Na ja, in diesem Fall gäbe es zwar die selbe Kapazität wie bei Dopelzügen, aber die Auslastung der Strecke Stöckach - Staatsgalerie wäre dann mit 6 Fahrten in 10 Minuten plus U11 sehr stark ausgelastet, was die SSB möglichst vermeiden will.Da erscheint mir eine Verdichtung der U1 auf einen 5min-Takt irgendwie sinnvoller.
Das kostet aber ordentlich Zeit, die Fahrzeit vom südlichen Heslach in die Stadt und umgekehrt würde sich deutlich verlängern.Man kann auch den 2. Wagen 1 min später durch dieselbe Straße schicken. Dann wird eine Haltestelle vorher und nachher gekuppelt.
Wobei das Modell "Eckenheimer Landstraße" das denkbar Schlechteste ist:Es wäre aber wohl ne Option, den einen Triebwagen am Bahnsteig und den anderen davor oder danach halten zu lassen. Man müsste natürlich die Fahrgäste informieren, in welchem Bereich ein barrierefreier Ausstieg möglich ist. (Vergleichbar gibt es das in Frankfurt, wo an Musterschule und Glauburgstraße nur der mittlere Teil des Bahnsteigs 80 cm, der Rest aus städtebaulichen Gründen nur 60 cm hoch ist.)
Geht natürlich nur, wenn man noch genug Fahrzeuge mit funktionierenden Stufen hat. Aber man bräuchte dann natürlich nur eines je Doppeltraktion.
geschrieben von: großebahnkleinebahn
Datum: 01.08.17 09:52
geschrieben von: Hannes Kuhnert
Datum: 01.08.17 12:41
geschrieben von: Fernreisender
Datum: 01.08.17 12:54
AK1 schrieb:Wobei das Modell "Eckenheimer Landstraße" das denkbar Schlechteste ist:Es wäre aber wohl ne Option, den einen Triebwagen am Bahnsteig und den anderen davor oder danach halten zu lassen. Man müsste natürlich die Fahrgäste informieren, in welchem Bereich ein barrierefreier Ausstieg möglich ist. (Vergleichbar gibt es das in Frankfurt, wo an Musterschule und Glauburgstraße nur der mittlere Teil des Bahnsteigs 80 cm, der Rest aus städtebaulichen Gründen nur 60 cm hoch ist.)
Geht natürlich nur, wenn man noch genug Fahrzeuge mit funktionierenden Stufen hat. Aber man bräuchte dann natürlich nur eines je Doppeltraktion.
- Für die Barrierefreiheit ist es eine deutliche Einschränkung mit erhöhtem Kommunikationsaufwand für Auswertige
- Für die Architektur ist der Unterschied zwischen 60 und 80 cm vernachlässigbar. Ich würde soweit gehen und sagen, dass bei einer Stationssanierung die Bahnsteige auf durchgehend 80 cm ausgebaut werden.
Im Übrigen hieße das für die SSB:
- Es muss eine Durchgangsmöglichkeit im Doppeltriebwagen (Generation DT8.10 und jünger) existieren, wenn nicht gar in der ganzen Doppeltraktion
- Der Unterschied zwischen 70 und 90 cm Bahnsteighöhe sollte weniger positiv auffallen, wie zwischen 60 und 80 cm - und dieser tut es ja jetzt schon nicht...
- Man benötigt für andere Bahnsteigteilhöhen andere Tür-/Stufensteuerungen
- Die Rampe zwischen hohem und mittelhohem Bahnsteig benötigt eine gewisse Rampenlänge, das kann zur Folge haben, dass ein oder mehrere Türen im schrägen Abschnitt zum stehen kommen
- keine andere Türanordnung (Türabstand!) wäre zukünftig möglich...
Alles nicht einfach. Im Übrigen war bei der Eckenheimer Landstraße der Ortsbeirat für eine Niederflurstraßenbahnlösung, die Stadt für Hochbahnsteige. Immerhin wurde als Kompromiss der zu schmale, straßenbündige Mittelbahnsteig nicht realisiert - was gerade an der Musterschule mit den Schülern kritisch gewesen wäre.
