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Re: [E] Ruhrbahn will 77 neue Stadtbahnfahrzeuge beschaffen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.01.18 22:40

Samba Tw 303 schrieb:
Bei der DB gibt es ja auch innerhalb einer Baureihe teils unterschiedliche Hersteller.
Die gab es beim Stadtbahnwagen B ja auch.

Re: [E] Ruhrbahn will 77 neue Stadtbahnfahrzeuge beschaffen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.01.18 22:42

UK schrieb:
Samba Tw 303 schrieb:
Bei der DB gibt es ja auch innerhalb einer Baureihe teils unterschiedliche Hersteller.
Gab es wäre richtiger. Denn diese Zeiten sind lange vorbei!

Früher entwickelte die DB die Fahrzeuge und ließ sie von den Fahrzeugherstellern bauen.
Heute entwickeln die Fahrzeughersteller die Fahrzeuge und verkaufen sie an alle Bahnbetreiber.
Beim Stadtbahnfahrzeugbau ist es heute nicht anders.
Das gab es schon recht lange und wird auch heute immer noch so gehandhabt.

Wobei bei Straßenbahnen und Stadtbahnen das aber schon eher seltener geworden ist. Hier werden dann eher Teile der Aufträge separat vergeben, wie der Bau der Wagenkästen, welche dann vom eigentlichen Hersteller entmontiert werden.

Dennoch muss man dann recht genau bei der Qualität hinsehen, da gibt es leider einige Beispiele wie es nicht laufen sollte, sie zum Beispiel die ersten Tw 3000.
Hallo,

der U5 wäre sicherlich eine Möglichkeit, aber so wirklich hat er bei den Türken nicht überzeugen können, da wollte man eigentlich schon damals weitere B-Wagen haben und hat ja nun diese Liezensbauten neben den anderen Rollmaterial am laufen.

Aber auch Köln und Düsseldorf konnten sich wohl mit der U5 Type nicht anfreunden. Der HF6 der Rheinbahn scheint da schon was recht durchdachtes sein, alleine das man wieder runde Fensterecken verwendet, zeigt das man hier aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Denn vor allen die rechten Winkel bei den Scheiben, wie man sie bei vielen Neuwagen ab den 1990er Jahren verwendet hat, waren einer der Gründe, warum sich selbst bei Stahlwagen in den Kästen Risse gebildet haben.

Wo für man sich am Ende bei der Ruhrbahn entscheidet, steht aktuell aber noch in den Sternen, da ja die Finanzierung auch noch so ne Sache ist-

Re: [E] Ruhrbahn will 77 neue Stadtbahnfahrzeuge beschaffen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.01.18 00:06

> Aber auch Köln und Düsseldorf konnten sich wohl mit der U5 Type nicht anfreunden.

Auch da diese Fahrzeuge (28 m U5) nicht den Maßen der B-Wagen entsprechen und somit gar nicht einsetzbar wären.
Bleibt zu hoffen dass auch wirklich normalspurige Stadtbahnwagen angeschafft werden.


Auch wenn ich dem Umbau der Nordstrecke ab 1998 nach wie vor für einen Fehler halte, ein Umbau auf NF Meterspur wäre ja Qualitativ ein Rückschritt hinsichtlich der Fahreigenschaften. Zudem können die Herrschaften die diesen Rückbau fordern sich ja mal mit weiteren Genossen in dem selben Format nebeneinander auf die vier Sitze in einem 2,30m breiten NF2 sitzen...
Samba Tw 303 schrieb:
Bleibt zu hoffen dass auch wirklich normalspurige Stadtbahnwagen angeschafft werden.
Was denn sonst?

Zitat:
Auch wenn ich dem Umbau der Nordstrecke ab 1998 nach wie vor für einen Fehler halte, ein Umbau auf NF Meterspur wäre ja Qualitativ ein Rückschritt hinsichtlich der Fahreigenschaften. Zudem können die Herrschaften die diesen Rückbau fordern sich ja mal mit weiteren Genossen in dem selben Format nebeneinander auf die vier Sitze in einem 2,30m breiten NF2 sitzen...

