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In der heutigen SZ Ausgabe gibt es einen Bericht zu den Plänen der Stadt München, zum Ausbau des Nahverkehrs in der Stadt. So soll es neue U-Bahnstrecken und auch Straßenbahnlinien geben. Das ganze ist der Stadt sagenhafte 5 Millarden wert. [www.sueddeutsche.de] Die SZ hat dazu noch einen passenden Kommentar veröffentlicht [www.sueddeutsche.de]
Von dem Geld kann man 2 Transrapids bauen! (Einen für Terminal 1 und einen für Terminal 2 würde ich vorschlagen, die können sogar so wie S1 und S8 einmal im Uhrzeigersinn, und einmal gegen den Uhrzeigersinn fahren. Klar, es gibt eh keine Zwischenhaltestellen, aber dafür ist die Aussicht anders, was München als Standort für Unternehmen noch attraktiver macht.)
Cityrunner schrieb:
In der heutigen SZ Ausgabe gibt es einen Bericht zu den Plänen der Stadt München, zum Ausbau des Nahverkehrs in der Stadt. So soll es neue U-Bahnstrecken und auch Straßenbahnlinien geben. Das ganze ist der Stadt sagenhafte 5 Millarden wert. [www.sueddeutsche.de] Die SZ hat dazu noch einen passenden Kommentar veröffentlicht [www.sueddeutsche.de]

Wie dem Artikel zu entnehmen ist, hat die Stadt aber nicht vor die kalkulierten Gesamtkosten von (derzeit) 5,5, Mrd alleine zu stemmen, sondern sie hofft auf üppige Zuschüsse von Land und Bund. Also bleibt es bei dem altbekannten "Schaun mer mal!"

Welche Alternativen hat München?

geschrieben von: Kiwi

Datum: 12.01.18 09:58

Welche Alternativen zum massiven ÖPNV-Ausbau hat München? Ich sehe keine Alternativen. Denn der MIV ist in München, trotz bereits sehr gut ausgebautem ÖPNV, an der Grenze des Erträglichen. Verkehr bis zum Abwinken. Und München wächst. Die Einwohnerzahl steigt. Und anstatt jetzt, weil es so dringlich ist, Nägel mit Köpfen zu machen, sind es nur Absichtserklärungen. Die helfen München aber nicht weiter. Im Gegenteil, das Verkehrschaos wird täglich grösser...
Ich bin überrascht, dass im Norden nun doch wieder die U26 (Am Hart - Kieferngarten) statt einer Tram vom Petuelring kommen soll, zudem die 23 nur bis zur Heidemannstraße (doof, für Umsteiger Garching/Fröttmaning P+R -> Parkstadt sehr unattraktiv), und nicht, wie es lange hieß, ebenfalls zum U-Bahnhof Kieferngarten. Ich frage mich auch, wie man die U26 in die U6 eigentlich einfädeln will, die U6 überquert die Heidemannstraße in einer Südostkurve in Hochlage.

U5 Freiham und U4 Englschalking sind Planungszombies, da glaube ich mal lieber gar nichts.

Allgemein enttäiuschend wenig zur Tram. Westtangente und Gartentram sind altbekannte Projekte und zäh wie Kaugummi, im Norden wurde zusammgenstrichen.

Alte 17 Hbf - Silberhornstraße, Tram Neuperlach, SUB Moosach - Karlsfeld - Dachau, Südtangente: nix davon zu finden.

SPman schrieb:
Von dem Geld kann man 2 Transrapids bauen! (Einen für Terminal 1 und einen für Terminal 2 würde ich vorschlagen, die können sogar so wie S1 und S8 einmal im Uhrzeigersinn, und einmal gegen den Uhrzeigersinn fahren. Klar, es gibt eh keine Zwischenhaltestellen, aber dafür ist die Aussicht anders, was München als Standort für Unternehmen noch attraktiver macht.)
Was genau soll uns mit diesem Kommentar mitgeteilt werden?
SPman schrieb:
Von dem Geld kann man 2 Transrapids bauen! (Einen für Terminal 1 und einen für Terminal 2 würde ich vorschlagen, die können sogar so wie S1 und S8 einmal im Uhrzeigersinn, und einmal gegen den Uhrzeigersinn fahren. Klar, es gibt eh keine Zwischenhaltestellen, aber dafür ist die Aussicht anders, was München als Standort für Unternehmen noch attraktiver macht.)
Oja bitte: Alles, was München braucht, sind noch mehr Menschen, die sich um viel zu wenige überteuerte Wohnungen und die unterdimensionierte Infrastruktur streiten!
Ja, München brauch Transrapids für die Pendler aus der Oberpfalz und Bayrischem Wald. Das sprachliche Problem kriegt man mit Integrationskursen schon hin.
ingo st. schrieb:
Ja, München brauch Transrapids für die Pendler aus der Oberpfalz und Bayrischem Wald. Das sprachliche Problem kriegt man mit Integrationskursen schon hin.
Bei den Oberpfälzern bin ich mir da nicht so sicher... ^^

