... in Auftrag geben.

Um die Linie 4 (heute von iregndwo über den Neumarkt kommend und hier im Rechtsrheinisches die Strecke der Mülheimer Kleinbahn bis Schlebusch befahrend, nach Odenthal zu verlängern, will die Gemeinde Odenthal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.

Hierüber berichtet der

Kölner Stadtanzeiger

Früher gab es mal Planungen, dort eine Kleinbahn bis nach Altenberg zu bauen, aber dann kamen die Busse der Wupper Sieg und dann hatte jeder ein Auto ....

Auch wenn dieses Thema in einem möglichen Zusammenhang mit der Kölner Ost-West-Strecke steht (die ja auch von Bocklemünd kommen könnte ...), bitte ich doch die Moderatoren, diesen Beitrag für sich stehen zu lassen.
In dem annere find ke Katz ke Muus mehr - wie bei Hämpels unger Chaiselongue süht datt do uss ...

Es ist schon bezeichnend, dass die Verantwortlichen davon ausgehen, dass womöglich keiner der heutigen Entscheidungsträger eine Umsetzung mehr erleben würde. Es geht lediglich um eine Strecke von ca. 8 km Länge....

Die Möglichkeit zur Verlängerung des bestehenden KVB-Stadtbahnnetzes in Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises (GL) biete große Chancen, dieses Netz in ein GL-Netz zu erweitern. Auf diese Weise könnten Zubringerstrecken zu den Bahnhöfen entlang der Strecken Köln-Solingen oder Solingen-Remscheid für Pendler nach Köln, Düsseldorf, aber auch Solingen, Remscheid und Wuppertal geschaffen werden. Eine Erweiterung in den Oberbergischen Kreis (GM) wäre ebenfalls denkbar. Der ländliche Raum rings um die Städte der Rheinschiene wird auch aufgrund der Entwicklung der Wohnungspreise seit Jahren immer wichtiger für diese Städte. Insofern würde ich mir wünschen, dass auch in Bezug auf die ÖPNV-Verbindungen endlich einmal das etwas größere Rad gedreht würde. Es ist ja nicht gottgegeben, dass im ländlichen Raum das Auto die einzig sinnvolle Fortbewegungsform ist.

[www.stadt-koeln.de] etwas lektüre dazu

Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Wir brauchen uns erst dann über eine Verlängerung der Linie 4 nach Odenthal Gedanken zu machen , wenn wir die Probleme der Linienführung in der Innenstadt und somit einen möglichen 5 Minuten-Takt auf dieser Linie ermöglichen können. Man muss ja erst mal schauen, dass man die Fahrgäste aus Schlebusch und Dünwald und Höhenhaus in die Innenstadt bekommt eh man sich Gedanken darum macht noch mehr Fargäste einzusammeln.

Als Bürger aus Kürten-Bechen begrüße ich solche Überlegungen sehr gerne (auch wenn erst mein Enkel sie vielleicht mal nutzen kann).

Mal so nebenbei zur ganz oben im Nebensatz erwähnte Anbindung nach Altenberg:

Der Abschnitt Altenberger-Dom-Str. in Schildgen zwischen der Einmündung Kempener-Str. und Klutstein empfinde ich schon immer als sehr breit -
- mir kommt jetzt der Gedanke, dass hier möglicherweise längere Zeit eine Trasse für eine Bahn freigehalten worden ist -
- ähnlich wie z. B. sehr lange zwischen Königsforst und Rösrath entlang der L 284 / Kölner-Str. für eine Verlängerung nach Rösrath.

Um nochmal auf meinen Enkel zurück zu kommen:
Vor einigen Jahren wurde beschlossen, die Radweg/Fußweglücke zwischen Bergisch Gladbach Dombach und Herrenstrunden entlang der L 286 zu schließen.
Auf der L 286 dürfen motorisierte in diesem Bereich (ca. 1,1 Km Naturschutzgebiet) bis zu 100 Km/h schnell fahren. Den Fuß/Radweg durfte man wegen des
Naturschutzgebietes nur ungeteert als verdichtete Sandpiste mit Minimalschotter ausführen. Aufgrund extrem hoher Benutzung durch Pkw empfielt es sich
keineswegs als Radfahrer die Teerstrasse zu befahren. Die Verlängerung der Linie 4 von Dünnwald/Schlebusch Richtung Odenthal muss aber zwingend durch
reichlich Naturraum erfolgen (wie sonst?). Also wird das angedachte Projekt garantiert an deutschen Richtlinien/Verordnungen/Naturschutzgesetzen scheitern ...

