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 05 - Straßenbahn-Forum 

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Bochum ist bekanntlich um eine Straßenbahnstrecke reicher, doch mit dem eigentlichen Endausbau soll bekanntlich die Strecke zwischen Unterstraße und Papenholz aufgeben werden, damit würde auch ein Teil von Bochum Langendreer förmlich vom Schienennetz der BOGESTRA wieder abgeschnitten werden.

Da zumindest der Abzweig von der Unterstraße als Abstellanlage erstmal nach 2019 erhalten bleiben soll, gibt es nun von der Politik die Idee, warum man nicht mehr als nur diesen Teilabschnitt von der bisherigen Strecke nach Witten am Netz belässt und somit weiter den dort lebenden Bürgern eine umsteige freie Verbindung in die Bochumer City ermöglicht.

Sicherlich kann man nun diesen Vorschlag wieder schön hinterfragen, dennoch früher gab es auch mehrer Anbindungen ans Schienennetz im Stadtteil, welche ab den 1950er Jahren nach und nach eingestellt wurden. Über blieb nur die Linie 310.

Zumindest soll laut Artikel der Mehraufwand für den Erhalt Strecke sich in Grenzen halten, dennoch würden zumindest Kosten für den barrierefreien Umbau noch anstehen, welche aber aktuell noch zu einen Großteil gefördert werden.

Dennoch stellt sich die Frage, ob es am Ende dann nicht sinnvoller wäre die Strecke in ihrer kompletten Form als Ausweichroute unter anderem zu erhalten.

Mehr zum Thema entnehmt ihr den beigefügten Link.

[www.lokalkompass.de]

Grüße



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:31:13:03:30.
Ich halte die Beibehaltung der Trasse zwischen Urbanusstraße und Unterstraße einerseits für sinnvoll, andererseits aber auch für kostenintensiv, da sich die Gleisinfrastruktur in einem schlechten Zustand befindet und saniert werden müsste. Dies verursacht erhebliche Kosten. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Trasse am Rande der Wohnbebauung verläuft und die Nachfrage im Vergleich zu anderen Tramstrecken eher gering ist.

Zusätzlich ist das Fahrplankonzept 2020 zu berücksichtigen.

Die Linien 300, 305 und 310 fahren dann von Bochum Hbf über BO-Laer nach BO-Langendreer Markt und weiter nach BO-Langendreer Bf (300 Takt 15', 305 Takt 30') bzw. WIT-Heven (310 Takt 30'). Es bliebe nur die 302 (Takt 15') nach BO-Laer und zukünftig weiter auf das ehem. Opelgelände (neu Mark 51'7). Würde die 302 alternierend auf das Mark 51'7-Gelände und zur Urbanusstraße geführt, bliebe für beide Äste nur ein 30-Min.-Takt, den ich nicht für attraktiv halte. Darüber hinaus halte ich auch die Anbindung des Mark 51'7-Geländes mit den Instituten der RUB, die dort entstehen sollen, für bedeutsamer, so dass hier ein 15-Min.-Takt unverzichtbar ist. Daher sehe ich auch aus netzspezifischer Sicht keine Möglichkeit zur Beibehaltung der Strecke Richtung Urbanusstraße.
Einbau eines Gleisdreieckes am Mark 51'7-Gelände und Weiterführung bis Witten Betriebshof.
Dann könnte die 300 alle 30' nach Langendreer S fahren und alle 30' nach Urbanusstrasse, z.B. . Halte die Idee für sehr gut, denn die Strecke ist nicht lang, und könnte eingleisig bleiben. Die Kosten sollten sich in Grenzen halten. Und die Wohnbebauung ist schon dicht entlang der Strecke.
Als noch wichtiger sehe ich aber auch die Streckenführung der 302 über Mark 51'7. Und am Allerwichtigsten: Weiter bis zur Ruhruni z.B. 2 km über die Markstrasse oder sogar querfeldein. Dann hätte man eine Entlastungsstrecke vom Hbf zur Ruhruni und ausserdem wären Mark 51'7 und Ruhruni direkt miteinander verbunden.
Schade ist/wäre es um den Streckenabschnitt mit ein wenig Überlandflair allemal, aber das Verkehrsaufkommen auf dem Streckenabschnitte ist relativ gering - logisch, das Dorf ist "weit weg" und von der neben der Trasse verlaufenden Autobahn sind keine Fahrgäste zu erwarten. Spätestens, wenn die Infrastruktur endgültig "hinüber" ist, wird kein Entscheidungsträger Kohle für eine Sanierung fordern.......
Dann müsste JETZT in 2018 gehandelt werden..... aber wer glaubt daran?
Darf die Strecke überhaupt erhalten bleiben? Würde bei einem Erhalt nicht der KNF der Neubaustrecke sinken und somit evtl deren Förderung in Frage stellen?
Im Artikel werden einige dieser Punkte eigentlich ausgehebelt und wie schon geschrieben, es gab früher auch zwei Verbindungen im Dorf. Nur fährt man heute eher ohne Umweg in Zentrum nach Langendreer. Komisch das es noch bis 1969 ging und heute nicht mehr.
Interessant ist, dass sich ausgerechnet die FDP für den Erhalt der alten Strecke stark macht. Hatte sich die FDP nicht gegen die Straßenbahn in Langendreer gestellt?

