Nicht, das es ein elementarer Eingriff in die Berliner Verkehrswelt wäre, aber man macht sich ja vielleicht Sorgen um die Oldies auf der Linie:

Seit gestern (01.10.) mittags ist die U55 wegen "technischer Störung" bis auf Weiteres eingestellt. Die Rollgitter am Brandenburger Tor wurden heruntergelassen (völlig ohne Hinweisbeschilderung) und offensichtlich reichte auch die Nacht nicht aus, um die Störung zu beheben. BVG-Web meldet auch heute "bis auf weiteres".

Weiß da jemand, was los ist?

Bernd, der ohne U55 nicht sein will und daher in diesem Moment die Stadt verlässt -:)

Die BVG meldet: "Sperrung wegen Technischer Störung" - "von 01.10.2017 12:23 bis auf Weiteres".

Hoffentlich läuft der Betrieb auf der U55 am 07.10.2017 wieder, da fahre ich nach Berlin, und will auch zu U55. Werde wohl mal die nächsten Tag die BVG Seite beobachten. Ich hoffe nicht das der/die Dora Zug Defekt ist !?

155_001 schrieb:

Hoffentlich läuft der Betrieb auf der U55 am 07.10.2017 wieder, da fahre ich nach Berlin, und will auch zu U55. Werde wohl mal die nächsten Tag die BVG Seite beobachten. Ich hoffe nicht das der/die Dora Zug Defekt ist !?

Hey,

die Frage zum Dora-Einsatz war vor kurzem schon hier.

[www.drehscheibe-online.de]

Als ich Mitte September in Berlin war, konnte ich an drei Tagen hintereinander ausschließlich den F-Zug sichten.

Viele Grüße,

Dennis

Heute fährt die U55 wieder.
Allerdings wieder der F-Zug
Wie am Samstag auch.

Also fährt dorf nur noch derF-Zug ? Kann man auch Glück haben das man den Dora Zug bekommt, oder ist der Einsatz auf der U55 vorbei ?

N'Abend

Nach meiner Kenntnis sind zwei Doras und eine F-Garnitur im Loch. Die dritte geplante Dora wurde noch nicht in den Schacht abgeseilt, weshalb überhaupt noch ein F da drin ist.
Der F scheint von den dreien am besten zu laufen, bei meinen persönlichen, stichprobenartigen U55-Besuchen haben mich zumeist eckige Scheinwerfer angestrahlt. Den zum rollenden Ausstellungsraum umgestalteten D-Wagen habe ich schon einmal erwischt, den anderen noch garnicht.
Es gibt so etwas wie eine kleine Hilfswerkstatt im Wendestumpen nördlich vom Hauptbahnhof, doch wenn die Drei mal eine intensivere Betreuung benötigen wird es schnell eng. Das die Dora-Züge einen etwas höheren Wartungsbedarf haben könnten, hielte ich für nachvollziehbar.

Grüße,
Dirk

Der F79 ist natürlich mit den beiden D-Zügen kaum zu vergleichen. Schon der Fahrerarbeitsplatz mit Schwingsitz ist wesentlich angenehmer als die Holzklappbretter der Museumswagen.
Im langjährigen Sondereinsatz auf der U55 haben sich die F79 sehr gut bewährt. Der letzte F-Zug erhielt im Sommer noch eine Fristverlängerung.
Der D57 2020/2021 ist seit Ende Juli mit Flachstellen abgestellt, 2000/2001 war zuletzt Anfang September im Einsatz (mein Foto ist vom 18. August).

Zur Ersatzteilgewinnung wird Hilfszug 4016/4017 zerlegt, nach Aufarbeitung der Drehgestelle gibt es endlich einen Tauschsatz. Ohne Ersatzteile ist ein länger dauernder Betriebseinsatz von 60 Jahre alten Fahrzeugen nicht möglich.
Das technische Problem, was Ursache der Betriebsunterbrechung war, soll an der Gleisanlage gelegen haben.

Hallo Mario, der WEISE Bims,

danke für Deine differenzierte Information zum Grund des Betriebsstillstands, der also offensichtlich nichts mit den Altfahrzeugen zu tun hatte.

Ich hatte eigentlich bei meinen Kontrollbesuchen im Juli - September eine relativ hohe Trefferquote mit den Doras.
Das die Arbeitsbedingungen auf den D so deutlich schlechter sind, sehe ich problematisch für einen längerfristigen und vor allem störungsfreien Betrieb. Wenn das Personal eine Antipatie gegen ein Fahrzeug aufbaut, ist dies selten der Einsatzlage zuträglich.

