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Na ja ob München oder Gmund, dafür reicht ein Zweiteiler tagsüber.
Gruß
Ingo

Re: [M] Avenio TZ: Die erste Doppeltraktion ist da (m2BuL)

geschrieben von: MSS

Datum: 28.03.18 23:57

Tolle Wagen :-)

Endlich ein Betriebe die es (ok vielleicht teils aus not, aber immerhin) verstanden haben das kurze einheiten auch Sinn machen können.
Vielerorts wird ausserhalb die Hvz viel heißer Luft herum transportiert. Teils wegen der mythos das kurzere einheiten in Traktion sich nicht lohnt, und teils aus Sicherheitsgrunden (fahrerplatz aus dem ganzen zug erreichbar).
Ich findet es aber durchaus sinnvoll das ein grosser Verkehrsbetriebe Fahrzeuge mehrere unterschiedlichen längen beschafft. Nur so kann man der transport heißer Luft und sinnlosser verschleiß mindern was ja nunmal Kostentreiber sind.
Was der Sicherheit angeht gibt es nur gefühlt ein unterschied. Mit installierten Notrufe mit Sprechstelle sind Beiwagen oder geführten Triebwagen wirklich nicht weniger sicher als der führende Triebwagen, wo der fahrer sich ja auch meist in ein geschlosse Kabine befindet.
Glückwünsche München mit eure neue Wagen!

MFG Morten aus Dänemark

Meine eisenbahnfotos: [mortenschmidt.piwigo.com]
http://mortenschmidt.piwigo.com/uploads/7/o/d/7odqzpartj//2017/05/29/20170529221833-f5aca47d.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:28:23:58:15.
München hat eher das Problem, dass die R-Sechsachser zu kurz für fast alle Linien sind. Insofern werden die Vierachser kaum solo zum Einsatz kommen. Vierachser in Doppeltraktion sowie Sechsachser und Vierachser in Traktion sind da eher die Optionen.

Die Haltestelle Sandstraße ist hier das Problem, sie befindet sich zwischen zwei Kreuzungen und lässt sich nicht ohne weiteres verlängern. Ein Fünfteiler passt da gerade noch hin, ein Sechsteiler aber nicht mehr. Auf den übrigen Strecken reichen tendenziell die vorhandenen Vierteiler...

Gruss, sepruecom

Aus einem sozialistischen System ein kapitalistisches zu machen, ist, wie aus einem Omelett ein intaktes Ei zu machen (Unbekannter Verfasser)

Der gescheiterte US-Präsidentschaftskandidat John McCain zu seiner Nachtruhe: Seit seiner Niederlage schlafe er wie ein Baby: "Zwei Stunden schlafen, aufwachen und heulen, zwei Stunden schlafen". Quelle
Auf jeden Fall - danke für die Bilder, Frederik ;-)
Vermutlich nicht. Der Abstand zwischen den gekuppelten wagen ist deutlich länger als ein Gelenk, siehe dieses Bild auf Tramreport.de.

3+3 = 6 Wagenteile + 1 Kuppelabstand,
2+2+2 = 6 Wagenteile + 2 Kuppelabstände.

Außerdem bin ich nicht sicher, ob der mittlere Wagenteil genauso lang ist wie ein Endteil.

Ciao

Eibacher

Denken tut nicht weh. Vor Inbetriebnahme der Tastatur bitte Gehirn einschalten.
Stückgut-Schnellverkehr schrieb:

Achillesferse bei Doppeltraktionen oder Anhängerbetrieb ist ja das übersteigen der Kupplung... aber wengistens gibt's 'n Schildchen...
Na, warten wir mal ab, was die technische Aufsichtsbehörde dazu sagt. Wenn die das nicht akzeptiert, hat München jetzt vier Zweiteiler ohne Chance auf sinnvolle Verwendung. Obwohl, die Zweiteiler müssten sich zu Vierteilern erweitern lassen können, weil das "Doppelgelenk" zwischen den gegebenenfalls neu zu bauenden mittleren Wagenteilen liegt. Ich bin ja gespannt, wie der Münchener Avenio-Fuhrpark in 10 Jahren aussieht.

