Platzmäßig würde das funktionieren, würde die Fahrzeit aber sicherlich um zwei, drei Minuten verlängern und die Bahn damit unattraktiver als einige der Busverbindungen zwischen Gehrden und Empelde machen. Die Busse halten teilweise nur in Sieben Trappen.
Man hat seinerzeit versäumt, bei den Bebauungsplänen auf die für die Stadtbahn reservierten Flächen zu achten. Ein Fehler, den man ganz offensichtlich derzeit auch in Ahlem begeht und der sich auch für Empelde andeutet.
Ich vergleiche das mit der Zeit, die der Bus aktuell von Gehrden bis nach Empelde braucht. Die etwa 20 Minuten von Empelde bis Kröpcke lassen sich mit dem Auto nur außerhalb der HVZ unterbieten und sind somit durchaus konkurrenzfähig. Problematisch wird es, wenn man für das Stück von Gehrden nach Empelde mehr als 15 Minuten benötigen würde. Dann länge die Fahrzeit über der psychologisch wichtigen Marke von 30 Minuten und vor allem wäre das Auto dann schneller.
Die am stärksten frequentierten Abschnitte auf der 9 stimmen mit denen der 3 und 7 überein. Insofern hinkt ein solcher Vergleich und es lohnt ein Blick auf die äußeren Bereiche.
Und da sind 30 Wagen pro Stunde zwischen Ricklingen und Wettbergen gegenüber zwölf zwischen Linden und Empelde nicht zu rechtfertigen. Dass sich die Kapazität nicht mitten auf der Strecke ohne weiteres verringern lässt, ist schon klar.
Das Argument Bestandsschutz ist im übrigen ein ganz schwaches, dass den Steuerzahler viel Geld kostet. Schon heute kann man sich ja nur an den Kopf fassen, dass der 500er bis in die Innenstadt geführt wird.
Die Frage dürfte am Ende sein, was insgesamt betrachtet günstiger ist: Eine Strecke über Benthe bei gleichzeitiger Beibehaltung einer Bus-Verbindung von Gehrden nach Ronnenberg sowie von Ronnenberg nach Hannover oder eine Strecke über Ronnenberg bei gleichzeitiger Beibehaltung einer Bus-Verbindung von Gehrden über Benthe nach Empelde (oder Ronnenberg).Diese Busse gibt es dann natürlich nicht mehr. Es ist genau andersrum: Wenn man Benthe nicht anbindet, würde möglicherweise sogar die Linie Empelde - Benthe - Gehrden weiterbestehen, auch wenn es ein reiner Pendelbus ab Sieben Trappen auch täte. Die Ersparnis dieser Busse ist ein klares Argument für die Mitbedienung von Benthe.
Wann genau das war, weiß ich nicht. Man kann aber immer noch wunderbar erkennen, wo man damals nicht geschlafen hatDieses "seinerzeit" dürfte in Misburg (oder wohl eher noch im Heideviertel) spätestens in den 60er Jahren gewesen sein. Man hatte damals wesentlich weniger Vorlaufzeit zum Trassenreservieren als heute.
Über Benthe könnte es ab Gehrden-Mitte gerade so eben zu machen sein, über Ronnenberg eher nicht. Selbst mit dem Auto wären 10 Minuten von Empelde nach Gehrden-Mitte über Ronnenberg schon sportlich.Das hängt sicher auch vom Bezugspunkt in Gehrden ab. Die Verbindung über Empelde (und auch Benthe) würde das aber schaffen.
Ich habe gerade nochmal in den NVP 2015 geschaut. Auf der A-Süd liegen die Fahrgastzahlen zwischen Wettbergen und Wallensteinstraße zwischen etwa 7.800 und 4.000 Fahrgästen. Auf der A-West sind es zwischen Am Soltekampe und Empelde etwa 5.800 bis 3.000 Fahrgäste. Gehen wir weiter Richtung Innenstadt, erreichen 3 und 7 gemeinsam maximal etwa 18.000 Fahrgäste, auf der 9 sind es 9.700. Das zeigt ganz klar, dass die Auslastung der 9 höher als die der 3 und 7 ist. Und klar dürfte deshalb auch sein, dass gerade im äußeren Bereich die 3 und 7 im direkten Vergleich eine viel zu hohe Kapazität bieten. Das gab auch der letzte NVP schon her, nur interessiert das wie schon erwähnt niemanden.Ja sicher. Da kann man aber eben nur die am stärksten belasteten diskriminierenden Abschnitte heranziehen. Der Ast nach Empelde ist insgesamt ganz klar schwächer als Linden Süd, hat aber für den Betrieb mit nur einer Linie ein zu geringes Angebot. Eine Verdopplung lässt sich aber derzeit nicht rechtfertigen (als man noch etwas flexibler bei der Üstra war und noch nicht streckenrein dachte, gab es mal ernsthafte Überlegungen, den Ast nach Empelde aus dem 4-8-min-Raster komplett herauszunehmen, bis zum Hauptbahnhof zu verkürzen und alle 6 min zu befahren.
