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Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Andreas M

Datum: 19.06.18 15:48

Hier der träumerische Link.

[www.dnn.de]

LG
Andreas M

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: MD 612

Datum: 19.06.18 21:03

Wenn die Herren Stadträte ihre Stadt kennen würden, dann müssten sie kein teures Gutachten in Auftrag geben um festzustellen, dass es keine vernünftige Möglichkeit gibt um eine Straßenbahnstrecke von der Endstelle am Kurpark zum Elbufer und weiter zur Carolabrücke zu bauen.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: frank_le_

Datum: 19.06.18 23:24

Wäre es nicht vernünftiger die Linie über den Personenaufzug Ostrau (Fahrtrichtungswechsel) zu führen und dann über die Toskana Therme an der Bahnhofsfähre/Busbahnhof enden zu lassen?

Damit würden alle wichtigen touristischen Punkte angefahren und die Überfahrt mit der Bahnhofsfähre gehört dazu bei einem Besuch in Bad Schandau.

Die Verlängerung bis zum Personenaufzug sollte ohne große Bauten möglich sein und ab der Toskana Therme könnte man runter an die Elbe wechseln (kostet einige Parkplätze bringt aber in Summe vmtl. mehr Gäste).

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.06.18 11:26

Verstehe ich das richtig, die Strab soll mittels Dreischienengleis über die Brücke geführt werden?

Das wäre m.E. einmalig... Wäre E(S)BO Zulassung erforderlich oder reicht eine Signalanlage aus wie es bei gemeinsamer Führung von Straße und Schiene praktiziert wird?

VISION: Verlängerung Kirnitzschtalbahn

geschrieben von: strab44

Datum: 20.06.18 14:19

Hallo,

warum nicht?
Alle reden von Elektromobilität, was liegt da näher als eine elektrische Bahn oder Obus.
In Bad Schandau gibt es die Straßenbahn, und die Räte nutzen den Schwung der Elektrodiskussion zum Einleiten ihrer Vision der Verlängerungen.
Wer dort war kennt das Problem. Der Bus ist viel schneller und die Kirnitzschtalbahn ist nur mit zweimaligem Umsteigen und Fußweg erreichbar.
Sicher gibt es Engstellen für die Umsetzung, wenn ich aber die Skizze [www.sz-online.de] richtig verstehe geht es nicht vom Kurpark direkt an die Elbe, sondern übers "Hinterland" und dann erst an die Bundesstraße.

Ich finde es toll, dass es auch noch Leute mit Visionen gibt.
Unterstützen wir sie als Freunde der Straßenbahn in diesem Forum und zerreden es nicht im Vorfeld.

Gruß

strab44

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 20.06.18 14:47

Tw 667 schrieb:Zitat:
Verstehe ich das richtig, die Strab soll mittels Dreischienengleis über die Brücke geführt werden?

Das wäre m.E. einmalig... Wäre E(S)BO Zulassung erforderlich oder reicht eine Signalanlage aus wie es bei gemeinsamer Führung von Straße und Schiene praktiziert wird?
Würde ich nicht erwarten, zumal das mit den Fahrzeugen sicher nicht zulässig wäre.

Ein Blick auf die Carolabrücke offenbart aber, dass dort ganz einfach eine weitere Brücke für das zusätzliche Gleis angehängt werden kann - und um das geht es wohl. Interessant dürfte in dem Fall aber eher sein, wie man auf die Brücke drauf kommt...

Aber warten wir es ab - ich bin da skeptisch.

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Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Elbtaler

Datum: 20.06.18 17:56

Black Eyed schrieb:
Ein Blick auf die Carolabrücke offenbart aber, dass dort ganz einfach eine weitere Brücke für das zusätzliche Gleis angehängt werden kann
Meinst du Anhängen an das bestehende Tragwerk (so wie mal bei der alten Flügelwegbrücke geplant war) oder Nutzung der breiten Pfeiler für ein weiteres komplettes Brückenelement? (wo die alte Straßenbrücke war) Letzteres würe sicher jeden Kostenrahmen sprengen.

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 20.06.18 18:19

Elbtaler schrieb:Zitat:
Meinst du Anhängen an das bestehende Tragwerk (so wie mal bei der alten Flügelwegbrücke geplant war) oder Nutzung der breiten Pfeiler für ein weiteres komplettes Brückenelement? (wo die alte Straßenbrücke war) Letzteres würe sicher jeden Kostenrahmen sprengen.
Eigentlich Letzteres...

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Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Elbtaler

Datum: 20.06.18 18:48

Black Eyed schrieb:
Eigentlich Letzteres...
Dann wäre man schon mit der Elbüberführung locker im zweistelligen Millionenbereich.

Ein Dreischienengleis wäre zumindestens technisch einfach zu realisieren, müßte allerdings gleich nach der Brücke ausgekoppelt werden, da die Straßenbahn schlecht in den elektrifizierten Bereich der Eisenbahn fahren kann.

Die Streckenführung durch die Stadt ist sicher ein noch größeres Problem. Der Platz ist eng. Der Verkehr auf der B 172 dicht.
Und nicht jeder findet das Quietschen romantisch. Ganz zu schweigen von den Bauvorschriften.

