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[BN] Neubeschaffung von Stadtbahnwagen und Linienänderungen

geschrieben von: Val

Datum: 04.04.18 21:29

Die Stadtverwaltung macht Vorschläge für die weitere Entwicklung des Stadtbahnverkehrs http://www2.bonn.de/bo_ris/daten/o/pdf/18/1810927.pdf

Vorgesehen ist die Beschaffung von 12 zusätzlichen Fahrzeugen (alternativ ca. 16 antriebslose Beiwagen mit ca. 15 Metern Länge analog Bielefeld)

Im Liniennetz sollen kurz- bis mittelfristig folgende Änderungen erfolgen:
* Linie 67 (Siegburg - Bad Godesberg) ganztägig im 20-Minuten-Takt
* Linie 16 (Köln=Niehl - Bad Godesberg) 10-Minuten-Takt auf ganzer Länge, d.h. inklusive Wesseling-Bonn
* Linie 63 (Tannenbusch - Bad Godesberg) Einstellung bis zur Lieferung neuer Fahrzeuge
* Linie 68 (Bornheim - Ramersdorf) Ausweitung Betribszeiten [vorläufig weiter nur HVZ]

Konkret bedeutet das für Tannenbusch-Hbf eine Reduktion von 9 auf 6 Fahrten/Stunde, für Siegburg-Hbf eine Ausweitung von 6 auf 9
Screenshot_20180404_212846.png

Gruß,

Val
... die zwischen die B-Wagen gekuppelt werden und dann damit die 75 m ausnutzen.

Köln baut den HF 8, Bonn die Lore mit Dach und Heizstromstromabnahmer ....

Jeder macht was anderes
Das wird in Tannenbusch bestimmt Begeisterungsstürme lostreten....

Ich bin wie das Wetter. Teilweise gibts bei mir freundliche Abschnitte !

Auch die Titanic ist an einem Eisberg gescheitert !
msb schrieb:
Das wird in Tannenbusch bestimmt Begeisterungsstürme lostreten....

Solange keine weiteren Bahnen da sind (ich würde denken, ab dem Beschluss dauert das mindestens 5 Jahre, bis die ausgeschrieben, bestellt, gebaut und zugelassen sind), muss man sehen, wie man den Mangel verwaltet. Und in den Fahrgastzählungen fällt auf, dass die Züge der 16 (und der 66) in den Spitzenstunden mit an die 300 Fahrgästen besetzt sind (bei ca. 140 Sitzplätzen), während die Züge der parallel fahrenden 63 deutlich leerer sind. Daraus wir (mMn korrekt) geschlossen, dass der Mehrbedarf zwischen Tannenbusch und Wesseling besteht, während Tannenbusch noch am ehesten mit Einschränkungen auskommt.

Interessant finde ich vor allem die Frage, wie dann mit weiteren Fahrgastzuwächsen umzugehen ist - ob da auf 5 Minuten-Takt verdichtet wird, oder ob längere Züge eingesetzt werden.

Gruß,

Val
Val schrieb:
Zitat:
Solange keine weiteren Bahnen da sind (ich würde denken, ab dem Beschluss dauert das mindestens 5 Jahre, bis die ausgeschrieben, bestellt, gebaut und zugelassen sind), muss man sehen, wie man den Mangel verwaltet. Und in den Fahrgastzählungen fällt auf, dass die Züge der 16 (und der 66) in den Spitzenstunden mit an die 300 Fahrgästen besetzt sind (bei ca. 140 Sitzplätzen), während die Züge der parallel fahrenden 63 deutlich leerer sind. Daraus wir (mMn korrekt) geschlossen, dass der Mehrbedarf zwischen Tannenbusch und Wesseling besteht, während Tannenbusch noch am ehesten mit Einschränkungen auskommt.

Interessant finde ich vor allem die Frage, wie dann mit weiteren Fahrgastzuwächsen umzugehen ist - ob da auf 5 Minuten-Takt verdichtet wird, oder ob längere Züge eingesetzt werden.
Ich vermute mal, dass man auf lange Sicht auf der 16 einen 10-Minuten-Takt auf der gesamten Strecke haben wird, welcher dann in Köln und Bonn jeweils auf 5 min verdichtet wird, d.h. Niehl - Sürth (Wesseling?) und Tannenbusch - Bad Godesberg (als Linie 63?) jeweils im 5-Minuten-Takt.

