geschrieben von: Illcoron_Nachtkind
Datum: 23.09.17 10:51
geschrieben von: Der Warendorfer
Datum: 23.09.17 12:27
geschrieben von: KVB12
Datum: 23.09.17 13:04
geschrieben von: Schwarz-Fahrer
Datum: 23.09.17 13:18
Ich finde diese Hochbahnsteige städtebaulich auch nicht gerade den Brüller, sie sind aber barrierefrei und für wartende Fahrgäste sehr sichere "Inseln" im Verkehrsraum. Die Hochflurtechnik finde ich aber auch für die Stadtbahnen gut, Hochflur lässt Platz für Komfort und Technik und gefühlt finde ich auch die Innenräume mit glatten Böden wesentlich ansprechender als diese zerklüfteten Sitzlandschaften mit vielen Ecken und Podesten in den Niederflurbahnen.
Diese Bürgerinitiative sollte sich eher dafür stark machen, dass die Hochbahnsteige in die bestehende städtebauliche Struktur gut eingepasst werden, das kann ich mir z. B. an der Brackweder Kirche oder an der Gaswerkstraße auch gut vorstellen.
geschrieben von: Schwarz-Fahrer
Datum: 23.09.17 13:22
Man könnte auch nach Stuttgarter Vorbild die Straße etwas absenken, dann wirken die Hochbahnsteige dezenter.
KVB12 schrieb:Man könnte auch nach Stuttgarter Vorbild die Straße etwas absenken, dann wirken die Hochbahnsteige dezenter.
Das kann man sich in Hannover anschauen: Die Haltestelle Hauptbahnhof/Rosenstraße verfügt über leicht abgesenkte Gleise. Der Unterschied in der Raumwirkung ist aber nur gering, denn der Bahnsteig erhebt sich gegenüber den Gleisen ja trotzdem um das übliche Maß.
geschrieben von: gnagflow
Datum: 23.09.17 17:09
geschrieben von: Illcoron_Nachtkind
Datum: 24.09.17 00:18
Daraus ergibt sich ein weiteres Problem:
Senkt man die Fahrbahn ab, dann erhaelt man eine "Stufe" zur Haltestellen-abgewandten Seite - da muessten dann Gitter o. ae. hin (Verkehrssicherunsgpflicht) und die Reinigung wird auch etwas aufwendiger.
Fazit: Lasst die Hochbahnsteige! Und 85m Umweg sind zu verschmerzen.
Das wäre dann genau der gleiche grobe Unfug wie mit Heepen geworden,
denn dann hättest Du
- in einem relativ kompakten Netz unnötigerweise zwei inkompatible Systeme inkl. kompletter neuer Systeminfrastruktur mit eigenem Betriebshof und Werkstätten für eine 10km-Insellösung. Mülheimer Verhältnisse wären da gar nichts gegen...
- Ein unausgewognes Netz, bei dem 3 von 5 Linien Halbmesserlinien sind
- Die Fahrgastnachfrage auf dem Linie 1 Südast mit Niederflurfahrzeugen niemals im heutigen Takt befriedigen können, schon gar nicht mit Sennestadt. Da fahren schon heute nicht ohne Grund Langzüge mit MB4-Mittelwagen. Die zukünftig prognostizierte Fahrgastnachfrage inkl. Zuwächse durch Sennestadt-Verlängerung geht mit den noch größeren Vamos-Doppeltraktionen ziemlich gut auf, einzelne Verstärkerfahrten in der 7-Uhr-Morgenspitze einkalkuliert,
mit einem Niederflursystem kannst Du auch nicht ansatzweise ein derartiges Kapazitätsangebot schaffen, das ginge dann nur im durchgängigen 5-min-Takt mit 45m-Bahnen oder 2x30m-Traktionen, und in der Spitzenstunde bleiben trotzdem noch Fahrgäste an der Haltestelle zurück... Und beim 5-min-Takt reden wir über jährliche Mehrkosten im gehobenen Millionenbereich ohne erwähnenswerten zusätzlichen Fahrgastnutzen, der dies rechtfertigen würde.
- die durchgängige, umsteigefreie Verbindung aus Brackwede (und zukünftig Sennestadt) zum Hauptbahnhof zerschossen, genauso wie den bahnsteiggleichen Umstieg zur Universität
- Die Möglichkeit, Verstärkerfahrten von der 4 (Unilinie) in den Süden zu führen (4E) abgebunden
- Auf der langen Strecke nach Sennestadt das System mit dem miserabelsten Fahrkomfort
- Ein winziges Niederflur-Inselnetz ohne wirkliche Erweiterungsoptionen geschaffen: Heepen? Das kann aufgrund der Trassenoptionen und der Siedlungsstruktur der Bus tausendmal besser, fahrgastfreundlicher und kostengünstiger. Linie 25/26 Westast? Sehe ich auch nicht wirklich.
Das alles sich nur wegen den paar blöden Hochbahnsteigen antuen? niemals.
Nicht ganz so schnell.
Bei Durchbindung nach Heeper wäre ja laut Mobiel die Wirtschaftlichkeit für einen zweiten Niederflurbetrieb gegeben gewesen. Jetzt fehlt die eine Hälfte nach Heepen. Jetzt stellt sich die Frage, ob eine hochflur Stadtbahn irgendwann nochmal nach Heepen als reell ist, oder ob die Entscheidung für Hoohflur nach Senne quasi das endgültige Aus einer Stadtbahn nach Heepen bedeutet. Sollte letzteres der Fall sein, dann hätte ich es der Anstrengungen Wert gefunden, erstmal einen unwirtschaftlicheren Kurzbetrieb mit Niederflur Jahnplatz (ober) - Senne einzurichten, bis die zweite Etappe nach Heepen irgendwann käme.
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