geschrieben von: Der_Streckenläufer
Datum: 11.07.18 07:25
geschrieben von: Oepeenvau1971
Datum: 11.07.18 08:32
geschrieben von: kossmann
Datum: 11.07.18 10:16
geschrieben von: michah
Datum: 11.07.18 10:20
geschrieben von: cloubim
Datum: 11.07.18 10:44
Naja, zwischen dem sehr welligen La Paz auf über 3000 Metern Höhe und dem fast brettflachen München besteht dann doch ein Unterschied.Hallo!
Bitte bedenkt, das in La Paz gerade so ein Linienverkehr mit Seilbahnen seit 2014 aufgebaut wird.
Seilbahnnetz La Paz
Video: [www.daserste.de]
geschrieben von: Gernot
Datum: 11.07.18 10:50
Ja. Aber ist La Paz mit München vergleichbar? Meiner Meinung nach nicht wirklich.Hallo!
Bitte bedenkt, das in La Paz gerade so ein Linienverkehr mit Seilbahnen seit 2014 aufgebaut wird.
Seilbahnnetz La Paz
geschrieben von: cloubim
Datum: 11.07.18 10:54
Gut, um große NIMBY-Initiativen müsste man sich am mäßig malerischen Frankfurter Ring im trendigen industrial charme jetzt eher so mittelviel Sorgen machen. Die geringe Reisegeschwindigkeit ist aber natürlich ein guter Einwand. Selbst ne Tram ist schneller, wenn grade nicht im Stau. Zudem wäre der Bau von Stationen wohl recht kompliziert, gerade im Himblick auf Barrierefreiheit.Ja. Aber ist La Paz mit München vergleichbar? Meiner Meinung nach nicht wirklich.
In La Paz gab es vorher als ÖPNV nur Kleinbusse, die im Stau stecken. In München gibt es U-Bahn, S-Bahn und Tram, die alle meist nicht im Stau stecken sowie ein einigermaßen ausgebautes Bussystem. Eine weitere Alternative im flachen München ist das Fahrrad. In La Paz hingegen scheitern Schienenstrecken und das Fahrrad an der Topographie. Das einzige was da eventuell möglich wäre sind unterirdische Standseilbahnen oder Zahnradbahnen. Und mit einer Reisegeschwindigkeit von ca. 20 km/h wäre der hektische Westeuropäer auch nicht zufrieden, wobei die Seilbahn bei deutlich geringerer Reisegeschwindigkeit ähnlich lange Zuwegungen hat wie eine U-Bahn.
Auch wenn derzeit in zahlreichen deutschen Großstädten Seilbahnen als der neue Trend des ÖPNV verkündet werden, bin ich da sehr skeptisch. Mag sein, dass es einzelne Relationen gibt, wo die Seilbahn wirklich eine bedenkenswerte Alternative ist, aber die dürften die Ausnahme sein. Und die Klagewellen gegen konkretere Projekte sind schon vorhersehbar. Wer möchte schon alle paar Sekunden eine Seilbahnkabine über seinem Garten oder neben seinem Balkon?
geschrieben von: Nemo
Datum: 11.07.18 13:03
Gibt es auf dem Abschnitt eigentlich ein realistisches Straßenbahnprojekt? Ansonsten kommt doch eigentlich niemand auf solche Ideen außer man will eine Straßenbahn durch angebliche bisher nciht untersuchte Alternativen verhindern.Gernot schrieb:Gut, um große NIMBY-Initiativen müsste man sich am mäßig malerischen Frankfurter Ring im trendigen industrial charme jetzt eher so mittelviel Sorgen machen. Die geringe Reisegeschwindigkeit ist aber natürlich ein guter Einwand. Selbst ne Tram ist schneller, wenn grade nicht im Stau. Zudem wäre der Bau von Stationen wohl recht kompliziert, gerade im Himblick auf Barrierefreiheit.Ja. Aber ist La Paz mit München vergleichbar? Meiner Meinung nach nicht wirklich.