Schade, dass man anfänglich hier die Problematiken so ignorierte um in ein - in diesem Fall wirklich unangemessenes - Grünenbashing einzustimmen.
AK1 schrieb:Ich hatte für Stuttgart den Gedanken, den Bahnsteig so zu lassen, wie er ist und dann vom anderen Fahrzeug eben direkt auf die Straße auszusteigen (bzw. dahin wo man mit den Stufen kommt...).
Eine Rampe zwischen den beiden Einstiegsbereichen wäre dann natürlich noch viel weniger nötig, aber für den barrierefreien Zugang ist ja nur nötig, dass der hohe Bahnsteig erreichbar ist, das muss nicht vom tiefen bzw. der Fahrbahn aus erfolgen.
Ideal ist das alles nicht, das ist sowieso klar. Nach Möglichkeit sollte man natürlich für die komplette Zuglänge Hochbahnsteige bauen.
Nach der aktuellen Umbauaktion sollten noch 20 Fahrzeuge übrigbleiben, die genau mit sich selbst kompatibel sind und auch mit der nächsten Bestellung ersetzt werden. (Falls sie dies nicht werden, würde man sie vermutlich auch noch teilsanieren, da das zusätzliche Gewicht (500 kg pro Türe = 4t/Zug iirc) doch einiges an Strom kostet.)Geht natürlich nur, wenn man noch genug Fahrzeuge mit funktionierenden Stufen hat. Aber man bräuchte dann natürlich nur eines je Doppeltraktion.
geschrieben von: Hannes Kuhnert
Datum: 04.08.17 10:27
Das erinnert an die neuen Zweisystem-Regionallinien in Chemnitz.AK1 schrieb:Wobei das Modell "Eckenheimer Landstraße" das denkbar Schlechteste ist:Vergleichbar gibt es das in Frankfurt, wo an Musterschule und Glauburgstraße nur der mittlere Teil des Bahnsteigs 80 cm, der Rest aus städtebaulichen Gründen nur 60 cm hoch ist.
- Für die Barrierefreiheit ist es eine deutliche Einschränkung mit erhöhtem Kommunikationsaufwand für Auswertige
- Für die Architektur ist der Unterschied zwischen 60 und 80 cm vernachlässigbar. Ich würde soweit gehen und sagen, dass bei einer Stationssanierung die Bahnsteige auf durchgehend 80 cm ausgebaut werden.
Das erinnert an die neuen Zweisystem-Regionallinien in Chemnitz.
Die Fahrzeuge haben zwei Türpaare mit der Einstiegshöhe 55 cm und zwei Türpaare mit der Einstiegshöhe 38 cm und die Einstiegs- und Bahnsteighöhe 38 cm wurde dabei völlig neu zusätzlich eingeführt.
Beim Fahrzeug hat man Sonderaufwand getrieben, in der Stadt braucht man trotzdem zur Straßenbahn zusätzliche Bahnsteig(abschnitte) und nie ist mehr als die Hälfte der Türen bahnsteighöhengleich.
Gibt es auch eine entsprechende Ansage im Fahrzeug? Ich muss zugeben, dass ich mit den Citylinks leider noch nicht gefahren bin - sie kamen erst nach meiner Dresdner Zeit zum Einsatz. Aber das steht noch auf meinem Programm...Die Fahrgäste sind damit überwiegend überfordert. Vielen macht es nichts aus, unnötig Stufen zu gehen, aber insbesondere auch Kinderwagennutzer und gebrechliche Menschen sieht man immer wieder sich an einer falschen Tür quälen.
geschrieben von: Hannes Kuhnert
Datum: 04.08.17 12:55
Diese Aussage habe ich noch nicht verstanden.Hannes Kuhnert schrieb:Mit dem Unterschied, dass in Frankfurt zumindest die Fahrzeuge einheitliche Einstiegshöhen haben und daher nicht nur begrenzt auf definierten/definierter Linie(n) unterwegs sein können.Das erinnert an die neuen Zweisystem-Regionallinien in Chemnitz.