So ist es! Die hochflurigen Stadtbahnen sind und bleiben geräumiger, komfortabler und leistungsfähiger als die niederflurigen Straßenbahnen. Jedoch haben beide Systeme ihre Berechtigung und ihr jeweiliges Nutzungsprofil. Essen wird sich wohl auf Dauer mit dem doppelten System arrangieren und im besten Fall beide Systeme ausbauen. Aber das machen andere Städte ja auch, z.B. München, Berlin, Frankfurt, Nürnberg, Düsseldorf...
Eien Vereinheitlichung auf einen Standard hingegen - ob meterspurige Niederflur oder normalspurige Hochflur - dürfte massive Kosten verursachen und gegenüber dem status quo keinen großen Mehrwert bringen.
Nicht ganz optimal finde ich in Essen allerdings die unausgewogene Struktur des HF-Netzes mit drei südlichen Abzweigen von der Stammstrecke und nur einem in nördlicher Richtung. Da wäre mittelfristig der Bau eines weiteren Nordastes angebracht.
Wohin denn? Die einzige einmal geplante weitere normalspurige Strecke war in den 90ern die Hafenbahn und das wird in den nächsten Jahren sicherlich nicht kommen.

Zudem fahren inzwischen mehr Fahrgäste zum Berliner Platz als zum Porscheplatz. Betrieblich aber nicht
So schlimm da auf dem Abschnitt Hbf - Berliner Platz durchschnittlich alle 3,33 Min eine Stadtbahn fährt. Da sind der Tunnel 1 in Dortmund oder in Köln der Innenstadttunnel stärker ausgelastet.
Samba Tw 303 schrieb:
Wohin denn? Die einzige einmal geplante weitere normalspurige Strecke war in den 90ern die Hafenbahn und das wird in den nächsten Jahren sicherlich nicht kommen.

Z.B. über das Stadion und Bottrop Hbf nach Bottrop Zentrum. Den Abzweig entweder an der Uni und dann möglichst bald oberirdisch auf der Bottroper Str. oder mit einem Tunnel vom Bf. Altenessen bis zum Stadion (Länge ca. 2,5 km) und dann oberirdisch auf der Bottroper Str. weiter. Könnte man auch in zwei oder drei Bauabschnitten bauen. Wenn man unterirdisch bis zum Stadion fährt, könnte man den Stadionverkehr auch in Dreifachtraktion fahren lassen, falls nötig.
(Ja, ich weiß, dass RWE derzeit in der 4. Liga spielt un ddas Stadion demzufolge nur selten ausverkauft ist. Aber das könnte sich ja auch mal wieder ändern.)

Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 14.01.18 13:48

...befiehlt den ständigen Wettbewerb a) um des Wettbewerbs selbst wegen, und b) um gerade bei öffentlichen Ausgaben diese möglichst gering zu halten. Der Passus, dass Städte ihre eigenen Töchter ohne Ausschreibung mit dem ÖPNV beauftragen dürfen, wurde ja hauptsächlich auf deutschen Druck hin in die entsprechende EU-Richtlinie aufgenommen. Eine Beschaffung von Fahrzeugen ohne Ausschreibung ist nach EU-Recht nur in sehr eng umgrenzten Ausnahmefällen möglich, dafür haben die neoliberalen Lobbyisten schon gesorgt. Und auch dafür, das es auch mittel- bis langfristig nicht besser wird.

