HLeo schrieb:Meschenisch ;-)Der Kölner Stadtteil heißt Meschenich - NICHT Mechenich. Ja, ich weiß, dass die kölschen Ausspracheregeln etwas anderes suggerieren.
Und das ganze bitte nicht mit Mechernich - der Ort kurz vor der Eifel - verwechseln.
Ach ja: ;-)
Die entsprechenden Planungen sind m.W. schon recht weit fortgeschritten. Inzwischen aber als Bundesstraße - anfänglich sollte die Autobahn bis zum Kölner Ring fortgeführt werden.
In Meschenich geht das nur, wenn die A 553 um Meschenich herum geführt wird und als Umgehungsstraße fungiert. Dann könnte ich mir eine Stadtbahn über die derzeitige Hauptstraße vorstellen. Vorher natürlich nicht.
Bis zu einem möglichen Baubeginn ist der Unfall etwa 25 Jahre her. Wie viele der damaligen Bewohner dann noch dort wohnen, ist fraglich. Und ob eine Traumatisierung nach einem Vierteljahrhundert immer noch so stark ist???Dann gehe mal zu den dortigen Bewohnern und sag denen das ins Gesicht.
Der Schlosspark muss weichen? Das ist aber eine sehr großzügige Auslegung! Der Schlosspark wird nur am Rand von der Bahnlinie durchquert (und das seit 180 Jahren!) und die um ein Gleis verbreiterte Trasse würde auf etwa 300 m Länge vier Meter in der Breite wegnehmen. Es ist ja nicht so, dass der stark frequentierte barocke Teil des Parks komplett plattgemacht würde, sondern nur ein schmaler Streifen der Randbepflanzung im englischen Stil.Davon abgesehen sind die Bewohner auch nicht das einzige Problem. Bei 3 Gleisen muss auch der Brühler Schlosspark weichen und die Falkenluster Allee wird noch mehr durchschnitten.
Auch stände das Überholgleis 4 dem RE-Verkehr nicht mehr zur Verfügung, da dort dann die S-Bahn halten müsste. Ein Wiederaufbau von Gleis 3 ist absolut ausgeschlossen.
Des weiteren kommt dazu, dass die S-Bahn teilweise Parallelverkehr zur Linie 18 bedeutet. Alleine der Schwenker über Hürth-Fischenich erfordert eine Neubautrasse. Den Halt Klettenberg mag man auch noch verstehen aber Weißhausstraße na ja...Passt hier zwar überhaupt nicht hin, aber welche Verkehrsaufgabe soll eine linksrheinische S-Bahn haben? Der weitläufige Planungskorridor zwischen Köln und Bonn, Brühl und Wesseling wird von zwei Stadtbahnstrecken mit Reisegeschwindigkeiten auf U-Bahn-Niveau sehr gut erschlossen. Mit einer zusätzlichen Anbindung von Meschenich bleiben kaum Erschließungsdefizite. Die DB-Strecke wird überwiegend als durchgehende schnelle Verbindung Köln - Bonn genutzt. Der einzige sinnvolle zusätzliche Halt wäre in Köln an der Aachener Straße wegen der Umsteigebeziehungen zu den KVB-Linien 1 und 7. Das mangelhafte Platzangebot könnte durch längere Züge geschaffen werden, dazu braucht man nicht unbedingt zusätzliche durchgehende Gleise. Zusätzliche Überholgleise in Brühl (alter Zustand), Sechtem um Roisdorf wären aber hilfreich. Eine S-Bahn mit ein bis zwei durchgehenden Gleisen ist unbezahlbar. Es gibt Engstellen in Brühl und Roisdorf, die einen erheblichen Eingriff in die Bebauung erfordern würden. An der Kreuzung mit der Querbahn läuft der Verkehr schon jetzt auf drei Ebenen. Bei all den Wünschen der Städte wegen zusätzlicher Halte einer möglichen S-Bahn würde deren Fahrzeit 45 Minuten betragen, also fast genau so lang, wie die der Linie 16 im Endzustand nach IBN der Nord-Süd-Stadtbahn.
So ein teures Projekt muss dann erst mal im Rahmen einer Standardisierten Bewertung als förderfähig eingestuft werden, und da sieht es derzeit gar nicht gut aus.