Ich will nicht mit alten E69-Geschichten langweilen, aber hier war es so, dass die Arbeitsbedingungen auf dem Führerstand naturgemäß "ungastlicher" waren, als auf den potentiellen Ersatzloks der Reihe E44 und natürlich später dann mit den 141 nochmals deutlich zeitgemäßer. Dennoch bevorzugten die Lokführer die E69 weil diese am zuverlässigsten, übersichtlichsten und "die eigenen Maschinen" waren. Nur durch diese Lokführer-"Zuneigung" konnten sich die Loks so lange im Betrieb behaupten. Wie schnell die Lokführer vom gleichen Betriebswerk gegen eine eigentlich wunderbare und gut zu fahrende Lok wie 163 002 intervenieren konnten, zeigt deren Abstellung innerhab weniger Tage nachdem man sich gegen die Lok äußerte.

Sollte also das Personal auf der U55, das ja angeblich gerne diesen Dienst versieht (was ich mir nicht so wirklich vorzustellen vermag), eine Abwehrhaltung gegenüber den Doras haben, dann wird es schwer für die alten Damen, sich langfristig zu behaupten.

Bin gespannt, wie sich hier die Lage entwickelt

Bernd

Welche Dienste fahren denn auf der U55?
Im Regelfall ausgesuchte Stammfahrer oder ist die U55 in mehreren Gruppen untergejubelt?
Angesichts der besonderen Fahrzeuge müssten es eigentlich Stammfahrer sein und die sollten durchaus Spaß am Fahrzeug haben.
(Oder die Personalauswahl ist unglücklich)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:04:08:50:24.

luas3001 schrieb:

Welche Dienste fahren denn auf der U55?
Im Regelfall ausgesuchte Stammfahrer oder ist die U55 in mehreren Gruppen untergejubelt?
Angesichts der besonderen Fahrzeuge müssten es eigentlich Stammfahrer sein und die sollten durchaus Spaß am Fahrzeug haben.
(Oder die Personalauswahl ist unglücklich)

Das sind schon Stammfahrer, denn nur die wenigsten Fahrer haben die Berechtigung für die D-Züge. Den Fahrern geht es da weniger um die Fahrzeuge als vielmehr um den ruhigeren Dienst. Manch einer liebt es, alle fünf Minuten sich zu bewegen und nicht erst nach einer Stunde. Manche lieben es auch, das auf der Linie wenig Störungen gibt und man sicher ist, daß man pünktlich Feierabend hat.

Knut

Hallo!

Da die U 55 ne Touri Linie ist, wären mir die 3 F 79 lieber!
Bei den D+DL wäre der Einsatz auf der U 5 besser, weil man da den Zug bei Schäden in die Kehranlage oder gleich in die Werkstatt fahren kann.
Das feuchte Klima war für die anderen DL Wagen ( u.a. Hilfsgerätezug) auch nicht zuträglich..

Gruß
thomas.splittgerber, berlin

Thomas Splittgerber schrieb:

Bei den D+DL wäre der Einsatz auf der U 5 besser, weil man da den Zug bei Schäden in die Kehranlage oder gleich in die Werkstatt fahren kann.

Hallo Thomas,

erstens reden wir – wenn der dritte DTW mal fahrbereit sein sollte – von einem einzigen 6-Wagenzug und zum zweiten dürftest du dem kompletten Fahrpersonal der U5 wieder eine Unterweisung auf die Möhre geben. Auf der U5 gibt es kaum noch Zugfahrer, die die Kiste überhaupt fahren dürfen. Dazu kommt, dass – gerade auf der U5 – eine sehr hohe Fluktuation beim Fahrpersonal vorherrscht, da hier die Leistung durch die BVG-Tochter BT Berlin Transport erbracht wird. Der Einsatz auf der U55 ist somit wesentlich sinnvoller.


Viele Grüße aus Friedrichshain

Patrick

der weiße bim schrieb:

Das technische Problem, was Ursache der Betriebsunterbrechung war, soll an der Gleisanlage gelegen haben.

Genau. Auf den Gleisen hatte sich eine Mischung aus Fett und Dreck festgesetzt. Dadurch konnten die Fahrzeuge nicht mehr richtig beschleunigen und auch bremsen.

Da mußte von der Werkstatt die Radflächen und vom Gleisbau die Gleise manuell von dem Zeug gesäubert werden.

Knut