Siehe oben.Dem Problem begegnet man vernünftigerweise aber nicht durch ein Umschichten der Nachfrage von Empelde nach Wettbergen.
Egal wie man eine Strecke nach Gehrden realisieren würde, müssten immer bestimmte Busverbindungen aufrecht erhalten bleiben. Fährt man über Benthe, könnte der 500er entfallen, dafür müsste der 523er aber mindestens auf einen ganztäglichen 30er Takt ausgebaut werden, in der HVZ eher ein 20er Takt. Die Linien 532, 533, 560 und 561 könnten in Benthe gekappt werden, der 510er in Empelde. Fährt man über Ronnenberg, könnten der 500er und 523er entfallen. Die Linien 532, 533, 560 und 561 könnten in Gehrden enden. Egal wofür man sich entscheidet, könnten die verbleibenden Bus-Strecken überarbeitet und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Der 350er müsste beispielsweise keinen Schlenker mehr nach Ronnenberg machen, der 571er könnte in Benthe statt Gehrden starten usw.Bestandsschutz ist ein Schutz für etablierte ÖPNV-Verbindungen. Das muss nicht notwendigerweise weiterhin umsteigefrei sein, nicht notwendigerweise mit dem selben Verkehrsmittel, nicht notwendigerweise im bisherigen Takt und u. U. unter geringfügiger Fahrzeitverlängerung. Das hieße hier, dass im Fall der Hauptanbindung Gehrdens über Ronnenberg eine Busverbindung Gehrden - Empelde bestehen bleiben würde. Die müsste ja auch Benthe anbinden. Linie 500 ist genau das Gegenteil von Bestandsschutz. Die Linie wurde immer weiter ausgebaut, weil die Umsteigeverbindung Hannover - Empelde - Gehrden Mängel hat, insbesondere eine unverhältnismäßig lange Fahrzeit. Als die Linien 55 und 56 in Empelde gekappt wurden, gab es die Linie 500 noch lange nicht. Ihr würde man möglicherweise auch keinen Bestandsschutz zuschreiben.
Quelle: [www.haz.de]Die Zuhörer erhielten viele interessante Anregungen - und konnten im Anschluss an die von HAZ-Redakteur Jan Sedelies geleiteten Gespräche auch ihre eigenen Fragen an die Expertenrunde loswerden. Und sie erfuhren dabei quasi als Zugabe, dass die Region ihr Angebot der Schnellbuslinie 500 zwischen Gehrden und Hannover noch ausbauen möchte.
"Wir prüfen derzeit, wo wir bei Linien, die nicht gut nachgefragt werden, Kapazitäten einsparen und sie stattdessen bei stark frequentierten Angeboten nutzen können", erklärte Geschwindner. Eines dieser sehr gut nachgefragten Angebote sei die Linie 500. "Daher überlegen wir, sie bald statt alle 15 Minuten im 10-Minuten-Takt fahren zu lassen", verriet der Verkehrsmanager der Region.
Es gibt mal wieder etwas Neues zum Thema Gehrden und ÖPNV:
Zitat:Quelle: [www.haz.de]Die Zuhörer erhielten viele interessante Anregungen - und konnten im Anschluss an die von HAZ-Redakteur Jan Sedelies geleiteten Gespräche auch ihre eigenen Fragen an die Expertenrunde loswerden. Und sie erfuhren dabei quasi als Zugabe, dass die Region ihr Angebot der Schnellbuslinie 500 zwischen Gehrden und Hannover noch ausbauen möchte.
"Wir prüfen derzeit, wo wir bei Linien, die nicht gut nachgefragt werden, Kapazitäten einsparen und sie stattdessen bei stark frequentierten Angeboten nutzen können", erklärte Geschwindner. Eines dieser sehr gut nachgefragten Angebote sei die Linie 500. "Daher überlegen wir, sie bald statt alle 15 Minuten im 10-Minuten-Takt fahren zu lassen", verriet der Verkehrsmanager der Region.
Hält man sich vor Augen, dass da in der HVZ Gelenkbusse eingesetzt werden, die in der Regel gut gefüllt sind, sollte man vermutlich wirklicher eher über einen schienengebundenen Anschluss nachdenken. Andernfalls wird es bald ähnlich absurd wie auf der Linie 700.
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