Und am anderen Ende, der Neumannmühle, ist auch wenig Platz und alles ist Nationalpark-Kernzone.
Die Nationalparkverwaltung ist glaub ich ganz glücklich damit, dass der Massentourismus am Lichtenhainer Wasserfall endet, und nicht alle in den Großen Zschand hineinströmen. Sonst würde sie sich nicht so vehement gegen einen Wandergrenzübergang in diesem Bereich wehren.

Zudem benötigt man bei einer Verdopplung der Streckenlänge zusätzliches rollende Material (alt? oder modern?).
Und im Depot wird es dann auch eng.

Für die Amortisationsbetrachtung ist auch nicht ganz unwichtig, dass die Saison nur von Ostern bis Oktober geht und im Winterhalbjahr alles auf Sparflamme läuft.
Zudem kannibalisiert die Linie mit der Bahnhofsfähre, deren Wegfall ich sehr bedauerlich fände.
Und der Bus nach Hinterhermsdorf läuft auch noch parallel.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:06:20:18:54:13.

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 20.06.18 19:04

Elbtaler schrieb:
Zitat:
Black Eyed schrieb:
Zitat:
Eigentlich Letzteres...
Dann wäre man schon mit der Elbüberführung locker im zweistelligen Millionenbereich.

Ein Dreischienengleis wäre zumindestens technisch einfach zu realisieren, müßte allerdings gleich nach der Brücke ausgekoppelt werden, da die Straßenbahn schlecht in den elektrifizierten Bereich der Eisenbahn fahren kann.
Technisch einfach ist eben auch nicht rechtlich einfach... Wobei die Straßenbahnbrücke ja auch nicht in der Massivität gebaut werden müsste

Elbtaler schrieb:
Zitat:
Die Streckenführung durch die Stadt ist sicher ein noch größeres Problem. Der Platz ist eng. Der Verkehr auf der B 172 dicht.
Und nicht jeder findet das Quietschen romantisch. Ganz zu schweigen von den Bauvorschriften.
Ja, auch die Kurve auf die Brücke - egal auf welcher Seite das Gleis zum Liegen kommt, ist alles andere als harmlos...

Elbtaler schrieb:
Zitat:
Und am anderen Ende, der Neumannmühle, ist auch wenig Platz und alles ist Nationalpark-Kernzone.
Zudem benötigt man bei einer Verdopplung der Streckenlänge zusätzliches rollende Material (alt? oder modern?).
Und im Depot wird es dann auch eng.
Gehe mal von einer zweiten Wagenhalle und modernem Material aus... Dann setzt man die historischen Fahrzeuge nur in der Saison ein - als touristische Verdichter. Die modernen sorgen für die notwendige Barrierefreiheit und als Busersatz. Die Wagenhalle sehe ich auch nicht im Kirnitzschtal.

Elbtaler schrieb:Zitat:
Für die Amortisationsbetrachtung ist auch nicht ganz unwichtig, dass die Saison nur von Ostern bis Oktober geht und im Winterhalbjahr alles auf Sparflamme läuft.
Zudem kannibalisiert die Linie mit der Bahnhofsfähre, deren Wegfall ich sehr bedauerlich fände.
Und der Bus nach Hinterhermsdorf läuft auch noch parallel.
Die Fähre würde wegfallen - eindeutig. Der Bus (241) würde sicherlich mit den anderen Linien 268/269 bzw. 244 neuzusammengelegt werden. Nur so bekommt man ja die Straßenentlastung hin.


Machbar halte ich es, aber ich erwarte, dass es nicht kommt...

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Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: MaxPayne

Datum: 20.06.18 19:33

Kein historisches Fahrzeug in Bad Schandau wird jemals die Freigabe für Fahren auf EBO-Gleis bekommen. Also opfert man entweder die Sebnitztalbahn oder den Charme der StraBa.

Dass eine zusätzliche Brücke Träumerei ist, haben ja mehrere bereits geschrieben (in Dresden waren StraBa-Gleise auf einer Autobrücke bereits zu teuer).

Planungshorizont :-)

geschrieben von: 7904

Datum: 20.06.18 20:56

MaxPayne schrieb:
Zitat:
Dass eine zusätzliche Brücke Träumerei ist, haben ja mehrere bereits geschrieben.
Hallo,

da sollte man "optimistisch" sein. Bei den derzeitigen Realisierungszeiten derartiger Projekte werden die letzten Gerichtsverfahren erst dann beendet sein, wenn die derzeitige Eisenbahnbrücke ohnehin erneuert werden müsste (sollte momentan so auf die 40 zugehen) - bzw. ohnehin kein SPNV Richtung Sebnitz mehr fährt. Als Straßenbahnbrücke dürfte das derzeitige Bauwerk - welches ja auf der stromaufwärtigen Seite - also der der ehemaligen Straßenbrücke - liegt und somit EBO-kreuzungsfrei befahrbar wäre, aber noch nutzbar sein [www.susudata.de].


Viele Grüße vom
exElsterwerdaer

Matthias



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:06:20:23:22:29.