Re: Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Christoph L

Datum: 14.01.18 14:21

Deshalb ist Deutschland inzwischen zum Billiglohnland geworden. Die Ingenieurstunde wird von den öffentlichen Unternehmen z. B. inzwischen für 60 Euro Brutto eingekauft. Dafür kam niemand kostendeckend arbeiten. Die sollen ruhig mal weiter über Fachkräftemagel jammern. Selbst schuld. Komischerweise werden diese ach soll tollen Europäischen Standards und Vergaberichtlinien außerhalb des deutschsprachigen Raums ganz anders ausgelegt.

Re: Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Samba Tw 303

Datum: 14.01.18 14:43

So sieht es aus, der neoliberale Markt hat eine ganze Menge gut bezahlter Jobs ruiniert. Und weil jeder immer mehr um "sein Geld" kämpfen muss, führt dass zu immer mehr Egoismus in der Gesellschaft. Einschließlich mir gibt es in meinem Umfeld nur Leute die quasi mindestens einen Bachelor Abschluss in der Tasche haben. Trotzdem ist die Bezahlung mit knapp 2000€ brutto bei den Meisten vielleicht noch als Single halbwegs ok, bei der Familienplanung wird es dann aber schon schwierig - ach ja die SPD will ja möglichst alle Frauen arbeiten sehen, damit die Kinder mit zuviel Ideologie in der Kita/Ganztagsschule konfrontiert werden... Hätten wir das in der DDR nicht auch schon?

Deswegen muss diese unsinnige Politik schleunigst beendet werden.

Re: Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Kalle Grabowski

Datum: 14.01.18 17:12

Samba Tw 303 schrieb:
So sieht es aus, der neoliberale Markt hat eine ganze Menge gut bezahlter Jobs ruiniert. Und weil jeder immer mehr um "sein Geld" kämpfen muss, führt dass zu immer mehr Egoismus in der Gesellschaft. Einschließlich mir gibt es in meinem Umfeld nur Leute die quasi mindestens einen Bachelor Abschluss in der Tasche haben. Trotzdem ist die Bezahlung mit knapp 2000€ brutto
30%-Stelle? :(

Re: Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Samba Tw 303

Datum: 14.01.18 17:21

Nee Vollzeit! Und ich kenne viele Akademiker denen es ähnlich geht.

Re: Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Gernot

Datum: 14.01.18 20:36

Und auf der anderen Seite gibt es Handwerker oder Kaufleute ohne Abitur, die 3000 Brutto und mehr bekommen. So ist das halt. Aber nicht alle Akademiker verdienen so schlecht. Das hat vielleicht auch was mit Angebot und Nachfrage zu tun. Und in einem Land, in dem mehr als die Hälfte eines Jahrgangs Abitur macht, ist bei manchen akademischen Berufen eventell die Nachfrage größer als das Angebot. So etwas drückt meist den Lohn, führt zur Arbeitslosigkeit oder zum Umstieg in andere Berufe. Und dass dank Bologna das Vordiplom, bzw. die Zwischenprüfung mittlerweile als Bachelor zum akademischen Abschlus befördert wurde, macht die Sache auch nicht besser.

Re: Die neoliberale Ideologie

geschrieben von: Gernot

Datum: 14.01.18 20:50

Christoph L schrieb:
Deshalb ist Deutschland inzwischen zum Billiglohnland geworden. Die Ingenieurstunde wird von den öffentlichen Unternehmen z. B. inzwischen für 60 Euro Brutto eingekauft. Dafür kam niemand kostendeckend arbeiten. Die sollen ruhig mal weiter über Fachkräftemagel jammern. Selbst schuld. Komischerweise werden diese ach soll tollen Europäischen Standards und Vergaberichtlinien außerhalb des deutschsprachigen Raums ganz anders ausgelegt.

