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 05 - Straßenbahn-Forum 

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Gibt's beim Bus hier seit 50 Jahren, bei der Bahn inoffiziell auch immer mal. Mal sehen, wie die Neuerung bei den Senioren ankommt; eigentlich hätte man sie gleich mit Anlieferung der GT6M einführen sollen. Da war die Erinnerung an den Busverkehr nach Neulobeda bei den Massen noch frisch.

Gruß Thomas
Endlich kein unnötiges Halten mehr an Haltestellen wie Freizeitbad oder Sparkassenarena!
Ein neues Problem gibt es dafür für mich! Ich zähle unterbewusst die Halte mit während ich auf mein Handy gucke! Ich habe jetzt die Befürchtung das ich meine Haltestelle verpasse! Aber ok solange es sich um ein solches Luxusproblem handelt ist alles im grünen Bereich und ich freue mich schon auf das schnellere vorankommen.
Es gibt Haltestellenansagen? Und Haltestellenanzeigen?

http://abload.de/img/dd-lklein0hb8g.jpg

"Das Ziel bestimmt die Art und Weise, wie man dahin gelangt"
(Emanuel Seidelbast)
Faktisch hat man es doch mit den Niederflurwagen eingeführt, eigentlich auch ziemlich konsequent. Nur angekündigt wurde es nie. Oder ist das später wieder aufgehoben worden? Gab es Anweisungen an die Fahrer, grundsätzlich überall zu halten?

Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: Thomas Wedekind

Datum: 24.11.18 20:33

...aber schon vor etlichen Jahren (weiß nicht, ob innerbetrieblich, oder mit Fahrgästen oder Verkehrsteilnehmern). Da wurde das häufige Durchfahren am Freizeitbad oder Gleisdreieck Burgau (damals noch nicht Sparkassenarena) ziemlich plötzlich abgeschafft; anderswo war es eigentlich auch nicht üblich. Wobei es für den Straßen- oder Wegbenutzer bescheuert ist, wenn man direkt neben der Haltestelle eine Querungsmöglichkeit hat und das Fahrzeug, das eigentlich halten sollte, fährt durch. Ich lese nun mittlerweile sogar als Radfahrer oder Fußgänger, der es eilig hat, die Zielschilder; nach dem Motto: Betriebsfahrten fahren durch, Linienwagen halten, wenn auch vielleicht 2 m vorm Überweg (nach der Gothawagen-Zeit hab ich noch keinen Durchrutscher erlebt) und ich kann ihnen in die Quere laufen. Okay, wir werden sehen.

Gruß Thomas

Re: Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 24.11.18 21:47

Thomas Wedekind schrieb:
...aber schon vor etlichen Jahren (weiß nicht, ob innerbetrieblich, oder mit Fahrgästen oder Verkehrsteilnehmern). Da wurde das häufige Durchfahren am Freizeitbad oder Gleisdreieck Burgau (damals noch nicht Sparkassenarena) ziemlich plötzlich abgeschafft; anderswo war es eigentlich auch nicht üblich.

So ungefähr habe ich mir das vorgestellt. Ich bin nun schon einige Jahre aus Jena weg, und ich hatte die Umstellung auf Zwangshalt nicht mehr miterlebt. Die Praxis mit Bedarfshalten wurde aber so konsequent umgesetzt, dass ich schon annehme, dass das intern genehmigt war. Man hätte es allerdings mal ordentlich kommunizieren sollen. Inoffiziell war es nur bei den Zweiachsern, weil dort die Fahrgäste keinen Haltewunsch anmelden konnten. Bei beiwagenlosem Betrieb musste der Fahrer halt nachsehen, ob jemand an der Tür stand.

Thomas Wedekind schrieb:
Wobei es für den Straßen- oder Wegbenutzer bescheuert ist, wenn man direkt neben der Haltestelle eine Querungsmöglichkeit hat und das Fahrzeug, das eigentlich halten sollte, fährt durch. Ich lese nun mittlerweile sogar als Radfahrer oder Fußgänger, der es eilig hat, die Zielschilder; nach dem Motto: Betriebsfahrten fahren durch, Linienwagen halten, wenn auch vielleicht 2 m vorm Überweg (nach der Gothawagen-Zeit hab ich noch keinen Durchrutscher erlebt) und ich kann ihnen in die Quere laufen. Okay, wir werden sehen.

