geschrieben von: Nemo
Datum: 30.10.18 18:30
geschrieben von: Emmi
Datum: 30.10.18 19:09
geschrieben von: bsbw
Datum: 30.10.18 23:08
geschrieben von: Nemo
Datum: 30.10.18 23:17
Ist denn nichts tun besser? Übrigens hat Berlin die letzten Straßenbahnstrecken aus eigener Tasche gezahlt, und das eigentlich deshalb, weil man wegen des fehlenden eigenen Gleiskörpers diese Förderung nicht bekommen konnte. Man hätte dann ja dem Autoverkehr eine Spur wegnehmen müssen und das hätte dann einen Stau hervorgerufen, in dem die Straßenbahn jetzt trotzdem steht...Das Land Berlin ist hoch verschuldet. Und mal sehen ob die Steuereinnahmen in den nächsten Jahren so weiter sprudeln wie bisher. Es fehlt überall an Fahrzeuge und Personal. Bin daher sehr gespannt, ob die Finanzierung für dieses Projekt schon gesichert ist. Erzählt wird viel, geplant auch, und umgesetzt wird in Berlin nur, wenn der Bund tatkräftig unterstützt.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 31.10.18 00:51
Gerade durch die große Beförderungskapazität von Straßenbahnen könnte der Ausbau ihres Netzes durch Linderung der Personalprobleme beitragen.Es fehlt überall an Fahrzeuge und Personal.
Die Umsetzung von Straßenbahnprojekten scheitert in Berlin eher an ihrer permanenten Ablehnung durch CDU, FDP und AfD und dem chronischen Unwillen von SPD und Linken, sich gegen ein paar Schreihälse durchzusetzen und ÖPNV-Ausbau auch auf Kosten des MIV zu betreiben. Das Geld wäre im Zweifelsfall schon auftreiben.Bin daher sehr gespannt, ob die Finanzierung für dieses Projekt schon gesichert ist. Erzählt wird viel, geplant auch, und umgesetzt wird in Berlin nur, wenn der Bund tatkräftig unterstützt.
Eben! Hätte man vernünftige Lösungen, also Straßenbahnstrecken mit eigenem Gleiskörper realisiert, hätte man die Eigenmittel, die man sinnlos verpulvert hat, weitere Kilometer Neubaustrecken bauen können.Übrigens hat Berlin die letzten Straßenbahnstrecken aus eigener Tasche gezahlt, und das eigentlich deshalb, weil man wegen des fehlenden eigenen Gleiskörpers diese Förderung nicht bekommen konnte. Man hätte dann ja dem Autoverkehr eine Spur wegnehmen müssen und das hätte dann einen Stau hervorgerufen, in dem die Straßenbahn jetzt trotzdem steht...
geschrieben von: Nord_süd_bahn
Datum: 31.10.18 07:49
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 09:11
Deswegen reden wir hier jetzt auch über eine Strecke, die Ärger mit Falschparkern und auf der wahrscheinlichsten Variante auch Ärger mit Radfahrern bedeutet. Letzteres ist natürlich neben der Parkdurchfahrt und dem Gartendenkmal Schmuckgartenbrunnen (das ist die von Dealern bevölkerte Urinbadewanne) mit angeschlossenem Teichlauf (Ärger mit dem Architekten, da "Kunst" halt nicht verändert werden darf) natürlich das größte Problem.Nicht zu vegessen, daß derzeit die Radfahrer sooo viel wichtiger sind lt. Senatsbeschluss. Ich kommentiere hier lieber nicht weiter.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.10.18 09:36
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 10:52
Nach der "vernünftigen" Wahl werden in der Gegend die SUV-Parkplätze ausgehen. Ach nee, die sind ja schon so aus, dass man in der Ecke deutlich mehr Falschparker als legale Parker hat. Lösungen bietet die "vernünftige" Politik dort jedenfalls nicht an.Da werden sich schon genug BI finden welche den Unsinn lange genug verzögern. Wenn in Berlin mal wieder vernüftig gewählt wird, hat sich das Thema erledigt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.10.18 11:18