Ja, aber die neoliberalen Parteien wurden und werden eifrig gewählt, bzw. ein Teil der früher anders denkenden Parteien wurde ebenfalls zunehmend neoliberal (SPD, Grüne). Und wenn früher jemand über den "Beamtenstaat" oder so ähnlich gewettert hat, der doch ach so viel kostet, gräßlich uneffektiv ist und außerdem viel zu langsam arbeitet, gab es lauten Beifall von (fast) allen Seiten. Egal ob an der Theke oder in den Medien. Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst galten doch jahrzehntelang als große Fortschrittsbremse und Kostentreiber gleichzeitig. Dass aufgrund dieser Ideologie vom schlanken effektiven Staat massenhaft Stellen abgebaut wurden, rächt sich jetzt so allmählich. Sei es bei der Polizei, der Justiz, den Lehrern oder in den Planungsabteilungen von Kommunen und Ländern, die immer wieder einen Teil der ihnen zustehenden Gelder gar nicht ausgeben können, weil sie mit den Planungen nicht hinterher kommen.

Re: [E] Ausbau Stadtbahn oder Straßenbahn

geschrieben von: Marcus Lehmann

Datum: 14.01.18 22:45

Bei der Stadtbahn hat man erstmal alle Pläne komplett in die Schublade gepackt. Da gab es nur die Pläne die U17 und U11 zur Hauptverwaltung von Karstadt zu verlängern. Von dort sollte es dann noch zum Parkplatz am Flughafen gehen. Schöner wäre aber eher einen Verlängerung nach Haarzopf.

Im Norden gab es dann nur mal die Überlegung die Stadtbahn zum damals geplanten Betriebshof M3 zu führen, sieht man mal von der Hafenbahn ab, die aber nun eher als Straßenbahn umgesetzt wird. Diese würden einige CDU Politiker in Bottrop gleich dorthin verlängern.

Doch derzeit muss erstmal geschaut werden in welcher Form man die Strecke über den Hbf umsetzt bzw. den letzten Teil des Boulevard erschließt.

Danach kann man dann von weiteren Strecken träumen.

Re: [E] Fahrzeugbedarf Stadtbahn

geschrieben von: Marcus Lehmann

Datum: 14.01.18 22:58

Da das Thema Reserve hier auch mal gefallen ist. In Essen werden im normalen Wochenumlauf derzeit 20 Kurse in Doppeltraktion eingesetzt. Das macht dann einen Fahrzeugbedarf von 40 Wagen, bleiben elf als Reserve.

Eng wird es dann wenn man noch zur Messe alle fünf Minuten zwischen Berliner Platz und Messe fährt, dann bleibt von der Reserve nicht mehr viel über. Da aber meist die gut besuchten Tage an den Wochenenden sind, hat man oft noch etwas Luft bei der Reserve. Dennoch gibt es auch Messen wo man unter der Woche mehr Wagen brauch, dass ist zwar übers Jahr gesehen nicht oft der Fall, aber sollte man bei der PLanung dennoch berücksichtigen. Da die Verfügbarkeit der Wagen sich auch mal ändern kann, deshalb krankt ja heute auch ein wenig das Ganze System, da zu den Zeiten wo fast alle Wagen benötigt werden, nicht alle greifbar sind, was verschiedene Gründe hat. Da ist es schon sportlich den Wagenbestand zu reduzieren, außer man weiß das auf Dauer die Messe keinen Rolle im Ganzen spielt. Aber auch ohne diese merkt man deutlich das viel mehr Leute auf der Schiene unterwegs sind,a ls noch vor einigen Jahren und schon deshalb sollte man überlegen ob man den Fuhrpark nicht doch erweitert.

Grüße

Auftrag vergeben!

geschrieben von: MissFitz

Datum: 17.06.21 17:36

CAF hat den Auftrag erhalten.

[www.ruhrbahn.de]

Re: Auftrag vergeben!

geschrieben von: maex

Datum: 17.06.21 17:45

MissFitz schrieb:
CAF hat den Auftrag erhalten.

[www.ruhrbahn.de]
Das Design erinnert stark an den HF6 der Rheinbahn und KVB. Da könnte man schon fast sagen, dass da jemand abgekupfert hat.
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