Gegenteil: Es werden vermutlich auch noch irgendwann die Strapazenbahnlinien von/nach Bruchsal am Bahnhof Durlach mit eingebunden, geplant war das ja schon mal und dann werden es noch mehr Bahnen …

Man darf gespannt sein, was da noch alles kommt und/oder passiert.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: thassilo

Datum: 01.03.19 18:52

Tunnel36 schrieb:
Mindestestens der 3.schwere Unfall dieser Art rund um den Stadtteil Grünwinkel Vielleicht sollte man da die Sicherungstechnik an so stark befahrenen Kreuzungen überdenken...
Ich frage mich schon seit der Inbetriebnahme, weswegen die EKrG-lich zuständige Anordnungsbehörde im Rahmen der Plan(feststell)ung für die Streckenverlängerung ab der Europahalle ausgerechnet für die Kreuzung mit der Pulverhausstraße überhaupt der Neuanlage eines höhengleichen Bahnübergangs hat zustimmen können. Für quasi denselben Aufwand, den allein materielle Schaden des heutigen Unfalls ausmachen dürfte hätte damals eine höhenfreie Kreuzung als Straßenbahnüberführung errichtet werden können - nicht berücksichtigt, was den Personenschaden des lebensgefährlich verletzten Fahrgastes betrifft. Im Zweifel könnten die VBK auch bei - unterstellermaßen erwiesenem - Rotlichtverstoß des Lkw-Fahrers auf einer Mithaftungsquote in der Größenordnung von 15 bis 33 Prozent sitzenbleiben.

mfg
Matthias Dörfler
--
Diese Nachricht stellt nur meine persönliche Meinung dar.

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: Jochen-1958

Datum: 01.03.19 18:53

Christian Snizek schrieb:
In meinen Augen liegt das unter anderem daran, dass es in KA City schlicht zu viel von den gelben Leukoplast-(Spr-)InterCities gibt. Warum müssen nahezu alle Linien durchweg im 10-min-Takt DURCH die INNENSTADT gezaubert werden? Ist halt Philosophie, ok. Und ein Stück weit kann ich es auch nachvollziehen. Aber das hat irgendwo Auswirkungen auf den restlichen Individualverkehr. Das System an sich ist für die Fahrgäste echt klasse - das steht außer Frage. Aber die Grenzen des Machbaren sind in meinen Augen längst überschritten; auch das Millionen- bzw. Millardengrab des komischen Tunnels wird daran nix ändern. Im Gegenteil: Es werden vermutlich auch noch irgendwann die Strapazenbahnlinien von/nach Bruchsal am Bahnhof Durlach mit eingebunden, geplant war das ja schon mal und dann werden es noch mehr Bahnen …

Man darf gespannt sein, was da noch alles kommt und/oder passiert.
Du kritisierst pauschal alles in Karlsruhe, ohne zu sagen, was denn deiner Meinung nach richtig wäre... Vielleicht der Stundentakt bei den Straßenbahnen oder vielleicht Seilbahnlinien, die nicht so leicht mit Lkws oder Fussgängern kollidiieren???

Viele Grüße Jochen




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:18:54:55.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: mluk123

Datum: 01.03.19 19:02

Das wundert mich auch irgendwie - man hätte ja zumindest Schranken-anlagen wie an der Haltestelle Zündhütle verbauen können...