Conrail-Bahner schrieb:Nach der "vernünftigen" Wahl werden in der Gegend die SUV-Parkplätze ausgehen. Ach nee, die sind ja schon so aus, dass man in der Ecke deutlich mehr Falschparker als legale Parker hat. Lösungen bietet die "vernünftige" Politik dort jedenfalls nicht an.Da werden sich schon genug BI finden welche den Unsinn lange genug verzögern. Wenn in Berlin mal wieder vernüftig gewählt wird, hat sich das Thema erledigt.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 31.10.18 11:27
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.10.18 11:44
Aber er lässt es stehen weil er keinen Parkplatz findet, wenn doch hohe Parkgebühren zahlen muss und ständig im Stau steht. Der jetzige Senat macht eigentlich beim Verkehr fast alles richtig , er fördert Radverkehr und ÖV und arbeitet gleichzeitig daran den MIV unattraktiver zu machen. Nur so bekommt man eine Stadt wie Berlin in den Griff. Hätte die Autopartei FDP wieder was zu sagen (wichtigstes Projekt erhalt des Autoflughafens Tempelhof), dann wäre Berlin dem Untergang, bzw. dem Verkehrskollaps, geweiht.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 31.10.18 11:57
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 11:58
Welche Maßnahmen wären das denn? Also ÖPNV-Maßnahmen nutzen grundsätzlich allen, da nur der ÖPNV allen offen steht und er zudem immer eine gewaltige Kapazitätssteigerung gegenüber allen anderen Verkehrsmitteln, von Fußgängerverkehr mal abgesehen, darstellt. Es ist heute verdammt umständlich ohne Fahrrad von Friedrichshain nach Kreuzberg oder Neukölln zu kommen. Das Auto ist in dieser Gegend heute bereits absolut untauglich. Von daher schließt diese Strecke einfach eine Lücke im Netz. Sie vereinfacht die tangentialen Verkehre, erleichtert das Erreichen der U7. Betrieblich macht sie eine Umstellung des Bus des Grauens (M41) auf Straßenbahnbetrieb überhaupt erst möglich. Man hat dann nämlich auch auf der anderen Seite, bzw. später in der Mitte einen Anschluss an das restliche Netz. Damit man nicht bei jeder Blockade den Betrieb komplett stilllegen muss.MrEnglish schrieb:Berlin ist nicht außer Griff und wenn RRG wirklich was zum Positiven ändern wollen würde, dann nicht mit schwülstigen Reden und ein paar Pinselstrichen auf der Straße und Hinterhof-TramTram sondern mit Maßnahmen und Ausbauten, die allen(!) Verkehrsteilnehmern zu Gute kommen.Aber er lässt es stehen weil er keinen Parkplatz findet, wenn doch hohe Parkgebühren zahlen muss und ständig im Stau steht. Der jetzige Senat macht eigentlich beim Verkehr fast alles richtig , er fördert Radverkehr und ÖV und arbeitet gleichzeitig daran den MIV unattraktiver zu machen. Nur so bekommt man eine Stadt wie Berlin in den Griff. Hätte die Autopartei FDP wieder was zu sagen (wichtigstes Projekt erhalt des Autoflughafens Tempelhof), dann wäre Berlin dem Untergang, bzw. dem Verkehrskollaps, geweiht.
geschrieben von: Baron
Datum: 31.10.18 12:22
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.10.18 13:06
Beim Rest würde ich dich bitten doch mal ein bisschen mehr Substanz zu liefern. In Adlershof wird die Straßenbahn verlängert, am Bahnhof Schöneweide wird bereits gebaut, das Ostkreuz bekommt seine Straßenbahn und zur Turmstraße geht es auch bald los. Der aktuelle Senat tut also einiges für den ÖV. Leider wird auch die A100 weiter gebaut, also wird auch für den Straßenverkehr was gemacht. Was stellst du dir jetzt unter "Maßnahmen und Ausbauten, die allen Verkehrsteilnehmern zu Gute kommen" vor? Was du da von dir gibst ist nämlich nur Polemik, substanzielle Kritik kann ich nicht erkennen.
geschrieben von: Werntalbahn
Datum: 31.10.18 13:17
Nur dass auch für uns Radfahrer (=im übrigen ehemaliger ÖV-Nutzer, aber angesichts der Berliner ÖV-Katastrophe umgestiegen) nichts getan wird.Nicht zu vegessen, daß derzeit die Radfahrer sooo viel wichtiger sind lt. Senatsbeschluss. Ich kommentiere hier lieber nicht weiter.
