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Lt. einem Pressebericht in der örtlichen WZ, könnte es sein, dass die Schwebebahn bis Juni außer Betrieb bleibt.

Schwebebahn
Stadtwerke: Schwebebahn wird noch Monate ausfallen.

In Oberbarmen und Vohwinkel sind Schwebebahnen zu Testzwecken unterwegs. Sie fahren nur zwischen bestimmten Haltestellen hin und her. - allerdings ohne Fahrgäste.

Alte, bereits ausgemusterte Busse (01er und 02er), wurden wieder reaktiviert. Da sie teilweise ohne Fahrgastinformationsystem und Entwerter ungerwegs sind, werden sie vornehmlich im E-Wagenverkehr zu den Schulen eingeesetzt. Hier hatten die WSW noch das Glück, dass im November neuen Gelenkbusse geliefert wurden. Deshalb konnten die Alten reaktiviert werden.

Da die Monate um Weihnachten herum immer mehr Individualverkehr mit sich bringen, ist es zur Zeit besonders voll in der HVZ. Zusärttzlich sind wohl viele ÖPNV Nutzer auf die eigenen Pkw's umgestiegen. Auch ich werde wohl mein Ticket 2000 kündigen. Ich hette es eh fast nur für mein Hobby, die Schwebebahn genutzt.

Peter Bosbach - Wuppertal

http://www.die-schwebebahn.de/logo/gtw72.gif
Im Juni 2014 - 15 Jahre - [www.schwebebahn-wtal.de] - 1999 - 2014
Also möglicherweise überhaupt kein Einsatz der B72 mehr?🙄
Doch, die B72er werden ja in dem Zeitraum doch auch nicht ausgemustert, oder?

Straßenbahn-Begeisterter aus Krefeld! Favorit: Düwag M8C ;)
Meine eigene, ausführliche Website zum Nahverkehr in Krefeld: [strassenbahn-bus.de]
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Kann es denn wirklich so schwer sein herauszufinden was an diesem absolut bewährten System verpfuscht wurde, so dass es Probleme gibt? Frag ich jetzt mal ganz unbedarft. Einer muss ja die dummen Fragen stellen.
derasselner schrieb:
Kann es denn wirklich so schwer sein herauszufinden was an diesem absolut bewährten System verpfuscht wurde, so dass es Probleme gibt? Frag ich jetzt mal ganz unbedarft. Einer muss ja die dummen Fragen stellen.
Ich finde Deine Frage überhaupt nicht dumm, ich hab sie mir selber gestellt.
Das gibt's doch nicht, dass ein System 117 Jahre funktioniert, und dann ein solcher Unfall geschieht.

Ach ja, *Polemik an*: wie gut, dass man keine Straßenbahn mehr hat...
Zitat:
Auch ich werde wohl mein Ticket 2000 kündigen. Ich hette es eh fast nur für mein Hobby, die Schwebebahn genutzt.
Ich kann leider kein Ticket 2000 kündigen, weil ich habe keines.

;-)

Stadtbahnwagen forever
http://www.abload.de/img/signatur25a0.jpg
Hallo zusammen!

(sorry, ein streckenweise sarkastisch gemeinter Beitrag)

Eines der Hauptprobleme dürfte der Erfolg sein. Die Schwebebahn arbeitet ja anscheinend schon seit langem an der Kapazitätsgrenze, in der HVZ müssen immer wieder Fahrgäste an den Stationen zurückbleiben.

Bei der Generalsanierung in den vergangenen Jahren ist es leider nicht gelungen, die Voraussetzungen für den Einsatz längerer Züge zu schaffen, und es ist wohl leider auch nicht gelungen, die Abstellkapazitäten zu erhöhen, um in der HVZ eine dichtere Zugfolge anzubieten.

Bis hierher ist das nicht als Vorwurf an die Verantwortlichen gemeint, sondern einfach nur als Zustandsbeschreibung. Es kann gut sein, dass dies system- und platzbedingt schlicht nicht möglich war.

Nun, wie geht man damit um?

Eine Möglichkeit wäre, auf nachfragestarken Relationen andere leistungsfähige und attraktive Oberflächenverkehrsmittel anzubieten, welche die Schwebebahn in kritischen Abschnitten entlasten könnten. Natürlich denke ich dabei an die Straßenbahn.

Eine andere Möglichkeit ist es, durch häufige und teils wochen- oder gar monatelange Betriebsunterbrechungen einen Teil der Fahrgäste zu vergraulen, bis es wieder passt.

Von der letzteren Möglichkeit machen wir hier in Berlin seit Jahren ausgiebig und erfolgreich Gebrauch, insbesondere bei der S-Bahn. Vielleicht hat man sich das in Wuppertal abgeschaut?

