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 05 - Straßenbahn-Forum 

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Schwarz-Fahrer schrieb:
Also ich glaube, eine Umspurung des Messe-Astes kann sich schon rechnen, und zwar dadurch, daß mit der kürzest möglichen umzuspurenden Strecke (nur der Messe-Ast, ca. 1500m) der Netzausgleich besser gelingt. So entfiele eine der Stadtbahnlinien komplett, z.B. so:
U17 Margarethenhöhe - GE-Horst
U18 Mülheim - Karlsplatz
U11 entfällt
und im Straßenbahnnetz gibt es dann nicht zwei Linien nach Bredeney sondern eine nach Bredeney und eine zur Messe. Die Bahnsteige der Südstrecke und weitere Streckenäste werden vollständig abgesenkt, sodaß auf diesen Linien längere Züge fahren können. Damit lassen sich dann die heutigen Verstärkerfahrten der 107 einsparen. So sollte sich schon die Wirtschaftlichkeit einer Umspurung abbilden lassen können.
Für das übrige Normalspursystem scheint eine Umspurung aber wohl nicht wirtschaftlich, und auch nicht sinnvoll, wie ich meine.
Wenn man das Normalspursystem auf Niederflur umbauen will, dann könnte man sich die Umspurung des Messe-Astes sparen, dann sind auf der Südstrecke sowohl für die Meterspurlinien als auch für die Normalspurlinien längere Züge möglich. Der schlechte Netzausgleich bleibt dann aber.

Sehr guter Vorschlag! Nur den Messe-Ast umspuren, und im Rüttenscheider Tunnel die Bahnsteige absenken. Alle Probleme gelöst, bei vertretbarem Aufwand.
Kiwi schrieb:Zitat:
Sehr guter Vorschlag! Nur den Messe-Ast umspuren, und im Rüttenscheider Tunnel die Bahnsteige absenken. Alle Probleme gelöst, bei vertretbarem Aufwand.
Im Stadtgarten würde sich das Reiterstandbild ganz schön machen. Finde ich jedenfalls... Oder wie seht Ihr das?
Schwarz-Fahrer schrieb:
Kiwi schrieb:Zitat:
Sehr guter Vorschlag! Nur den Messe-Ast umspuren, und im Rüttenscheider Tunnel die Bahnsteige absenken. Alle Probleme gelöst, bei vertretbarem Aufwand.
Im Stadtgarten würde sich das Reiterstandbild ganz schön machen. Finde ich jedenfalls... Oder wie seht Ihr das?

Reiterstandbild! Jawoll!! Und für den dazugehörigen Paradeplatz am besten noch die Messe abreißen und mit dem Schutt die U-Bahn-Tunnel füllen. Dazu noch knarzende Schmalspur-NF-Wägelchen ...

Ööhm ...,

schon mal den Fahrkomfort von B80-Stadtbahnwagen mit dem von Euch so heißgeliebten Schmalspur-NF-Wägelchen verglichen? Also mit deren "Komfort" holt Ihr keine Dieselstinker von der Straße.
Also ich bin eigentlich kein Befürworter von NF-Bahnen oder Meterspur, nein, ich auf jeden Fall nicht. Es geht hier aber ja nicht um meine persönliche Präferenz, dann hätte ich für eine Fortsetzung des Stadtbahnbaus mit HF-Wagen auf Normalspur gestimmt, weil ich es besser finde. Reiterstandbilder verdient man sich in NRW aber nicht mit guten Lösungen, sondern mit billigen. Und der Vorschlag macht den Betrieb vermutlich etwas wirtschaftlicher.
Wenn man die Bahn nach Bottrop verlängert, kann man gleich via Recklinghausen und Castrop-Rauxel den Lückenschschluss zum Dortmunder Netz schaffen. Und um den Kreis zu schließen über Hagen und Hattingen braucht es dann nur ein paar Millionen mehr.
Auch wenn ich jetzt schon weiß das die Vestische selbst bei solchen Gedankenspielen nie mitmachen würde... man könnte auf vielen Strecken noch Bahnen auf eigener Trasse verwirklichen... ,-) oder neue Wege begehen...
zu Kiwi wenn man eine dritte Schiene legt für die Meterspur,geht es auch..mit Systemvorteilen..Sofern die Stadtbahn B eine andere Spannung haben 1200 V als die Tram mit 600 V , macht dies nichts, im Krefelder Stadtgebiet funktioniert dies seit 40 Jahren !



