geschrieben von: def
Datum: 11.04.18 08:22
geschrieben von: 4076
Datum: 11.04.18 18:34
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 11.04.18 22:17
geschrieben von: Türen schließen selbsttätig
Datum: 12.04.18 00:07
Ich kann Dir nur zustimmen. Es war schon eine Geldvernichtungsaktion ersten Ranges, vor 20 Jahren die Endstation am Bahnhof in den Keller zu legen - Nutzen gleich Null. Und das wäre jetzt Teil zwei dieser Aktion, nur noch viel teurer. Solange die Bahn nicht vollständig unter der Stadt durchgebunden wird, ist jeder Euro sinnlos, der da investiert wird. Und weil da damals ja Modelleisenbahner im Maßstab 1:1 am Werk waren, die den Tunnel am Bahnhof mit voller Absicht so gebaut haben, dass vom Profil her NUR die Lokalbahnzüge reinpassen und NICHT Vollbahnzüge, ist ja auch ein "Karlsruher Modell" vollständig ausgeschlossen. Das hätte die Investitionen ja noch rechtfertigen können, wenn man an den Tunnel ein ganzes Netz angebunden hätte, aber davon ist ja nirgendwo die Rede. Das kommt halt davon, wenn man die Macht in die Hand von Modelleisenbahnern gibt, die sich auf Augenhöhe mit Profis fühlen und die dann einfach so machen lässt....So ganz sinnvoll erscheint mir das Projekt auch nicht. Weder kann der Obusverkehr zwischen Bahnhof und Innenstadt dadurch ausgedünnt werden noch kann die Bahn eigene Nachfrage generieren. Da würden dann alle 15 min Bahnen fahren, und das taugt nicht als Angebot. Ohne Durchbindung mit einem nachfragestarken Streckenast auf der anderen Seite ist das witzlos.
geschrieben von: Duewagraute
Datum: 12.04.18 04:56
Aber genau das ist doch laut Artikel langfristig geplant: "Auch wenn das Projekt nur 750 Meter zusätzliche Strecke umfasst, könnte der Bau zur ersten Etappe für die lange geforderte Zugsverbindung durch das Stadtzentrum Richtung Süden werden." und gegen Ende: "Zugleich wurden auf Wunsch des Verkehrsministeriums zwei weitere Projekte in die Planungen mit aufgenommen: Die Idee eines neuen, 900 Meter langen Gleises, welche das Messezentrum samt einem Reisebusterminal ans Schienennetz anbindet („Messebahn“), sowie die Erschließung der Betriebsbahn der Brauerei Stiegl für den Öffentlichen Personennahverkehr."[...] Ohne Durchbindung mit einem nachfragestarken Streckenast auf der anderen Seite ist das witzlos.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 12.04.18 08:13
Aber genau das ist doch laut Artikel langfristig geplant: "Auch wenn das Projekt nur 750 Meter zusätzliche Strecke umfasst, könnte der Bau zur ersten Etappe für die lange geforderte Zugsverbindung durch das Stadtzentrum Richtung Süden werden." und gegen Ende: "Zugleich wurden auf Wunsch des Verkehrsministeriums zwei weitere Projekte in die Planungen mit aufgenommen: Die Idee eines neuen, 900 Meter langen Gleises, welche das Messezentrum samt einem Reisebusterminal ans Schienennetz anbindet („Messebahn“), sowie die Erschließung der Betriebsbahn der Brauerei Stiegl für den Öffentlichen Personennahverkehr."
geschrieben von: 1432 mm
Datum: 12.04.18 12:06
Und das wahrscheinlich auch noch, ohne vorher das DSO-Expertengremium zu befragen. Ein absoluter Skandal!Das kommt halt davon, wenn man die Macht in die Hand von Modelleisenbahnern gibt, die sich auf Augenhöhe mit Profis fühlen und die dann einfach so machen lässt....
geschrieben von: Faechertram
Datum: 12.04.18 12:26
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 12.04.18 12:26
Bei der Verlängerung zum Mirabellplatz sehe ich noch keinen Bedarf für einen 7,5-Min-Takt. Das wird aber anders, je weiter der Tunnel südwärts wächst. Und auch erst dann ist es wirklich möglich, andere Verkehrsleistungen zu substituieren.Dann muss man das auch als einheitliches Projekt planen und realisieren. Da braucht man eine innerstädtische Weiterführung, die wenigstens einen 7,5-min-Takt mit Lokalbahnzügen erfordert; und das muss man dann auch so bauen. Ansonsten wären die Ausgaben für den Tunnel nicht zu rechtfertigen. Einziger Lichtblick für die Freunde der Lokalbahn in der Salzburger Stadtmitte: In Östereich kennt man das Prinzip der standardisierten Bewertung nicht.