Grundsätzlich sind meine Erwartungen an die Umsetzgeschwindigkeit für Verbesserungen im städtischen ÖPNV erschüttert. Eine echte Schwäche der Demokratie ...

TBOAR (bt) schrieb:

Auch wenn dieses Thema in einem möglichen Zusammenhang mit der Kölner Ost-West-Strecke steht (die ja auch von Bocklemünd kommen könnte ...), bitte ich doch die Moderatoren, diesen Beitrag für sich stehen zu lassen.
In dem annere find ke Katz ke Muus mehr - wie bei Hämpels unger Chaiselongue süht datt do uss ...

Ich habe sowieso nicht verstanden, warum neue Meldungen unbedingt in einem Megathread, der mittlerweile auf Seite 5 gerutscht ist, versteckt werden müssen.

Weil man vernünftigerweise die Themen mit den neuesten Beiträgen nach oben sortiert. Sonst muss man ja ständig in den Seiten zurückschalten

>> Die Möglichkeit zur Verlängerung des bestehenden KVB-Stadtbahnnetzes in Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises (GL) biete große Chancen, dieses Netz in ein GL-Netz zu erweitern. >>


>> Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Wir brauchen uns erst dann über eine Verlängerung der Linie 4 nach Odenthal Gedanken zu machen , wenn wir die Probleme der Linienführung in der Innenstadt und somit einen möglichen 5 Minuten-Takt auf dieser Linie ermöglichen können. <<

Wovon träumt IHR eigentlich???

Es gibt einen bedartfsplan mit über 13 Prioritäten, wovon der Stadtbahn-Verlängerung
nach Rondorf / Meschenich (4. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn) im Rat zugestimmt wurde,
offen sind aber noch diverse Trassenführungen, so auch die Kreuzung des Verteilers Süd .....

WOHER sollen denn bitte die Fahrzeuge kommen (von der KVB klar),
aber wie viele haben die denn übrig???

Das Dilemma hier auf diversen Linien - nächster Zug oder Zug um xx:xx Uhr fällt aus.... -
kennen wir doch täglich im Stoßverkehr, selbst an Samstagen kommt dies immer wieder vor,
so dass dann teils ein Halbstunden-Takt entsteht.

Und IHR träumt von 5-Minuten-Takt ????

Da wird sich auch nichts ändern, wenn eine Frau bei der KVBdieses Ressort Betrieb
zu verantworten hat, die hat in Stuttgart die Aufgabe gehabt einiges weg zu rationalisieren ...
Angefangen hat sie mit Grundstücken, da sie beim Betriebsrat auf Granit gebissen hat!

Gruß
R H

Ist den Odenthal wirklich so dicht besiedelt, dass sich eine Stadtbahn lohnt? Auf der Karte sieht mir das nicht so aus...

Da erschient mir eine Verlängerung in Richtung Schlebusch Mitte und weiter nach Jüch, Steinbüchel oder gar Lützenkirchen deutlich attraktiver.

find ich auch. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus.
Wenn man über die Mülheimer Str. fährt, ist zumindest Schlebusch angebunden. Wenn man dann entlang der Dhünn oder Odenthaler Str. fährt, dann steigen wahrscheinlich wirklich nur drei Pferdemädchen in Hummelsheim aus. Würde man aber weiter über die Hounoulouloustr. oder Bergische Landstr. fahren, dann säh das anders aus.
Ich denke aber, dass für letzteres an der Topographie scheitert, bzw. am damit verbundenen Zaster. Schon ne Weile her dass ich da in der Gegend mal mit dem MTB unterwegs war, ich ich meine aber, dass das ziemlich hügelig wäre da..

Val schrieb:

TBOAR (bt) schrieb:

Auch wenn dieses Thema in einem möglichen Zusammenhang mit der Kölner Ost-West-Strecke steht (die ja auch von Bocklemünd kommen könnte ...), bitte ich doch die Moderatoren, diesen Beitrag für sich stehen zu lassen.
In dem annere find ke Katz ke Muus mehr - wie bei Hämpels unger Chaiselongue süht datt do uss ...

Ich habe sowieso nicht verstanden, warum neue Meldungen unbedingt in einem Megathread, der mittlerweile auf Seite 5 gerutscht ist, versteckt werden müssen.