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: JanH

Datum: 01.03.19 19:56

Christian Snizek schrieb:Zitat:
In meinen Augen liegt das unter anderem daran, dass es in KA City schlicht zu viel von den gelben Leukoplast-(Spr-)InterCities gibt. Warum müssen nahezu alle Linien durchweg im 10-min-Takt DURCH die INNENSTADT gezaubert werden?
Die Diskussion gab es doch schon zigmal. Wen willst du denn bitteschön aus der Stadt rausschmeißen und wie viel gewinnt man dadurch wirklich? Die einzigen reinen Regionallinien, die innerhalb Karlsruhe keinerlei zusätzliche Erschließung übernehmen, sind die S4/7/8 und S51/52, die zusammengenommen aber auch nur einer Linie im 10-min-Takt (von insgesamt 10) entsprechen. Und auch so ist die S4 im innerstädtischen Verkehr nicht sinnlos, sondern bietet eine Taktverdichtung auf der Achse Hbf - Marktplatz - Durlach Bf.
S1/S2/S5 haben dagegen alle auch Erschließungsfunktionen für eine ganze Reihe Karlsruher Stadtteile und verkehren oftmals auf Strecken, die ursprünglich rein innerstädtische Linienäste waren, welche dann im Laufe der Zeit halt ins Umland verlängert wurden. Dort die Durchbindungen über die Stadtgrenzen aufzugeben (mal angenommen, dass das überhaupt in allen Fällen möglich wäre) bringt da rein gar nichts, da die innerstädtischen Streckenteile weiterhin bedient werden müssen (außer natürlich, dass dann die Wirtschaftlichkeit des verkürzten Stückes leidet - wenn man dann die Reststrecke komplett stilllegen sollte, wären das natürlich weniger Fahrten auch in der Stadt, falls das dein Ziel ist).
Und da die Karlsruher Bahnhöfe nunmal liegen, wo sie liegen, würden viele Fahrgäste (minus denen, die durchs Umsteigen vergrault würden) trotzdem mit der Straßenbahn weiterfahren wollen, sodass man die wegfallenden Regionallinien ggf. durch zusätzliche Verstärkerfahrten kompensieren müsste (vor Einführung der S5 fuhren zum Beispiel eine ganze Weile E-Wagen zwischen der Innenstadt und Durlach Bahnhof).

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 01.03.19 20:27

Christian Snizek schrieb:
In meinen Augen liegt das unter anderem daran, dass es in KA City schlicht zu viel von den gelben Leukoplast-(Spr-)InterCities gibt. Warum müssen nahezu alle Linien durchweg im 10-min-Takt DURCH die INNENSTADT gezaubert werden? Ist halt Philosophie, ok. Und ein Stück weit kann ich es auch nachvollziehen. Aber das hat irgendwo Auswirkungen auf den restlichen Individualverkehr. Das System an sich ist für die Fahrgäste echt klasse - das steht außer Frage. Aber die Grenzen des Machbaren sind in meinen Augen längst überschritten; auch das Millionen- bzw. Millardengrab des komischen Tunnels wird daran nix ändern. Im Gegenteil: Es werden vermutlich auch noch irgendwann die Strapazenbahnlinien von/nach Bruchsal am Bahnhof Durlach mit eingebunden, geplant war das ja schon mal und dann werden es noch mehr Bahnen …

Man darf gespannt sein, was da noch alles kommt und/oder passiert.
Dieser Beitrag strotzt nur so vor Sach- und Ortskenntnis. Das ist genau die richtige Problemanalyse für einen Unfall auf einer Strecke mit 10er Takt, quasi dem Standardtakt der meisten Straßenbahnlinien.

Und selbst wenn es auf der Kaiserstraße passiert wäre, warum sind dann die 41 Straßenbahnen pro Richtung das Problem und nicht die wesentlich größere Zahl PKW?

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: Tramubus

Datum: 01.03.19 20:37

Erschreckend viel Halbwissen hier. Die genannte Kreuzung besteht seit 1986 und ist seitdem ohne Unfallgeschehen in Betrieb. Die Taktfolge von 10/20 Minuten HVZ/NVZ hat sich seit Inbetriebnahme nicht verändert.

Ebenso vermessen ist die Forderung nach Kreuzungsfreiheit. An dieser Stelle muss die auf einem Damm liegende Pfalzbahn gequert werden. Man hat sich seinerzeit für eine Unterquerung entschieden, was zwangsläufig unmittelbar auf das Niveau der knapp dahinter befindlichen Unfallkreuzung führt. Eine Überquerung der Pfalzbahn hätte zu einer irrsinnigenn Höhenlage geführt. Eine Kreuzungsfreiheit mit der Pulverhausstraße ist hier illusorisch. Sie würde vermutlich auch mit dem Verzicht der Haltestelle Hardecksiedlung einhergehen.