Eine andere Möglichkeit wären Dreiwagenzüge auf der gesamten Strecke im 10-Minuten-Takt, dafür müssten allerdings etliche Bahnsteige verlängert werden, sowohl in Köln, als auch in Bonn, u.a. die Wendeanlage in Bad Godesberg, sofern es nicht irgendwann direkt weiter nach Mehlem geht, aber das steht in den Sternen.
Val schrieb:
msb schrieb:
Das wird in Tannenbusch bestimmt Begeisterungsstürme lostreten....
Solange keine weiteren Bahnen da sind (ich würde denken, ab dem Beschluss dauert das mindestens 5 Jahre, bis die ausgeschrieben, bestellt, gebaut und zugelassen sind), muss man sehen, wie man den Mangel verwaltet. Und in den Fahrgastzählungen fällt auf, dass die Züge der 16 (und der 66) in den Spitzenstunden mit an die 300 Fahrgästen besetzt sind (bei ca. 140 Sitzplätzen), während die Züge der parallel fahrenden 63 deutlich leerer sind. Daraus wir (mMn korrekt) geschlossen, dass der Mehrbedarf zwischen Tannenbusch und Wesseling besteht, während Tannenbusch noch am ehesten mit Einschränkungen auskommt.

Interessant finde ich vor allem die Frage, wie dann mit weiteren Fahrgastzuwächsen umzugehen ist - ob da auf 5 Minuten-Takt verdichtet wird, oder ob längere Züge eingesetzt werden.
Diesen "Fahrgastzählungen" traue ich ja nicht weiter, als ich pinkxxx kann. Vor ein paar Wochen standen dort Zähler. Die haben sich mehr unterhalten, als gezählt wurde. Ist mir an anderen Haltestellen auch aufgefallen. Und ohne da gezz was zu unterstellen: Fahrausweisprüfdienst im Bus kontrolliert, spricht dann "fünf" zu seinem Kollegen. Erst nicht kapiert, aber es wurden weniger Fahrgäste angegeben, als im Bus waren. Heute ist der betreffende Kurs gestrichen.... :/

Für mich persönlich bedeutet die Ausdünnung dann das Ausweichen auf den Bus. Bevor ich mit dem Bus in Tabu Mitte bin, dort auf eine Bahn warte, kann ich ebensogut die 602 bis zum Friedensplatz nutzen. Im Ferienfahrplan mache ich das jetzt schon so und hab eine Zeitersparnis von knapp 10 Minuten ggü. dem Bus > Tannenbusch- Mitte > Hbf > Thomas-Mann-Straße zum Friedensplatz.

Denke aber mal, dass sich in Tannenbusch einige auf die Hinterbeine stellen werden...

Ich bin wie das Wetter. Teilweise gibts bei mir freundliche Abschnitte !

Auch die Titanic ist an einem Eisberg gescheitert !
pluseins schrieb:
Val schrieb:
Zitat:
Solange keine weiteren Bahnen da sind (ich würde denken, ab dem Beschluss dauert das mindestens 5 Jahre, bis die ausgeschrieben, bestellt, gebaut und zugelassen sind), muss man sehen, wie man den Mangel verwaltet. Und in den Fahrgastzählungen fällt auf, dass die Züge der 16 (und der 66) in den Spitzenstunden mit an die 300 Fahrgästen besetzt sind (bei ca. 140 Sitzplätzen), während die Züge der parallel fahrenden 63 deutlich leerer sind. Daraus wir (mMn korrekt) geschlossen, dass der Mehrbedarf zwischen Tannenbusch und Wesseling besteht, während Tannenbusch noch am ehesten mit Einschränkungen auskommt.

