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"Die Wuppertaler Schwebebahn ist viel mehr als nur Transportmittel, Wahrzeichen und Touristenattraktion: Sie ist ein wundersamer Irrläufer der Technikgeschichte, der bis heute Tag für Tag zuverlässig in die Zukunft zurückfährt. "


[www.faz.net]



Schwarzwälder

zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: HLeo

Datum: 04.08.17 21:49

Für einen Irrläufer der Technikgeschichte halte ich die Schwebebahn keineswegs.
Es war eine der Situation sehr wohl angemessene Lösung.
Eine solche Konstruktion hat überall dort ihren Sinn, wo eine Fahrwegkonstruktion für ein klassisches spurgeführtes System nicht genügend Platz ist.
Weitere Beispiele dafür in Deutschland: Düsseldorf Flughafen, H-Bahn Dortmund.

Schade, dass nicht mehr Städte den Mut zu solchen unkonventionellen Lösungen haben/hatten.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Wilmersdorfer44E

Datum: 04.08.17 22:32

Hier die Dresdner Berg-Schwebebahn System Langen seit 1901:

[url=]http://onlineftm.de/____impro/1/onewebmedia/100_5502.jpg?etag=W%2F%22126ed5-57880044%22&sourceContentType=image%2Fjpeg&ignoreAspectRatio&resize=904%2B678&extract=0%2B75%2B904%2B603&quality=85[/url]

[url=]http://onlineftm.de/____impro/1/onewebmedia/IMG_2685.JPG?etag=W%2F%22602d39-5984d75b%22&sourceContentType=image%2Fjpeg&ignoreAspectRatio&resize=891%2B668&extract=0%2B0%2B887%2B668&quality=85[/url]

[url=]http://onlineftm.de/____impro/1/onewebmedia/IMG_0222.JPG?etag=%22W%2F%22%20%22175dde-55c3c307%22&sourceContentType=image%2Fjpeg&ignoreAspectRatio&resize=888%2B666&extract=0%2B0%2B888%2B665&quality=85[/url]

Heimat und Verkehr. Fotos sind von mir = Thomas Mösche; oder ein anderer Urheber ist angegeben.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Schwarz-Fahrer

Datum: 04.08.17 22:34

HLeo schrieb:

Schade, dass nicht mehr Städte den Mut zu solchen unkonventionellen Lösungen haben/hatten.

Vorschlag: Hannover D-Strecke als Ein-Schienen-Hängebahn von Ahlem über Limmer, Linden-Nord, Glocksee, Goetheplatz, Steintor (in der Georgstraße), Kröpcke (über der Passerelle), Hauptbahnhof (über dem Gleisfeld mit Direktabgängen zu den Bahnsteigen), Berliner Allee oder Emmichplatz, Zoo, Stadthalle/Stadtgarten und ein Endpunkt quer zwischen den Stadtbahnhaltestellen Clausewitzstraße und Freundallee. :-)

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Wilmersdorfer44E

Datum: 04.08.17 22:52

Frühe DDR-Zeiten:
- Die Außenstelle Jena eines zentralen Instituts in Berlin hatte umfangreiche Bemühungen unternommen, den Hauptverkehrsstrom in Jena mit einer Einschienenbahn zu bewältigen.

- Vom DDR-Fachausschuss Stadtschnellbahnen der Kammer der Technik wurde die Leipziger S-Bahn angeregt, auch mit dem Innenstadttunnel; für den Variantenvergleich zwischen Schnellstraßenbahn und S-Bahn hatte ich dabei Reisezeitvergleiche computergestützt berechnet, und als "Zugabe" eine Netzskizze für ein Einschienenbahnnetz beigefügt (Netzspinne um das Hbf-Real).

Heimat und Verkehr. Fotos sind von mir = Thomas Mösche; oder ein anderer Urheber ist angegeben.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Schwarzwaelder

Datum: 05.08.17 12:07

HLeo schrieb:

Für einen Irrläufer der Technikgeschichte halte ich die Schwebebahn keineswegs.


Breit durchgesetzt hat sich das Konzept aber halt nicht.

Erinnert mich persönlich spontan an den Transrapid:

"Im Kontext der Auflösung des Transrapidwerks in Kassel, der Stilllegung der Versuchsstrecke im Emsland, des ausbleibenden Weiterbaus der Strecke in China sowie ausbleibender neuer Aufträge ist in Deutschland 2010 eine Debatte über das Scheitern der Technologie aufgekommen.