Das versteht, glaub ich, kaum einer hier, warum die Moderation da noch schärfer als UK ist...
Aber Du kannst Dir die Themen mit den aktuellsten Aktivitäten nach oben sortieren lassen. Ich glaub, das wissen gar nicht mal so viele hier:

Wenn Du im Straßenbahnforum bist (oder in einem anderen DSO-Forum), aber noch KEIN Thema angeklicht hast (also z.B. nicht jetzt, denn jetzt bist Du ja im "Linie 4 nach Altenberg/Odenthal" o.ä.-Thema) dann hast Du oben, rechts neben "Anmelden/Abmelden" einen Knopf "Neueste nach Oben EIN" oder "AUS".
Den Knopf musste umlegen, sonst machtet keinen Spaß hier...

Barmer Bergbahn schrieb:

Es ist schon bezeichnend, dass die Verantwortlichen davon ausgehen, dass womöglich keiner der heutigen Entscheidungsträger eine Umsetzung mehr erleben würde. Es geht lediglich um eine Strecke von ca. 8 km Länge....

Die Möglichkeit zur Verlängerung des bestehenden KVB-Stadtbahnnetzes in Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises (GL) biete große Chancen, dieses Netz in ein GL-Netz zu erweitern. Auf diese Weise könnten Zubringerstrecken zu den Bahnhöfen entlang der Strecken Köln-Solingen oder Solingen-Remscheid für Pendler nach Köln, Düsseldorf, aber auch Solingen, Remscheid und Wuppertal geschaffen werden. Eine Erweiterung in den Oberbergischen Kreis (GM) wäre ebenfalls denkbar. Der ländliche Raum rings um die Städte der Rheinschiene wird auch aufgrund der Entwicklung der Wohnungspreise seit Jahren immer wichtiger für diese Städte. Insofern würde ich mir wünschen, dass auch in Bezug auf die ÖPNV-Verbindungen endlich einmal das etwas größere Rad gedreht würde. Es ist ja nicht gottgegeben, dass im ländlichen Raum das Auto die einzig sinnvolle Fortbewegungsform ist.

Also eine Renaissance der Kreisbahn, die es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zuhauf gab. Grundsätzlich eine gute Idee, auch wenn man deren Wirtschaftlichkeit erstmal prüfen muss. Ob daraus aber ein Bahnnetz für das ganze Bergische Land zwischen Solingen und Waldbröl wird? Topographie und Siedlungsstruktur sind im Bergischen zwei für Bahnstrecken problematische Faktoren.

Rolf Hafke schrieb:

Wovon träumt IHR eigentlich???
....
WOHER sollen denn bitte die Fahrzeuge kommen (von der KVB klar),
aber wie viele haben die denn übrig???
...
Und IHR träumt von 5-Minuten-Takt ????

Da wird sich auch nichts ändern, wenn eine Frau bei der KVBdieses Ressort Betrieb
zu verantworten hat, die hat in Stuttgart die Aufgabe gehabt einiges weg zu rationalisieren ...
Angefangen hat sie mit Grundstücken, da sie beim Betriebsrat auf Granit gebissen hat!

Erstens: Großschreibung bedeutet im Chat schreien. Dazu gibt es keinen Anlass.

Zweitens: Das hier ist keine Ratssitzung, sondern ein freier Gedankenaustausch zum Thema Straßenbahn. Auf Basis vorliegendender Berichte erlaube ich mir, auch mal über den Tellerrand der üblichen Diskussionen zu schauen und habe dazu auch ganz klar das Recht.

Drittens: In meinem Beitrag ist nicht von einem 5-Minuten-Takt die Rede. Daher ist der Plural in der Anrede an dieser Stelle fehl am Platz.

Viertens: Mein Beitrag hatte ja genau das Thema zum Inhalt, dass meiner Meinung nach in den ÖPNV viel zu wenig investiert wird. Somit bin ich mir natürlich bewusst, dass alle Verkehrsbetriebe zum Sparen angehalten werden, und zwar von ihren jeweiligen Politikern.

Fünftens: En passant noch die künftige Leiterin der KVB zu diskreditieren wie schon in einem anderen Beitrag ist auch nicht gerade guter Stil. Personen in führenden Positionen öffentlich zu verunglimpfen ist zwar scheinbar bei vielen gerade in Mode, aber hier sollten wir dies meiner Meinung nach unterlassen.

Rolf Hafke schrieb:

Wovon träumt IHR eigentlich???

