geschrieben von: Christoph L
Datum: 13.03.18 17:44
Tippfehler ist korrigiert. Nennt man das nicht alles zusammen Stadtbahn in Bonn?
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 13.03.18 20:31
also nach den Informationen die ich den einschlägigen Ratsdokumenten entnommen habe ist das Problem doch wohl eher die fehlende Bahnsteiglänge an quasi allen Haltestellen.Leider richtet sich derzeit aber alles nach der auf 30m optimierten Werkstatt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.03.18 21:14
Ich hab's angepasst.Nö. Bonn - wie auch die meisten anderen Städte - differenziert da zwischen der Straßenbahn (Linie 61,62 - Niederflur) und der Stadtbahn (16,18,63,66 - Hochflur).
Das liegt daran, dass die Bonner Straßenbahnen bis auf den Ostast der 62 tatsächlich noch waschechte Straßenbahnen sind mit einem sehr hohen Anteil an straßenbündigen Gleisen. Die Kölner Niederflurstadtbahn (Wenn man bei 35cm Einstieghöhe überhaupt noch von Niederflur reden kann) unterscheidet sich in ihrem Wesen jedoch rein gar nicht von den Hochflurlinien. Beide Systeme haben Abschnitte im Straßenplenum (z.B. Linie 5, 9 und 12), als besonderer, als eigener Bahnkörper und Tunnelstrecken. Dazu orientieren sich auch die Kölner Niederflurwagen in ihrem Lichtraumprofil am B-Wagen.Bebbi schrieb:Nö. Bonn - wie auch die meisten anderen Städte - differenziert da zwischen der Straßenbahn (Linie 61,62 - Niederflur) und der Stadtbahn (16,18,63,66 - Hochflur). Und in diesem Fall geht es um die neuen Niederflurfahrzeuge.Tippfehler ist korrigiert. Nennt man das nicht alles zusammen Stadtbahn in Bonn?
In Köln hingegen wird alles Stadtbahn genannt, was von der KVB betrieben wird und auf Schienen fährt.
Also die erneuerten Stationen am Dottendorfer Ast sind alle länger als 30m. Fehlen tun alleine die Stationen Königstraße, Poppelsdorfer Alle und Hbf. Da man hier allerdings gar keine Haltestellencaps hat und stattdessen um best-case am Bordstein hält, dürfte das auch kein Problem sein.An ein paar relevanten Haltestellen hat man in Bonn tatsächlich vorgeplant, vor allem auf der 62 (Stadthaus Linie 66, falls man da auch Straßenbahnen in den Tunnel führen will), aber der Dottendorfer Ast zumindest ist nicht durchgehend optimiert.
Ich bezweifle dass eine Kopfwende am Hindenburgplatz nicht genauso den Betrieb stört wie das Einfahren in die Schleife, selbst mit Ampel. Davon mal abgesehen sind diese neuen Bahnen ebenfalls Zukunftsmusik, und vielleicht hat man bis in diese Zukunft mal den Friesdorfer Ast gebaut, wonach dieses Problem sowieso Geschichte ist.Plastikbomber schrieb:Also die erneuerten Stationen am Dottendorfer Ast sind alle länger als 30m. Fehlen tun alleine die Stationen Königstraße, Poppelsdorfer Alle und Hbf. Da man hier allerdings gar keine Haltestellencaps hat und stattdessen um best-case am Bordstein hält, dürfte das auch kein Problem sein.An ein paar relevanten Haltestellen hat man in Bonn tatsächlich vorgeplant, vor allem auf der 62 (Stadthaus Linie 66, falls man da auch Straßenbahnen in den Tunnel führen will), aber der Dottendorfer Ast zumindest ist nicht durchgehend optimiert.
Ein Problem könnte noch die Schleife Dottendorf sein, die bisher grade so 3 Bahnen aufnehmen kann, was auch im Verspätungsfall mitunter vorkommt, vor allem, wenn ein Kurs mehr als 5min zu spät am Stadthaus ist und damit hinter dem nächsten Kurs der anderen Linie landet. Diese Verspätung nimmt er dann die ganze Runde mit, bis er wieder am Stadthaus ist, und steht also auch in der Dottendorfer Schleife hinter der anderen Linie. Da dort ~10min Wendezeit vorgesehen sind kommt der nachfolgende Kurs 5min später an, womit 5min lang 3 Bahnen in der Schliefe stehen (ich hab mich schon des öfteren gefragt, warum die SWB hier nicht felxibler reagieren kann und einfach die verstauschen Bahnen ab Dottendorf der jeweils anderen Linie zuordnet. Hat warscheinlich umlauftechnische Gründe).