Viele Grüße
Manuel
Manuel schrieb: "Von der letzteren Möglichkeit machen wir hier in Berlin seit Jahren ausgiebig und erfolgreich Gebrauch, insbesondere bei der S-Bahn."

Vergiss nicht die BVG zu erwähnen. Seit 15 Jahren wohnen wir an der U-Bahnlinie U7. Damals war es eine überwiegend nach Fahrplan verkehrende Linie. Zugausfälle waren absolute Seltenheit. Verspätungen hielten sich in Grenzen. Seit einigen Jahren ist die U7 eine Zumutung. Zugabstände von mehr als 10 Minuten selbst in der absoluten Hauptverkehrszeit sind keine Seltenheit mehr. Zugausfälle lassen sich nicht so einfach verbindlich feststellen, da anders als noch vor einigen Jahren, es nun keinen Fahrplan mehr mit Stunden/Minuten-Angaben auf den Bahnhöfen gibt, sondern folgender netter Text Einzug gehalten hat: "dichte Zugfolge". KÖSTLICH (oder auch nicht)

BVG - nee, ich liebe Dich nicht (mehr)
StraßenbahnFanBobo2003 schrieb:
Doch, die B72er werden ja in dem Zeitraum doch auch nicht ausgemustert, oder?
Der Austausch der Wagen geht aktuell planmäßig weiter.
Für einen reinen Betrieb mit B72 reicht die Fahrzeuganzahl so oder so nicht aus.
Werden denn neue 14er geliefert?
Wenn ja, wird wohl im April oder so um den Dreh 14/21 angeliefert, sodass ein reiner Betrieb mit den Neuen funktionieren würde.
Wenn nein, sollten aber eigentlich auch keine 72er weiter ausgemustert werden, damit man bei einem Fuhrpark von ca. 28 Fahrzeuge bleiben kann.
Ist 14/16 bereits da? Selbst wenn ja, braucht man noch 12 weitere B72, aktuell sind 13 davon vorhanden mit 72/1, 13, 15, 17, 18, 20, 22-28,
wobei 14/14, 15 und 16(falls er da ist) keine Zulassung erhielten und 72/15 in der HU ist, sodass nur insgesamt 25 von 29 Fahrzeugen einsatzbereit sind. Hab sogar mal gehört, dass 26 abgestellt ist, dann nur 24. Ohne Neulieferung hat man keine Kapazitäten zur Ausmusterung.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:15:21:25:43.
bsbw schrieb:
... Seit einigen Jahren ist die U7 eine Zumutung. Zugabstände von mehr als 10 Minuten selbst in der absoluten Hauptverkehrszeit sind keine Seltenheit mehr. ...
+1

Und nach der S-Bahn konnte man mal die Uhr stellen.

Re: [W} Schwebebahn möglicherweise bis Juni außer Betrieb.

geschrieben von: THU

Datum: 15.12.18 22:54

Stundentakt schrieb:
Und nach der S-Bahn konnte man mal die Uhr stellen.
Kann man doch jetzt auch noch. Sagt ja keiner, dass sie richtig gehen muss ;-)
bsbw schrieb:
Manuel schrieb: "Von der letzteren Möglichkeit machen wir hier in Berlin seit Jahren ausgiebig und erfolgreich Gebrauch, insbesondere bei der S-Bahn."

Vergiss nicht die BVG zu erwähnen. Seit 15 Jahren wohnen wir an der U-Bahnlinie U7. Damals war es eine überwiegend nach Fahrplan verkehrende Linie. Zugausfälle waren absolute Seltenheit. Verspätungen hielten sich in Grenzen. Seit einigen Jahren ist die U7 eine Zumutung. Zugabstände von mehr als 10 Minuten selbst in der absoluten Hauptverkehrszeit sind keine Seltenheit mehr. Zugausfälle lassen sich nicht so einfach verbindlich feststellen, da anders als noch vor einigen Jahren, es nun keinen Fahrplan mehr mit Stunden/Minuten-Angaben auf den Bahnhöfen gibt, sondern folgender netter Text Einzug gehalten hat: "dichte Zugfolge". KÖSTLICH (oder auch nicht)

BVG - nee, ich liebe Dich nicht (mehr)

Hier gibt es den minutengenauen Fahrplan der U7, auch für die HVZ, demnach ist ein viereinhalb-Minuten-Takt vorgesehen:

[reiseauskunft.bahn.de]

Für eine europaweit einheitliche Symmetrieminute [de.wikipedia.org] und [de.wikipedia.org]
Explanation in English: [en.wikipedia.org]
Ja, werden weiter angeliefert. Und ja, auch der 1416 ist da.

Re: [W} Schwebebahn möglicherweise bis Juni außer Betrieb.

geschrieben von: PL

Datum: 16.12.18 02:01

Da ist keine Kapazitätsgrenze erreicht. Die Generalrenovierung wurde mit AUSBAU dem Zuschußgeber gegenüber begründet. Und diese Kapazität reicht völlig.

