geschrieben von: Jörn
Datum: 17.08.18 12:33
geschrieben von: Gerhard
Datum: 17.08.18 14:33
Na ja - meine Schwedisch-Kenntnisse sind, sagen wir: begrenzt, auch wenn ich mir manches zusammenreimen konnte. Den Plan der Schienenwege habe ich, wie auch immer, gefunden - sonst wären wir ja völlig verloren gewesen.Seltsam, dass du keinen Netzplan finden konntest. Gehe ich auf [www.sl.se] sehe ich oben „Reseinfo“. Scrollt man dort etwas herunter, kann man „Kartor över SL-trafiken“ ausklappen, da gibt es dann eine „Detaljkarta“ der Innenstadt, „Översiktskartor“ verschiedener Stadtteile und unter „Spårtrafikkartor“ auch Karten der Schienenverkehre (Stichwort „All Spårtrafik“ > [sl.se]). Weiter unten bei „Busslinjekartor“ gibt es auch Karten des Busverkehrs. Stellt man zu Beginn die Seite auf Englisch („Visitor information in English“) und geht dann auf „getting around“ findet man eine kleinere Auswahl der Karten ebenfalls.
Auf der Seite selbst ist sie ganz unten in dem grauen Bereich, oder alternativ einfach über den Link sl.se/en zu erreichen.Und die Umschaltmöglichkeit auf Englisch habe ich immer noch nicht gefunden
Danke.Jörn schrieb:
Zitat:Auf der Seite selbst ist sie ganz unten in dem grauen Bereich, oder alternativ einfach über den Link sl.se/en zu erreichen.Und die Umschaltmöglichkeit auf Englisch habe ich immer noch nicht gefunden
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 17.08.18 20:38
Das kann man so, aber auch anders sehen. Ich persönlich meine, dass die Umstellung der SL 7 auf Niederflurwagen v.a. aus einer politischen Laune heraus erfolgte. Die Politiker begeisterten sich kurzzeitig für Straßenbahnen und außerdem standen Wahlen vor der Tür, so dass alles plötzlich hoppla-hopp gehen musste und man ein Jahr lang keinen eigenen Wagenpark hatte. Jetzt ist die Begeisterung wieder weg und es wird keine Westverlängerung durch Kungsholmen geben. Von einer Teilumstellung der Stommbuslinie 4 auf Straßenbahnbetrieb redet so wieso schon lange keiner mehr. Jetzt wird wieder die U-Bahn ausgebaut...Übrigens: Die Linie 7 war nicht dauerhaft in Betrieb, die ging als Museumsstraßenbahn los und wurde dann, wegen des großen Erfolgs, zur regulären Linie.
Ist planungsgeschichtlich nicht ganz richtig: Die SL 7 sollte sowohl nach Westen als auch Osten verlängert werden. Im Osten durch das frühere Freihafengebiet, in dem jetzt sog. "Ökostadtteile" entstehen sollten. Erst in einem zweiten Planungsschritt wurde überlegt, dass man die SL 7 und 21 in Ropsten miteinander verbinden könnte. Beim Neubau des Depots der SL 21 wurde darauf geachtet, dass dieses problemlos erweitert werden könnte, um die Wagen der SL 7 aufzunehmen. Die Ostverlängerung der SL 7 ist grundsätzlich beschlossen, ein Baubeginn aber nicht abzusehen, weil die Stadtentwicklung deutlich langsamer verläuft als gedacht. Angesichts der bisherigen Erfahrungen mit der Stockholmer Kommunalpolitik würde ich allerdings nicht ausschließen, dass die Ostverlängerung der SL 7 doch noch gekippt wird.Man überlegt übrigens, die Lidingöbahn (21) wieder ins Zentrum zu verlängern, die träfe dann wohl auf die Linie 7 und würde mit dieser ein Netz bilden.
geschrieben von: CSD bahner
Datum: 18.08.18 13:59
geschrieben von: Gerhard
Datum: 20.08.18 10:22
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 21.08.18 00:22
Die habe ich gar nicht mal unbedingt. Ich beziehe meine Einsichten i.W. aus den sehr guten Beiträgen von Thomas Johansson im "stadtverkehr".Hallo Bernhard,
vielen Dank für Deine tieferen Einsichten, als ich sie habe.