Wenn hier die dritte Bahn nicht mehr in die Schleife rein könnte, ist direkt die gesamte Hausdorffstraße dicht, was auch Auswirkungen auf die Buslinien 611 und 612 haben kann, die ohnehin kein Juwel der Pünktlichkeit sind.
Edit: Eine Option wäre es, den verspäteten Takt schon am Hindenburgplatz zu wenden. Dort existiert eine Weichenverbindung für den Fall, dass die Schleife Dottendorf nicht befahrbar ist (kommt wegen Veranstaltungen ab und an mal vor). Damit das praktikabel ist, müsste man aber eine zusätzliche Ampel installieren, die verhindert, dass der MIV bei solchen Manövern auf die Bahn aufläuft und diese nicht mehr auf die Rückfallweiche zurücksetzen kann. Diese müsste der Fahrer dann durch Schlüsseln o.ä. betätigen.
Stichwort Kapazitäten, gleich auf mehreren Ebenen. 36 Bahnen hält weder das Werk aus, noch die Infrastruktur, noch die werten Damen und Herren im Führerstand. Bei allem was über 30 Bahnen hinausgeht müsste man sich über ein neues Bahnbetriebswerk (und dessen Standort), neue Äste bzw Verlängerungen und über einen deutlichen Angestelltenzuwachs unterhalten.Vor 4 Wochen hat man noch gejammert, das man den Fahrgastansturm bei kostenfreiem Nahverkehr nicht bewältigen würde können. Wo bleibt jetzt der Mut bei der Bestellung von neuen Strabs? Wo bleibt die Option die 24 vorhandenen Niederflurer mit 24 plus 12? Wagen zu ersetzen.
Geliefert wird nicht an einem Tag, aber ein Bein im Herstellerwerk auf mehr Kapazitäten von weiteren 6 pro Jahr wäre vorausschauend.
Gruß
Ingo
3 Bahnen mehr kosten 30 Mrd., pro Bahn also 10 Mrd. ? Weil für 3 Bahnen mehr eine Generalüberholung des SPNV in Bonn notwendig ist? Man kann auch alles kaputt schreiben, anstatt konstruktive Vorschläge zu machen. Z.B. könnte man Bahnen in Doppeltraktion zunächst zwischen Oberkassel und HBF verkehren lassen. Die Anpassungen sollten sich in Grenzen halten. Das Gelände des Depots in Beuel ist so gross, da passen glatt noch mehrere Depots hin. Auch kein Problem.ingo st. schrieb:Stichwort Kapazitäten, gleich auf mehreren Ebenen. 36 Bahnen hält weder das Werk aus, noch die Infrastruktur, noch die werten Damen und Herren im Führerstand. Bei allem was über 30 Bahnen hinausgeht müsste man sich über ein neues Bahnbetriebswerk (und dessen Standort), neue Äste bzw Verlängerungen und über einen deutlichen Angestelltenzuwachs unterhalten.Vor 4 Wochen hat man noch gejammert, das man den Fahrgastansturm bei kostenfreiem Nahverkehr nicht bewältigen würde können. Wo bleibt jetzt der Mut bei der Bestellung von neuen Strabs? Wo bleibt die Option die 24 vorhandenen Niederflurer mit 24 plus 12? Wagen zu ersetzen.
Geliefert wird nicht an einem Tag, aber ein Bein im Herstellerwerk auf mehr Kapazitäten von weiteren 6 pro Jahr wäre vorausschauend.
Gruß
Ingo
Alles wünschenswert, aber wenn man etwas aus den letzten 25 Jahren ÖPV gelernt hat, dann dass solche Hauruckaktionen zum Scheitern verurteilt sind. Wir reden hier schließlich auch von der Stadt die es noch nichtmal geschafft hat auch nur ein einziges schienengebundenes Projekt umzusetzten, für das in den 70ern Vorleistungen gelegt wurde. Solange du nicht mal eben 20-30 Mrd. für eine Generalüberholung Stadt- und Straßenbahnverkehr Bonn parat hast, wird das nix.
geschrieben von: Christoph L
Datum: 16.03.18 08:17
Mrd = Milliarden? Jetzt aber mal nicht übertreiben!3 Bahnen mehr kosten 30 Mrd., pro Bahn also 10 Mrd. ?
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