geschrieben von: Duewagraute
Datum: 12.04.18 13:06
Wieso muss man das? Die schon erwähnte "Salami-Taktik" ist wahrscheinlich viel cleverer, nachdem in Salzburg schon diverse Großprojekte um Lokalbahn-Ausbau bzw. Stadtbahn nicht in einem Rutsch hat durchsetzen können. Ein Politiker kann dann immer sagen: "Jetzt haben wir schon so viel investiert, da kommt es auf die nächste Tranche auch nicht mehr an, zumal sie verkehrlich einen großen Nutzen bringen wird." Genauso hat man es in Saarbrücken und Heilbronn gemacht. In Hamburg hat u.a. auch die "Angst" vor der großen Gesamtsumme seit 25 Jahren die Wiedereinführung einer Straßen-/Stadtbahn verhindert und treibt auch schon die U5-Gegner wieder auf die Barrikaden.
Dann muss man das auch als einheitliches Projekt planen und realisieren. Da braucht man eine innerstädtische Weiterführung, die wenigstens einen 7,5-min-Takt mit Lokalbahnzügen erfordert; und das muss man dann auch so bauen. Ansonsten wären die Ausgaben für den Tunnel nicht zu rechtfertigen. Einziger Lichtblick für die Freunde der Lokalbahn in der Salzburger Stadtmitte: In Östereich kennt man das Prinzip der standardisierten Bewertung nicht.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 12.04.18 15:49
Träum weiter! Darauf wartet man seit der Eröffnung des unterirdischen Lokalbahnhofs jetzt schon 22 Jahre. Sollte die Tunnelverlängerung bis zum Mirabellplatz tatsächlich gebaut werden, darf man mit Sicherheit wieder ein Vierteljahrhundert auf die nächste Verlängerung um eine Station warten...Wieso muss man das? Die schon erwähnte "Salami-Taktik" ist wahrscheinlich viel cleverer, nachdem in Salzburg schon diverse Großprojekte um Lokalbahn-Ausbau bzw. Stadtbahn nicht in einem Rutsch hat durchsetzen können. Ein Politiker kann dann immer sagen: "Jetzt haben wir schon so viel investiert, da kommt es auf die nächste Tranche auch nicht mehr an, zumal sie verkehrlich einen großen Nutzen bringen wird."
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 12.04.18 15:52
Vielleicht sollte man auch den Personenkult um Herrn Mackinger überdenken und sein Wirken nicht nur aus der Perspektive des Eisenbahn- und Obusfans betrachten.Und das wahrscheinlich auch noch, ohne vorher das DSO-Expertengremium zu befragen. Ein absoluter Skandal!
geschrieben von: Türen schließen selbsttätig
Datum: 12.04.18 17:55
Naja, klar wäre ein solcher Betrieb auch durch den Salzburger Tunnel möglich. Aber die ÖBB hatten damals für den S-Bahnverkehr Salzburg Talent-Züge beschafft, die halt nicht reinpassen. Die von mir so genannten "Modelleisenbahner" glaubten, allein über politische Verbindungen auf diesem Weg die ÖBB in die Knie zwingen zu können und sozusagen den Schienenverkehr in der Region Salzburg im Rahmen einer feindlichen Übernahme für die Salzburger Lokalbahn erobern zu können.Was ich nicht verstehe, wieso soll mit dem bereits vorhandene Tunnel kein Stadtbahnbetrieb nach dem Karlsruher Modell möglich sein? Das Lokalbahntunnel ist für Stadtbahnfahrzeuge ausgelegt, es war sogar schon ein Karlsruher Zweisystemtriebwagen im Tunnel in Salzburg. Wegen der nicht passenden Stromspannung mußte er jedoch geschleppt werden.
geschrieben von: Türen schließen selbsttätig
Datum: 12.04.18 18:06
Genau so. Es gibt keine belastbare, realistische und politisch gewollte bzw. zumindest zur Kenntnis genommene Gesamtplanung. Und bevor es so etwas nicht gibt ist es total verantwortungslos, Geld in Stückwerk zu investieren, das mit allergrößter Wahrscheinlichkeit immer Stückwerk bleiben wird.Duewagraute schrieb:Zitat:Träum weiter! Darauf wartet man seit der Eröffnung des unterirdischen Lokalbahnhofs jetzt schon 22 Jahre. Sollte die Tunnelverlängerung bis zum Mirabellplatz tatsächlich gebaut werden, darf man mit Sicherheit wieder ein Vierteljahrhundert auf die nächste Verlängerung um eine Station warten...Wieso muss man das? Die schon erwähnte "Salami-Taktik" ist wahrscheinlich viel cleverer, nachdem in Salzburg schon diverse Großprojekte um Lokalbahn-Ausbau bzw. Stadtbahn nicht in einem Rutsch hat durchsetzen können. Ein Politiker kann dann immer sagen: "Jetzt haben wir schon so viel investiert, da kommt es auf die nächste Tranche auch nicht mehr an, zumal sie verkehrlich einen großen Nutzen bringen wird."