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:16:08:34:45.

Provinz in voller Fahrt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.08.20 06:23

Kiwi schrieb:
Es gibt keinen nördlichen Ast der Strassenbahn, welcher sich noch auf Normalspur umspuren liesse!
Und? Wen interessiert das? Wird in Berlin die U-Bahn danach geplant, ob man eine Straßenbahn anpassen kann? Oder umgekehrt? Stadtbahn und Straßenbahn sind zwei unterschiedliche Systeme, ist das so schwer zu begreifen?
Das Ruhrgebiet möchte als größte Stadt Deutschlands wahrgenommen werden, benimmt sich aber, wie das hinterletzte Provinzkaff in der Eifel. Kein Wunder, wenn man in Düsseldorf, Köln und Bonn über Euch lacht, Leute!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:16:06:27:05.
Kiwi schrieb:
Es gibt keinen nördlichen Ast der Strassenbahn, welcher sich noch auf Normalspur umspuren liesse!

Der Nordostast der 107 nach Gelsenkirchen lässt sich nicht umspuren, da in Gelsenkirchen Meterspurgleise der Bogestra befahren werden.
Die Strassenbahnlinien nach Borbeck im Nordwesten (101,103,105,106), welche ein kleines Netz im Netz bilden, verlaufen fast ausschliesslich im Strassenplenum mit teilweise sehr engen Kurvenradien, teilweise sehr enge Strassen. Ausserdem müsste man alle 4 Strassenbahnlinien umspuren, um 3-Schienengleis zu vermeiden. VÖLLIG utopisch!

Das Ungleichgewicht im Normalspurnetz lässt sich also nicht beseitigen!

Eine Strassenbahnstrecke nach Bottrop gab es übrigens und wurde 1967 stillgelegt. Hier müsste man lediglich 4km Meterspurstrassenbahn über die alte Streckenführung (Prosperstr.) von Dellwig bis Bottrop bauen, um die Verbindung zu reaktivieren. Eine U-Bahn von Altenessen bis Bottrop würde wohl enorm viel teurer. Obwohl extrem sinnvoll, wird es die Verbindung nach Bottrop nicht geben, dürfte am Widerstand der Vestischen und der Lokalpolitiker im Vest scheitern. Es ist halt am einfachsten, wenn im gesamten Vest möglichst nur Busse fahren.
Das Ungleichgewicht lässt sich durchaus beseitigen, es gäbe noch einen weiteren sehr sinnvollen nördlichen Ast für das Essener Stadtbahnsystem, die rheinische Bahn, deren verbliebener Stummel etwa 600m östlich des Essener Stadtbahnsystems endet.

Zumindest der erste Abschnitt bis Kray dürfte relativ einfach sein, da bräuchte es nur ein Tunnelportal und eine Lösung für den Güteranschluss von Evonik, dann könnte man bestehende Gleise auf BoStrab umwidmen und bräuchte nur die Haltestellen und die Oberleitung neu zu bauen. Schon allein dieser Abschnitt würde sich lohnen, zum einen wäre Kray wieder an das Stadtbahn/Straßenbahnsystem angebunden, zum anderen könnte man die Essener Uni auch vom Bahnhof Kray Nord aus erreichen, was Studenten aus Gelsenkirchen oder Recklinghausen einen alternativen weg ermöglicht.