Gruß,
Tramubus



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:01:21:31:09.

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 01.03.19 23:36

Das sehe ich aber anders, man hätte sehr wohl die Tieflage der Straßenbahn unter der Pfalzbahn ausnutzen und sie auch unter der Pulverhausstraße durch führen können. Eine Haltestelle im Einschnitt wäre dabei nicht mal für Karlsruhe was neues. In der Nord-Weststadt wurde die Trasse für wesentlich weniger befahrene Querstraßen abgesenkt und dort liegen gleich mehrere Haltestellen im Einschnitt. Am Haus Bethlehem hat man sogar eine Schleife im Einschnitt errichtet.

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: gt670dn

Datum: 02.03.19 00:10

MrEnglish schrieb:
Das sehe ich aber anders, man hätte sehr wohl die Tieflage der Straßenbahn unter der Pfalzbahn ausnutzen und sie auch unter der Pulverhausstraße durch führen können. Eine Haltestelle im Einschnitt wäre dabei nicht mal für Karlsruhe was neues. In der Nord-Weststadt wurde die Trasse für wesentlich weniger befahrene Querstraßen abgesenkt und dort liegen gleich mehrere Haltestellen im Einschnitt. Am Haus Bethlehem hat man sogar eine Schleife im Einschnitt errichtet.
Vergiss nicht, dass immernoch eine Straßenbahn durch die Pulverhausstraße geplant ist, bzw. damals geplant war. Mit einer Kreuzung in Tieflage hätte diese nicht abzweigen können.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: ReneRomann

Datum: 02.03.19 00:14

thassilo schrieb:
Tunnel36 schrieb:
Mindestestens der 3.schwere Unfall dieser Art rund um den Stadtteil Grünwinkel Vielleicht sollte man da die Sicherungstechnik an so stark befahrenen Kreuzungen überdenken...
Ich frage mich schon seit der Inbetriebnahme, weswegen die EKrG-lich zuständige Anordnungsbehörde im Rahmen der Plan(feststell)ung für die Streckenverlängerung ab der Europahalle ausgerechnet für die Kreuzung mit der Pulverhausstraße überhaupt der Neuanlage eines höhengleichen Bahnübergangs hat zustimmen können.
Ist das EBKrG dort überhaupt einschlägig? Sprich: Ist die Strecke dort eine nach EBO?
Oder ist es nicht viel eher eine nach BOStrab, bei der das EKrG eh nicht anwendbar ist?
Weil das EBKrG explizit NICHT für Straßenbahnen / Strecken nach BOStrab gilt.

Zitat:
Für quasi denselben Aufwand, den allein materielle Schaden des heutigen Unfalls ausmachen dürfte hätte damals eine höhenfreie Kreuzung als Straßenbahnüberführung errichtet werden können - nicht berücksichtigt, was den Personenschaden des lebensgefährlich verletzten Fahrgastes betrifft. Im Zweifel könnten die VBK auch bei - unterstellermaßen erwiesenem - Rotlichtverstoß des Lkw-Fahrers auf einer Mithaftungsquote in der Größenordnung von 15 bis 33 Prozent sitzenbleiben.
Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass das Geld damals von den Verkehrsbetrieben und dem Straßenbaulastträger hätte bezahlt werden müssen, während jetzt -bei solch grobem Fehlverhalten- am Ende der LKW-Fahrer oder dessen Haftpflicht einstehen muss. Und wie kommst du darauf, dass die VBK hier mit 15..33% Haftung dabei sind, wenn der LKW-Fahrer einen solchen groben Verstoß begangen hat?

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Kanih

Datum: 02.03.19 00:53

Nennt sich Gefährdungshaftung und wird nur in seltenen Fällen abgelehnt. Z.b. bei stehenden Bahnen, Vorsatz oder extreme Dreistigkeit.