Die Fahrzeuge haben zwei Türpaare mit der Einstiegshöhe 55 cm und zwei Türpaare mit der Einstiegshöhe 38 cm und die Einstiegs- und Bahnsteighöhe 38 cm wurde dabei völlig neu zusätzlich eingeführt.
Beim Fahrzeug hat man Sonderaufwand getrieben, in der Stadt braucht man trotzdem zur Straßenbahn zusätzliche Bahnsteig(abschnitte) und nie ist mehr als die Hälfte der Türen bahnsteighöhengleich.
Herr Korda (?) hat früher mal von Fahrgastinformation mit Leuchtzeichen oder ähnlichem geredet. Anderweitig ist spekuliert worden, ob an bestimmten Stationen nur bestimmte Türen freigegeben werden. Aber jetzt wird gar nichts gesagt und gar nichts gezeigt. Neben der dem gründlichen Betrachter nicht entgehenden Fußboden- bzw. Türunterkantenhöhe weist nur die statische Markierung der Türen auf einen Unterschied hin. Diese Farbmarkierung hat man aber leider versemmelt. Man hätte ja den hier in der Region verwendeten Verkehrsmittelfarben entsprechend die 55-cm-Türen grün machen können – schließlich soll es im Eisenbahnbereich mittelfristig nur noch 55-cm-Bahnsteige geben – und die die 38-cm-Türen rot machen können – im Bereich der städtischen Straßenbahn werden Bahnsteige oder Bahnsteigabschnitte auf 38 cm ausgebaut. Aber man hat die oberen Türen straßenbahnrot und die unteren Türen eisenbahngrün lackiert … jedenfalls innen. Außen ist die obere Tür rot lackiert … und die untere Tür weiß – aber nur im unteren Bereich und an einem schmalen Streifen oben, denn das Fensterband, das den größten Teil der Türblatthöhe ausmacht, ist durchgängig schwarz lackiert.Hannes Kuhnert schrieb:Gibt es auch eine entsprechende Ansage im Fahrzeug?Die Fahrgäste sind damit überwiegend überfordert. Vielen macht es nichts aus, unnötig Stufen zu gehen, aber insbesondere auch Kinderwagennutzer und gebrechliche Menschen sieht man immer wieder sich an einer falschen Tür quälen.
Könnte es eine brauchbare Lösung sein, schlicht ein Fahrzeug zu bauen, wie man es bei der Eisenbahn für 76-cm-Bahsteige zu bauen pflegt? (Oder drohte man damit, an 80-cm-Bahnsteigen das BOStrab-ins-Fahrzeug-runter-Verbot zu unterlaufen?) Für Stationen mit 96-cm-S-Bahnsteige wären dann Spezialausbauten nötig, die allerdings gleich als Einstieg in den Ausstieg von 96 cm betrachtet werden könnten.Nochmal zu Frankfurt - dort gibt es noch ein amüsantes Planung:
Die Regionaltangente West ist als Zweisystemstadtbahn geplant, […]
- 76 cm an Gleisen des EBO-Mischverkehrs bzw. an der Systemwechselstelle Frankfurt-Höchst
- 80 cm an BoStrab-Gleisen
- 96 cm an einzelnen(!) S-Bahnstationen
Nach derzeitiger Planung führt dies dazu, dass die Fußbodenhöhe leicht über der Einstiegshöhe der BoStrab-Bahnsteige liegen würde - also etwa bei 87 cm (entsprechend der anderen Stadtbahnfahzeuge). Im Eisenbahnnetz ist aber wegen dieser 9 - 11 cm Unterschied keine Barrierefreiheit herstellbar...