Sperrung bis Juni ist ein Scherz. Das würde heißen, daß die gesamten Stromschienen ausgewechselt werden müssen. Verzeihung - aber wie die Paarung Stromschiene - Stromabnehmer funktioniert: Das ist nun wirklich keine große Kunst, das über 100 Jahre nach den S- und U- und Hängebahnanfängen hinzukriegen. Sollte da aber Sch .. gebaut worden sein bedeutet daß die 500 + x Mio € nicht gereicht haben, die nun wirklich etwas einfacher als ein Flugzeug aufgebaute Konstruktion Hängebahn ans Laufen zu kriegen. Also wie die S-Bahn Berlin kaputt gespart. Aber das wird wirklich teuer. Nicht nur an Nachbeserungs- und Gerichts-, sondern auch an volkswirtschaftlichen Kosten.

Die S-Bahn-Strecke kann man auch im 5-Min-Takt betreiben, aber sie wird im derzeitigen Zustand die Nachfrage nie erzeugen. Die Bahnhöfe Barmen, Unterbarmen und Steinbeck liegen dermaßen verboten daß sie ca. unnütz sind. Bis Diese ausgebaut sind, fährt die Hängebahn wieder.


Grüße vom ex-Wuppertaler

TW 239
manuelberlin schrieb:
Bei der Generalsanierung in den vergangenen Jahren ist es leider nicht gelungen, die Voraussetzungen für den Einsatz längerer Züge zu schaffen, und es ist wohl leider auch nicht gelungen, die Abstellkapazitäten zu erhöhen, um in der HVZ eine dichtere Zugfolge anzubieten.
Der Neubau des Gerüstes und der Wagenhalle Oberbarmen diente nur dem Zweck, die Kapazität des Systems zu erhöhen.

Das Gerüst wurde verstärkt neu erstellt, damit Fahrzeuge mit höherer Beschleunigung und Verzögerung eingesetzt werden können.

Damit und mit dem neuen Betriebssystem werden die Voraussetzungen für eine Taktverkürzung geschaffen. Von aktuell 3-4 Minuten sollte er ursprünglich auf 90 Sekunden verkürzt werden. Davon hat man sich allerdings im Laufe der Planung verabschiedet. Ziel mit dem noch einzuführenden ETCS ist jetzt ein 2-Minuten-Takt.

Für den daraus resultierenden höheren Bedarf an Fahrzeugen wurde mit dem Neubau der Wagenhalle Oberbarmen (fünf statt vier Gleise und um einiges länger als die alte Halle) eine Stellplatzkapazität für insgesamt 33 Fahrzeuge plus Kaiserwagen geschaffen. Das Budget für die Fahrzeugbeschaffung reichte am Ende nur für 31 Fahrzeuge, aber auch damit soll der dichtere Takt möglich sein. Damit werden nach Komplettierung der neuen Flotte vier Fahrzeuge mehr zur Verfügung stehen als zuletzt mit der alten Flotte. Diese bestand ursprünglich aus 28 Fahrzeugen. Nach dem tragischen Absturz des Wagens 4 im April 1999 war sie jedoch um ein Fahrzeug reduziert.

Somit wird das Thema Kapazität seit Jahren angegangen. Die Umsetzung hat sich allerdings um Jahrzehnte verzögert. Bei Beginn der Arbeiten trug das Projekt den Namen "Schwebebahn 2001". Zum 100-jährigen Jubiläum sollte alles fertig sein: neues Gerüst, neue Fahrzeuge, dichterer Takt. Tatsächlich hat sich die Erneuerung von Gerüst und Wagenhalle Oberbarmen bis 2014 hin gezogen. Die Flottenerneuerung läuft aktuell noch und das Betriebssystem wird frühestens nach Austausch der Flotte in Betrieb gehen können. Es wird also darauf hinauslaufen, dass die Maßnahmen ca. 20 Jahre später als geplant abgeschlossen sein werden.
Als überzeugter Wuppertaler sage ich aus voller Überzeugung: Schwebebahn ist der größte Schrott!
Naja, war ja lange gut genug...
Die Kosten für die Rekonstruktion dürften sich zum großen Teil durch Denkmalschutzauflagen, schwierigste Arbeitsbedingungen aufgrund laufendem Verkehr und innerstädtischer Bebauung usw. erklären. Dazu die Einzelanfertigungen. Die Stromschiene ist ja nicht vergleichbar mit normalen Bahnen. Da wird wohl bei Änderungen an der Stromzuführung (die es ja offenbar gab) was schief gelaufen sein. Kann passieren bei Einzelstücken.
Wie viele Kurse sind auf dem Ersatzverkehr in der HVZ eigentlich unterwegs?

Mfg TimHL
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