Interessant finde ich vor allem die Frage, wie dann mit weiteren Fahrgastzuwächsen umzugehen ist - ob da auf 5 Minuten-Takt verdichtet wird, oder ob längere Züge eingesetzt werden.
Ich vermute mal, dass man auf lange Sicht auf der 16 einen 10-Minuten-Takt auf der gesamten Strecke haben wird, welcher dann in Köln und Bonn jeweils auf 5 min verdichtet wird, d.h. Niehl - Sürth (Wesseling?) und Tannenbusch - Bad Godesberg (als Linie 63?) jeweils im 5-Minuten-Takt.

Eine andere Möglichkeit wären Dreiwagenzüge auf der gesamten Strecke im 10-Minuten-Takt, dafür müssten allerdings etliche Bahnsteige verlängert werden, sowohl in Köln, als auch in Bonn, u.a. die Wendeanlage in Bad Godesberg, sofern es nicht irgendwann direkt weiter nach Mehlem geht, aber das steht in den Sternen.

Es scheint primär um die Bewältigung des derzeitigen Fahrzeugmangels zu gehen. Das ist ja auch kein Wunder. Auch in Bonn steigen die Fahrgastzahlen, aber die SWB hat seit 1993, also seit 25 Jahren(!), keine weiteren Fahrzeuge beschafft. Die K5000 waren eine Ersatzbeschaffung für die nach Dortmund verkauften B-Wagen. Ob da ein Dutzend neuer Wagen - oder die Verlängerung von max. 16 Doppelzügen um 25% - wirklich ausreicht, ist eine weitere Frage. Ansonsten hat auch Bonn das Problem aller nordrhein-westfälischen B-Wagen-Städte: Die Dinger kommen so allmählich in die Jahre, da helfen auch Generalüberholungen, Zweiterstellungen u.ä. nur bedingt weiter. Dringend nötig ist ein brauchbares Ersatzfahrzeug, das am besten in leicht unterschiedlicher Konfiguration angeboten wird (6 und 8 Achsen, mit Übergang und ohne, ein Führerstand oder zwei). Vielleicht ist der HF6 so ein Fahrzeug, aber das wird man erst wissen, wenn die ersten Wagen einige Zeit im Betrieb sind. Von daher wundert es mich auch, wenn die SWB schon jetzt eine Neubestellung plant. M.E. ist das etwas zu früh, aber vielleicht ist die Not so groß, dass man nicht mehr länger warten kann.

Letzten Endes ist die vorgeschlagene Lösung nur ein Notbehelf, da auf der gesamten Achse der 63 der Takt ausgedünnt wird, im Nordteil allerdings mehr als im Südteil.
Die Taktverdichtung auf der Gesamtstrecke der 16 von Niehl bis Godesberg ist überfällig, aber ohne den Kauf von weiteren Fahrzeugen in Bonn und Köln wird das nicht kommen und vor der Fertigstellung der NSS sowieso nicht. Dreiwagenzüge auf der 16 wären auch schön, aber in Köln steht die Bahnsteigverlängerung auf dieser Linie derzeit noch nicht zur Debatte. Zuerst ist da wohl die Ost-West-Aachse dran.

Was den Fahrgastandrang auf der 16 nördlich von Tannenbusch auch etwas entspannen würde, wäre die Verlängerung der 61 über Buschdorf nach Hersel. Aber dazu fehlt vermutlich das Geld. Und wenn man in Bonn mit dem Bau neuer Strecken anfangen würde, gäbe es mit Sicherheit direkt eine heftige Prioritätendiskussion zwischen den vier (oder fünf?) angedachten Streckenneubauten, bzw. -verlängerungen.
Hallo,