geschrieben von: Werntalbahn
Datum: 31.10.18 13:19
Also komm, die neuen grün markierten Parkplätze sind doch gut geworden und werden zwischenzeitlich mehr als gut angenommen.Stattdessen malt man Striche auf Straßen und pinselt die Flächen dazwischen grün - ganz großes Kino!- und im Bund bleiben nicht abgerufene Mittel, weil im Senat die Kompetenz und/oder der Wille fehlt etwas zu verändern.
geschrieben von: Falk12
Datum: 31.10.18 13:31
Nemo schrieb:Wer SUV fahren will, der läßt das SUV nicht stehen nur weil ein anderer ihm eine Straßenbahn in die Straße baut. Es gibt in und um Berlin wichtigere Projekte als diese Kiez-Hinterhof-Tram.Conrail-Bahner schrieb:Nach der "vernünftigen" Wahl werden in der Gegend die SUV-Parkplätze ausgehen. Ach nee, die sind ja schon so aus, dass man in der Ecke deutlich mehr Falschparker als legale Parker hat. Lösungen bietet die "vernünftige" Politik dort jedenfalls nicht an.Da werden sich schon genug BI finden welche den Unsinn lange genug verzögern. Wenn in Berlin mal wieder vernüftig gewählt wird, hat sich das Thema erledigt.
hallo,
ich weiß ja nicht wie gut du dich in Berlin auskennst , aber der Hermannplatz ist nun wahrlich nicht ein "Kiez Hinterhof ", da gibt es ganz andere Ecken in Berlin und bietet mit sich 2 kreuzenden U-Bahn-Linien auch noch eine gute Umsteigemöglichkeit, falls da mal eine Straßenbahn hinfährt. Zudem weiß ja jeder wie es in Neukölln mit den auf 2 von 3 Fahrspuren parkenden autos aussieht und Auto fahren dort eher Krampf ist, da kann ein öffentliches Verkehrsmittel nur gut sein.
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 31.10.18 14:08
Hallo Conrail-Bahner,Dann mach die Augen auf, dann siehst du die Substanz! Das in Adlershof die Straßenbahn verlängert wird ist auch sinnvoll, denn dort wird alles neu entwickelt auf freiem Feld. In Schöneweide wird nur Kosmetik betrieben, genauso wie am Ostkreuz. Der Senat tut nichts für den gesamten ÖV, sondern nur ein bißchen für die eigene Klientel.
Würde der Senat sich für die Belange der gesamten Stadt interessieren, würde er die Schwerpunkte angehen und nicht nur Hinterhofpolitik betreiben. Die U-Bahn über Turmstraße gleich bis Jungfernheide und weiter nach Tegel wäre sei ein Leuchturmprojekt. Stattdessen tauscht man auf ein paar hundert Meter den Bus gegen die Tram, ärgert den MIV und feiert das als großen Erfolg.
Wo ist die zweigleisige S-Bahn bis Hennigsdorf, wo die zweigleisige S-Bahn nach Strausberg? Wo ist die Stammstrecke der Heidekrautbahn nach Gesundbrunnen? Wo bleibt die TVO? Wo sind die P&R Parkplätze an der Grenze zwischen Tarif B und C? Wo sind die abhängigen Ampelschaltungen und Verkehrsbeschleunigungen? Das sind alles Projekte die seit Anbeginn des Senates Wowereit und damit RRG vor 17 Jahren auf Realisierung warten. In Brandenburg regiert seit 1991 die SPD, also der selbe Verein wie seit 2001 in Berlin.
Stattdessen malt man Striche auf Straßen und pinselt die Flächen dazwischen grün - ganz großes Kino!- und im Bund bleiben nicht abgerufene Mittel, weil im Senat die Kompetenz und/oder der Wille fehlt etwas zu verändern.
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 31.10.18 14:31
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 31.10.18 14:34
Was wird denn dann für eine sinnstiftende Ausrede geliefert? Das würde mich mal interessieren, denn dass diese Fahrten entfallen wird nirgendwo kommuniziert. Nicht mal das kriegt die BVG hin.Deine 67 E wird noch bis 9.12. entfallen, Personalmangel isses nich.
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 31.10.18 14:44
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 31.10.18 14:53
geschrieben von: Tramfreak
Datum: 31.10.18 15:02
Dieser Sauhaufen möge erst mal an seinen Basics arbeiten und sich dann um Wolkenkuckuksheime kümmern. Dem (zahlenden) Nutzer wäre damit besser gedient.