Ciao

eibacher

Denken tut nicht weh. Vor Inbetriebnahme der Tastatur bitte Gehirn einschalten.
Eibacher schrieb:.
Na, warten wir mal ab, was die technische Aufsichtsbehörde dazu sagt. Wenn die das nicht akzeptiert, hat München jetzt vier Zweiteiler ohne Chance auf sinnvolle Verwendung.
Warum sollte sie das nicht akzeptieren? P+p funktioniert auch nicht ohne Kupplung.....:)

Gruß Tss
Hm, ich habe die Abstände bei P+p als eher "unspektakulär" bis "dicht/eng" in Erinnerung.
Angesichts der Erfahrungen mit der Zulassungsbehörde würde ich mich in München hüten, allzuviel als "Innovation" getarnten zulassungspflichtigen Schnickschnack einzubauen. Aber die MVG muss es ja am Besten wissen.
Die jüngste Tendenz geht anscheinend dahin, neben Auflaufkraft-Sensoren auch grössere/längere Stossverzehrglieder in der Kupplung unterzubringen. Mir ist bereits in Kassel aufgefallen, dass die Abstände zwischen zwei Wagen gerade bei den "neuen" Hängerzügen gegenüber den "alten" vor 2003 sehr gross sind. OK, vllt. dort der "Zweitverwendung" der Kupplungen geschuldet.
Sinn macht das, wenn der Zug vorn ungebremst in einen Unfall reinsemmelt, und prinzipiell der hintere Zugteil von der eintauchenden Teleskop-Kupplungsstange her "zuerst" die Schnellbremsung auslöst, um zu retten, was noch zu retten ist, sodann die Absorptionsglieder dieses Teleskopes "verzehrt" werden. Naja. Da müsste mal ein Experte ran ... wird in der Praxis wohl nie so genutzt.
Angesichts (hier bereits genannter) Nachteile:
1) Die Grundgefahr des Überkletterns oder 'Reinstolperns (Unfall Dortmund / Vorfall Köln!) steigt mit dem Kuppelabstand; und dass die Menschheit nicht intelligenter wird, ist bekannt.
2) Die beanspruchte Länge der Kupplungen ist wesentlich grösser als bei einem Doppelgelenk inmitten eines 4- oder 5-Teilers, so dass 3x 2-Teiler wesentlich länger wird als 2x 3-Teiler
folgende *Frage* in die Runde: Gibt/gab es Versuche oder Konzepte, oder gar Realisierungen, die Kupplungen ähnlich den "Kurzkupplungskinematiken" bei Modellbahnen zu führen, auch (hydraulisch) bekannt von modernen LKW-Hängerzügen (vgl. auch: Monopteros-Scheibenwischer von Daimler-Benz in den 1980ern)? Edit: Etwa so:
Strab-Kurzkupplung_Entw.jpg
D.h. eine Verlängerung des Kupplungsabstandes jenseits eines bestimmten Schwenkwinkels bzw. einer bestimmten Bogenradiusänderung pro Fahrstrecke (Maxmonument!) zu bewirken, ohne die Absorptionsglieder zu beeinträchtigen?
Oder würde das - man schiebe z.B. Liliput-"Langenschwalbacher" langsam durch enge Gegenbögen - hohe Querkräfte im Überhang und damit bei "GT-X" Einzelgelenkern ein unkontrolliertes Ausschwenken der Wagenkästen bewirken? Wobei diese Art Kurbelführung wie bei Liliput in den 1970ern realisiert bereits eine grosstechnische Möglichkeit darstellen könnte (sie erscheint mir zumindest - im Gegensatz zur sonst üblichen reibungsintensiven "Halbmond"-Kulisse - "scale-up"-fähig). Mein Vorschlag wäre, maximal ca. 30 cm pro Kupplung Verlängerung bei maximalem Schwenkwinkel, würde in der Geraden ca. 60 cm Verkürzung des Kuppelabstandes zweier Wagen mit gleicher KK-Kinematik bedeuten. Hätte schon was ... Sicherlich führen da "viele Wege nach Rom", nicht nur aktuell....
Hat man denn "sowas" wie eine KK-Kinematik bei modernen Strassenbahnen jemals geprüft?
M.E. wäre dies zwar möglicherweise auch "Schnickschnack", müsste schneefest gestaltet werden usw., doch wäre diese Lösung wesentlich segensreicher und durch Doppelnutzen eher nutzbringend als z.B. WLAN im Fahrzeug.
Schöne Ostern! [Edits: Rechtschreibung, Wortstellung, Skizze]