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: JanH

Datum: 02.03.19 00:55

gt670dn schrieb:MrEnglish schrieb:
MrEnglish schrieb:
Das sehe ich aber anders, man hätte sehr wohl die Tieflage der Straßenbahn unter der Pfalzbahn ausnutzen und sie auch unter der Pulverhausstraße durch führen können. Eine Haltestelle im Einschnitt wäre dabei nicht mal für Karlsruhe was neues. In der Nord-Weststadt wurde die Trasse für wesentlich weniger befahrene Querstraßen abgesenkt und dort liegen gleich mehrere Haltestellen im Einschnitt. Am Haus Bethlehem hat man sogar eine Schleife im Einschnitt errichtet.
Vergiss nicht, dass immernoch eine Straßenbahn durch die Pulverhausstraße geplant ist, bzw. damals geplant war. Mit einer Kreuzung in Tieflage hätte diese nicht abzweigen können.
Lag die Tieflage in der Nordweststadt nicht hauptsächlich am (damals von den Amerikanern genutzten) Flugplatz? Ansonsten ja, nach der Pfalzbahn in Tieflage weiter wäre auch naheliegender, aber die mögliche Straßenbahn in der Pulverhausstraße selber ist ein sehr guter Einwand.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: JanH

Datum: 02.03.19 01:07

ReneRomann schrieb:
thassilo schrieb:
Tunnel36 schrieb:
Mindestestens der 3.schwere Unfall dieser Art rund um den Stadtteil Grünwinkel Vielleicht sollte man da die Sicherungstechnik an so stark befahrenen Kreuzungen überdenken...
Ich frage mich schon seit der Inbetriebnahme, weswegen die EKrG-lich zuständige Anordnungsbehörde im Rahmen der Plan(feststell)ung für die Streckenverlängerung ab der Europahalle ausgerechnet für die Kreuzung mit der Pulverhausstraße überhaupt der Neuanlage eines höhengleichen Bahnübergangs hat zustimmen können.
Ist das EBKrG dort überhaupt einschlägig? Sprich: Ist die Strecke dort eine nach EBO?
Oder ist es nicht viel eher eine nach BOStrab, bei der das EKrG eh nicht anwendbar ist?
Weil das EBKrG explizit NICHT für Straßenbahnen / Strecken nach BOStrab gilt.
§ 1 (5) EBKrG: "Straßenbahnen, die nicht im Verkehrsraum einer öffentlichen Straße liegen, werden, [...] wenn sie Straßen kreuzen, wie Eisenbahnen behandelt." War, wenn ich mich richtig erinnere, am Zündhütle durchaus ein Problem.

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: Tramubus

Datum: 02.03.19 07:24

MrEnglish schrieb:
Das sehe ich aber anders, man hätte sehr wohl die Tieflage der Straßenbahn unter der Pfalzbahn ausnutzen und sie auch unter der Pulverhausstraße durch führen können. Eine Haltestelle im Einschnitt wäre dabei nicht mal für Karlsruhe was neues. In der Nord-Weststadt wurde die Trasse für wesentlich weniger befahrene Querstraßen abgesenkt und dort liegen gleich mehrere Haltestellen im Einschnitt. Am Haus Bethlehem hat man sogar eine Schleife im Einschnitt errichtet.


Diese Nordweststadt-Haltestellen hat man im Nachhinein dann als großen Fehler betrachtet, da man sich mustertypische Angsträume und Vandalismusziele geschaffen hat.
Nein, die Entscheidung der Pulverhauskreuzung war angesichts der extrem aufwändigen (teuren) Trassierung der Oberreuter Strecke die richtige. Wirtschaftlich und optimaler Haltestellenzugang mit Verknüpfung zu den Zubringerbuslinien.

Gruß,
Tramubus



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:02:07:25:11.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 14:44

runer schrieb:
Speziell bei den Doppeltraktionen reicht ein langsames anfahren mit dem Auto nicht aus, sondern es muss bei grün wirklich gewartet werden.
Das geht wohl auch konform mit den Richtlinien (Rilsa), da die nominelle Länge, mit der Bahnen in die Berechnung eingehen, relativ kurz ist, denn der "Rest" ist ja unübersehbar. "Grün" heißt nicht "freie Fahrt", Verkehr, der noch in der Kreuzung ist, muss man räumen lassen.

runer schrieb:
Da auch hier allerdings wohl beide Fronten berührt haben, ist das eher nicht der Grund.
Eben!