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 31.10.18 15:26
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 31.10.18 16:07
Klar, ich kann auch den 200 km Plan hernehmen und fragen warum das noch nicht alles umgesetzt ist. Die simple Antwort lautet: Weil Berlin nicht im Geld schwimmt.Dann mach die Augen auf, dann siehst du die Substanz! Das in Adlershof die Straßenbahn verlängert wird ist auch sinnvoll, denn dort wird alles neu entwickelt auf freiem Feld. In Schöneweide wird nur Kosmetik betrieben, genauso wie am Ostkreuz. Der Senat tut nichts für den gesamten ÖV, sondern nur ein bißchen für die eigene Klientel.
Würde der Senat sich für die Belange der gesamten Stadt interessieren, würde er die Schwerpunkte angehen und nicht nur Hinterhofpolitik betreiben. Die U-Bahn über Turmstraße gleich bis Jungfernheide und weiter nach Tegel wäre sei ein Leuchturmprojekt. Stattdessen tauscht man auf ein paar hundert Meter den Bus gegen die Tram, ärgert den MIV und feiert das als großen Erfolg.
Wo ist die zweigleisige S-Bahn bis Hennigsdorf, wo die zweigleisige S-Bahn nach Strausberg? Wo ist die Stammstrecke der Heidekrautbahn nach Gesundbrunnen? Wo bleibt die TVO? Wo sind die P&R Parkplätze an der Grenze zwischen Tarif B und C? Wo sind die abhängigen Ampelschaltungen und Verkehrsbeschleunigungen? Das sind alles Projekte die seit Anbeginn des Senates Wowereit und damit RRG vor 17 Jahren auf Realisierung warten. In Brandenburg regiert seit 1991 die SPD, also der selbe Verein wie seit 2001 in Berlin.
Stattdessen malt man Striche auf Straßen und pinselt die Flächen dazwischen grün - ganz großes Kino!- und im Bund bleiben nicht abgerufene Mittel, weil im Senat die Kompetenz und/oder der Wille fehlt etwas zu verändern.
geschrieben von: Baron
Datum: 31.10.18 17:19
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.10.18 17:39
Klar, ich kann auch den 200 km Plan hernehmen und fragen warum das noch nicht alles umgesetzt ist. Die simple Antwort lautet: Weil Berlin nicht im Geld schwimmt.
Wieso warten die Projekte eigentlich erst seit 17 Jahren auf Umsetzung? Ist Diepgen entschuldigt weil er von der CDU ist? Ich würde das ja fast als Grund durchgehen lassen.
Du tust grad so als wäre in den letzten Jahren nichts passiert, aber vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass die Straßenbahn mittlerweile zum Hauptbahnhof fährt.
Der aktuelle Senat ist gerade mal zwei Jahre dran, und du erwartest, dass schon überall die Bagger rollen? Es wurde in der Zeit schon einiges erreicht. Man hat der BVG z.B. untersagt Straßenbahnstrecken stillzulegen und einige Neubaustrecken angeschoben (ein Straßenbahnanschluss für den wichtigsten Knoten Berlins ist keine Kosmetik). Außerdem wurde gerade erst das große Neubeschaffungsprogram für Straßenbahn- und U-Bahnfahrzeuge nochmal aufgestockt.
Berlin hat jetzt auch ein Mobilitätsgesetz das den Radverkehrsausbau festschreibt. So schlecht kann es nicht sein wenn drauf hin der angestrebte Volksentscheid dazu abgeblasen wurde.
Im übrigen hab ich kein Problem damit wenn die Tram in der Turmstraße den MIV ärgert, der ärgert mich im gesamten Rest der Stadt ja auch.
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 17:41
Du willst ohne Planfeststellungsbeschluss einfach mit dem Bauen anfangen?Im übrigen ist die Verkehrsführung der geplanten Verlängerung in Moabit (wo bleibt hier der erste Spatenstich?) genau so, dass man möglichst wenig Autos auf der feinstaubverseuchten Straße Alt-Moabit verdrängt und stattdessen die Straßenbahn einen fahrzeitverlängernden Schlenker über die ruhigere östliche Turmstraße macht.
geschrieben von: Baron
Datum: 31.10.18 18:22
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 18:35
So ein Verfahren dauert halt so ca. 1 Jahr, wenn es gut läuft. Beginn war irgendwann Ende Novemer 2017. Angeblich sind sie da fast durch.Danke, war länger nicht in Berlin und hatte die Sache nicht weiterverfolgt. Das Planfestellungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen? Es hieß doch immer, die Erweiterung ist in trockenen Tüchern und wird sobald wie möglich angeschoben. Hakt es noch irgendwo oder liegt das Ding einfach so auf Eis?