Der Unglaeubige Thomas




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:30:14:04:45.
sepruecom schrieb:
München hat eher das Problem, dass die R-Sechsachser zu kurz für fast alle Linien sind.
Die Dreiteiler verrichten sehr gute Arbeit, solange auf der Strecke mindestens ein 5-Minuten-Takt angeboten wird. Das ist derzeit (noch) auf der Barer Straße, auf 15/25 und künftig nach St. Emmeram und im Verlauf der heutigen Linie 19 der Fall. Bei der Umstellung weiterer Strecken auf 5-Minuten-Takt würden sich über die Jahre also noch genug Einsatzgebiete für Dreiteiler finden.

sepruecom schrieb:
Die Haltestelle Sandstraße ist hier das Problem, sie befindet sich zwischen zwei Kreuzungen und lässt sich nicht ohne weiteres verlängern. Ein Fünfteiler passt da gerade noch hin, ein Sechsteiler aber nicht mehr. Auf den übrigen Strecken reichen tendenziell die vorhandenen Vierteiler...
Hier müsste eben eine andere Lösung gefunden werden. Entweder provisorisch oder eben gleich durch Umbau der Kreuzung. Der Stiglmaierplatz ist für 2+3-Traktionen heute schon zu kurz, künftig kommt der Zug nämlich mitten im südlichen Gleisbogen zum Halten. Für die Abfertigung wird das ein Problem.
Bei Streckenneubauten bleiben auch künftig leider die 48 Meter das Maß aller Dinge.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:29:12:37:06.

Optionale Verlängerungsmöglichkeit

geschrieben von: 243

Datum: 29.03.18 23:28

Hallo in die Runde,

wäre es denn technisch möglich, die 2- & 3-Teiler bei entsprechendem Bedarf um weitere Module zu erweitern? Potsdam hat es ja vorgemacht (auch wenn das Ergebnis eher gewöhnungsbedürftig ist).

Wobei im Nachtverkehr ein Kurzzug auf den Aussenästen auch aus Sicherheitsempfinden eine angenehme Lösung wäre, ggf. auch mit Flügelungskonzept?

Schönes Osterfest allseits!

243, der schon auf die Bremer Avenios gespannt ist......

Re: Optionale Verlängerungsmöglichkeit

geschrieben von: Eibacher

Datum: 30.03.18 10:55

Genau das hatte ich angesprochen: in München ist beim Vierteiler ein spezielles Gelenk zwischen den beiden mittleren Teilen eines Vierteilers notwendig (eigentlich ist es ein Doppelgelenk). Insofern ist eine Erweiterung der Zweiteiler wahrscheinlich einfacher, weil das Doppelgelenk zwischen den neu zu bauenden Wagenteilen liegt. Bei Dreiteiler müsste möglicherweise das künftig in der Mitte liegende Gelenk umgebaut werden. Unmöglich dürfte das nicht sein, solange es auch für die neuen Vierteiler eine Zulassung gibt. Nach der nächsten Änderung der Zulassungsvorschriften wir die Sache sicher nicht einfacher...

Ciao

Eibacher

Denken tut nicht weh. Vor Inbetriebnahme der Tastatur bitte Gehirn einschalten.
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