Der zweite Abschnitt Kray-Bochum wäre etwas komplizierter, hier müsste man schauen wie sich das mit dem Radschnellweg 1 vereinbaren lässt, meine Lösung wäre eingleisig hinter Kray und alle 10 Minuten bis Kray, alle 20 Minuten weiter, ähnlich wie bei der Linie 18 zwischen Köln und Bonn, wo ja auch wegen Eingleisigkeit jeder zweite Kurs in Brühl endet. In Bochum bräuchte es knapp 500 Meter Tunnel um diese Linie in die U35 einzufädeln, da die U35 wegen der Ruhr Universität auf ihrem Südabschnitt stärker belastet ist würde man hier kein Ungleichgewicht erzeugen, die aus Essen kommenden Züge würden Verstärker ab "Deutsches Bergbaumuseum" ersetzen und immer bis nach Hustadt fahren, damit erzeugt man ferner eine Direktverbindung zwischen 2 Universitäten. Natürlich wäre das ein sehr großes Projekt, aber die rheinische Bahn liegt einfach zu perfekt zwischen den Stadtbahnsystem Bochums und Essens.

Darüber hinaus ist Bottrop kreisfrei, deswegen haben die Lokalpolitiker aus dem Kreis Recklinghausen und damit auch die Vestische nichts zu melden, ähnlich wie in Buer, welches ja historisch wie Bottrop Teil des Vest war aber dank Zugehörigkeit zu Gelsenkirchen einen Teil seiner Straßenbahnen behalten hat.

Aktuelle Straßenbahnideen für Bottrop sehen aber eher eine Meterspurstrecke ausgehend von Bergeborbeck Bahnhof über Vogelheim vor, leider hinter einer Paywall:

[www.waz.de]
Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Der zweite Abschnitt Kray-Bochum wäre etwas komplizierter, hier müsste man schauen wie sich das mit dem Radschnellweg 1 vereinbaren lässt,
Der RS1 kommt dir auch vor Kray schon in die Quere.

Gruß,
Andre Joost
Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Das Ungleichgewicht lässt sich durchaus beseitigen, es gäbe noch einen weiteren sehr sinnvollen nördlichen Ast für das Essener Stadtbahnsystem, die rheinische Bahn, deren verbliebener Stummel etwa 600m östlich des Essener Stadtbahnsystems endet.

Zumindest der erste Abschnitt bis Kray dürfte relativ einfach sein, da bräuchte es nur ein Tunnelportal und eine Lösung für den Güteranschluss von Evonik, dann könnte man bestehende Gleise auf BoStrab umwidmen und bräuchte nur die Haltestellen und die Oberleitung neu zu bauen. Schon allein dieser Abschnitt würde sich lohnen, zum einen wäre Kray wieder an das Stadtbahn/Straßenbahnsystem angebunden, zum anderen könnte man die Essener Uni auch vom Bahnhof Kray Nord aus erreichen, was Studenten aus Gelsenkirchen oder Recklinghausen einen alternativen weg ermöglicht.

Der zweite Abschnitt Kray-Bochum wäre etwas komplizierter, hier müsste man schauen wie sich das mit dem Radschnellweg 1 vereinbaren lässt, meine Lösung wäre eingleisig hinter Kray und alle 10 Minuten bis Kray, alle 20 Minuten weiter, ähnlich wie bei der Linie 18 zwischen Köln und Bonn, wo ja auch wegen Eingleisigkeit jeder zweite Kurs in Brühl endet. In Bochum bräuchte es knapp 500 Meter Tunnel um diese Linie in die U35 einzufädeln, da die U35 wegen der Ruhr Universität auf ihrem Südabschnitt stärker belastet ist würde man hier kein Ungleichgewicht erzeugen, die aus Essen kommenden Züge würden Verstärker ab "Deutsches Bergbaumuseum" ersetzen und immer bis nach Hustadt fahren, damit erzeugt man ferner eine Direktverbindung zwischen 2 Universitäten. Natürlich wäre das ein sehr großes Projekt, aber die rheinische Bahn liegt einfach zu perfekt zwischen den Stadtbahnsystem Bochums und Essens.

Die Frage ist es aber doch, wie es mit dem Nutzen-Kosten-Quotienten aussähe? Zwischen Bochum und Essen gibt es bereits eine dermaßen hohe Kapazität an Nahverkehrsverbindungen, dass es schwer werden dürfte, auf die benötigten Fahrgastzahlen zu kommen. Und natürlich müssten sich Bochum und Essen zunächst einmal einigen.

