Berliner_Freiheit schrieb:
Mit Hilfe der dadurch erhaltenen Herstellerangabe und der Nummer konnte ich noch folgende Seite finden:
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pxtr.de]
Hallo Martin,
schön, dass hier auf meine Zeichnung referenziert wird :-) 95% der Informationen stammen aus dem oben genannten Buch.
Gewiss stimmt, was Ulrich sagt. Die Konstruktion war sicher nicht auf Höhe der Zeit; das hätte man besser machen können. Man muss den Osnabrückern aber klar zugute halten, dass sie ihre Straßenbahn Anfang der 50er Jahre nicht aufgeben wollten und bereit waren, das an sich veraltete System weiterzuentwickeln und nicht einfach nur bis zur Stillegung auszulutschen.
Dumm war eben, dass sie dafür ein Fahrzeug brauchten, nach dem sonst niemand (mehr) fragte - ein kurzer Vierachser. Wenn die Osnabrücker mit viel Geld gewedelt und gleich 20 Stück bestellt hätten, wäre sicher jemand bereit gewesen, ein wenig mehr Hirnschmalz in so ein Konzept zu stecken. Es ist unverständlich, dass man nicht auf Drehgestelle wie die der Essener Vorkriegsgroßraumwagen (gebaut von Uerdingen) gesetzt hat, bei denen bei 1450 mm Achsstand ein Motor beide Achsen antrieb - oder sogar gleich solche Wagen nachgebaut hat.
Jedenfalls haben sie es versucht und damit auch das gerne gebrauchte Anti-Straßenbahn-Argument gekillt, dass vergleichbare Betriebe ohnehin keine Chancen gehabt hätte, "weil es ja keine passenden Fahrzeuge gab".
Gruß,
Till
"Das ist unerhört! Das ist ein Skandal! Wenn man sich nicht mal mehr auf den Fahrplan der Staatsbahn verlassen kann, worauf dann?"
(Egon Olsen, Die Olsenbande stellt die Weichen)