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Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 24.10.17 17:00

Strizie schrieb:
Ich halte persönlich nichts davon, wenn Stadtbahnen im Niemandsland enden wie die Linie 7 in Benzelrath oder die Linie 16 an der Sebastianstr.
Die 7 endet genau hinter der Ortsdurchfahrt Frechen, genau an der erstbesten Stelle wo Platz für eine Endhaltestelle ist...

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 24.10.17 17:06

Kölnbahner schrieb:
Ich denke, dass wir in den nächsten Jahren parallelen Busverkehr noch auf mehreren anderen Linien zu sehen bekommen, denn kurz- bis mittelfristig ist die KVB nicht in der Lage, ausreichende Kapazitätszuwachse auf der Schiene zu bieten.
Leider wahrscheinlich.
Wobei man die beiden Themen mangelnde Streckenkapazität und zu wenig bzw. zu kaputte Fahrzeuge trennen muss.

Engpässe bei der Streckenkapazität gibt es i.W. nur bei zwei Flaschenhälsen:
1) Ost-West aus dem Rechtsrheinischen in die Innenstadt
2) Zulauf Luxemburger Straße/Severinsbrücke in den zentralen Tunnel
Hier schlägt leider die verkorkste Netzstruktur zu. Man hätte reinquerend nicht diese horrenden Engpässe, wenn man die Severinsbrücke stärker nutzen könnte und die nicht mit der ebenfalls überlasteten 18 zusammenlaufen würde.

Auf den anderen Achsen könnte aber durchaus mehr verkehren, insbesondere
- Ost-West im Zulauf von Westen
- Ringe (beide Richtungen)
- Nord-Süd (beide Richtungen, sobald der Waidmarkt endlich fertig ist)

Blöd ist natürlich, dass jetzt gerade an den beiden Flaschenhälsen so viele mögliche Projekte dranhängen.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Gernot

Datum: 24.10.17 19:13

Hauptmann Mumm schrieb:

Engpässe bei der Streckenkapazität gibt es i.W. nur bei zwei Flaschenhälsen:
1) Ost-West aus dem Rechtsrheinischen in die Innenstadt
2) Zulauf Luxemburger Straße/Severinsbrücke in den zentralen Tunnel
Hier schlägt leider die verkorkste Netzstruktur zu. Man hätte reinquerend nicht diese horrenden Engpässe, wenn man die Severinsbrücke stärker nutzen könnte und die nicht mit der ebenfalls überlasteten 18 zusammenlaufen würde.

Auf den anderen Achsen könnte aber durchaus mehr verkehren, insbesondere
- Ost-West im Zulauf von Westen
- Ringe (beide Richtungen)
- Nord-Süd (beide Richtungen, sobald der Waidmarkt endlich fertig ist)

Engpässe gibt es bei einer Zugfolge von mehr als 120 Sekunden, bzw. fünf Bahnen in 10 Minuten oder 30 in einer Stunde (je nach Rechen-, bzw. Zählweise).
Dann hätte man auf der fertiggestellten Nord-Süd-Strecke noch Platz für eine weitere Linie im 10'-Takt und genauso auf den Ringen. Aber in welchen Relationen sollten die fahren? Mir fällt da nichts sinnvolles ein und deshalb würde ich die freien Kapazitäten höchstens für Verstärker der vorhandenen Linien nutzen wollen, so die denn nötig sind. Jedoch sollte man über weitere Verstärkerzüge erst nachdenken, wenn man vorher die Strecke auf Dreifachtraktion umgestellt hat. Zusätzliche Fahrzeuge braucht man für beides, aber die Verstärker brauchen auch noch zusätzliches Personal. Und das ist mittelfristig teurer als die erforderlichen Bahnsteigverlängerungen.
Dass auf der Aachener Str. bis zum Rudolfplatz noch ein wenig Luft ist, trifft auch zu. Aber willst du deshalb Verstärkerzüge von Westen am Rudolfplatz enden lassen? Die bleiben dann vermutlich halbleer. Ganz abgesehen davon, dass es dort gar keine Wendemöglichkeit gibt.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Strizie

Datum: 25.10.17 06:25

Gernot schrieb:
Engpässe gibt es bei einer Zugfolge von mehr als 120 Sekunden, bzw. fünf Bahnen in 10 Minuten oder 30 in einer Stunde (je nach Rechen-, bzw. Zählweise).
Dann hätte man auf der fertiggestellten Nord-Süd-Strecke noch Platz für eine weitere Linie im 10'-Takt und genauso auf den Ringen. Aber in welchen Relationen sollten die fahren? Mir fällt da nichts sinnvolles ein und deshalb würde ich die freien Kapazitäten höchstens für Verstärker der vorhandenen Linien nutzen wollen, so die denn nötig sind. Jedoch sollte man über weitere Verstärkerzüge erst nachdenken, wenn man vorher die Strecke auf Dreifachtraktion umgestellt hat. Zusätzliche Fahrzeuge braucht man für beides, aber die Verstärker brauchen auch noch zusätzliches Personal. Und das ist mittelfristig teurer als die erforderlichen Bahnsteigverlängerungen.
Dass auf der Aachener Str. bis zum Rudolfplatz noch ein wenig Luft ist, trifft auch zu. Aber willst du deshalb Verstärkerzüge von Westen am Rudolfplatz enden lassen? Die bleiben dann vermutlich halbleer. Ganz abgesehen davon, dass es dort gar keine Wendemöglichkeit gibt.