Reinhold Bauer, dessen Habilitationsschrift das Thema Gescheiterte Innovationen hat, meint, man habe mit der Technologie das Zeitfenster verpasst. Die Bahn sei zu schnell und das Flugzeug zu preiswert geworden"
(Wikipedia)


Schwarzwälder

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: T3R.PV

Datum: 05.08.17 14:27

HLeo schrieb:

Für einen Irrläufer der Technikgeschichte halte ich die Schwebebahn keineswegs.
Es war eine der Situation sehr wohl angemessene Lösung.
Eine solche Konstruktion hat überall dort ihren Sinn, wo eine Fahrwegkonstruktion für ein klassisches spurgeführtes System nicht genügend Platz ist.
Weitere Beispiele dafür in Deutschland: Düsseldorf Flughafen, H-Bahn Dortmund.

Schade, dass nicht mehr Städte den Mut zu solchen unkonventionellen Lösungen haben/hatten.

...ich schon. Denn während man die Wuppertaler Schwebebahn problemlos durch eine klassische Hochbahn nach Berliner oder Hamburger Vorbild ersetzen könnte sieht es umgekehrt schon schwieriger aus. Dem System Eugen Lange fehlt nämlich ein wichtiges Kriterium: eine Netzbildung ist nahezu unmöglich! Das ist im langgestreckten Tal der Wupper ohne weiteren Belang, deshalb konnte sich das System dort auch behaupten. Aber es gab eben aus wohlerwogenen Gründen keine Folgeaufträge aus anderen (Groß-)Städten für dieses System. Und selbst Erweiterungspläne in Wuppertal sind regelmäßig gescheitert.

Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.

Die echte Seite über die Chemnitzer Straßenbahn: [www.strassenbahn-chemnitz.de]

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: JaHo

Datum: 06.08.17 19:10

Ich sehe da noch ein Problem im Gewicht - eine U-Bahn oder gar eine S-Bahn bringt einiges mehr auf die Waage und dürfte als Hochbahntrasse entsprechende Bauwerkskosten nach sich ziehen.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 06.08.17 19:17

Warum sollte eine Netzbildung unmöglich sein? Es ga zwei zwischenwendeschleifen, am Zoo und an der "alten" Haltestelle Kluse, die gezeigt haben, dass eine Aus- und Einfädelung problemlos möglich ist, und die beiden Zwischenwendeschleifen wiesen jeweweils eine andere Lösung der Kreuzung der Fahrwege auf. Am Zoo geschah dies auf einer fieferliegenden Ebene, an der Kluse auf gleicher ebene, mittels drehbarer Fahrbahnteile. Auch an den Endstellen sind ja Weichen verbaut, die täglich benutzt werden. Dass man in Wuppertal keine Erweiterungen gebaut hat, liegt wohl eher daran, dass die Topographie der Stadt Talquerlinien nicht gerade entgegenkommt, und das wohl erhebliche Anwohnerproteste zu erwarten wären, wenn man ihnen solch eine Stahlkonstruktion vors Haus stellt. Auch konventionelle Hochbahnen in bebautem Gebiet wären spätestens seit den Sechzigerjahren nicht mehr durchsetzbar, aber das hat keine technischen oder systembedingten Gründe.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.08.17 20:15

T3R.PV schrieb:
Aber es gab eben aus wohlerwogenen Gründen keine Folgeaufträge aus anderen (Groß-)Städten für dieses System. Und selbst Erweiterungspläne in Wuppertal sind regelmäßig gescheitert.

Es gibt weltweit diverse Hängebahnen.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Dirk Möller

Datum: 07.08.17 10:29

Hallo,

im Gegensatz zur Wuppertaler Schwebebahn fährt die Dresdner allerdings nicht aus "eigener Kraft", sondern wird per Seil wie eine Standseilbahn bewegt.

Gruß
Dirk Möller

Wo wir Deutschen hindenken, wächst kein Gras mehr (Kurt Tucholsky)

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: T3R.PV

Datum: 07.08.17 11:40

cinéma schrieb:

T3R.PV schrieb:
Aber es gab eben aus wohlerwogenen Gründen keine Folgeaufträge aus anderen (Groß-)Städten für dieses System. Und selbst Erweiterungspläne in Wuppertal sind regelmäßig gescheitert.

Es gibt weltweit diverse Hängebahnen.

Nach dem System Langen? Und im Stadtverkehr? Und mit eigenem Antrieb? Der Versuch als Seilbahn mit eigenem Antrieb ist ja als Aerobus auch gescheitert.

Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.