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 14:46

Tunnel36 schrieb:
da wird es eng mit passendem Bastelvorrat.
Wenn man genug Hinterteile zusammen hat, kann man ja paar Fahrradanhänger für's Albtal basteln oder so ... ;-)

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 14:51

mluk123 schrieb:
man hätte ja zumindest Schranken-anlagen wie an der Haltestelle Zündhütle verbauen können...
Man hätte dann zusätzlich noch 'ne verbeulte Schranke ...
Das ist eine relativ normale vierarmige Kreuzung, nur Seiten- statt Mittellage wie auch im Rest von Oberreut, da ist nix mit EKrG. Und für 600.000,- hätte man vielleicht die Backsteine für eins der Tunnelportale gekriegt (ich erinner daran, dass die Bahn dort schon von halb unten hochkommt), aber nicht den nötigen Rest ... Diese Kreuzungssitzuation zieht sich zudem, wie gesagt, durch ganz Oberreut weiter.

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 14:59

JanH schrieb:
ReneRomann schrieb:
Ist das EBKrG dort überhaupt einschlägig? Sprich: Ist die Strecke dort eine nach EBO?
Oder ist es nicht viel eher eine nach BOStrab, bei der das EKrG eh nicht anwendbar ist?
Weil das EBKrG explizit NICHT für Straßenbahnen / Strecken nach BOStrab gilt.
§ 1 (5) EBKrG: "Straßenbahnen, die nicht im Verkehrsraum einer öffentlichen Straße liegen, werden, [...] wenn sie Straßen kreuzen, wie Eisenbahnen behandelt." War, wenn ich mich richtig erinnere, am Zündhütle durchaus ein Problem.
In der Tat, da wurde die Forderung nach einer Unterführung gerade noch abgewehrt ...
Da ist sie aber außerorts und nicht wirklich "im Verkehrsraum einer öff. Str.", so wie man gebaut hat, hätte man aber notfalls auch noch so hinbiegen können, wenn man sie ab Steiermärker Str. in die Mitte des Schindwegs und der Steinkreuzstr. gelegt hätte ... Hätte die Autofahrer aber wohl weniger gefreut ...

In Oberreut liegt sie, incl. Akazienstr., aber im Verkehrsraum der Otto-Wels-Str. ff, der dazugehörige Radweg ist ja jenseits der Bahn, m.E. kein Raum für EKrG. Und früher war man wohl weniger pingelig ... die Verlängerung zur Eur. Schule hätte es auch treffen können ...

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 02.03.19 15:03

Mueck schrieb:
mluk123 schrieb:
man hätte ja zumindest Schranken-anlagen wie an der Haltestelle Zündhütle verbauen können...
Man hätte dann zusätzlich noch 'ne verbeulte Schranke ...

Eine Schränke ist doch nochmal was anderes als ein rotes Licht. Sonst müsste man generell den Sinn einer Schranke in Frage stellen und könnte viel Geld sparen

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 15:04

JanH schrieb:
Lag die Tieflage in der Nordweststadt nicht hauptsächlich am (damals von den Amerikanern genutzten) Flugplatz?
Ja

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: wieder Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 15:05

Tramubus schrieb:
Diese Nordweststadt-Haltestellen hat man im Nachhinein dann als großen Fehler betrachtet, da man sich mustertypische Angsträume und Vandalismusziele geschaffen hat.
... plus erhöhter Aufwand bei der Barrierefreiheit inzwischen auch noch ...