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 31.10.18 19:45
Sorry MrEnglish,Conrail-Bahner schrieb:.......
Du tust grad so als wäre in den letzten Jahren nichts passiert, aber vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass die Straßenbahn mittlerweile zum Hauptbahnhof fährt.
...
geschrieben von: Sachsenbahner
Datum: 31.10.18 20:52
Das geht doch bei den Elektrifizierungen von Autobahnen auch ohne Planfeststellungsbeschluss. Warum dann also bei der Straßenbahn unbedingt einen fordern?Baron schrieb:Du willst ohne Planfeststellungsbeschluss einfach mit dem Bauen anfangen?Im übrigen ist die Verkehrsführung der geplanten Verlängerung in Moabit (wo bleibt hier der erste Spatenstich?) genau so, dass man möglichst wenig Autos auf der feinstaubverseuchten Straße Alt-Moabit verdrängt und stattdessen die Straßenbahn einen fahrzeitverlängernden Schlenker über die ruhigere östliche Turmstraße macht.
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 22:07
Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Wenn du jedoch verklagt wirst und du hast dich nicht sauber ans Verfahren gehalten, dann hängt das Gelingen der Gerichtsverfahren an der rechtlichen Auslegung des Richters. Das führt dann dazu, dass die Bauarbeiten einstweilig gestoppt werden können und du dann am Ende eine halb aufgerissene Straße wieder zumachen darfst. Es gibt immer irgendein Anlieger, der meint, sein Menschenrecht auf kostenlosen Parkraum bis zum Bundesverwaltungsgericht zu verteidigen oder man findet irgendwelche seltenen Tierarten in dem einzigen zu fällenden Bäumen usw. Also muss man die Regeln einhalten.Nemo schrieb:Das geht doch bei den Elektrifizierungen von Autobahnen auch ohne Planfeststellungsbeschluss. Warum dann also bei der Straßenbahn unbedingt einen fordern?Baron schrieb:Du willst ohne Planfeststellungsbeschluss einfach mit dem Bauen anfangen?Im übrigen ist die Verkehrsführung der geplanten Verlängerung in Moabit (wo bleibt hier der erste Spatenstich?) genau so, dass man möglichst wenig Autos auf der feinstaubverseuchten Straße Alt-Moabit verdrängt und stattdessen die Straßenbahn einen fahrzeitverlängernden Schlenker über die ruhigere östliche Turmstraße macht.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 31.10.18 22:57
Nein, genau so einfach ist es eben nicht!Klar, ich kann auch den 200 km Plan hernehmen und fragen warum das noch nicht alles umgesetzt ist. Die simple Antwort lautet: Weil Berlin nicht im Geld schwimmt.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 31.10.18 23:22
Und das soll automatisch gut/toll sein? Wohl kaum! Man fällt von einem Extrem ins andere. Die Absage an Streckenstillegungen hat weniger etwas mit verkehrspolitischer Vernunft zu tun als vielmehr mit der Angst vor Bürgerprotesten, die eigentlich immer kommen, wenn Altbekanntes geändert werden soll. Bei diesen Protesten geht es dann aber meistens nur um Emotionen und kaum um rationale Argumente.Man hat der BVG z.B. untersagt Straßenbahnstrecken stillzulegen
geschrieben von: Nemo
Datum: 31.10.18 23:27
Eigentlich versteht man unter dem 200km-Plan den Ausbau des U-Bahnnetzes...- Drittens kommt die Umsetzung des 200 km-Plans v.a. deswegen nicht voran, weil der politische Wille nicht vorhanden ist. Die einen (CDU, FDP, AfD) wollen überhaupt keinen Straßenbahnausbau, die anderen (SPD und Linke) haben schon vorsorglich Angst vor jedem Bedenkenträger und verschieben viele Projekte daher auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Und dort, wo sie bereit sind, zu bauen, räumen sie jedem Querulanten ein Mitspracherecht ein, egal wie absurd seine Beschwerden/Forderungen auch sind, wodurch sich die Planungen endlos in die Länge ziehen und häufig am Ende Murks heraus kommt