Den Halt "Klettenberg" (Höhe Gürtel gelegen - geplante Verknüpfung mit der Linie 13) mag man nicht nur verstehen, er ist genauso zur Erschließung der dicht bebauten Wohngebiete Sülz/Klettenberg und Zollstock wichtig wie der Halt "Weißhausstraße", in dessen Einzugsbereich auch diverse Einrichtungen (Schulen, Institute, Wohngebiete) liegen. Nicht zu vergessen, die Kapazitäten der Linie 18 sind trotz 5 Min-Takt oft schon ausgelastet.Des weiteren kommt dazu, dass die S-Bahn teilweise Parallelverkehr zur Linie 18 bedeutet. Alleine der Schwenker über Hürth-Fischenich erfordert eine Neubautrasse. Den Halt Klettenberg mag man auch noch verstehen aber Weißhausstraße na ja...
Was Brühl und Roisdorf angeht so könnten dort auch Umfahrungen gebaut werden. In Brühl an der A 553 entlang und in Roisdorf gibt es noch einen hübschen Rasenstreifen durch den neuen Gewerbepark.
Ich bin echt gespannt auf die Machbarkeitsstudie.
Dagegen wäre eine Linie 5 nach Brühl-Mitte etwas komplett anderes. Man käme von Brühl aus direkt zum Chlodwigplatz z.B. wofür man heute mindestens ein mal Umsteigen muss. Hier würde man also auch massiv neue Fahrgastpotentiale erschließen denn ein Busverkehr gibt es ja heute praktisch nicht.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.04.18 21:02
In Meschenich geht das nur, wenn die A 553 um Meschenich herum geführt wird und als Umgehungsstraße fungiert. Dann könnte ich mir eine Stadtbahn über die derzeitige Hauptstraße vorstellen. Vorher natürlich nicht.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.04.18 21:07
Geht so. Man hat die Umgehung den Menschen schon seit Jahrzehnten versprochen – passiert ist nichts. Im Moment können sich Stadt und Land noch nicht einmal auf eine Streckenführung einigen.Die entsprechenden Planungen sind m.W. schon recht weit fortgeschritten. Inzwischen aber als Bundesstraße - anfänglich sollte die Autobahn bis zum Kölner Ring fortgeführt werden.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.04.18 21:11
Passt hier zwar überhaupt nicht hin, aber welche Verkehrsaufgabe soll eine linksrheinische S-Bahn haben?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.04.18 21:14
Genau das ist auch gewollt, denn so kann die 18 entlastet werden. Parallelverkehr ist hier sogar ausdrücklich erwünscht.Des weiteren kommt dazu, dass die S-Bahn teilweise Parallelverkehr zur Linie 18 bedeutet.
Du hast keine Ahnung, welche Folgen das bei der erforderlichen (bundesweit einheitlichen) standardisierten Bewertung für das S-Bahn-Projekt hat, wenn Verkehre zu einem großen Teil nur von anderen öffentlichen Verkehrsmitteln verlagert werden. Damit erreicht man keinen entsprechenden Wert für eine Förderfähigkeit.Strizie schrieb:Genau das ist auch gewollt, denn so kann die 18 entlastet werden. Parallelverkehr ist hier sogar ausdrücklich erwünscht.Des weiteren kommt dazu, dass die S-Bahn teilweise Parallelverkehr zur Linie 18 bedeutet.
Sehe ich auch so und wenn man dann noch 75 oder 90m-Stadtbahnen zur S-Bahn heranzieht dürfte es noch düsterer aussehen.cinéma schrieb:Du hast keine Ahnung, welche Folgen das bei der erforderlichen (bundesweit einheitlichen) standardisierten Bewertung für das S-Bahn-Projekt hat, wenn Verkehre zu einem großen Teil nur von anderen öffentlichen Verkehrsmitteln verlagert werden. Damit erreicht man keinen entsprechenden Wert für eine Förderfähigkeit.Strizie schrieb:Genau das ist auch gewollt, denn so kann die 18 entlastet werden. Parallelverkehr ist hier sogar ausdrücklich erwünscht.Des weiteren kommt dazu, dass die S-Bahn teilweise Parallelverkehr zur Linie 18 bedeutet.
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 15.04.18 14:42
Wer ist man?Mittlerweile geht man nicht mehr davon aus, dass die Stadtbahn auf der Vorgebirgsbahn alleine ausreichen wird.