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Mueck

Datum: 02.03.19 15:14

Tunnel36 schrieb:
Eine Schränke ist doch nochmal was anderes als ein rotes Licht. Sonst müsste man generell den Sinn einer Schranke in Frage stellen und könnte viel Geld sparen
Eine Schranke ist deutlich dezenter als eine ganze Straßenbahn.
Und so unübersichtlich ist die Kreuzung nun wirklich nicht (Straßenbahn kam aus dieser Perspektive von rechts, Lkw aus dem Hintergrund, beide kamen sie links zu stehen.)
Beschrankte Eisenbahnübergänge sind oftmals WESENTLICH schlechter einsehbar bei höherer Geschwindigkeit und schlechteren Bremsen ... Da braucht man Schranken ...

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:02:15:14:55.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: JanH

Datum: 02.03.19 15:39

Mueck schrieb:runer schrieb:
runer schrieb:
Speziell bei den Doppeltraktionen reicht ein langsames anfahren mit dem Auto nicht aus, sondern es muss bei grün wirklich gewartet werden.
Das geht wohl auch konform mit den Richtlinien (Rilsa), da die nominelle Länge, mit der Bahnen in die Berechnung eingehen, relativ kurz ist, denn der "Rest" ist ja unübersehbar. "Grün" heißt nicht "freie Fahrt", Verkehr, der noch in der Kreuzung ist, muss man räumen lassen.
Es gibt gleichzeitig aber noch die Forderung, dass bei räumenden Straßenbahnen der Grünbeginn des einfahrenden Verkehrs schon auf die reale Räumzeit der Straßenbahn abzustimmen ist, da auch niemandem geholfen ist, wenn im Extremfall vielleicht fast die komplette Grünphase noch durch die räumende Bahn blockiert wird. Anders als die Zwischenzeiten ist das aber keine direkt sicherheitsrelevante Forderung und es ist durchaus legitim, die tatsächlichen Zwischenzeiten eher auf der knappen Seite anzusetzen, und z.B. nur die Länge einer einzeln fahrenden Bahn anzusetzen, wenn die LSA-Ansteuerung keine Unterscheidung zwischen Einzel- und Doppeltraktion hergibt [1] und auch keine Abmeldung über den Zugschluss über das Freifahren eines (Weichen-)Sperrkreises erfolgt.
Und gerade bei Fußgängerüberwegen wäre es eigentlich äußerst wünschenswert, ein Nachleuchten nach Vorbeifahrt der Straßenbahn möglichst zu vermeiden, wenn sich keine weitere Folge-/Gegenbahn nähert.

[1] Es gibt zwar oftmals separate Linienkennungen für Zugverbände, aber ich weiß nicht, ob da wirklich alle regulären Einsätze abgedeckt sind, und dann muss die LSA das auch noch auswerten können.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 02.03.19 19:08

Also wenn ich mich richtig erinnere, dann werden Straßenbahnen pauschal mit 20m angesetzt.
Hallo allerseits,
eine Frage zu den Bildern bei KA-News.
Dass auf Fotos Kfz-Kennzeichen unsinnigerweise verblurrt werden, ist ja inzwischen üblich.
Aber bei KA-News sind die Werbung auf der verunfallten Straßenbahn, große Teile des Lkw-Führerhauses, sogar Werbetafeln und -aufsteller am Straßenrand und außerdem das Hersteller-Logo am Lkw verblurrt. Ist das nicht einigermaßen übertrieben?
Im Übrigen auch noch inkonsequent gehandhabt - auf einigen Fotos ist die Werbung auf der Straßenbahn erkennbar und außerdem wurde bei den Einsatz- und Hilfsfahrzeugen nichts verblurrt.
Konsequenterweise müssten bei diesem Medienportal ja dann auch die Logos von ASB und DRK auf den Krankenwagen, Kfz-Kennzeichen und Logo beim Kran und die Betriebsnummer der Straßenbahn verblurrt werden.
Ist das eine Ausnahmeerscheinung nur bei KA-News oder wird das ein neuer Trend?

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: 229 181-3

Datum: 03.03.19 08:11

JanH schrieb:

[1] Es gibt zwar oftmals separate Linienkennungen für Zugverbände, aber ich weiß nicht, ob da wirklich alle regulären Einsätze abgedeckt sind, und dann muss die LSA das auch noch auswerten können.