Gernot schrieb:
Es scheint primär um die Bewältigung des derzeitigen Fahrzeugmangels zu gehen. Das ist ja auch kein Wunder. Auch in Bonn steigen die Fahrgastzahlen, aber die SWB hat seit 1993, also seit 25 Jahren(!), keine weiteren Fahrzeuge beschafft. Die K5000 waren eine Ersatzbeschaffung für die nach Dortmund verkauften B-Wagen. Ob da ein Dutzend neuer Wagen - oder die Verlängerung von max. 16 Doppelzügen um 25% - wirklich ausreicht, ist eine weitere Frage. Ansonsten hat auch Bonn das Problem aller nordrhein-westfälischen B-Wagen-Städte: Die Dinger kommen so allmählich in die Jahre, da helfen auch Generalüberholungen, Zweiterstellungen u.ä. nur bedingt weiter. Dringend nötig ist ein brauchbares Ersatzfahrzeug, das am besten in leicht unterschiedlicher Konfiguration angeboten wird (6 und 8 Achsen, mit Übergang und ohne, ein Führerstand oder zwei). Vielleicht ist der HF6 so ein Fahrzeug, aber das wird man erst wissen, wenn die ersten Wagen einige Zeit im Betrieb sind. Von daher wundert es mich auch, wenn die SWB schon jetzt eine Neubestellung plant. M.E. ist das etwas zu früh, aber vielleicht ist die Not so groß, dass man nicht mehr länger warten kann.
Die SWBV kalkuliert durch die Zweiterstellung der B-Wagen mit einer weiteren Nutzungsdauer von ca. 25 Jahren. Da die K5000 auch noch nicht so ewig alt sind steht daher zur Zeit keine größere Ersatzbeschaffung an. Nichts desto trotz ist die Fahrzeugdecke relativ knapp und für die genannten Leistungsausweitungen die man sich vorstellen könnte bzw. die man gerne haben möchte braucht es dringend Neufahrzeuge und zwar so schnell wie möglich und nicht zusammen mit einer zukünftigen Ersatzbeschaffung der K5000. Ich denke man versucht im Moment auch im Rahmen der Bundesinitiative zur Luftreinhaltung in den Städten, wo Bonn ja als Projektstadt benannt worden ist, Fördermittel des Bundes abzugreifen und schafft daher im Moment Beschlusslagen die die Nutzung solcher Mittel auch zulassen.

Gernot schrieb:
Zitat:
Letzten Endes ist die vorgeschlagene Lösung nur ein Notbehelf, da auf der gesamten Achse der 63 der Takt ausgedünnt wird, im Nordteil allerdings mehr als im Südteil.
Die Taktverdichtung auf der Gesamtstrecke der 16 von Niehl bis Godesberg ist überfällig, aber ohne den Kauf von weiteren Fahrzeugen in Bonn und Köln wird das nicht kommen und vor der Fertigstellung der NSS sowieso nicht. Dreiwagenzüge auf der 16 wären auch schön, aber in Köln steht die Bahnsteigverlängerung auf dieser Linie derzeit noch nicht zur Debatte. Zuerst ist da wohl die Ost-West-Aachse dran.
Von einer Taktausdünnung im Südteil der 63 habe ich aber nichts gelesen? Es geht einzig um den Entfall der Fahrten der 63 zwischen Hbf und Tannenbusch-Mitte, Richtung Godesberg werden die 1:1 von den neuen Fahrten der 67 ersetzt.

Gernot schrieb:
Zitat:
Was den Fahrgastandrang auf der 16 nördlich von Tannenbusch auch etwas entspannen würde, wäre die Verlängerung der 61 über Buschdorf nach Hersel. Aber dazu fehlt vermutlich das Geld. Und wenn man in Bonn mit dem Bau neuer Strecken anfangen würde, gäbe es mit Sicherheit direkt eine heftige Prioritätendiskussion zwischen den vier (oder fünf?) angedachten Streckenneubauten, bzw. -verlängerunge.
Die Frage ist ob die Stadt den Eigenanteil für irgendwelche Projekte zusammenkriegen würde. Von den Projekten die aktuell diskutiert werden halte ich die Verlängerung der 61 nach Hersel für das Einzige was konkret genug für eine zeitnahe Realisierung ist. Aber auch dafür bräuchte man (NF-)Neufahrzeuge, die aktuell geplante Ersatzbeschaffung für die R1.1 enthält Fahrzeuge für Streckenverlängerungen nur als Option.
Die Strecke nach Niederkassel hängt ja planerisch mehr oder weniger an der neuen Rheinbrücke, wo noch keiner so richtig weiß was kommt. Die Hardtbergbahn ist absehbar tot, weil unterirdisch nicht finanzierbar und oberirdisch nicht durchsetzbar, wäre aber bitter nötig. Von der Verlängerung Dottendorf-Friesdorf der 61/62 habe ich ehrlich gesagt bisher wenig konkretes gesehen und das ist nach meiner Wahrnehmung auch nicht unbedingt das Projekt wo es von der Auslastung der Buslinien wirklich brennt.