Die echte Seite über die Chemnitzer Straßenbahn: [www.strassenbahn-chemnitz.de]

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: T3R.PV

Datum: 07.08.17 11:47

Früherwarallesbesser schrieb:

...
Dass man in Wuppertal keine Erweiterungen gebaut hat, liegt wohl eher daran, dass die Topographie der Stadt Talquerlinien nicht gerade entgegenkommt, und das wohl erhebliche Anwohnerproteste zu erwarten wären, wenn man ihnen solch eine Stahlkonstruktion vors Haus stellt.
...


Ein anderer Ausdruck für einen Irrweg? Alle direkten Nachfolger wurden als klassische Hochbahn errichtet - allen voran das Beispiel Berlin, wo man sich das System Langen ja sogar hat vorführen lassen.

Natürlich hat man in Wuppertal Weichen. Aber für einen flüssigen Betrieb sind diese doch etwas schwerfällig. Und die Zwischenwendeschleife hat man sicher nicht ohne Grund entfernt.

Dass man Anwohner heute auch mit einer Hochbahn nach Berliner oder Hamburger Vorbild nicht begeistern kann dürfte wohl ebenso klar sein. Nur hat man diese Systeme in nennenswerter Anzahl gebaut - beispielsweise auch in den USA. Und - das ist wohl der größte Vorteil - dort gelingt überall eine Netzbildung, auch mit ebenerdigen und Tunnelstrecken.

Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.

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Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.08.17 21:15

T3R.PV schrieb:
Nach dem System Langen?

Als Einschienenhängebahn, siehe Dortmund, Düsseldorf und diverse japanische Städte.

T3R.PV schrieb:
Und im Stadtverkehr? Und mit eigenem Antrieb?

Selbstverständlich, siehe oben!

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.08.17 21:29

T3R.PV schrieb:
die Zwischenwendeschleife hat man sicher nicht ohne Grund entfernt.

Die Drehscheibe am Zoo wurde seinerzeit still gelegt, weil sie nicht mehr heutigen Umweltvorschriften entsprach. Es war schlicht nicht mehr erlaubt Hydrauliköl über der Wupper zu haben. Da der Verkehr so angestiegen war, dass man sowieso alle Kurse durchfahren lassen wollte, wäre ein Umbau nicht sinnvoll gewesen.


T3R.PV schrieb:
Dass man Anwohner heute auch mit einer Hochbahn nach Berliner oder Hamburger Vorbild nicht begeistern kann dürfte wohl ebenso klar sein. Nur hat man diese Systeme in nennenswerter Anzahl gebaut - beispielsweise auch in den USA. Und - das ist wohl der größte Vorteil - dort gelingt überall eine Netzbildung, auch mit ebenerdigen und Tunnelstrecken.

Eine Hängebahn kann man auch ebenerdig verkehren lassen, so wie abschnittsweise in Dortmund. Selbst im Tunnel wäre ein Betrieb rein technisch möglich. Abzweigungen sind ebenfalls kein Problem, wie man in Dortmund sehen kann.
Also, es muss nicht unbedingt eine Hängebahn sein, aber etwas fundierter sollten die Argumente schon sein, wenn man gegen sie argumentiert.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: T3R.PV

Datum: 08.08.17 06:42

cinéma schrieb:
Eine Hängebahn kann man auch ebenerdig verkehren lassen, so wie abschnittsweise in Dortmund. Selbst im Tunnel wäre ein Betrieb rein technisch möglich. Abzweigungen sind ebenfalls kein Problem, wie man in Dortmund sehen kann.
Also, es muss nicht unbedingt eine Hängebahn sein, aber etwas fundierter sollten die Argumente schon sein, wenn man gegen sie argumentiert.

Hm, nur zähle ich keine Gründe auf, warum man keine Hängebahn bauen sollte, sondern warum man nach Wuppertal keine mehr gebaut hat - und das seit ca. 100 Jahren! Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass man im städtischen Raum das System Langen (oder ähnliche) weder im Niveau +1, noch ebenerdig oder im Tunnel gebaut hat. Es hat sich im Stadtverkehr nicht durchsetzen können - insofern halte ich den Begriff "Irrweg" für gerechtfertigt.

Man kann auch Gyrobusse bauen oder Gasstraßenbahnen - man tut es nur nicht. Und man hat sein über 100 jahren keine Schwebebahn System Langen mehr für den städtischen Nahverkehr gebaut. Man hat noch nicht mal in Wuppertal angedachte Netzerweiterungen (wohl vornehmlich eine Verlängerung) in die Tat umgesetzt!

Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.

Die echte Seite über die Chemnitzer Straßenbahn: [www.strassenbahn-chemnitz.de]

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: Schwarz-Fahrer

Datum: 08.08.17 10:11

Im Gegensatz zur Wuppertaler Straßenbahn wurde die Wuppertaler Schwebebahn System Langen aber nicht stillgelegt. Man könnte auch sagen, das System Langen hat sich gegen die Straßenbahn nicht nur behauptet, es hat sich in Wuppertal gegen die Straßenbahn durchgesetzt. Und trotzdem ist die Straßenbahn kein Irrweg gewesen. Die bloße Anzahl der realisierten Bahnen sagt meines Erachtens nichts über Irrweg oder nicht Irrweg aus.
Von einem Irrweg würde ich beim System Langen sprechen, wenn alle Hängebahnen dieser Art eingestellt worden wären, und auch nur dann, wenn dies wegen schlechter Eigenschaften geschehen wäre.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:08:10:16:56.

Re: zu: Irrläufer der Technikgeschichte

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.17 12:35

T3R.PV schrieb:
Hm, nur zähle ich keine Gründe auf, warum man keine Hängebahn bauen sollte, sondern warum man nach Wuppertal keine mehr gebaut hat - und das seit ca. 100 Jahren!

Diese Falschaussage wird nicht dadurch wahr, dass man sie wiederholt.
Schwarz-Fahrer schrieb:

Im Gegensatz zur Wuppertaler Straßenbahn wurde die Wuppertaler Schwebebahn System Langen aber nicht stillgelegt. Man könnte auch sagen, das System Langen hat sich gegen die Straßenbahn nicht nur behauptet, es hat sich in Wuppertal gegen die Straßenbahn durchgesetzt.

Daß man der Schwebebahn den Vorzug gegeben hat, lag aber wohl eher daran, daß sie ein Wuppertaler Wahrzeichen und eine Sehenswürdigkeit geworden ist.
Und das ist sie eben darum geworden, weil sie im Gegensatz etwa zu den Strassenbahnen sonst nirgends zu "bestaunen" ist.

Tourismus-Marketingleute würden sagen, die Schwebebahn sei das "Alleinstellungsmerkmal" für Wuppertal.

[de.wikipedia.org]




Schwarzwälder

Irrläufer oder Notwendigkeit?

geschrieben von: Dirk Möller

Datum: 09.08.17 10:26

Hallo,

ein "Irrläufer" war und ist die Schwebebahn sicherlich nicht. Vielmehr war und ist sie, wie im F.A.Z.-Artikel zutreffend beschrieben, der Bodenbeschaffenheit im Tal der Wupper sowie der Topographie der Stadt Wuppertal bzw. der ehemals selbstständigen Städte Elberfeld und Barmen geschuldet.
Das Tal ist eng und - vor allem (noch) zur Zeit der Errichtung der Bahn - bis zur Wupper hin völlig zugebaut. Um ein leistungsfähiges und schnelles Verkehrssystem zu schaffen, bot sich daher allein die Streckenführung über die Wupper an. Von Sonnborn und Vohwinkel einmal abgesehen.
Das System Schwebebahn hat sich in Wuppertal bis heute bewährt, Witterungs bedingte Unbilden, Staus etc. sind kein Thema. Die Schwebebahn ist, vor allem für die zahlreichen Nutzer von Teilstrecken, ein zuverlässiges und schnelles Nahverkehrssytem, wie ja auch die Nutzerzahlen belegen.
Da ganz allgemein von einem Irrweg zu sprechen, halte ich für verfehlt.

Dass sich die Schwebebahn im Gegensatz zur Straßenbahn in Wuppertal gehalten hat, liegt, neben politischen = Auto freundlichen Entscheidungen, vor allem an den systembedingten Vorteilen und hat nichts mit "Postkartenidylle" zu tun.
Aus eben diesem Grund ist die Schwebebahn auch mit erheblichem finanziellen Aufwand komplett runderneuert worden, da nur so dem verkehrlichen Nutzen für die Talachse und der Vermeidung weiteren Individualverkehrs Rechnung getragen werden konnte.

In anderen Städten waren und sind die Grundbedingungen völlig andere, so dass es nicht verwunderlich ist, dass dort anderen Systemen der Vorzug gegeben wurde.

Gruß
Dirk Möller

Wo wir Deutschen hindenken, wächst kein Gras mehr (Kurt Tucholsky)
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