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
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Cityrunner schrieb:
In der heutigen SZ Ausgabe gibt es einen Bericht zu den Plänen der Stadt München, zum Ausbau des Nahverkehrs in der Stadt. So soll es neue U-Bahnstrecken und auch Straßenbahnlinien geben. Das ganze ist der Stadt sagenhafte 5 Millarden wert. [www.sueddeutsche.de] Die SZ hat dazu noch einen passenden Kommentar veröffentlicht [www.sueddeutsche.de]
Wie ist eigentlich der Stand der U3-Verlängerung von Moosach über Untermenzing nach Pasing? Ist das noch ernsthaft geplant?
Damit hätte man doch ne schicke Nordtangente! Und Pasing ist immerhin ICE-Halt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:12:15:54:31.
Mit dieser Geldsumme kann man sich aber keinen unterirdischen Hauptbahnhof leisten, so etwas wie M21. :-D
Cityrunner schrieb:
In der heutigen SZ Ausgabe gibt es einen Bericht zu den Plänen der Stadt München, zum Ausbau des Nahverkehrs in der Stadt. So soll es neue U-Bahnstrecken und auch Straßenbahnlinien geben. Das ganze ist der Stadt sagenhafte 5 Millarden wert. [www.sueddeutsche.de] Die SZ hat dazu noch einen passenden Kommentar veröffentlicht [www.sueddeutsche.de]
Der Kostenrahmen dieser Planungen wirkt auf mich größenwahnsinnig. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt bei U-Bahnbauvorhaben, die sich nach meiner Überzeugung jedenfalls in einem überschaubaren Zeitrahmen überwiegend als nicht finanzierbar erweisen werden.

Immerhin sind auch einige Tramvorhaben vorgesehen, deren Bau vom benötigten Finanzrahmen her wohl realistischer ist.

Dennoch bleibt für mich am Ende die Frage, ob diese Planungen ernstzunehmen sind,

meint Marienfelde.
Marienfelde schrieb:
Der Kostenrahmen dieser Planungen wirkt auf mich größenwahnsinnig. [...] Dennoch bleibt für mich am Ende die Frage, ob diese Planungen ernstzunehmen sind,

meint Marienfelde.
Bei München handelt es sich um eine reiche Stadt mit regelmäßigen Steuereinnahmen. Als es 1996 zu den gegenläufigen Bürgerbegehren kam (SZ: Bürger entscheiden für drei Tunnel am Mittleren Ring ), wurden die Tunnel entlang des mittleren Rings ja auch ohne staatliche Zuschüsse in Eigenleistung gebaut. Die U9 soll wohl wirklich ohne Förderung des Bundes gebaut werden, da es aufgrund der Parallelführung zu keinem guten KNf kommt, obwohl die alte Strecke überlastet ist.

<polemik>München ist halt nicht Berlin, wo Kurzzüge im 10min-Takt fahren.</polemik>

Bayern und der Bund haben sprudelnde Steuereinnahmen, da wird Söder wohl doch was springen lassen.
Wenn die U9 mittlerweile tatsächlich 2,5-3,5 Mrd. € kosten soll, dann zeigt sich immer deutlicher, dass man hier lieber doch den Nordtunnel hätte bauen sollen. Das wäre dann was gescheites gewesen, er wäre von S-Bahnen, REs u. IC(E)s nutzbar gewesen, man hätte endlich einen schnellen Flughafenanschluss und auch die AllianzArena wäre per Bedarfsbahnsteig direkt angebunden gewesen. So hätte man auch endlich einen Nord-Süd-S-Bahnkorridor schaffen können.

Tja, da hben mal wieder einige ewig rückwärtsgewandte wieder nicht5 zu Ende gedacht...
Fernreisender schrieb:
Wenn die U9 mittlerweile tatsächlich 2,5-3,5 Mrd. € kosten soll, dann zeigt sich immer deutlicher, dass man hier lieber doch den Nordtunnel hätte bauen sollen. Das wäre dann was gescheites gewesen, er wäre von S-Bahnen, REs u. IC(E)s nutzbar gewesen, man hätte endlich einen schnellen Flughafenanschluss und auch die AllianzArena wäre per Bedarfsbahnsteig direkt angebunden gewesen. So hätte man auch endlich einen Nord-Süd-S-Bahnkorridor schaffen können.

Tja, da hben mal wieder einige ewig rückwärtsgewandte wieder nicht5 zu Ende gedacht...
Durch den historisch in Ost-West-Richtung gewachsenen Bahnverkehr in München hätte man Schwierigkeiten, genug Linien für den Nord-Süd-Tunnel zu finden.

FV: für die ICEs aus Ingolstadt ist es Jacke wie Hose, ob sie über Dachau oder einen Tunnel ab Fröttmaning in die Stadt rauschen. Gut, durchgebundene Touri-ICEs auf die Werdenfelsbahn könnten ohne Richtungswechsel weiterfahren, aber das ist nun wirklich kein Grund. Aus Landshut hätte man schon eher Vorteile, da muss es aber erstmal überhaupt Fernverkehr geben. Wäre aber nur mit der vollen Marzlinger Spange interessant, um FV München - Flughafen - Landshut zu erlauben. Außerdem muss auch hier der FV irgendwohin aussetzen.

REs: Durchmesserlinen Landshut - München Hbf (Tunnel) - Garmisch oder Mühldorf - Flughafen - Tunnel - Augsburg wären sogar gnt gut denkbar.

S-Bahnen: Hiermit stehts und fällts, und hier liegt auch das Problem. Im Süden bietet sich ohne große Umschweige nut die S7 (Wolfratshausen) an, Ottobrunn und Holzkirchen müssten großräumig umgeleitet werden. Klar, die Spange Deisenhofen - Solln gibts schon, trotzdem verlieren ganze Stadtviertel ihren Stammstreckenanschluss. Im Norden ist die S1 offensichtlich, die S2 eigentlich schon zu weit weg (und Karlsfeld - Allach - Untermenzig ohne S-Bahn, nein Danke), bleibt noch die S8. Würde den Weg zum Flughafen sicher beschleunigen und ließe sich über den Nordring gut in den Tunnel leiten, man müsste halt Ersatz für Ostbahnhof- Unterföhring finden.

2,5 Millarden werden für einen viergleisigen Tunnel diesem Ausmaßes auch schon recht sportlich. Und die Expressanbindung des Flughafens kommt mit 2. Stammstrecke + Ausbau Daglfing - Ismaning ja auch so.