In La Paz gab es vorher als ÖPNV nur Kleinbusse, die im Stau stecken. In München gibt es U-Bahn, S-Bahn und Tram, die alle meist nicht im Stau stecken sowie ein einigermaßen ausgebautes Bussystem. Eine weitere Alternative im flachen München ist das Fahrrad. In La Paz hingegen scheitern Schienenstrecken und das Fahrrad an der Topographie. Das einzige was da eventuell möglich wäre sind unterirdische Standseilbahnen oder Zahnradbahnen. Und mit einer Reisegeschwindigkeit von ca. 20 km/h wäre der hektische Westeuropäer auch nicht zufrieden, wobei die Seilbahn bei deutlich geringerer Reisegeschwindigkeit ähnlich lange Zuwegungen hat wie eine U-Bahn.
Auch wenn derzeit in zahlreichen deutschen Großstädten Seilbahnen als der neue Trend des ÖPNV verkündet werden, bin ich da sehr skeptisch. Mag sein, dass es einzelne Relationen gibt, wo die Seilbahn wirklich eine bedenkenswerte Alternative ist, aber die dürften die Ausnahme sein. Und die Klagewellen gegen konkretere Projekte sind schon vorhersehbar. Wer möchte schon alle paar Sekunden eine Seilbahnkabine über seinem Garten oder neben seinem Balkon?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.07.18 13:23
Genau dieser Eindruck entsteht bei vielen Projekten unserer Politiker! Wer weiß welcher Lobbyist da wieder die Fäden zieht! :-((Der Hauptgrund, das jetzt überall Luftseilbahnprojekte in Städten auftauchen ist wohl, das der Markt für Luftseilbahnen in Skigebieten inzwischen weitgehend gesättigt ist und somit die Hersteller neue Absatzmärkte suchen.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 11.07.18 13:41
Und deshalb muss man Seilbahnen grundsätzlich ablehnen und als Wahlkampgetöse verteufeln? Deutschland ist auch nicht mit der Schweiz vergleichbar - lehnen wir deshalb Taktfahrpläne grundsätzlich ab?Ja. Aber ist La Paz mit München vergleichbar? Meiner Meinung nach nicht wirklich.
geschrieben von: cloubim
Datum: 11.07.18 14:18
MIr wäre nicht bekannt, dass tramtechnisch hier was geplant ist. Und wie gesagt: der Kampf um eine eigene Trasse wäre hier zwar prinzipiell möglich, aber duch die sehr hohe MIV-Belastung auch schwer durchzusetzen (nein, die PKW-Belastung wird da nicht von Zauberhand verschwinden, nur weil jetzt Schienen im Mittelstreifen liegen). Aber: unweit und parallel verläuft ja der Güternordring. Und da wäre eine S-Bahnifizierung echt ein Meilenstein, da so zb. auch durchgehender Pendlerverkehr aus Dachau, Olching, Johanneskirchen oder, Wiederaufbau Bk Steinwerk - Abzw Olching Ost vorrausgesetzt, Fürstenfeldbruck möglich wäre. Würde auch gleich noch die Innenstadtknoten entlasten.Gibt es auf dem Abschnitt eigentlich ein realistisches Straßenbahnprojekt? Ansonsten kommt doch eigentlich niemand auf solche Ideen außer man will eine Straßenbahn durch angebliche bisher nciht untersuchte Alternativen verhindern.
