Nemo schrieb:

Gestern wurde nur entschieden, dass das Volk gerne den Flughafen behalten möchte. Das heißt 1. nicht das die Regierung das auch macht und 2. heißt das auch nicht das das rechtlich überhaupt möglich ist. Bis diese Fragen geklärt sind, wird es bis in die nächste Legislatur-Periode dauern. Zudem muss ja Brandenburg und der Bund noch überzeugt werden. Es wird also die nächsten 5-10 Jahren absolut nichts in dieser Hinsicht passieren. Es sei denn der BER öffnet in dieser Zeit

Bis dahin haben zum Glück auch Kaiser und Thronfolger noch genug Zeit, sich zu äußern.

Du erwartest also, dass eine Verwaltung, die es nicht hinbekommt, Straßenbahnen zu planen, U-Bahnen planen soll?

man sollte aber nicht Vergessen das neben einer Planung von Streckenverlängerungen / neuer U-Bahnen Strecken
auch die entsprechenden Fahrzeuge und Personale gebraucht werden.

grade im Großprofil gibt es ja einen überalterten Wagenpark und Fahrzeugmangel
es werden zwar irgendwann neue Wagen kommen

aber wenn ein (möglicher) Schwarz-Gelber Senat ihre Vollmundigen Versprechen vor allem der CDU bezüglich der U Bahn umsetzen will
stichwort U 8 Verlängerung nach MV, U7 Verlängerung nach BER usw
braucht man auch nochmehr Fahrzeuge sowie entsprechend mehr Fahrpersonal womit die BVG heute schon zu kämpfen hat

zudem stellen sich immer 3 Hauptfragen bei der ganze Sache
1. was kostet das alles?
2. kann das ganze gefördert werden?
3. wer bezahlt das alles?

Personal könnte man von den Eisenbahnen abwerben, da die Lokführer ja bald nicht mehr gebraucht werden. ;-)

Wir reden hie nicht von Vorhaben, die innerhalb einer Legislaturperiode realisiert werden sollen, sondern von langfristigen Vorhaben. Was spricht dagegen, dass man sich schon jetzt Gedanken darüber macht, wo man in ein paar Jahren sinnvoll bauen könnte. Das geht RRG völlig ab.

Zugegeben, die haben allerdings genug damit zu tun, ihre vollmundigen Versprechungen einzuhalten. Neben dem Straßenbahn-Ausbau kommen die ja auch bei den Radwegen nicht voran obwohl die sich vom Vorgängersenat oder Dritten zuarbeiten haben lassen.

Egal, was in Tegel passiert, ob Flughafen oder Wohngebiet oder Hochschulstandort...
Eine bessere Verkehrsanbindung als jetzt ist in jedem Fall nötig und nur abhängig von der Personenzahl, die da hin wollen oder müssen.

Richtig, ist halt nur die Frage, welche Baufreiheit man hat.

Alibizugpaar schrieb:

Das erlebe ich nicht selten, daß an einen ÖPNV erst nach Beginn der Bauarbeiten gedacht wird. So ist es ja ganz modern und urgemütlich, Straßen in Neubaugebieten schön verschnorkelt anzulegen statt in den Hauptachsen halbwegs geradeaus.

Einfache Erklärung:
1. Schnurgerade Durchfahrtachsen werden ganz schnell "Durchrasachsen". Das will keiner in seinem Wohnumfeld.
2. Die sozialistischen Aufmarschalleen sind gerade nicht mehr so en vogue... ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:30:16:37:31.