Zitat:
Darüber hinaus ist Bottrop kreisfrei, deswegen haben die Lokalpolitiker aus dem Kreis Recklinghausen und damit auch die Vestische nichts zu melden, ähnlich wie in Buer, welches ja historisch wie Bottrop Teil des Vest war aber dank Zugehörigkeit zu Gelsenkirchen einen Teil seiner Straßenbahnen behalten hat.

Aktuelle Straßenbahnideen für Bottrop sehen aber eher eine Meterspurstrecke ausgehend von Bergeborbeck Bahnhof über Vogelheim vor, leider hinter einer Paywall:

[www.waz.de]

Das mit der Vestischen meinst du nicht im Ernst, oder? Zum einen sind die Vestischen Straßenbahnen als kommunale Verkehrsgesellschaft der ausführende Teil. Wenn die Politik bestellt, geht sie ans Werk - wenn diese abbestellt, ebenso. Zum anderen gehören dem Vest, also im engeren Sinn des Wortes der Kreis Recklinghausen, lediglich 77% der Anteile Kreis Recklinghausen. Mit 12% ist die Stadt Gelsenkirchen beteiligt, die somit tatsächlich an zwei kommunalen Verkehrsunternehmen beteiligt ist. Die letzten 11% gehören somit der Stadt Bottrop. Mit anderen Worten: Wenn Bottrop beschließen sollte, in den Aufbau eines Schienennetzes zu investieren, müsste die Vestische wieder ins Straßenbahngeschäft einsteigen. Das mag nicht sehr wahrscheinlich sein, aber am Primat der Politik gibt es nichts zu deuteln. Deswegen gibt es in Buer, also letztlich Gelsenkirchen, auch immer noch eine Straßenbahn. Die Stadt hat sich geweigert, die Recklinghäuser Stilllegungsorgie mitzumachen. Dass die Vestische komplett hatte aussteigen dürfen, ist einfach nur der Tatsache geschuldet, dass Gelsenkirchen eben noch ein zweites Verkehrsunternehmen hat, das das Netz und auch die Betriebshöfe betreibt.

Rückfrage

geschrieben von: Christoph Zimmermann

Datum: 22.04.21 15:11

Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
[eine Menge]
Mal 'ne ganz doofe Frage: Wieso muss für eine Idee, die du in dieser Woche bereits in einen anderen alten Post gesetzt hast (mit entsprechender Gegenrede) jetzt auch noch ein drei Jahre alter Thread mit einer unpassenden Überschrift ausgegraben werden?

Über ernsthafte Vorschläge würde ich ja noch diskutieren wollen, aber doch nicht über solche Ideen um der Aufmerksamkeit willen.

@Gernot @Ruhri: Es ist angerichtet. Gibt jetzt ergänzend auch Emscherwein zum Popcorn.

Grüße

-chriz

--
Rückfragen ersparst du dir oft viel, nennst du sofort dein Reiseziel.

Re: Rückfrage

geschrieben von: Ruhri

Datum: 22.04.21 15:17

Christoph Zimmermann schrieb:
Mal 'ne ganz doofe Frage: Wieso muss für eine Idee, die du in dieser Woche bereits in einen anderen alten Post gesetzt hast (mit entsprechender Gegenrede) jetzt auch noch ein drei Jahre alter Thread mit einer unpassenden Überschrift ausgegraben werden?

Über ernsthafte Vorschläge würde ich ja noch diskutieren wollen, aber doch nicht über solche Ideen um der Aufmerksamkeit willen.

@Gernot @Ruhri: Es ist angerichtet. Gibt jetzt ergänzend auch Emscherwein zum Popcorn.
Dann mal Prost auf die Legende, Entscheidungen über den Nahverkehr würden von den Nahverkehrsunternehmen getroffen, und die Kommunen müssten dann damit leben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:22:16:31:30.
Andre Joost schrieb:
Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Der zweite Abschnitt Kray-Bochum wäre etwas komplizierter, hier müsste man schauen wie sich das mit dem Radschnellweg 1 vereinbaren lässt,
Der RS1 kommt dir auch vor Kray schon in die Quere.