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 31.10.18 23:36
Es ist zu einfach, die ganze Schuld bei der BVG abzuladen. Die Politik trägt eine ganz erhebliche Mitschuld an der Misere: Zum einen schließt man unzureichende Verkehrsverträge ab, die sowohl der S-Bahn Berlin GmbH als auch der BVG zu viel Freiheiten lässt, deren Folgen die Fahrgäste ausbaden müssen. Außerdem werden Verstöße gegen die Verträge nicht hart genug sanktioniert. Zum anderen ist der Personalmangel ganz wesentlich der politisch verordneten Strategie "Sanieren/Kostensparen auf dem Rücken der Mitarbeiter" geschuldet. Wenn man die Arbeitsbedingungen immer weiter verschlechtert und das Lohnniveau absenkt, werden Jobs im Fahrdienst bei vergleichsweise guter Lage auf dem Arbeitsmarkt unattraktiv und es kommt zu Personalmangel. Hier wäre eine grundsätzliche Abkehr von neoliberalen Politikmodellen erforderlich. Denn höhere Löhne bei der BVG bedeuten ein höheres Defizit, dass der Senat aufgleichen müsste. Dies beißt sich aber wieder mit Forderung nach ausgeglichenen Haushalten. Und selbst dann würde zumindest mittelfristig Arbeitskräfte fehlen, um die Lücken zu schließen. Nur mit Langzeitarbeitslosen wird das nicht gehen. Womit sich wieder die Frage nach einer geordneten Zuwanderung stellen würde.Was nutzt das Streckenplanen, wenn ich im Hier und Heute als BVG nicht ansatzweise in der Lage bin, vertragliche Leistungen überhaupt annähernd zu erbringen, weil unter anderem das dafür nötige Personal fehlt. (...)
Dieser Sauhaufen möge erst mal an seinen Basics arbeiten und sich dann um Wolkenkuckuksheime kümmern. Dem (zahlenden) Nutzer wäre damit besser gedient
geschrieben von: Tramfreak
Datum: 01.11.18 07:54
Nimm den Fall Rosenthal-Nord: Die Ist-Situation rechtfertigt von den Fahrgastzahlen her keinen Straßenbahnbetrieb. (...) Der Erhalt der Straßenbahnstrecke macht nur dann Sinn, wenn diese bis ins Märkische Viertel verlängert wird.
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 01.11.18 10:31
Hallo Bernhard,DuKabina?! schrieb:Zitat:Es ist zu einfach, die ganze Schuld bei der BVG abzuladen. Die Politik trägt eine ganz erhebliche Mitschuld an der Misere: Zum einen schließt man unzureichende Verkehrsverträge ab, die sowohl der S-Bahn Berlin GmbH als auch der BVG zu viel Freiheiten lässt, deren Folgen die Fahrgäste ausbaden müssen. Außerdem werden Verstöße gegen die Verträge nicht hart genug sanktioniert. Zum anderen ist der Personalmangel ganz wesentlich der politisch verordneten Strategie "Sanieren/Kostensparen auf dem Rücken der Mitarbeiter" geschuldet. Wenn man die Arbeitsbedingungen immer weiter verschlechtert und das Lohnniveau absenkt, werden Jobs im Fahrdienst bei vergleichsweise guter Lage auf dem Arbeitsmarkt unattraktiv und es kommt zu Personalmangel. Hier wäre eine grundsätzliche Abkehr von neoliberalen Politikmodellen erforderlich. Denn höhere Löhne bei der BVG bedeuten ein höheres Defizit, dass der Senat aufgleichen müsste. Dies beißt sich aber wieder mit Forderung nach ausgeglichenen Haushalten. Und selbst dann würde zumindest mittelfristig Arbeitskräfte fehlen, um die Lücken zu schließen. Nur mit Langzeitarbeitslosen wird das nicht gehen. Womit sich wieder die Frage nach einer geordneten Zuwanderung stellen würde.Was nutzt das Streckenplanen, wenn ich im Hier und Heute als BVG nicht ansatzweise in der Lage bin, vertragliche Leistungen überhaupt annähernd zu erbringen, weil unter anderem das dafür nötige Personal fehlt. (...)