Glück auf

Marcus
Letztlich ist es doch so, dass nach dem bisherigen Konzept sich bei einer Verlegung der 310 über Langendreer sich die Fahrzeit zwischen Bochum und Witten verlängert. Zum anderen künftig nur noch alle 30 min werktags eine durchgehende Verbindung angeboten wird. Und dieses neue Taktkonzept ist ohnehin am Bedarf vorbei.

Es gibt derzeit auch im gesamten Bogestra- Meterspurnetz nur sechs Haltestellen wo eine Verknüpfung zur S-BAHN besteht. Vom Gesamtverhältnis betrachtet werden also von dem neuen Takt künftig mehr Fahrgäste einen Nachteil haben, als jene denen man auch mit dem neuen S-Bahn Takt einen Anschluss optimieren möchte.
Hier wird das Rad wieder neu erfunden. Verlängerung zur RUB ist in Prüfung. Wer lesen kann, ist im Vorteil.

Grüße vom ex-Wuppertaler

TW 239

Nein

geschrieben von: tim76

Datum: 01.01.18 23:10

Das lohnt nicht.
Ich wohne hier.
Dann müsste die 310 schon heute intensiv durch die Siedlung hinter der A44 genutzt werden.
Wird sie aber nicht.
Es würde dann auch zuviel des Guten das Tram Angebot bis Unterstr betreffend.
Das neue Busnetz käme dann so auch nicht.
Der neue 378 377 wäre in Gefahr.
Zudem würde der NKU der Massnahme nicht mehr stmmen.
Würden sich die Initiatoren für Öpnv interessieren hätten sie sich beim Busnetz einsetzen sollen.
Haben sie aber nicht.
Oder für vernünftigte Taktkombination ab 2020.
Auch nicht...
Wenn sie der Sonnenleite und Lgdr was Gutes tun wollen dann bitte alles für die Tram zur Uni einsetzen.
Ansonsten überflüssig...

Lokalkompass

geschrieben von: tim76

Datum: 02.01.18 00:01

Gerade dieses Käseblatt hat vor Jahren 1zu1cdie CDU Contra Neubau 310 Meinung ungeprüft übernommen ...

Re: Nein

geschrieben von: Marcus Lehmann

Datum: 02.01.18 20:25

Hallo Tim,

wobei sich aber gewisse Dinge mit der Zeit auch verändern. Und eine Schnelle Verbindung nach Witten dürfte auch heute noch recht interessant sein. Nur in der Form das man diese Strecke in Teilen offen halten will kann man sicherlich hinterfragen.