Gruß,
Andre Joost
Die Gleise im Bereich des ehemaligen Essener Nordbahnhofes bis hin zur Weiche auf die Fernverkehrsstrecke auf halbem Weg nach Kray sind aber noch in Betrieb, als Güteranschluss von Evonik, das war auch eines der Probleme auf das ich bei meiner Idee zum vollständigen BoStrab Umbau gestoßen bin.

Für den Radschnellweg dürfte das noch ein viel größeres Problem sein, eine Aufteilung ein Gleis der Bahn und 1 Gleis dem Radweg dürfte vielleicht mit relativ schmalen Stadtbahnwagen möglich sein, aber bei breiten Güterwagen, die noch dazu irgendwo den Radweg kreuzen müssten stelle ich mir das schwierig vor.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:23:12:16:42.

Re: Rückfrage

geschrieben von: Bahn4Future@eclipso.de

Datum: 23.04.21 12:34

Christoph Zimmermann schrieb:
Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Mal 'ne ganz doofe Frage: Wieso muss für eine Idee, die du in dieser Woche bereits in einen anderen alten Post gesetzt hast (mit entsprechender Gegenrede) jetzt auch noch ein drei Jahre alter Thread mit einer unpassenden Überschrift ausgegraben werden?

Über ernsthafte Vorschläge würde ich ja noch diskutieren wollen, aber doch nicht über solche Ideen um der Aufmerksamkeit willen.

@Gernot @Ruhri: Es ist angerichtet. Gibt jetzt ergänzend auch Emscherwein zum Popcorn.
Weil jetzt das Zeitfenster ist nur noch mit massivem Aufwand korrigierbare Überbauungen der rheinischen Bahn im Bereich des Güterbahnhofes Gelsenkirchen-Wattenscheid zu stoppen, das ganze ist keine Idee von mir der Aufmerksamkeit willen, sondern eine Abwandlung eines Vorschlag eines bahnfreundlichen Bürgerinitiative:

[die-stadtgestalter.de]

Ob nun als Stadtbahn oder als Zweisystembahn ist mir im wesentlichen egal, wichtig ist, dass überhaupt noch eine Möglichkeit besteht etwas vergleichbares in irgendeiner Form sinnvoll zu realisieren und dafür gibt es auch durchaus politische Unterstützung in Wattenscheid.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:23:12:35:19.
Ruhri schrieb:
Zitat:
Die Frage ist es aber doch, wie es mit dem Nutzen-Kosten-Quotienten aussähe? Zwischen Bochum und Essen gibt es bereits eine dermaßen hohe Kapazität an Nahverkehrsverbindungen, dass es schwer werden dürfte, auf die benötigten Fahrgastzahlen zu kommen. Und natürlich müssten sich Bochum und Essen zunächst einmal einigen.
Der Nutzen ergäbe sich im wesentlichen für Essen Kray und die nördlichen Teile von Wattenscheid, dazu gibt es einen sehr ähnlichen Vorschlag, wo konkrete Argumente zum nutzen genannt werden:

[die-stadtgestalter.de]

Meine Abwandlung dieser Idee, stattdessen die Essener Stadtbahn zu verwenden stammt zum einen aus der Überlegung eine Lücke im Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr zu schließen zum anderen aus der Überlegung es unter Umständen noch günstiger zu machen, indem man bestehendes Wagenmaterial verwendet auch wenn dabei natürlich Baukosten für Tunnelportale entstehen.
Zitat