Man kann nicht überall umsteigefreie Verbindungen schaffen. Dass ausgerechnet diese Relation "massiv neue Fahrgastpotentiale" erschließt, bezweifle ich.Dagegen wäre eine Linie 5 nach Brühl-Mitte etwas komplett anderes. Man käme von Brühl aus direkt zum Chlodwigplatz z.B. wofür man heute mindestens ein mal Umsteigen muss. Hier würde man also auch massiv neue Fahrgastpotentiale erschließen denn ein Busverkehr gibt es ja heute praktisch nicht.
Das scheint der NVR leider anders zu sehen aber das sich der Besteller an den wünschen der Politiker orientiert und nicht an das seiner täglichen Kundschaft ist ja schon lange bekannt.cinéma schrieb:Wer ist man?Mittlerweile geht man nicht mehr davon aus, dass die Stadtbahn auf der Vorgebirgsbahn alleine ausreichen wird.
Wie man in dem aktuellen Faden zu den Planungen für das Bonner Stadtbahnnetz lesen kann, ist noch nicht einmal der durchgehende 10'-Takt auf der 18 mittelfristig erforderlich.
Köln - Bonn braucht einen Ausbau des RE-Verkehrs und mehr Verlässlichkeit, keine verbesserte Zwischenortserschließung.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.04.18 05:48
Wer ist man?
Wie man in dem aktuellen Faden zu den Planungen für das Bonner Stadtbahnnetz lesen kann, ist noch nicht einmal der durchgehende 10'-Takt auf der 18 mittelfristig erforderlich.
Der Großraum Rhein-Sieg wächst, auch die Orte an der besagten DB-Strecke, von daher ist Deine Aussage Unfug.Köln - Bonn braucht einen Ausbau des RE-Verkehrs und mehr Verlässlichkeit, keine verbesserte Zwischenortserschließung.
Also was Hürth angeht so erschließt die S-Bahn mit Kalscheuren unbedeutende Randgebiete und der Schlenker über Fischenich mit Stationsneubau dürfte nicht billig werden insbesondere, wenn die Linie 18 direkt gegenüber halten sollte. Da müsste man nämlich noch ein bahnsteigloses Gleis für den HGK-Güterverkehr verlegen.Hauptmann Mumm schrieb:Man ist der NVR.Wer ist man?
Hauptmann Mumm schrieb:Natürlich ist der nicht erforderlich. Bei der Entlastungswirkung geht es um Köln–Hürth–Brühl. Darüberhinaus würden Stadtbahn und S-Bahn unterschiedliche Siedlungsgebiete erschließen.Wie man in dem aktuellen Faden zu den Planungen für das Bonner Stadtbahnnetz lesen kann, ist noch nicht einmal der durchgehende 10'-Takt auf der 18 mittelfristig erforderlich.
Hauptmann Mumm schrieb:Der Großraum Rhein-Sieg wächst, auch die Orte an der besagten DB-Strecke, von daher ist Deine Aussage Unfug.Köln - Bonn braucht einen Ausbau des RE-Verkehrs und mehr Verlässlichkeit, keine verbesserte Zwischenortserschließung.
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 16.04.18 17:55
Der Rhein-Erft-Kreis ist nicht ÖPNV-Aufgabenträger für die Stadtbahn. Es sind die Städte Brühl, Hürth und Wesseling.Da Köln aber von solch einer Verlängerung nicht viel hätte, würde man solch ein Vorhaben sicherlich nicht ohne Beteiligung des Rhein-Erft-Kreises umsetzen, und das kann man getrost vergessen, dort bekommt man ja noch nicht einmal die kurze Strecke der 19 nach Hürth-Mitte hin.
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 16.04.18 17:57
Auf dem besonderen Bahnkörper nicht.Wir reden hier nicht von Bahnübergängen, sondern von einem besonderen Bahnkörper, die Bahn nimmt also am Straßenverkehr teil.
An den Überfahrten und Überwegen aber schon bei dieser Betriebsform.cinéma schrieb:Auf dem besonderen Bahnkörper nicht.Wir reden hier nicht von Bahnübergängen, sondern von einem besonderen Bahnkörper, die Bahn nimmt also am Straßenverkehr teil.
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