Re: Planungshorizont :-)

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 20.06.18 21:11

7904 schrieb:Zitat:
da sollte man "optimistisch" sein. Bei den derzeitigen Realisierungszeiten derartiger Projekte werden die letzten Gerichtsverfahren erst dann beendet sein, wenn die derzeitige Eisenbahnbrücke ohnehin erneuert werden müsste (sollte momentan so auf die 40 zugehen) - bzw. ohnehin kein SPNV Richtung Sebnitz mehr fährt. Als Straßenbahnbrücke dürfte das derzeitige Bauwerk - welches ja auf der (stromaufwärtigen) Seite - also der der ehemaligen Straßenbrücke - liegt und somit EBO-kreuzungsfrei befahrbar wäre, aber noch nutzbar sein
Bei einem AfD-Ministerpräsdient geht das ganz schnell - sobald die Grenze dicht ist, fällt der entscheidende Korridorverkehr zwischen Rumberk und Decin weg und damit auch die notwenigen Fahrgäste für Sebnitz.... Die paar Fördermittel kann man dafür als Kollateralschaden in Kauf nehmen. Aber dann braucht man auch keine Kirnitzschtalbahn mehr...

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
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Rainald Grebe - Sachsen

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Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: 143 828

Datum: 20.06.18 21:50

Also wenns über die Brücke schwierig ist und es schade wäre, wenn die Fähre wegfiele, dann gibt es doch eine einfache Lösung: Die Straßenbahn setzt mit der Fähre über. Die müsste dann zwar fast so lang sein wie wie Elbe breit ist, aber irgendwas ist ja immer...

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: Elbtaler

Datum: 20.06.18 21:55

Oder eine amphibische Straßenbahn (Für sowas Verrücktes gibt's bestimmt 100% EU-Förderung. Oder Flutmillionen)!

Alternativ könnte man auch die Kirnitzsch mit Staustufen und Schleusen für die Bahnhofsfähre schiffbar machen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:06:20:21:57:24.
Elbtaler schrieb:
Oder eine amphibische Straßenbahn (Für sowas Verrücktes gibt's bestimmt 100% EU-Förderung. Oder Flutmillionen)!

Alternativ könnte man auch die Kirnitzsch mit Staustufen und Schleusen für die Bahnhofsfähre schiffbar machen.

Eine unterirdische, niederflurige Magnetschwebehängeluftkissenseilzahnradbahn, mit Solarantrieb- das wäre sicherlich eher bezuschußbar. :-p

[fingers-welt.de] <--- BITTE BEACHTEN! Bilder vom FingerTreffen 2023 sind jetzt anschnur!

An Röhren kann man sehen, wenn sie gehen. Und auch riechen, wenn sie siechen.

Re: VISION: Verlängerung Kirnitzschtalbahn

geschrieben von: stuvar

Datum: 21.06.18 07:31

An der Stelle könnte man sogar noch etwas weiterdenken. Mit einer leistungsfähigen Straßenbahn kann man am Bahnhof Bad Schandau einen P+R Parkplatz einrichten und die Leute dann mit der Strab in die Stadt bringen. Mit ergänzenden Maßnahmen wie Abbiegeverbote in der Innenstadt oder ggf. eine Ampel käme man dem Stauproblem schon etwas auf die Spur. Und wenn man ganz mutig ist, dann baut man noch einen Zweig bis zur Therme oder zum Abzweig nach Postelwitz und schon kann man 2 Linien ab den Bahnhof auch einen vernünftigen Taktverkehr anbieten.

Re: Kirnitzschtalbahn irgendwann ab Bad Schandau S-Bf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.06.18 08:51

Da braucht man eine Zulassung nach BO Strab und EBO wobei sich das EBA mit Dreischienengleisen etwas schwer tut.

Re: VISION: Verlängerung Kirnitzschtalbahn

geschrieben von: André Simon

Datum: 21.06.18 08:52

... ein kurzer Tunnel...

Die Bahn könnte doch am Basteiplatz nach rechts in einen Tunnel einbiegen und quasi unterhalb der Zaukenpromenade (etwa 300m durch den Sandstein) bis zur Kreuzung Hohnsteiner/Sebnitzer Straße. Von dort sollte man zweigleisig über die Hohnsteiner Straße und die Brücke der B172 zu Bahnhof führen. Damit man den Verkehrsfluss nur minimal beeinflusst.
Problem wäre aber, man ist "weit weg" vom Zentrum und der Anlegestelle... .
Die Alternative könnte tatsächlich die Fahrt entlang des Elbufers/Therme und quasi von hinten ins Kirnitztal sein.

Bedenken muss man aber auch die Menschenströme. Sicherlich will ein Teil der Leute bis zum Wasserfall. Ein großer Teil möchte bestimmt nur in die Stadt Bad Schandau mit Therme, Aufzug, Dampferanlegestelle etc.. Da müsste man Verstärker fahren. Die Züge (Tw+Bw+Bw) sind in der Saison zum Wasserfall sind jedenfalls in der Regel ordentlich voll.

mfg André
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