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 12.04.18 18:20
Hinzu kam die ausschließlich jubelnde Berichterstattung in der Fachpresse. Aber was will man auch anderes erwarten, wenn die Beiträge entweder vom Betriebsdirektor selbst, seinem Sohn, einem Mitarbeiter oder von anderen Autoren stammen, die sich grundsätzlich sehr schwer tun, eine kritische Haltung zu ihrem Berichtsgegenstand einzunehmen?Und da wurden dann von den gleichen Leuten -meine "Modelleisenbahner"- abenteuerliche Erfolgsbilanzen des Obusses verbreitet wie behauptete Immobilienwertsteigerung und dergleichen.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 12.04.18 18:34
Das Saarland als Vorbild? Guter Witz! Die Saarbahn-Linie S1 wurde erst nach massiver Verzögerung fertiggestellt. Mehrmals stand der Weiterbau bis Lebach auf der Kippe. An der Eisenbahnstrecke nach Sarreguemines wurden die bestehenden Haltepunkte auch erst nach jahrelanger Verzögerung modernisiert. Von den einst versprochenen zusätzlichen Haltepunkten ist schon lange keine Rede mehr. Die ursprünglichen Ausbauprojekte sind m.A.n. mausetot oder bestenfalls auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Eine zweite Systemwechselstelle wurde gebaut, aber nur im Messe-Gelegenheitsverkehr (noch nicht einmal bei jeder Messe!) befahren. Belastbare Planungen für eine Nutzung im Planverkehr gab es nie. Die Saarbahn taugt nie und nimmer als Vorbild. Eher als Paradebeispiel dafür, wie man ein vielsprechendes Projekt in den Sand setzen kann.Genauso hat man es in Saarbrücken und Heilbronn gemacht.
geschrieben von: Nemo
Datum: 12.04.18 19:01
Also bei meiner Modellbahn passt alles zueinander und der ICE kann durch den U-Bahntunnel fahren.Türen schließen selbsttätig schrieb:Und das wahrscheinlich auch noch, ohne vorher das DSO-Expertengremium zu befragen. Ein absoluter Skandal!Das kommt halt davon, wenn man die Macht in die Hand von Modelleisenbahnern gibt, die sich auf Augenhöhe mit Profis fühlen und die dann einfach so machen lässt....
geschrieben von: 4076
Datum: 12.04.18 19:50
Dagegen Salzburg: eine Truppe von Fans ohne fachliche Ausbildung, KEIN politischer Rückhalt,
Und mit dem Thema O-Bus ist es auch nicht anders. Ich habe überhaupt nichts gegen O-Busse, zumal sie in Österreich ja heute schon mit wirklich sauberem Strom gefüttert werden. Aber einen grenzenlosen Hype um O-Busse aufzuziehen, sie hochzustilisieren, als ob sie allein die Rettung des Abendlandes (in Gestalt von Salzburg) vor dem Untergang bewirken können, das ist doch völliger Käse. Wenn das so wäre, warum ist dann der Anteil des ÖPNV gerade in Salzburg und gerade während der Jahre des forcierten Ausbaus des O-Busnetzes massiv zurückgegangen, geradezu auf ratternder Talfahrt? Weil es eben in Salzburg im Verkehrsbereich an ganz anderen Sachen krankt, die ein Bus mit oder ohne Oberleitung nicht lösen kann. Und da wurden dann von den gleichen Leuten -meine "Modelleisenbahner"- abenteuerliche Erfolgsbilanzen des Obusses verbreitet wie behauptete Immobilienwertsteigerung und dergleichen. Wenn man da aber dann nachfragte, Genaueres dazu wissen wollte: wer hat da wann mit welcher Methodik und welchen Ergebnissen wissenschaftliche Erkenntnisarbeit betrieben? Ja, da gabs dann nie eine Antwort... Klar, warum....:):)
Heilbronn mit Salzburg zu vergleichen, liefe hingegen wieder auf den berühmten Äpfel-Birnen-Vergleich hinaus: Heilbronn hatte konkrete, realistische Planungen, die Politik hatte klare verkehrspolitische Ziele formuliert und mit der Stadtbahn das Instrument zur Erreichung dieser Ziele beschlossen. Eine breite politische Mehrheit stand hinter diesen Beschlüssen. Dementsprechend konnte gehandelt werden und anschließend die Früchte dieser Bemühungen ernten. In Salzburg ist nichts davon vorhanden.
geschrieben von: Faechertram
Datum: 12.04.18 23:40
geschrieben von: Früherwarallesbesser
Datum: 13.04.18 00:29
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)