Dieser Sauhaufen möge erst mal an seinen Basics arbeiten und sich dann um Wolkenkuckuksheime kümmern. Dem (zahlenden) Nutzer wäre damit besser gedient
So sehe ich das auch. Bis Pastor-Niemöller-Platz mehr als gut angenommen, sind die langen Flexity auch danach noch besser ausgelastet als vorher die GT.Bernhard Martin schrieb:Da war aber einer offenbar lange nicht mehr in Berlin-Pankow. Betrachtet man die gesamte M1, sind die Züge jetzt so voll wie vor der Umstellung auf den dichteren Takt und die größeren Züge, da geht noch was.Nimm den Fall Rosenthal-Nord: Die Ist-Situation rechtfertigt von den Fahrgastzahlen her keinen Straßenbahnbetrieb. (...) Der Erhalt der Straßenbahnstrecke macht nur dann Sinn, wenn diese bis ins Märkische Viertel verlängert wird.
sie ist eine der Lebensadern Pankows: die Tramlinie M1. Sie verbindet die beiden Bäche aus Rosenthal und Niederschönhausen, nimmt in ihrem Hauptstrom Anwohner und Gäste aus Pankow und Prenzlauer Berg mit nach Mitte zur Spree. In Zukunft soll der Fluss geteilt werden. Der nördliche Bereich bis zum Bahnhof Pankow soll verdichtet, der südliche in der Innenstadt ausgedünnt werden.
Aktuell fährt die M1 alle 7,5 Minuten auf der Hauptlinie zwischen Kupfergraben und Pastor-Niemöller-Platz. Dort biegt sie wechselweise nach Rosenthal Nord oder zur Schillerstraße ab, auf diesen Abschnitten fährt also alle 15 Minuten eine Tram. Diese Taktverdichtung wurde erst im Dezember 2017 eingeführt, vorher fuhren die M1-Bahnen alle zehn bzw. 20 Minuten.
Künftig soll auf den beiden nördlichen Ästen alle zehn Minuten gefahren werden. Also gute Nachrichten für Rosenthal und Niederschönhausen. Der laut BVG besonders nachfragestarke Abschnitt zwischen Pastor-Niemöller-Platz und Bahnhof Pankow soll dadurch sogar einen 5-Minuten-Takt erhalten. So sollen Pendler aus dem Norden besser zum Bahnhof Pankow kommen, wo sie in S- oder U-Bahn umsteigen können.
Zwischen Bahnhof Pankow und Kupfergraben müssen sich die Anrainer dagegen offenbar wieder auf eine Verschlechterung einrichten. Laut der Stellungnahme der Verkehrslenkung Berlin an die Pankower BVV soll die M1 nicht im Fünf-Minuten-Takt zum Kupfergraben weiterfahren, „sondern der Bau einer Kehranlage in Höhe der Haltestelle Masurenstraße sieht eine Reduktion des Taktes auf 10 Minuten vor. Die Verstärkung der Linien soll am S+U-Bahnhof Pankow enden.“
Auf Nachfrage bestätigte die BVG die Pläne für den Zehn-Minuten-Takt südlich von Pankow. Dazu soll eine „neue Endstelle im Umfeld des Bahnhofs Pankow“ gebaut werden. Jede zweite Tram würde an dieser Kehranlage enden, um anschließend wieder gen Norden zu fahren.
Betroffen von der Ausdünnung wären vor allem die Wohngebiete entlang der Kastanienallee und des Weinbergswegs, die zwischen den U-Bahnlinien 2 und 8 liegen. Dort und auch nördlich der Eberswalder Straße sei die M1 in der Regel stark gefüllt, berichten Pankower Pendler. Warum also weniger statt mehr Straßenbahnen in der Innenstadt?
Ein Hauptgrund ist laut Verkehrslenkung Berlin die problematische Verkehrslage an der Kreuzung Schönhauser Allee/Eberswalder Straße. „Eine weitere Verstärkung der Takte kann an diesem neuralgischen Knotenpunkt nicht erstrebenswert sein, zumal entlang der Schönhauser Allee ein erheblich leistungsfähigeres Verkehrsmittel des ÖPNV parallel verkehrt.“ Gemeint ist die U2.