Warten wir mal ab was die angedachte Stadtbahn aus Richtung Niederkassel ergibt. Ich bin nämlich schon gespannt wie man in Godorf von der Brücke direkt zur HST Godorf runterkommen möchte.

In diesem Zusammenhang wäre vielleicht auch ein Turmbahnhof in Godorf denkbar mit anschließender NBS von Godorf entlang der A 555 bis Arnoldshöhe mit ein paar Zwischenstation. Das wäre zwar eine teure Luxusvariante aber so hätte man auf der Rheinuferbahn immer noch Platz für eine spätere Express-Stadtbahn. Letztere könnte man auch schneller realisieren als eine S-Bahn.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Gernot

Datum: 25.10.17 08:09

Strizie schrieb:

Warten wir mal ab was die angedachte Stadtbahn aus Richtung Niederkassel ergibt. Ich bin nämlich schon gespannt wie man in Godorf von der Brücke direkt zur HST Godorf runterkommen möchte.


Angedacht ja, aber mehr auch nicht. Wenn die nicht von allen Kommunal- und Landespolitikern der Region gefordert wird, kommt zwar die Autobahnquerspange, aber ohne Gleise, allein schon weil der Bau dann um einiges billiger wird. Ich glaub jedenfalls erst dran wenn gebaut wird.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.10.17 08:44

Und wenn sie gebaut werden sollte, wird eher die S-Bahn darauf kommen, wenn man sich die NVR-Planungen anschaut.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Strizie

Datum: 25.10.17 12:24

cinéma schrieb:

Und wenn sie gebaut werden sollte, wird eher die S-Bahn darauf kommen, wenn man sich die NVR-Planungen anschaut.

Die vollkommen nutzlos wäre, da diese an den Siedlungsschwerpunkten vorbeiführt anstatt diese anzubinden. Des weiteren hätten Pendler von Niederkassel nach Köln oder Bonn davon auch herzlich wenig.

Auch als Querverbindung taugt diese nichts, denn an den Gewerbegebieten Troisdorf, Michaelshoven z.B. fährt diese meilenweit vorbei. Einzig der Flughafen wäre der Gewinner und der Bonner Hbf bekäme schlussendlich doch seine Direkverbindung zum Flughafen.

Wie die S-Bahn in Porz (Wahn) ein- und ausgefädelt werden soll ist mir auch schleierhaft.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.10.17 17:50

Gernot schrieb:
Hauptmann Mumm schrieb:
Engpässe bei der Streckenkapazität gibt es i.W. nur bei zwei Flaschenhälsen:
1) Ost-West aus dem Rechtsrheinischen in die Innenstadt
2) Zulauf Luxemburger Straße/Severinsbrücke in den zentralen Tunnel
Hier schlägt leider die verkorkste Netzstruktur zu.
Engpässe gibt es bei einer Zugfolge von mehr als 120 Sekunden, bzw. fünf Bahnen in 10 Minuten oder 30 in einer Stunde (je nach Rechen-, bzw. Zählweise).
Dann hätte man auf der fertiggestellten Nord-Süd-Strecke noch Platz für eine weitere Linie im 10'-Takt und genauso auf den Ringen.
Mehrere höhengleiche Verzweigungen in dem vom Vollprogramm befahrenen Abschnitten wirken hier leider störend:
Wilhelm-Sollmann-Str.
Eifelstr.
Hbf
Bonner Wall

Ob sie oberirdisch oder unterirdisch sind, ist nicht mehr so wichtig wie früher, als die Signalisierung noch schwerfälliger war.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 27.10.17 13:34

Gernot schrieb:
Engpässe gibt es bei einer Zugfolge von mehr als 120 Sekunden, bzw. fünf Bahnen in 10 Minuten oder 30 in einer Stunde (je nach Rechen-, bzw. Zählweise).
Dann hätte man auf der fertiggestellten Nord-Süd-Strecke noch Platz für eine weitere Linie im 10'-Takt und genauso auf den Ringen.
Das mit den fünf 10-Minuten-Takten pro Strecke als sinnvolle Maximalauslastung sehe ich auch so. Dann kommt man aber sowohl auf der NSS als auch auf den Ringen auf jeweils 2 weitere 10-Minuten-Takte. Bei NSS allerdings abhängig von der Verknüpfung der Linien im Bereich Hbf/Appellhofplatz.