Das mit der Vestischen meinst du nicht im Ernst, oder? Zum einen sind die Vestischen Straßenbahnen als kommunale Verkehrsgesellschaft der ausführende Teil. Wenn die Politik bestellt, geht sie ans Werk - wenn diese abbestellt, ebenso. Zum anderen gehören dem Vest, also im engeren Sinn des Wortes der Kreis Recklinghausen, lediglich 77% der Anteile Kreis Recklinghausen. Mit 12% ist die Stadt Gelsenkirchen beteiligt, die somit tatsächlich an zwei kommunalen Verkehrsunternehmen beteiligt ist. Die letzten 11% gehören somit der Stadt Bottrop. Mit anderen Worten: Wenn Bottrop beschließen sollte, in den Aufbau eines Schienennetzes zu investieren, müsste die Vestische wieder ins Straßenbahngeschäft einsteigen. Das mag nicht sehr wahrscheinlich sein, aber am Primat der Politik gibt es nichts zu deuteln. Deswegen gibt es in Buer, also letztlich Gelsenkirchen, auch immer noch eine Straßenbahn. Die Stadt hat sich geweigert, die Recklinghäuser Stilllegungsorgie mitzumachen. Dass die Vestische komplett hatte aussteigen dürfen, ist einfach nur der Tatsache geschuldet, dass Gelsenkirchen eben noch ein zweites Verkehrsunternehmen hat, das das Netz und auch die Betriebshöfe betreibt.
Was ich damit im wesentlichen meinte ist, dass der Kreis Recklinghausen in Bottrop keine Entscheidungsbefugnis hat, auch nicht indirekt über die Vestische und Bottrop als kreisfreie Stadt genauso wie Gelsenkirchen die Möglichkeit hätte die nötigen politischen Beschlüsse zu treffen um eine Straßenbahnstrecke z.b. von der Ruhrbahn betreiben zu lassen oder eine Lösung herbeizuführen, bei dem Ruhrbahn faktisch Strecke und Linie betreibt.

Ich gehe hier auch weniger von einem eigenen unabhängigen Netz aus, sondern eher von einer Straßenbahnstrecke Essen-Bottrop ausgehend von Bergeborbeck Bahnhof, das wäre vollständig vom Essener Meterspurnetz abhängig, leider sind die Details in folgendem Artikel dazu hinter einer Paywall verborgen:

[www.waz.de]

Sollte Bottrop irgendwann einmal ein eigenständig betreibbares Netz haben wäre es natürlich durchaus sinnvoll, wenn die Vestische wieder einsteigt.

Re: Rückfrage

geschrieben von: Ruhri

Datum: 23.04.21 14:36

Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Weil jetzt das Zeitfenster ist nur noch mit massivem Aufwand korrigierbare Überbauungen der rheinischen Bahn im Bereich des Güterbahnhofes Gelsenkirchen-Wattenscheid zu stoppen, das ganze ist keine Idee von mir der Aufmerksamkeit willen, sondern eine Abwandlung eines Vorschlag eines bahnfreundlichen Bürgerinitiative:

[die-stadtgestalter.de]

Ob nun als Stadtbahn oder als Zweisystembahn ist mir im wesentlichen egal, wichtig ist, dass überhaupt noch eine Möglichkeit besteht etwas vergleichbares in irgendeiner Form sinnvoll zu realisieren und dafür gibt es auch durchaus politische Unterstützung in Wattenscheid.
Die Stadtgestalter? Bist du dir sicher, dass die da keine Seilbahn bauen wollen? Dr. Volker Steude wird doch nicht müde, für dieses überlegene Verkehrsmittel der Zukunft zu trommeln. Zumindest hält er es dafür.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:23:15:08:24.
Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Der Nutzen ergäbe sich im wesentlichen für Essen Kray und die nördlichen Teile von Wattenscheid, dazu gibt es einen sehr ähnlichen Vorschlag, wo konkrete Argumente zum nutzen genannt werden:

[die-stadtgestalter.de]

Meine Abwandlung dieser Idee, stattdessen die Essener Stadtbahn zu verwenden stammt zum einen aus der Überlegung eine Lücke im Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr zu schließen zum anderen aus der Überlegung es unter Umständen noch günstiger zu machen, indem man bestehendes Wagenmaterial verwendet auch wenn dabei natürlich Baukosten für Tunnelportale entstehen.
Die Stadtgestalter haben sich ihren Ruf als Traumtänzer hart erarbeitet. Ich bezweifle wirklich, dass sich entlang der Stecke die nötigen Fahrgastzahlen generieren ließen. Aber bitte, man könnte da einen Planungsauftrag bestellen, das Ganze mal durchzurechnen.