Vorsicht! Hier wird es wieder knifflig: Ja, die Strecke wurde 1967 stillgelegt. Aber die Gleise nur überteert. Für den Museumsbetrieb wurden die alten Gleise einfach wieder ausgegraben. Erst für den Niederflurbetrieb wurden die Gleise 2009/2010 ausgewechselt und der Gleismittenabstand erweitert.Bei Linie 7 kam es mir insbesondere drauf an, hinzuweisen, dass es eben nicht eine aus der Zeit vor Dagen H verbliebene Straßenbahn handelt, sondern tatsächlich um etwas neues.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 21.08.18 09:07
geschrieben von: falk
Datum: 22.08.18 03:52
Da gehe ich nicht mit. Auch 1992 sah es nicht nach überteerten und wieder freigelegten Gleisen aus. Dafür war der Zustand einfach zu gut. Von einem aufgeweiteten Gleismittenabstand habe ich auch nichts mitbekommen. Solange ich die Djurgårdslinje kenne (und das ist eben seit November 1992), verkehren dort große Vierachser, unter anderem die breiten Göteborger. Die Strecke gehört auch seit ihrem Wiederaufbau der Stadt, der Museumsverein betrieb nur die Linie. Parallel verkehrte jahrelang eine Buslinie 7 und SL verhinderte die Ausweitung der Anerkennung des Verbundtrarifes auf die Straßenbahnfahrten.Vorsicht! Hier wird es wieder knifflig: Ja, die Strecke wurde 1967 stillgelegt. Aber die Gleise nur überteert. Für den Museumsbetrieb wurden die alten Gleise einfach wieder ausgegraben. Erst für den Niederflurbetrieb wurden die Gleise 2009/2010 ausgewechselt und der Gleismittenabstand erweitert.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 23.08.18 18:16
Dann, wenn die bestellten Urbos AXL in Stockholm eingetroffen und in Betrieb genommen wurden. Die Bestellungen im Juli bzw. Oktober 2017 getätigt worden. Daher würde ich davon ausgehen, dass der Typenwechsel im Laufe des nächsten Jahres vollzogen wird.Die NGT8 der Linie 7 sollten eigentlich nach Norrköping abgegeben werden. Wann wird dies umgesetzt?
geschrieben von: Jörn
Datum: 23.08.18 18:59
Interessant...Tw 667 schrieb:Zitat:Dann, wenn die bestellten Urbos AXL in Stockholm eingetroffen und in Betrieb genommen wurden. Die Bestellungen im Juli bzw. Oktober 2017 getätigt worden. Daher würde ich davon ausgehen, dass der Typenwechsel im Laufe des nächsten Jahres vollzogen wird.Die NGT8 der Linie 7 sollten eigentlich nach Norrköping abgegeben werden. Wann wird dies umgesetzt?
Die Weitergabe nach Norrköping ist geplant. Ich weiß aber nicht, ob es schon feste Verträge gibt.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 24.08.18 00:58
Die Flexity Classic waren immer nur als Übergangslösung gedacht. Sie passen auch mit ihrer Breite von 2,40 m nicht wirklich zur Strecke, die für 2,65 m breite Fahrzeuge ausgelegt ist. (Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du auf den Bildern auch die "Verbreiterungsbretter" an den Türen.)Was ist der Grund dafür? Die Wagen 1 bis 6 sind ja noch nicht sooo alt?