Gernot schrieb:
Aber in welchen Relationen sollten die fahren?
Bezogen auf das ursprüngliche Thema Neubaustrecken schafft dies Luft z.B. für die 4. Baustufe der NSS, die Rheinbrücke Godorf oder Anschluss Widdersdorf/Brauweiler über Bocklemünd.

Gernot schrieb:
Mir fällt da nichts sinnvolles ein und deshalb würde ich die freien Kapazitäten höchstens für Verstärker der vorhandenen Linien nutzen wollen, so die denn nötig sind. Jedoch sollte man über weitere Verstärkerzüge erst nachdenken, wenn man vorher die Strecke auf Dreifachtraktion umgestellt hat.
Das würde ich von zwei Dingen anhängig machen:
- Streckencharakteristik -> für die langen straßenbündigen Abschnitte ist schon der heutige Betrieb mit 60m-Bahnen grenzwertig
- Angebot -> anzustreben ist m.E. innerhalb des Gürtels überall ein 5-Minuten-Takt, um Attraktivitätsszuwachs zu schaffen
Vor diesem Hintergrund könnte ich mir z.B. auf der 12 und 13 einen 5-Minuten-Takt mit ca. 45m langen Zügen sehr gut vorstellen. Auf der 1, 7, 16 und 18 dagegen gerne längere Züge, wobei ich persönlich nach wie vor "nur" die 75m für realistisch halte.

Gernot schrieb:
Dass auf der Aachener Str. bis zum Rudolfplatz noch ein wenig Luft ist, trifft auch zu. Aber willst du deshalb Verstärkerzüge von Westen am Rudolfplatz enden lassen? Die bleiben dann vermutlich halbleer. Ganz abgesehen davon, dass es dort gar keine Wendemöglichkeit gibt.
Man könnte z.B. eine verstärkte Nutzung der Neumarkt-Nordseite untersuchen, verbunden mit einem Umbau der Einfahrt am Westkopf, so dass man von dort aus direkt auf die Nordseite kommt (d.h. Zweirichtungseinfahrt statt Schleife an den normalen Bahnsteigen vorbei). Oder aber mal prüfen, ob am Zülpicher Platz aus dem Ringe-Tunnel kommend eine Gleisverbindung Richtung Uni möglich ist, zwecks neuer Linienverbindung (zur Verlagerung von S-Bahn-Umsteigern zur Uni aus dem Ost-West-Netz raus auf die Ringe).



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:27:13:36:17.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: Gernot

Datum: 27.10.17 14:50

Hauptmann Mumm schrieb:

Gernot schrieb:
Engpässe gibt es bei einer Zugfolge von mehr als 120 Sekunden, bzw. fünf Bahnen in 10 Minuten oder 30 in einer Stunde (je nach Rechen-, bzw. Zählweise).
Dann hätte man auf der fertiggestellten Nord-Süd-Strecke noch Platz für eine weitere Linie im 10'-Takt und genauso auf den Ringen.
Das mit den fünf 10-Minuten-Takten pro Strecke als sinnvolle Maximalauslastung sehe ich auch so. Dann kommt man aber sowohl auf der NSS als auch auf den Ringen auf jeweils 2 weitere 10-Minuten-Takte. Bei NSS allerdings abhängig von der Verknüpfung der Linien im Bereich Hbf/Appellhofplatz.

Auf die Ringe würden noch zwei Linien im 10'-Takt passen, das stimmt. Bei der NSS aber nur eine, weil sich zwischen Barbarossaplatz und Reichenspergerplatz schon zwei 5'-Linien tummeln (einen 5'-Takt der 16 zwischen Reichenspergerplatz und Sürth/Wesseling vorausgesetzt).
Und selbst wenn man als südlichen Endpunkt einer solchen Linie Arnoldshöhe nähme, fehlt das Nordende. Lassen wir doch lieber den vorhandenen Linien etwas mehr Pufferzeit und beschränken uns je Strecke auf zwei Linien im 5'-Takt oder 1x 5 und 2x 10 als optimale Ausnutzung. Die Maximalauslastung mit weiteren 6 Zügen/Stunde muss nur sein, wenn es nicht anders geht.

Re: [K] Stadtbahn-Verlängerungshype im Osten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.10.17 16:27

Gernot schrieb:
Und selbst wenn man als südlichen Endpunkt einer solchen Linie Arnoldshöhe nähme, fehlt das Nordende.
Leyendeckerstraße (Ehrenfeld) wäre eine Möglichkeit, zumindest in der HVZ.

Aber zurück zum Thema: Was immer noch fehlt, ist eine wirklich leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung im Osten von Köln, an die man weitere Linien dranhängen könnte, ohne die linksrheinischen Strecken (Neumarkt-Tunnel und Ost-West-Bahn) zu überlasten.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:27:16:28:14.
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