Zitat:
Was ich damit im wesentlichen meinte ist, dass der Kreis Recklinghausen in Bottrop keine Entscheidungsbefugnis hat, auch nicht indirekt über die Vestische und Bottrop als kreisfreie Stadt genauso wie Gelsenkirchen die Möglichkeit hätte die nötigen politischen Beschlüsse zu treffen um eine Straßenbahnstrecke z.b. von der Ruhrbahn betreiben zu lassen oder eine Lösung herbeizuführen, bei dem Ruhrbahn faktisch Strecke und Linie betreibt.

Natürlich hat der Kreis diese Kompetenz nicht. Umgekehrt hätte die Stadt Bottrop aber die Kompetenz, die Vestische Straßenbahngesellschaft Gleise und einen Betriebshof errichten, Fahrzeuge kaufen und Personal auszubilden zu lassen. Dazu müsste Bottrop logischerweise selber investieren.

Zitat:
Ich gehe hier auch weniger von einem eigenen unabhängigen Netz aus, sondern eher von einer Straßenbahnstrecke Essen-Bottrop ausgehend von Bergeborbeck Bahnhof, das wäre vollständig vom Essener Meterspurnetz abhängig, leider sind die Details in folgendem Artikel dazu hinter einer Paywall verborgen:

[www.waz.de]

Sollte Bottrop irgendwann einmal ein eigenständig betreibbares Netz haben wäre es natürlich durchaus sinnvoll, wenn die Vestische wieder einsteigt.

Dieser Weg steht Bottrop selbstverständlich offen, und vermutlich wäre das auch die günstigere Option. Nur gehört eben Bottrop ein Stückchen der Vestischen, und wenn Bottrop irgendwelche Veränderungen an seinem ÖPNV-Netz will, dann sagt die Vestische ihr, wie viel es kosten wird. Sollte also etwa Bottrop Gleise von der Ruhrbahn errichten lassen, müsste die Stadt dafür zahlen. Der Verkehr könnte danach komplett von der Ruhrbahn übernommen werden, aber Bottrop könnte die Vestische auch Fahrzeuge kaufen lassen. Diese müssten dann vermutlich bei der Ruhrbahn geparkt und gewartet werden. Oberhausen macht das mit seiner STOAG ja ganz ähnlich.

Re: Rückfrage

geschrieben von: Christoph Zimmermann

Datum: 23.04.21 15:02

Ruhri schrieb:
Die Stadtgestalter? Bist du dir sicher, dass die da keine Seilbahn bauen wollen? Dr. Volker Steude wird doch nicht müde, für dieses überlegene Verkehrsmittel der Zukunft zu trommeln. Somit hält er dafür.

Die Seilbahn könnte doch über dem Radweg schweben. Oder so, wie für die Bochumer Innenstadt ersponnen, den Radweg als Hochstraße ausführen.

Neues Popcorn?

Grüße

-chriz

--
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Re: Rückfrage

geschrieben von: Christoph Zimmermann

Datum: 23.04.21 15:04

Bahn4Future@eclipso.de schrieb:
Christoph Zimmermann schrieb:
Mal 'ne ganz doofe Frage: Wieso muss für eine Idee, die du in dieser Woche bereits in einen anderen alten Post gesetzt hast (mit entsprechender Gegenrede) jetzt auch noch ein drei Jahre alter Thread mit einer unpassenden Überschrift ausgegraben werden?

Über ernsthafte Vorschläge würde ich ja noch diskutieren wollen, aber doch nicht über solche Ideen um der Aufmerksamkeit willen.
Weil jetzt das Zeitfenster ist nur noch mit massivem Aufwand korrigierbare Überbauungen der rheinischen Bahn im Bereich des Güterbahnhofes Gelsenkirchen-Wattenscheid zu stoppen, das ganze ist keine Idee von mir der Aufmerksamkeit willen, sondern eine Abwandlung eines Vorschlag eines bahnfreundlichen Bürgerinitiative:
Zu den Stadtgestaltern ist ja alles gesagt. Aber auf meine eigentliche Frage, wieso es für die Präsentation dieser Idee eines Totengräbers bedarf, hast du nicht beantwortet.

Grüße

-chriz

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