Aufpassen sollte man schon. Am Damaschkeweg soll zu DDR-Zeiten mal jemand überfahren worden sein, der in der Annahme eines haltenden Linienzugs vor der Bahn die Gleise überquerte und dann unter eine Betriebsfahrt geriet.

Re: Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: PKP-modelarz

Datum: 25.11.18 16:07

Zu DDR- Zeiten gab's am Damaschkeweg doch gar keine Haltestelle.

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Re: Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 25.11.18 16:41

PKP-modelarz schrieb:
Zu DDR- Zeiten gab's am Damaschkeweg doch gar keine Haltestelle.

Au wei, da kennt sich aber jemand aus. Die Haltestellen wurden im Zuge des zweigleisigen Ausbaus neu geordnet. 1987 war alles fertig.
kaufhalle schrieb:
Aufpassen sollte man schon. Am Damaschkeweg soll zu DDR-Zeiten mal jemand überfahren worden sein, der in der Annahme eines haltenden Linienzugs vor der Bahn die Gleise überquerte und dann unter eine Betriebsfahrt geriet.

Hm, irgendwas war da mal. Unpraktisch war ja das Gitter zwischen den Gleisen, womit man die Benutzung des Tunnels erzwingen wollte, leider mit ordentlichem Umweg. Da sind manchmal Leute ohne zu denken drüber gehopst. Nahe dabei war allerdings der mysteriöse Umwurf in den 70er Jahren bei etwa 70 km/h direkt gegenüber der Einmündung der Lobedaer Straße, bei dem es auch eine Tote gab. Habe den Gerichtsbericht aus der Zeitung nur extrem dunkel in Erinnerung. Da war das alles noch freie Strecke, der nächste Halt am Kerbelweg.

Gruß Thomas

Re: Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.11.18 20:35

Thomas Wedekind schrieb:
Wobei es für den Straßen- oder Wegbenutzer bescheuert ist, wenn man direkt neben der Haltestelle eine Querungsmöglichkeit hat und das Fahrzeug, das eigentlich halten sollte, fährt durch. Ich lese nun mittlerweile sogar als Radfahrer oder Fußgänger, der es eilig hat, die Zielschilder; nach dem Motto: Betriebsfahrten fahren durch, Linienwagen halten, wenn auch vielleicht 2 m vorm Überweg (nach der Gothawagen-Zeit hab ich noch keinen Durchrutscher erlebt) und ich kann ihnen in die Quere laufen. Okay, wir werden sehen.
Keine Sorge, anderswo auf der Welt klappt das doch auch. Es braucht einfach nur Verkehrsteilnehmer, die ihr Hirn einschalten. Sowohl Fußgänger als auch Bahnfahrer.

Ich bin mit meiner Straßenbahn schon oft an Haltestellen mit Bahnübergängen durchgefahren, an denen die Fußgänger davon ausgingen, dass ich halte. Ich bremse ab, rolle weiter und bleibe bremsbereit. Im Idealfall wartet ein Fußgänger ab, ob die Bahn hält oder durchfährt. Geht er trotzdem weiter, ist der Bahnfahrer im Idealfall bremsbereit.
Dann bremse ich eben bis zum Stillstand. Oder ich tippe auf den Glockentaster und gebe somit einen einzelnen Glockenschlag ab.
Wenn mindestens ein Verkehrsteilnehmer achtsam bleibt, ist alles in Ordnung.