Es gibt einen bedartfsplan mit über 13 Prioritäten, wovon der Stadtbahn-Verlängerung
nach Rondorf / Meschenich (4. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn) im Rat zugestimmt wurde,
offen sind aber noch diverse Trassenführungen, so auch die Kreuzung des Verteilers Süd .....

WOHER sollen denn bitte die Fahrzeuge kommen (von der KVB klar),
aber wie viele haben die denn übrig???

[...]

Und IHR träumt von 5-Minuten-Takt ????

Daran sieht man leider, dass bei KVB und zuständigen Politikern die Prioritäten leider völlig falsch verteilt sind. Bevor die ganzen Außenäste verlängert werden können, müssen in der Innenstadt die Kapazitäten dafür da sein. Auf der Linie 4 z.B. wäre ein 5-Minuten-Takt zwischen Höhenhaus und Bf. Deutz zu einzelnen Zeiten bereits nötig, aber ich sehe keine konkreten Vorschläge, die dafür nötigen Wendegleise einzurichten - zumindest das am Nordende.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:12:23:38:38.

Leider ist die Einstellung mit der Baum-Ansicht inkompatibel. Genau deshalb haben das viele hier nicht aktiv...

Gruss, sepruecom

Plastikbomber schrieb:

Daran sieht man leider, dass bei KVB und zuständigen Politikern die Prioritäten leider völlig falsch verteilt sind. Bevor die ganzen Außenäste verlängert werden können, müssen in der Innenstadt die Kapazitäten dafür da sein. Auf der Linie 4 z.B. wäre ein 5-Minuten-Takt zwischen Höhenhaus und Bf. Deutz zu einzelnen Zeiten bereits nötig, aber ich sehe keine konkreten Vorschläge, die dafür nötigen Wendegleise einzurichten - zumindest das am Nordende.

Wo sollte das auch hin? Bekanntlich wurde der Abschnitt durch Höhenhaus in den 1960ern wie eine U-Bahn neu gebaut, also kreuzungsfrei in Troglage. Wenn man ein Wendegleis will, ginge das frühestens an der Leuchterstraße. Vorher geht nur die Wende über Verbindungsweichen und da gab es vor ein paar Jahren schon einen Unfall. Auch am Bahnhof Deutz gibt es für die oberirdische Nord-Süd-Strecke keine Wendemöglichkeit. Und selbst wenn man die Wendemöglichkeiten hätte, sind die anderen zwei Fragen nicht gelöst: a) Welche Fahrzeuge sollen da fahren, wo es doch schon jetzt einen drastischen Fahrzeugmangel gibt; b) woher die zusätzlichen Fahrer/innen bekommen, denn auch das Personal ist knapp.

sepruecom schrieb:

Leider ist die Einstellung mit der Baum-Ansicht inkompatibel. Genau deshalb haben das viele hier nicht aktiv...

Ich bin Standardmäßig im Baum unterwegs und habe natürlich "neueste nach oben" aktiviert.

Man investiert doch nur in den ÖPNV, weil man keine andere Wahl hat. Das erkennt man ja auch an der geplanten Ost-West U-Bahn. Sollte diese kommen wird die Oberfläche ja nur ein wenig umgestaltet. Es wird aber auch in Zukunft 4 MIV-Fahrspuren geben wahrscheinlich dürfen dann sogar die Buslinien 136 und 146 dort mitschwimmen statt heute über die Stadtbahntrasse.

Hier glaubt doch wohl niemand, dass für die Buslinien 136 und 146 neue Busspuren gebaut werden.

Wollte man wirklich eine Verkehrswende würde man die Ost-West U-Bahn bauen und den Neumarkt als Zentralhaltestelle für ein Straßenbahnnetz nutzen so wie die MIV-Fahrspuren auf zwei reduzieren. Der Wille seitens der Politik dafür ist aber nicht vorhanden.

Taktverdichtung der Linie 4 wird es nicht geben. Die neue Stadtbahnlinie von Flittard wird als Hochflur kommen und damit im Innenstadttunnel die heutige Trasse der Linie 16 nutzen. Interessant dürfte höchstens sein wo die Linie aus Flittard auf der linken Seite endet.

Reichenspergerplatz scheidet aus, da hier die Linie 16 oder 17 ja enden soll.

Bocklemünd endet die Linie 4.

Bickendorf wäre zwar möglich aber die Wende liegt vor der HST äußere Kanalstr. und Leyendeckerstr. ist ein blöder Endpunkt (keine Knotenfunktion).