Aus eigenem Wissen kann ich sagen, das für alle Strablinien mit planmäßigen Zugverbänden IMU-Routen hinterlegt sind und auch entsprechend ausgewertet werden. Bei den Stadtbahnlinien sind in der IMU-Route generell Zugverbände hinterlegt, da wird nicht unterschieden.

Freundliche Grüße
92 80 1229 181-3 D-CLR
--
Bw Hannover

"Alle gelben Farben waren Leuchtfarben. Die Züge strahlten nachts wie frisch aus dem Kernkraftwerk." Aus: Das-Bahn-Forum.de

Re: Bildbericht zu Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: Pogg 3000

Datum: 03.03.19 09:31

Fassetta-Dompteur schrieb:
Hallo allerseits,
eine Frage zu den Bildern bei KA-News.
Dass auf Fotos Kfz-Kennzeichen unsinnigerweise verblurrt werden, ist ja inzwischen üblich.
Aber bei KA-News sind die Werbung auf der verunfallten Straßenbahn, große Teile des Lkw-Führerhauses, sogar Werbetafeln und -aufsteller am Straßenrand und außerdem das Hersteller-Logo am Lkw verblurrt. Ist das nicht einigermaßen übertrieben?
Im Übrigen auch noch inkonsequent gehandhabt - auf einigen Fotos ist die Werbung auf der Straßenbahn erkennbar und außerdem wurde bei den Einsatz- und Hilfsfahrzeugen nichts verblurrt.
Konsequenterweise müssten bei diesem Medienportal ja dann auch die Logos von ASB und DRK auf den Krankenwagen, Kfz-Kennzeichen und Logo beim Kran und die Betriebsnummer der Straßenbahn verblurrt werden.
Ist das eine Ausnahmeerscheinung nur bei KA-News oder wird das ein neuer Trend?
Hallo zusammen,


unabhängig von der Tatsache was das Erkennen des Nummernschilds mit dem Unfall "zu tun hat", beim Focus kann man Dieses lesen...

Bei KA-News habe ich den Eindruck das man sich mit "Verblurung" (Nebenbei: Noch nie gehört!) eher "Wichtig machen möchte"... :)


Am Rand: Die Pulverhausstrasse ist als "Rennbahn" wohlbekannt, deswegen steht unter der Brücke von der der Fotograf "herunterfotografiert" eine "Radarfalle". Diese wäre im Berufsverkehr und besonders an diesem Morgen als die Südtangente wegen einem Verkehrsunfall gesperrt und der Verkehr zwangsläufig über die Pulverhausstrasse "ausweichen" musste "überflüssig" gewesen.


Schönen Faschingssonntag, Thomas

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: Pogg 3000

Datum: 03.03.19 09:36

229 181-3 schrieb:
Aus eigenem Wissen kann ich sagen, das für alle Strablinien mit planmäßigen Zugverbänden IMU-Routen hinterlegt sind und auch entsprechend ausgewertet werden. Bei den Stadtbahnlinien sind in der IMU-Route generell Zugverbände hinterlegt, da wird nicht unterschieden.
Hallo Turbo-U-Boot, hallo zusammen,

zumindest in Karlsruhe wird bei den Stadtbahnlinien S1/S11, S4 und S5/S52 zwischen "Solowagen" und Zugverbänden unterschieden.

Schöne Grüsse, Thomas

Re: Bildbericht zu Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: mluk123

Datum: 03.03.19 11:17

Komischerweise war bei Focus aber nichts verblurrt, auch nicht das Kennzeichen...
Etwas verblurren ist denglisch und steht für: etwas verschwimmen lassen; etwas konturenlos machen ; schemenhaft.
Eigentlich bin ich auch kein Freund irgendwelcher mies eingedeutschter englischer Begriffe, aber das Wort "verpixeln" trifft die angewandte Methode ja auch nicht ganz und etwas besseres ist mir nicht eingefallen.