Gefährlicher ist es jedoch, wenn zwei Straßenbahnen hintereinanderfahren. Da muss man als nachfolgender Fahrer besonders achtsam bleiben.
Fußgänger rechnen einfach nicht damit, dass noch ein zweiter Wagen folgt. Vor wenigen Monaten hatte ich einen Vorfall, der das bewiesen hat. Ich fuhr einer Straßenbahn hinterher. Wir beide fuhren nur wenige km/h, als wir auf eine Kreuzung mit Fußgängerüberweg zugefahren sind. Nachdem mein Vordermann den Überweg passiert hat, setzte die rechts wartende Fußgängerin wie von mir erwartet einen Fuß nach vorne. Ich habe gebimmelt und gleichzeitig gebremst. Die Fußgängerin stoppte sofort und schaute wohl instinktiv nicht nach links zu mir, sondern nach rechts zum Gegengleis, auf dem jedoch kein Wagen zu sehen war. Dann erst blickte sie zu mir.

Obwohl sie meine Klingel offensichtlich gehört hat, schaute sie erschreckt nach rechts und nicht nach links zu mir. So täuschen einen die Sinne.
Selbstverständlich ist nichts passiert. Ich ließ sie vorbei und fuhr weiter.


Bleibt einfach alle wachsam im Straßenverkehr. Sowohl zu Fuß als auch hinterm Steuer. Diejenigen, die hinterm Steuer eines Schienenfahrzeuges denken, müssen besonders achtsam sein und den Verkehr genau beobachten. Straßenbahnfahrer vermeiden täglich viele Unfälle. Der klassische Beispiel ist das rechts fahrende Auto, das kurz vor einer Einmündung langsamer wird und mit höchster Wahrscheinlichkeit links über die Bahngleise abbiegen möchte. Würden Bahnfahrer dabei nicht klingeln und/oder bremsen, würde es jeden Tag mehrfach krachen.

Re: Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: PKP-modelarz

Datum: 26.11.18 07:44

Ist sicher richtig. Nur hieß die, die "Kerbelweg" ersetzende Haltestelle, meines Wissens nicht Damaschkeweg. Bin der Meinung "Wäscherei" oder so etwas. Am Damaschkeweg (BMK-Berufsschule) gab es nur eine Bushaltestelle.

Im Zusammenhang mit dem erwähnten Unfall in Höhe der alten Tankstelle, ist zu bemerken, daß sich dieser wohl nicht im Bereich der Haltestelle ereignet hat....

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Re: Es muss mal mächtigen Knatsch gegeben haben...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 26.11.18 08:31

PKP-modelarz schrieb:
Ist sicher richtig. Nur hieß die, die "Kerbelweg" ersetzende Haltestelle, meines Wissens nicht Damaschkeweg. Bin der Meinung "Wäscherei" oder so etwas. Am Damaschkeweg (BMK-Berufsschule) gab es nur eine Bushaltestelle.

Die Lage war nicht identisch, Damaschkeweg war dem neuen Wohngebiet angepasst. Aber nach dem Umbau der Strecke 1987 haben sich Lage und Name der Haltestelle Damaschkeweg nicht mehr geändert.

Die Haltestelle Großwäscherei war unter diesem Namen nur Bushaltestelle und wurde später "Lobedaer Straße" (dann auch mit Straßenbahn) und später "Freizeitbad".

PKP-modelarz schrieb:
Im Zusammenhang mit dem erwähnten Unfall in Höhe der alten Tankstelle, ist zu bemerken, daß sich dieser wohl nicht im Bereich der Haltestelle ereignet hat....

Es handelt sich anscheinend nicht um den selben Unfall.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:26:08:36:16.

Alte Haltestelle...

geschrieben von: Thomas Wedekind

Datum: 26.11.18 11:07

...war die hier (eigenes Foto aus Wikimedia Commons von 1979):

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Ausweichstelle_Kerbelweg_im_Jahre_1979.jpg/1024px-Ausweichstelle_Kerbelweg_im_Jahre_1979.jpg

Ich stehe auf dem heutigen Abzweig der Winzerlaer von der Rudolstädter Str., links würde man heute das Fitness-Center sehen. Der Bushalt "Großwäscherei" war m.E. der heutige Freizeitbad-Halt in der Lobedaer Str. (damals noch ohne Namen). Der Unfall mit dem vorsätzlich oder grobfahrlässig von Winzerla abrollen gelassenen Zug war hinter dem BÜ Hahnengrundweg, jetzt im Bereich des Gleisdreiecks (im Bild an dem schwach im Hintergrund sichtbaren Busch zwischen Tw 126 und der Lampe links davon). Die Stelle sieht mittlerweile total anders aus.