Niehl Sebastianstr. bietet sich noch an sofern dort das bahnsteiglose Wendegleis einen Bahnsteig bekommt aber der Linienweg wäre dann schon beschissen.

TBOAR (bt) schrieb:

Auch wenn dieses Thema in einem möglichen Zusammenhang mit der Kölner Ost-West-Strecke steht (die ja auch von Bocklemünd kommen könnte ...), bitte ich doch die Moderatoren, diesen Beitrag für sich stehen zu lassen.
In dem annere find ke Katz ke Muus mehr - wie bei Hämpels unger Chaiselongue süht datt do uss ...

Die 4 ist ne Hochflurlinie und befährt den Innenstadttunnel. Daran wird sich auch auf lange Sicht nix ändern.

Die Ost-West-Achse könnte auch in keiner der angedachten Varianten noch eine weitere Linie aufnehmen.

Die Kapazitätsprobleme auf der 4 sollen primär durch längere Bahnen gelöst werden. Das ist natürlich für Odenthal nicht wirklich optimal, da man dort dann auch längere Bahnsteige bauen muss.

Grüße

hsimpson schrieb:

Die 4 ist ne Hochflurlinie und befährt den Innenstadttunnel. Daran wird sich auch auf lange Sicht nix ändern.

Die Ost-West-Achse könnte auch in keiner der angedachten Varianten noch eine weitere Linie aufnehmen.

Die Kapazitätsprobleme auf der 4 sollen primär durch längere Bahnen gelöst werden. Das ist natürlich für Odenthal nicht wirklich optimal, da man dort dann auch längere Bahnsteige bauen muss.

Wo noch gar kein Bahnsteig steht, kann man auch gleich längere Bahnsteige planen und bauen. Da sehe ich kein Problem.
Es gibt aber zwei grundsätzlichere Fragen: Die erste ist, ob sich eine Stadtbahnverlängerung nach Odenthal wirklich lohnt, selbst wenn dadurch Schlebusch (Leverkusen) und Schildgen (Berg. Gladbach) gleich mit angeschlossen werden. Und die zweite ist, wie es mit den dann fälligen Taktverdichtungen aussieht. Wenn man die Strecke verlängert und damit das Fahrgastpotenzial erhöht, reicht der Kapazitätsgewinn durch längere Fahrzeuge wieder nicht aus. Also muss man doch den Takt verdichten und da wird es schwierig. Wenn man wirklich auf die blöde Idee kommen sollte, die Neubaustrecke von Flittard ab dem Wiener Platz oder dem Messekreisel auch noch auf die Trasse der 3/4 über Severinsbrücke und Innenstadttunnel zu schicken, hat man die ganze Verbesserung durch die Herausnahme der 16 wieder torpediert. Und dazu noch eine Taktverdichtung auf der 4 - wie soll das denn passen? Für mich klingt das alles wieder nach der typisch kölschen Planung: Jeder Bezirk und jeder Kommunalpolitiker fordert seine Strecke, aber das sind alles nur Abschnitte und das Gesamtnetz interessiert dabei nicht. Dass Bahnlinien nicht nur ein bestimmtes Veedel anschließen, sondern auch noch ein sinnvolles Ziel am anderen Ende der Strecke benötigen und sich auf dem Weg dahin oft die Gleise mit anderen Linien teilen müssen, hat anscheinend vielen Politikern noch keiner gesagt. Was dabei rauskommt ist das skurrile Kölner Mischsystem, wo eine Stadtbahnlinie bestens ausgebaute Schnellbahnstrecken durchfährt, um ein paar hundert Meter weiter als Straßenbahn im 1950er Jahre Modus entlang zu zotteln. Das gilt auch für die Linie 4. Auf dieser Strecke hat man alle in Köln vorkommenden Ausbaustandards einmal abgefahren: Von Bocklemünd bis zum Friesenplatz gut ausgebaut, dann bis zur Poststraße eher mäßig, danach bis Suevenstraße wieder gut, anschließend bis Kölnarena einigermaßen brauchbar, danach bis zum Messekreisel übel, dann bis zum Berliner Platz wieder einigermaßen gut, danach die nächste Nostalgiephase bevor es hinter der Autobahn bis zum Ende in Schlebusch wieder zügig voran geht. Für mich liegt da die Priorität nicht gerade in weiteren Streckenverlängerungen.