Gruß Michael

Michael89 schrieb:
Hallo,


Gernot schrieb:
Es scheint primär um die Bewältigung des derzeitigen Fahrzeugmangels zu gehen. Das ist ja auch kein Wunder. Auch in Bonn steigen die Fahrgastzahlen, aber die SWB hat seit 1993, also seit 25 Jahren(!), keine weiteren Fahrzeuge beschafft. Die K5000 waren eine Ersatzbeschaffung für die nach Dortmund verkauften B-Wagen. Ob da ein Dutzend neuer Wagen - oder die Verlängerung von max. 16 Doppelzügen um 25% - wirklich ausreicht, ist eine weitere Frage. Ansonsten hat auch Bonn das Problem aller nordrhein-westfälischen B-Wagen-Städte: Die Dinger kommen so allmählich in die Jahre, da helfen auch Generalüberholungen, Zweiterstellungen u.ä. nur bedingt weiter. Dringend nötig ist ein brauchbares Ersatzfahrzeug, das am besten in leicht unterschiedlicher Konfiguration angeboten wird (6 und 8 Achsen, mit Übergang und ohne, ein Führerstand oder zwei). Vielleicht ist der HF6 so ein Fahrzeug, aber das wird man erst wissen, wenn die ersten Wagen einige Zeit im Betrieb sind. Von daher wundert es mich auch, wenn die SWB schon jetzt eine Neubestellung plant. M.E. ist das etwas zu früh, aber vielleicht ist die Not so groß, dass man nicht mehr länger warten kann.
Die SWBV kalkuliert durch die Zweiterstellung der B-Wagen mit einer weiteren Nutzungsdauer von ca. 25 Jahren. Da die K5000 auch noch nicht so ewig alt sind steht daher zur Zeit keine größere Ersatzbeschaffung an. Nichts desto trotz ist die Fahrzeugdecke relativ knapp und für die genannten Leistungsausweitungen die man sich vorstellen könnte bzw. die man gerne haben möchte braucht es dringend Neufahrzeuge und zwar so schnell wie möglich und nicht zusammen mit einer zukünftigen Ersatzbeschaffung der K5000. Ich denke man versucht im Moment auch im Rahmen der Bundesinitiative zur Luftreinhaltung in den Städten, wo Bonn ja als Projektstadt benannt worden ist, Fördermittel des Bundes abzugreifen und schafft daher im Moment Beschlusslagen die die Nutzung solcher Mittel auch zulassen.
Ich schrieb ja auch von Neubeschaffungen. Eine Aufstockung des Fuhrparks gab es in Bonn seit 25 Jahren nicht, nur eine teilweise Modernisierung durch die Zweiterstellungen und die Ersatzbeschaffung der K5000.
Ob die 25 Jahre Haltbarkeit der zweiterstellten B-Wagen realistisch sind, muss man abwarten und die K5000 sind mittlerweile auch schon 15 Jahre alt. Hinzu kommt, dass die Zweiterstellung nicht so schnell läuft wie anfänglich erwartet. Auch wenn man in Bonn wirklich in ca. fünf Jahren ein Dutzend zusätzlicher Fahrzeuge anschafft, bleibt das grundsätzliche Problem, dass man in den Jahren 2025 - 2045 mindestens 70 neue Stadtbahnwagen beschaffen muss. Und damit steht Bonn nicht alleine da, sondern dieses Problem haben alle B-Wagen-Betriebe. Die derzeit bestellten HF6 in Düsseldorf und Köln sind da nur der Anfang, wobei die in Düsseldorf m.W. keine B-Wagen, sondern die noch älteren GT8SU ersetzen sollen. Von zusätzlichen Wagen ist momentan noch nirgends die Rede, obwohl überall die Betriebe an der Kapazitätsgrenze unterwegs sind. Von daher wäre es schön, wenn Bonn da den Anfang macht, auch wenn sechs Doppelzüge nicht die Welt sind.
Zitat:


Zitat:
Letzten Endes ist die vorgeschlagene Lösung nur ein Notbehelf, da auf der gesamten Achse der 63 der Takt ausgedünnt wird, im Nordteil allerdings mehr als im Südteil.
Die Taktverdichtung auf der Gesamtstrecke der 16 von Niehl bis Godesberg ist überfällig, aber ohne den Kauf von weiteren Fahrzeugen in Bonn und Köln wird das nicht kommen und vor der Fertigstellung der NSS sowieso nicht. Dreiwagenzüge auf der 16 wären auch schön, aber in Köln steht die Bahnsteigverlängerung auf dieser Linie derzeit noch nicht zur Debatte. Zuerst ist da wohl die Ost-West-Aachse dran.
Von einer Taktausdünnung im Südteil der 63 habe ich aber nichts gelesen? Es geht einzig um den Entfall der Fahrten der 63 zwischen Hbf und Tannenbusch-Mitte, Richtung Godesberg werden die 1:1 von den neuen Fahrten der 67 ersetzt.
Gut, 10'+20'-Takt kommen in etwa auf das gleiche raus wie der derzeitige 7'-Takt der 16/63.
Zitat:

Zitat:
Was den Fahrgastandrang auf der 16 nördlich von Tannenbusch auch etwas entspannen würde, wäre die Verlängerung der 61 über Buschdorf nach Hersel. Aber dazu fehlt vermutlich das Geld. Und wenn man in Bonn mit dem Bau neuer Strecken anfangen würde, gäbe es mit Sicherheit direkt eine heftige Prioritätendiskussion zwischen den vier (oder fünf?) angedachten Streckenneubauten, bzw. -verlängerunge.
Die Frage ist ob die Stadt den Eigenanteil für irgendwelche Projekte zusammenkriegen würde. Von den Projekten die aktuell diskutiert werden halte ich die Verlängerung der 61 nach Hersel für das Einzige was konkret genug für eine zeitnahe Realisierung ist. Aber auch dafür bräuchte man (NF-)Neufahrzeuge, die aktuell geplante Ersatzbeschaffung für die R1.1 enthält Fahrzeuge für Streckenverlängerungen nur als Option.
Die Strecke nach Niederkassel hängt ja planerisch mehr oder weniger an der neuen Rheinbrücke, wo noch keiner so richtig weiß was kommt. Die Hardtbergbahn ist absehbar tot, weil unterirdisch nicht finanzierbar und oberirdisch nicht durchsetzbar, wäre aber bitter nötig. Von der Verlängerung Dottendorf-Friesdorf der 61/62 habe ich ehrlich gesagt bisher wenig konkretes gesehen und das ist nach meiner Wahrnehmung auch nicht unbedingt das Projekt wo es von der Auslastung der Buslinien wirklich brennt.

Gruß Michael
Dass die Verlängerung der 61 nach Hersel den geringsten Aufwand macht, ist klar. Dennoch ist der ganze Rest - einschließlich der von dir nicht erwähnten Verlängerung nach Mehlem - auch durchaus sinnvoll. Was davon wirklich in den nächsten Jahrzehnten kommen wird, muss man abwarten. Festzustellen bleibt, dass die SWB/SSB seit 24 Jahren weder ihr Streckennetz noch ihren Fuhrpark erweitert hat. Das mag in den 1990er Jahren noch mit der Schockstarre nach dem Regierungsumzug zu erklären sein, aber danach ist es nur noch traurig.

Re: Bonn möchte weiterhin antriebslose Beiwagen beschaffen, ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.18 11:00

TBOAR (bt) schrieb:
... die zwischen die B-Wagen gekuppelt werden und dann damit die 75 m ausnutzen.

Köln baut den HF 8, Bonn die Lore mit Dach und Heizstromstromabnahmer ....

Jeder macht was anderes
Bw sind nix Neues, siehe Bielefeld.
Gernot schrieb:Zitat:
Die derzeit bestellten HF6 in Düsseldorf und Köln sind da nur der Anfang, wobei die in Düsseldorf m.W. keine B-Wagen, sondern die noch älteren GT8SU ersetzen sollen.