Seilbahnen können gut direkt den Berg hochfahren und brauchen da auch wenig Platz. Ebenso können sie breite Flüsse überbrücken - am besten noch, wenn es auf einer der beiden Seiten einen hohen Berg gibt, auf den man mit der Seilbahn hoch will. Zwischenstationen kann man bauen, allerdings werden je Station ein oder 2 zusätzliche Masten notwendig. Dementsprechend wären auch beliebig lange Linien denkbar. Im Flachland braucht man bei einer Seilbahn entweder viele Masten oder entsprechend hohe Masten. Da stellt sich dann die Frage, danach, wo die Masten hinkommen und wo die Stationen. Man braucht also nicht unbedingt wenig Platz, vorallem wenn man die Station auch an zentralen Punkten haben möchte, braucht man an diesen Stellen mehr Platz als für eine Straßenbahn. Man könnte man auch eine Straßen- oder U-Bahn aufgeständert fahren lassen. Oder man überlegt sich, ob man bei den Gewerbetreibenden so 3-6m Grunstück abknappsen kann und ob man den Mittelstreifen wirklich braucht und fertig ist die ÖPNV-Trasse.
Jedenfalls gibt es die urbanen Seilbahnen nach meinem Kenntnisstand eigentlich nur in bergigen Städten. Das ist München aber nicht, obwohl die Berge nicht weit sind
geschrieben von: Frederik Buchleitner
Datum: 11.07.18 14:34
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.07.18 16:27
geschrieben von: nozomi07
Datum: 11.07.18 20:15
So ein S-Bahn-"Stammstrecke Nord" wäre eine sehr sinnvolle Sache. Ich würde sogar überlegen, sie unter dem Frankfurter Ring zu führen, dann hätte man auch besten U-Bahn-Anschluss.Und da liegt der springende Punkt: Der Nordring für die Bündelung neuer S-Bahnlinien wäre das langfristig viel bessere Projekt, um eine schnelle Tangente von West nach Ost zu ermöglichen. In einem entsprechend dimensionierten Städtebauprojekt von Karlsfeld oder Moosach bis Freimann könnten damit zusätzlich zur heutigen Nachfrage noch deutlich mehr neue Ziele generiert werden.
geschrieben von: Frederik Buchleitner
Datum: 11.07.18 20:21
geschrieben von: cloubim
Datum: 11.07.18 21:04
Das wird aber ein großer Spaß. Gut, bei der U6 gehts noch halbwegs, da oberirdisch (Freimann müsste aber wohl dran glauben, oder zumindest deutlich nach Norden rutschen). Aber bei der U2 heißt das: Tunnel aufreißen, Vollsperrung, neu bauen. Ob "Frankfurter Ring" nur nach Norden rutscht oder Frankfurter Ring und Am Hart durch eine Nordring-Station ersetzt werden...Grafik, Skizzen und sogar eine Visualisierung sind bei der SUG zu finden und unterstreichen nur nochmal meinen Beitrag. Eine "zu kurze Tangente", die S1, U1 und S8 auslässt und keinerlei Bündelung zulässt.
Der Nordring unter dem Frankfurter Ring wäre vermutlich unbezahlbar, man sollte eher eine städtebauliche Entwicklung des Nordrings forcieren. Dann eben auch über den Schienen. Für die U-Bahnen bleibt vermutlich nur die "teure Lösung" mit Umbau, Verlegung und Neubau der anliegenden Bahnhöfe. Diese könnte man dafür gleich entsprechend dimensionieren und ausrichten.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 11.07.18 21:35
Dürfte auch nicht billiger sein als ein S-Bahn-Tunnel unter dem Frankfurter Ring - der auch zur U3 Umsteigen ermöglichte. Wahrscheinlich beides zu teuer, wahrscheinlich wirds eine Billig-Lösung mit entsprechenden Umsteigewegen.Der Nordring unter dem Frankfurter Ring wäre vermutlich unbezahlbar, man sollte eher eine städtebauliche Entwicklung des Nordrings forcieren. Dann eben auch über den Schienen. Für die U-Bahnen bleibt vermutlich nur die "teure Lösung" mit Umbau, Verlegung und Neubau der anliegenden Bahnhöfe. Diese könnte man dafür gleich entsprechend dimensionieren und ausrichten.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)