Und damit man mich nicht falsch versteht: ich halte von dem ganzen verpixeln/verblurren/übermalen überhaupt nichts.
Die Fahrzeuge waren mitsamt ihrer Kennzeichen und Werbung für jeden vor Ort sichtbar und können deshalb auch auf Fotos so abgebildet werden.
Die Identität bestimmter Personen lässt sich von Fremden anhand dieser Abbildungen nicht feststellen (Kennzeichen-Datenbanken sind in Deutschland nicht öffentlich).

Auch vom teilweise (nicht in diesem Fall) vorbeugenden Unkenntlichmachen der Gesichter von fotografierten Personen halte ich nichts.
Auch hier in DSO habe ich schon Bilder gesehen, bei denen das Gesicht des Fahrers/der Fahrerin der fotografierten Straßenbahn/Lok übermalt wurde. So etwas verdirbt meiner Meinung nach das gesamte Foto.
Und Fotos von Opfern brauchen - egal wie übermalt - gar nicht veröffentlicht werden. Da reicht mir schon die in Kopfhöhe zersprungene Frontscheibe einer Straßenbahn, um zu wissen, dass jemand schwer verletzt wurde.

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: tramfanpaul

Datum: 03.03.19 18:25

Um das ganze aufzuklären bzgl Zugverband-Kennung:

Auf den Linien 1, 3 sowie fast allen Stadtbahnlinien fahren planmäßig Zugverbände, somit haben sie auch eigene Zugverband-Kennungen. Diese haben allerdings keinen Einfluss auf die Räumzeiten der LSA, sondern kommen bei einigen Haltestellen zum Einsatz, deren Bahnsteig nicht auf voller Doppeltraktionslänge vor dem Straßenverkehr geschützt sind. So zum Beispiel die Haltestelle Poststraßenin Fahrtrichtung Tivoli. Fährt hier eine Doppeltraktion ein, so wird eine gelb-rote Ampel aktiviert, die Fahrgäste, die aus dem zweiten Wagen auf die Straße aussteigen, vor dem Individualverkehr schützt.

Re: Bildbericht zu Straßenbahnunglück in Karlsruhe

geschrieben von: Highspeed

Datum: 03.03.19 20:26

Pogg 3000 schrieb:

Bei KA-News habe ich den Eindruck das man sich mit "Verblurung" (Nebenbei: Noch nie gehört!) eher "Wichtig machen möchte"... :)


ka-news ist ein auf Dauer angelegtes Weiterbildungsprojekt für Sonderschüler, die wegen Aussichtslosigkeit der Schule verwiesen wurden. Durch einen Konfigurationsfehler beim Webhoster sind die Arbeitsproben frei im WWW abrufbar.


Grüße
Highspeed

Re: (PM) Straßenbahnunfall in Karlsruhe

geschrieben von: JanH

Datum: 03.03.19 21:36

tramfanpaul schrieb:Zitat:
Um das ganze aufzuklären bzgl Zugverband-Kennung:

Auf den Linien 1, 3 sowie fast allen Stadtbahnlinien fahren planmäßig Zugverbände, somit haben sie auch eigene Zugverband-Kennungen. Diese haben allerdings keinen Einfluss auf die Räumzeiten der LSA, [...]
Es gab mal einen Artikel aus der Zeit als man mit dem großflächigen Beschleunigungsprogramm begonnen hatte [1], wo beschrieben wurde das anhand der Kennung mancherorts auch die Räumzeit variiert wurde. Kann aber natürlich auch sein, dass man das zwischenzeitlich wieder aufgegeben hat - dort wo die Zuglänge wirklich einen größeren Einfluss hat (langsames Abbiegen an Kreuzungen), erfolgt die Abmeldung heutzutage oftmals über das Freifahren eines Belegungsdetektors (wenn Weichen im Kreuzungsbereich vorhanden sind, hat man ja ohnehin den Weichensperrkreis dafür zur Verfügung) und damit mit dem Zugschluss.

[1] Drechsler, Georg; Zimmermann, Matthias (1993): Karlsruher Erfahrungen mit dem Beschleunigungsprogramm. Kürzere Reisezeiten, höhere Attraktivität, wirtschaftlicherer Betrieb. In: Der Nahverkehr (9/93), S. 43–51.