Gruß Thomas




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:26:11:11:45.

OT: Großwäscherei

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.11.18 11:11

kaufhalle schrieb:
Die Haltestelle Großwäscherei war unter diesem Namen nur Bushaltestelle und wurde später "Lobedaer Straße" (dann auch mit Straßenbahn) und später "Freizeitbad".
Aus der Großwäscherei wurde ein Freizeitbad. Hoffentlich haben die das Kochwäsche-Programm deaktiviert ...

Re: Alte Haltestelle...

geschrieben von: PKP-modelarz

Datum: 26.11.18 11:55

Genau diesen Unfall meinte ich... auf der Höhe des einzeln stehenden Kleingartens am genannten BÜ.
Ein schönes Bild der alten Haltestelle "Kerbelweg" (von 1976 mein täglicher Schulweg). Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, lag die nördliche Weichenzunge genau auf dem Überweg. Interessant ist auch das beleuchtete, aber zerstörte Haltestellenschild. Ein Zustand der mir wohlbekannt ist....

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Re: Alte Haltestelle...

geschrieben von: fbie

Datum: 26.11.18 15:37

Danke, schönes Bild! Und Tw 126 hat sogar noch seine Zierleisten.

MfG fbie

Zierleisten ja, aber sonst...

geschrieben von: Thomas Wedekind

Datum: 26.11.18 20:07

...der Tw 126 war jahrelang der am meisten äußerlich verrottete (muss man so sagen) Jenaer Gothawagen. Bei dem muss man mal bei der HU den Neulack eingespart haben. Der fuhr auch lange als einziger Gothawagen auf der 1E; mit Thüringer Beiwagen, die erheblich besser aussahen. Vermutlich kein Wunder, dass die Geraer ihn nach der Übernahme von Jena wegen seines schlechten Zustands noch verschrottet haben, obwohl er Traditionswagen werden sollte.

Auf dem Bild sieht man auch noch die zugeblechten Stellen, wo früher die Kabelsteckdosen saßen; als ex-Geraer hatte er die. Die Strippen müssen in den Anfangsjahren in Jena noch genutzt worden sein.

Gruß Thomas

Re: Zierleisten ja, aber sonst...

geschrieben von: fbie

Datum: 30.11.18 00:55

Thomas Wedekind schrieb:
...Der fuhr auch lange als einziger Gothawagen auf der 1E; mit Thüringer Beiwagen, die erheblich besser aussahen...

Was meinst Du mit "Thüringer Beiwagen"? Die Altbau-Beiwagen entsprechend der Bauart des heutigen Tw 26?

MfG fbie

Ja, genau die...

geschrieben von: Thomas Wedekind

Datum: 30.11.18 21:09

... das hier sind exakt solche Züge:

[archiv.ringbahn-naumburg.de]

Bw umgebaut aus ex-Weimarer Tw (seit 1937 nach Einstellung der Weimarer Bahn in Jena)

[archiv.ringbahn-naumburg.de]

Bw umgebaut aus original Jenaer Tw (Fensterchen über den Türen, keine Leiste).

Es gab zuletzt 8 solche modernisierten Bw und 4 nicht modernisierte.

Gruß Thomas

Re: Ja, genau die...

geschrieben von: PKP-modelarz

Datum: 30.11.18 22:30

Hallo Thomas,
an diese Wagen kann ich mich noch gut erinnern. Ich meine, daß ich das letzte Mal 1975 mit diesen Wagen mitgefahren bin. Für mich als Kind war es spannend, daß die Türen nach dem Klingeln von Hand geschlossen werden mußten...
Danke für die Bilder zur Auffrischung meiner Erinnerung

Viele Grüße
Christian

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