Offiziell sollen die HF6 in Düsseldorf sowohl die GT8SU als auch die Stahl-B-Wagen ersetzen. Allerdings ist jetzt schon absehbar, dass die Stahl-B-Wagen mindestens noch für die Zeit der Modernisierung der Alu-B-Wagen im Bestand bleiben werden. (Sowohl die Anzahl der bestellten neuen Sitzgarnituren als auch die der neuen Automaten übersteigt diejenigen, die für die Alu-B-Wagen benötigt würden.)

Re: [BN] Neubeschaffung von Stadtbahnwagen und Linienänderungen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.18 15:06

Gernot schrieb:
Zitat:
Dass die Verlängerung der 61 nach Hersel den geringsten Aufwand macht, ist klar. Dennoch ist der ganze Rest - einschließlich der von dir nicht erwähnten Verlängerung nach Mehlem - auch durchaus sinnvoll. Was davon wirklich in den nächsten Jahrzehnten kommen wird, muss man abwarten. Festzustellen bleibt, dass die SWB/SSB seit 24 Jahren weder ihr Streckennetz noch ihren Fuhrpark erweitert hat. Das mag in den 1990er Jahren noch mit der Schockstarre nach dem Regierungsumzug zu erklären sein, aber danach ist es nur noch traurig.
Buschdorf lässt sich am besten und schnellsten mit einer Verbindungskurve von der Rheinuferbahn aus Tannenbusch anschließen. Dann wäre sogar ein 5-Minuten-Takt möglicherweise wieder angemessen.

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.
Tausendfüßler schrieb:
TBOAR (bt) schrieb:
... die zwischen die B-Wagen gekuppelt werden und dann damit die 75 m ausnutzen.

Köln baut den HF 8, Bonn die Lore mit Dach und Heizstromstromabnahmer ....

Jeder macht was anderes
Bw sind nix Neues, siehe Bielefeld.

Nö. Aber ich frage mich, in wie weit ein nicht angetriebener Beiwagen die Beschleunigungswerte des ganzen Zuges verlangsamt. Wenn schon Beiwagen als preiswerte (Not)lösung zur Kapazitätserhöhung, sollte man überlegen ob nicht eines der Drehgestelle einen Antrieb bekommt. Das macht allerdings die Beschaffung teurer und man muss sich auch noch etwas für die Stromversorgung dieses Antriebs einfallen lassen. Klingt für mich ein wenig nach der Wahl zwischen Pest und Cholera...
Nebenbei gefragt: Wieso eigentlich haben die antriebslosen Bielefelder Beiwagen einen Stromabnehmer? Nur für Lüftung und Beleuchtung?

Re: Bonn möchte weiterhin antriebslose Beiwagen beschaffen, ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.18 15:29

Gernot schrieb:
Nebenbei gefragt: Wieso eigentlich haben die antriebslosen Bielefelder Beiwagen einen Stromabnehmer? Nur für Lüftung und Beleuchtung?

Für die gesamte Bordstromversorgung, also auch Heizung, Türantriebe etc. Da die M8D für separate Stromabnahme jedes Tw einer Doppeltraktion ausgelegt sind, übertragen ihre Fabeg-Kupplungen nur die Steuerimpulse, jedoch keine Nutzströme.

[Edit:] Zu Deiner Frage nach den Beschleunigungswerten: Ein zwischen zwei Sechsachser gekuppelter Beiwagen ist sicherlich kein Gewinn für die Fahrdynamik, aber die Einbußen dürften sich auch in Grenzen halten. Ein Zug aus zwei Dortmunder B8 (dasselbe Verhältnis von Trieb- zu Laufdrehgestellen) müsste in etwa die gleichen Adhäsionslastnachteile auf die Waage bringen.

Gruß
Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:05:17:30:05.
TBOAR (bt) schrieb:
...
Köln baut den HF 8, ....

Guten Abend,
ist das denn schon beschlossen?
und wenn ja sollen die 20 Hf6 umbestellt werden oder gibts Hf8 zusätzlich zu den Hf6?