Also Tram-Bremse für Prenzlauer Berg und Mitte, um den Autoverkehr nicht zu behindern? Es sei noch keine abschließende Entscheidung gefallen, so die BVG. „Letztlich maßgeblich ist die Bestellung durch den Aufgabenträger, also das Land Berlin.“ Mit der Fertigstellung der notwendigen Kehranlage sei ohnehin „frühestens Mitte der 20er Jahre“ zu rechnen.
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 09.11.18 11:14
Hallo Ersatzsignal,Deine 67 E wird noch bis 9.12. entfallen, Personalmangel isses nich.
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 09.11.18 12:08
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 09.11.18 12:24
Moin Ersatzsignal,Moin Dukabina, mieses Betriebsklima erzeugt auch mieses Arbeiten.
geschrieben von: der weiße bim
Datum: 10.11.18 19:22
Die Gewerkschaft hat den Manteltarifvertrag TV-N fristgemäß zum Jahresende gekündigt und nach einer Mitgliederbefragung ein reichhaltiges Forderungsprogramm für die bevorstehenden Tarifverhandlungen aufgestellt. An der Reaktion darauf und am Verlauf der Verhandlungen werden wir verfolgen können, wie ernst es dem Vorstand und den Verhandlungsführern der Arbeitgeberseite ist, den Beruf der Fachkraft im Fahrbetrieb soweit aufzuwerten, dass die stets hohe Fluktuation im Fahrdienst reduziert werden kann.Wenn es so sein sollte, dann wäre ja eine Überprüfung der Dienstpläne erforderlich. Da kann aber der Vorstand wenig tun, weil die Gewerkschaft das treiben in den niederen Positionen duldet und fördert.
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 10.11.18 22:45
Hallo Mario,Die im Aufsichtsrat dominierenden Senatoren der Berliner Landesregierung müssen das natürlich absegnen. Schauen wir mal, ob Rot-Rot-Grün willens ist, den Aussagen der Sonntags- und Wahlkampfreden Taten folgen zu lassen!
geschrieben von: Nemo
Datum: 10.11.18 23:55
In dieser Hinsicht ist das Quatsch - also in Berlin und Umland sind in letzter Zeit einige Wahlen auch mit ÖPNV gewonnen worden. Die Politik ist da zur Zeit schon sehr hinterher. Es dauert halt nur, bis sie auch bereit sind, den letzten Schritt, nämlich die Lohnerhöhung zu gehen.der weiße bim schrieb:Hallo Mario,Die im Aufsichtsrat dominierenden Senatoren der Berliner Landesregierung müssen das natürlich absegnen. Schauen wir mal, ob Rot-Rot-Grün willens ist, den Aussagen der Sonntags- und Wahlkampfreden Taten folgen zu lassen!
als Berufsschwarzseher sage ich mal: NEIN, der Senat (da kommts nicht mal so auf dessen Farbgebung an) wird seinem Sonntags- und Wahlkampfgeschwafel nichts aber auch gar nichts folgen lassen und das aus einem Grund:
Die politische Elite in diesem Staat hat schon längst den Kontakt zum (Wahl-) Volk verloren. Wieso soll das nun ausgerechnet in Berlin anders sein.
geschrieben von: Marienfelde
Datum: 16.11.18 05:34
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 16.11.18 13:31
Und genau das ists, was das (Wahl-) Volk von der Politikerkaste entfernt. Es werden Sonntagsreden geschwungen (und da ist Form und Farbe des Parteibuchs wirklich zweitrangig), denen meist keine oder nur sehr spät Taten folgen. Und folgen dann mal Taten, dann weils nicht (mehr) anders geht und nicht etwa weil man dem schon längts artikulierten Wählerwillen entspricht. Der Anteil der Nichtwähler in der wahlberechtigten Bevölkerung legt darüber eindeutig Zeugnis ab.Es dauert halt nur, bis sie auch bereit sind, den letzten Schritt, nämlich die Lohnerhöhung zu gehen.
geschrieben von: DuKabina?!
Datum: 16.11.18 13:40
geschrieben von: InterRailer26+
Datum: 17.11.18 06:05
geschrieben von: InterRailer26+
Datum: 17.11.18 12:21
Auch das. Und schon bzw. insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren. Siehe auch [berliner-u-bahn.info]Eigentlich versteht man unter dem 200km-Plan den Ausbau des U-Bahnnetzes...
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