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 24.08.18 01:38
Dann lies in SV 6/10 nach. Dort steht explizit, dass zumindest auf der Insel Djurgården bis 2010 die freigelegten Gleise der alten Straßenbahn genutzt wurden. Man kann den Text allerdings auch so interpretieren, dass auf der Djurgårdsbron, dem Strandvägen und am Norrmalmstorg Anfang der 1990er Jahre neue Gleise verlegt wurden. (Explizit steht es aber nicht drin.)Da gehe ich nicht mit. Auch 1992 sah es nicht nach überteerten und wieder freigelegten Gleisen aus. Dafür war der Zustand einfach zu gut.
Ich verweise wieder auf besagten Artikel. Dort steht ausdrücklich, dass auf Djurgården zwischen Skansen und Waldemarsudde ein Begegnungsverbot für die breiten Vierachser galt.Von einem aufgeweiteten Gleismittenabstand habe ich auch nichts mitbekommen. Solange ich die Djurgårdslinje kenne (und das ist eben seit November 1992), verkehren dort große Vierachser, unter anderem die breiten Göteborger.
geschrieben von: falk
Datum: 24.08.18 02:56
geschrieben von: Gerhard
Datum: 24.08.18 14:14
Ich habe mich übrigens auch über die perfekt wirkenden Umbauten der Einrichtungswagen auf den Rechtsfahrbetrieb gewundert. Solche Vereinfachungen wie in Malmö, wo man die Beiwagen für die letzten Jahre einfach rückwärts laufen lies, habe ich in Stockholm nicht gesehen. Deswegen denke ich schon, dass sich da ein Zeitungsschreiber verhauen hat.
Es gab einen Zweiachser aus den Zwanzigern, der unseren Pullmanwagen ähnelte, allerdings als Einrichtungswagen für Linksfahrbetrieb mit zusätzlicher Mitteltür und in grünem Anstrich. Der stand an den Sommerwochenenden auf einem der beiden Wendeschleifengleise am Norrmalmstorg als Buch- und Souvenirladen. Ein baugleiches Fahrzeug steht im Straßenbahnmuseum, aber dort im letzten Betriebszustand in blau-weiß. Ich werde mal zusehen, dass ich die Bilder scanne.
Was übreigens nicht dabei war, war ein Göteborger Vierachser in Linksfahrausführung. die Straßenbahn Göteborg beschaffte vor dem Dagen H Großraumwagen in gespiegelter Ausführung. Die damit gebildeten Züge wurden ab dem Umstellungstag einfach in der anderen Richtung eingesetzt. Offenbar war Ende der Achtziger kein solcher Wagen mehr vorhanden, abgesehen vom Museumswagen in Göteborg.
geschrieben von: falk
Datum: 24.08.18 14:29
geschrieben von: mbienwald
Datum: 24.08.18 16:46
Den Bus (und den mühevollen Weg zu ihm) kann man umgehen, wenn man mit der U-Bahn über Slussen hinaus bis Gullmarsplan fährt (dort hats Rolltreppen und recht kurze Wege) und dann die Straßenbahn 22 bis Sickla nimmt (mit ebenerdigem Umstieg zur Saltsjöbahn). Dauert allerdings (jedenfalls nach Fahrplan) ein paar Minuten länger.Mühevoll waren immer auch unsere „Heimwege“. Da Slussen eine gewaltige Baustelle ist, mussten wir von hier bis Hendriksdal den Bus nehmen. Zum Bus: Endlose Wege, provisorisch, keine Rolltreppen und dann eben typischer Schienenersatzverkehr: Nur ein Bus für zu viele Fahrgäste.
Gerhard schrieb:Zitat:Was übrigens nicht dabei war, war ein Göteborger Vierachser in Linksfahrausführung. die Straßenbahn Göteborg beschaffte vor dem Dagen H Großraumwagen in gespiegelter Ausführung. Die damit gebildeten Züge wurden ab dem Umstellungstag einfach in der anderen Richtung eingesetzt...
In Göteborg hatte man "dagen H" vorbereitet. Da gab es mehrere Varianten der ER-4x-Triebwagen:Soweit ich weiß waren die Rechtsverkehrswagen alle Umbauten, sofern sie nicht erst nach dagen H geliefert wurden...
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