Doch gibt es wirklich gute Nahverkehrsplanungen bei uns in der Region.
Wenn ich mir die Mogelpackung RRX ansehen, merkt man immer mehr das man mehr Leute zum Umsteigen garnicht haben möchte. Da passt auch dieses komische Netz der BOGESTRA, was man aus selben Grund nun einführen will.

Aber derzeit ist eh beim Nahverkehr hier nicht viel positives los, da wundert mich auch weniger das man vor Ort das Potenzial einer zweiten Strecke nicht sehen will oder möchte.

Grüße



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:02:20:25:20.

Re: Lokalkompass

geschrieben von: Marcus Lehmann

Datum: 02.01.18 20:26

Kommt auch vom selben Konzern, wie viele andere Blätter in der Region.
Der Autor scheint die bisherigen Nahverkehrsplanungen aus Prinzip für falsch zu halten, habe ich den Eindruck. Er hält bspw. auch die neue Haltestelle Gesundheitscampus für unnötig.

Der Vorschlag hat den Mangel, dass der verbleibende Straßenbahnstummel die Siedlung nur in Richtung Bochum-Innenstadt anbindet, aber weder nach Langendreer noch zu den dortigen S-Bahnhaltepunkten und auch nicht mehr nach Witten.

Die Menge der Fahrgäste wäre also arg übersichtlich. Dann lohnt nur noch ein 30-Minuten-Takt, und der wäre nicht sehr attraktiv.

verändernde Verkehrsströme

geschrieben von: tim76

Datum: 03.01.18 09:36

Klar ändern sich die Ströme und mal sollte nie auf Teufel-komm-raus jahrzehntelang an einer Planung starrsinnig festhalten.
Aber auch nicht täglich ändern.

Aktuell hat die alte 310 doch eine Top-Anbindung.
2 Hbf - Wit und Bo - im 20'Takt - das ist fürs Ruhrgebiet schon top, leider.
Aber die Anwohner um die es hier geht - die nicht zur neuen 310/302 kommen können - nutzen das Angebot nicht.
Ich hatte es schon mal hier geschrieben, es gibt nur 2 Fahrten mit größerer Nachfragen, 7:05 und 7:25 - das wars..

Wenn schon dieses Angebot nicht genutzt wird - welcher Verkehrsstrom soll da noch entstehen..?

Die hier von wenigen geforderte Lösung - Stich bis Urbanusstr - bindet nur noch einen der beiden Hbf an - also noch weniger Nachfrage.
Zudem werden sich zig Nutzer der alten 310 zur neuen Strecke hin wenden - so wie ich - wir wohnen bewusst dazwischen.

Ei Neubaugebiet welches künstlich die nachfrage erhöhen würde ist nicht in Sicht..

Und den Honnegraben bindet diese Lösung auch nicht an - die "Ersatzmaßnahme" 345 muss also bleiben - damit wird das Busnetz auch nicht entlastet, nur das Tramnetz belastet..
Auf der einen Seite wäre es natürlich gut, die Strecke beizubehalten, da es z.B. bei Störungen noch eine andere Möglichkeit von/nach Witten geben würde. Andererseits glaube ich, dass das sehr kostenintensiv wäre. Wäre die Strecke hinterm Crengeldanz bis zur Unterstr. komplett zweigleisig, dann hätte dieses Teilstück durchaus noch eine weitere Zukunft haben können, da diese Verbindung doch ein paar Minuten schneller ist als die zukünftige Anbindung über Langendreer Markt.

Problematisch ist einfach die lange Eingleisigkeit zwischen Honnengraben und Unterstr. Bei einem 30´Takt schafft man es bei planmäßigem Verkehr ohne Kreuzung, bei 20´ hingegen schon nicht.

Der Bereich Honnengraben ist zudem doch ziemlich weit ab vom Schuß. Gehört wohl mit zu den am wenigsten frequentierten Haltestellen, das Fahrgastpotential in Langendreer selbst ist das doch um einiges höher.

An sich würde ich einen Erhalt durchaus begrüßen. Es ist gut, bestehendes zu erhalten, allerdings nicht zu jedem Preis.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:14:13:41:31.