Gruß, Lz

Re: [BN] Neubeschaffung von Stadtbahnwagen

geschrieben von: Lz

Datum: 05.04.18 20:21

Liebe Mitforisten,
ggf. ließe sich die Beschaffung mit folgenden Vorschlägen beschleunigen oder überflüssig machen:
- Gespräche mit Düsseldorf führen, ob man deren Hf6 Option für Bonn zieht. Bisher ist mir die Einlösung für Düsseldorf nicht bekannt. Falls Köln wirklich den Hf8 draus macht ggf. auch als Hf8, aber Bitte mit Bonner Komfort.
- Falls Düsseldorf deren ersten 11 B-Wagen wirklich nach IBN des Hf6 abstellt, Übernahme der Fahrzeuge nach Bonn und mittelfristig Zweiterstellung mit der vierten Serie (83xx).
- Prüfen ob bei der geplanten Zweiterstellung der vierten Serie (83xx), eine Verlängerung zu 8 Achsern nach Dortmunder Vorbild möglich ist und die 75m Grenze auf der 66 ausnutzen.

Gruß

Re: [BN] Neubeschaffung von Stadtbahnwagen

geschrieben von: KBS473.2

Datum: 05.04.18 20:43

8-achsige B-Wagen mit 6 achsigen gekuppelt kann man für Bonn komplett vergessen, sofern man den Betriebshof Dransdorf nicht neu bauen will.
Der Betriebhof in Dransdorf ist für Doppeltraktionen ausgelegt. Sämtliche Aufteilungen und Mögliche Wendestellen auf dem Hof sind danach bemessen.

3 Wagen Züge sind von den Betriebsabläufen und der Technik auch sehr schwierig.
Zwar ist der Stadtbahnwagen auch für drei bis sogar Vierfachtraktion gebaut worden, allerdings wurde dies in Bonn und Köln nie im Linienbetrieb erprobt. Wenn Ich über 25 Jahre den 6 Gang am Auto meide, kann ich nicht erwarten das er im 26. Jahr ohne Anstand funktioniert.
Wenn ich diese Fahrplanvorschläge richtig deute, ergeben sich sowohl auf der Strecke nach Siegburg (66+67) als auch nach Bad Godesberg (16+67) dann 5-5-10 Minuten Hinketakte. Das klingt irgendwie nicht so zielführend, ist aber heute schon teilweise der Fall. Vielleicht sollte man das komplette Netz diesbezüglich umstrukturieren.

MFG
National Rail
National Rail schrieb:
Wenn ich diese Fahrplanvorschläge richtig deute, ergeben sich sowohl auf der Strecke nach Siegburg (66+67) als auch nach Bad Godesberg (16+67) dann 5-5-10 Minuten Hinketakte. Das klingt irgendwie nicht so zielführend, ist aber heute schon teilweise der Fall. Vielleicht sollte man das komplette Netz diesbezüglich umstrukturieren.

Am Fahrplan wird noch gearbeitet. Die 66 wird wohl von 10/10 auf 12/8 umgestellt, um die 67 dazwischenzuflechten. Kann gut sein, dass die 16 auch einen unsauberen Takt bekommt.

Eine Umstrukturierung wäre sauberer, krankt aber am Fahrzeugbestand. Insbesondere die eingleisigen Abschnitte bewirken wohl, dass fast jede Linienänderung direkt mehr Kurse benötigt.

Gruß,

Val

Re: [BN] Neubeschaffung von Stadtbahnwagen und Linienänderungen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.18 22:19

Val schrieb:
Am Fahrplan wird noch gearbeitet. Die 66 wird wohl von 10/10 auf 12/8 umgestellt, um die 67 dazwischenzuflechten. Kann gut sein, dass die 16 auch einen unsauberen Takt bekommt.
Wenn die 16 ein paar Halte auslässt (und etwa zwischen Wesseling und Hersel durchfährt), kann das auch klappen. Eigentlich lässt sich auch die Kölner Linie 17 mit einbeziehen und dann hat man ein brauchbares Konzept (Achtung, Eigenwerbung bzw. eher -Vorstellung) zusammen, das sogar zusätzliche Nachfrage generieren kann.

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.
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