Nun ja, es ist auch eine Frage der Stufenhöhe - es könnte dazu kommen, dass die Hochflurtüren sich bspw. nicht bei Haltestellen auf der Fahrbahn öffnen dürften.Geht es um die Einheitlichkeit der Höhen der Einstiege am einzelnen Fahrzeit? Inwiefern führt denn in Chemnitz das Vorhandensein von Türen zwei verschiedener Höhen an den Fahrzeugen dazu, dass sie nur auf bestimmten Linien unterwegs sein können?
Nein das ist nicht das Thema, zumal in Frankfurt durchaus noch Mischverkehrsstationen gibt bzw. geben wird. Aktuell ist dies nur für Ein- bzw. Ausrückfahrten vorhanden. Zukünftigt könnte diese Situation im Marbachweg (U5-Strecke) zutreffen.Oder geht es Dir um die Einheitlichkeit oder Unterschiedlichkeit der Einstiegshöhe bei unterschiedlichen Fahrzeugen, also im Vergleich in Chemnitz die Unterschiedlichkeit von Regionalstadtbahn und Straßenbahn? Diese entspricht grob gesehen dem Frankfurter Unterschied von Hochflurstadtbahn und Niederflurstraßenbahn.
Ich hätte mir sowas vorstellen können, wie eine Ansage, die auf die roten bzw. grünen Türen verweist... Die Sperrung von nicht.barrierefreien Türen fände ich dagegen wegen der verlängerten Aufenthaltszeiten unsinnig.Herr Korda (?) hat früher mal von Fahrgastinformation mit Leuchtzeichen oder ähnlichem geredet. Anderweitig ist spekuliert worden, ob an bestimmten Stationen nur bestimmte Türen freigegeben werden. Aber jetzt wird gar nichts gesagt und gar nichts gezeigt. Neben der dem gründlichen Betrachter nicht entgehenden Fußboden- bzw. Türunterkantenhöhe weist nur die statische Markierung der Türen auf einen Unterschied hin. Diese Farbmarkierung hat man aber leider versemmelt. Man hätte ja den hier in der Region verwendeten Verkehrsmittelfarben entsprechend die 55-cm-Türen grün machen können – schließlich soll es im Eisenbahnbereich mittelfristig nur noch 55-cm-Bahnsteige geben – und die die 38-cm-Türen rot machen können – im Bereich der städtischen Straßenbahn werden Bahnsteige oder Bahnsteigabschnitte auf 38 cm ausgebaut. Aber man hat die oberen Türen straßenbahnrot und die unteren Türen eisenbahngrün lackiert … jedenfalls innen. Außen ist die obere Tür rot lackiert … und die untere Tür weiß – aber nur im unteren Bereich und an einem schmalen Streifen oben, denn das Fensterband, das den größten Teil der Türblatthöhe ausmacht, ist durchgängig schwarz lackiert.
Es wirkt auf mich genauso wie ein nicht zu Ende gedachter Gedanke...Während ich das Einsteigshöhensystem zwar insgesamt nicht für sinnvoll halte, aber immerhin erkennen kann, dass jemand nachgedacht hat, ist die farbliche Gestaltung der Türen einfach totaler Mumpiz.
An der gemeinsamen Endstation droht dies eben. Deswegen hat man die 80 cm Bahnsteighöhe und die 87 cm Einstiegshöhe übernommen. Hinzu kommt, dass man nicht weiß, ob und wie die Linie dort mal verlängert werden könnte. Früher gab es den Gedanken die Linie gänzlich mit 96 cm-Bahnsteigen zu bauen, dann wären dort zwei Bahnsteige (für je 100 m Zuglänge) hintereinander nötig gewesen...Könnte es eine brauchbare Lösung sein, schlicht ein Fahrzeug zu bauen, wie man es bei der Eisenbahn für 76-cm-Bahsteige zu bauen pflegt? (Oder drohte man damit, an 80-cm-Bahnsteigen das BOStrab-ins-Fahrzeug-runter-Verbot zu unterlaufen?) Für Stationen mit 96-cm-S-Bahnsteige wären dann Spezialausbauten nötig, die allerdings gleich als Einstieg in den Ausstieg von 96 cm betrachtet werden könnten.
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