Danke für den Beitrag! Denn er zeigt gut auf, dass es die hier behaupteten Nachfragespitzen in der Praxis praktisch so nicht gibt bzw. geben wird.
Hallo,
die Frage ist ob Nachfragespitzen hier überhaupt so ausgeprägt existieren. Neben dem verkehrlichen Problem gibt es auf dem Venusberg für das UKB ja auch ein Parkraumproblem. Dem Personal (das an bestimmte Schichtzeiten gebunden ist) stehen oben eigene Parkplätze zur Verfügung, hier wird der Umsteigedrang auf den ÖPNV daher nicht so ausgeprägt sein wie bei den Patienten, welche regelmäßig oben um die Parkplätze kämpfen.
Die Patienten hingegen (welche am UKB ambulant behandelt/untersucht werden) haben feste Termine und verteilen sich aus meiner Sicht eher gleichmäßig über den Tag.
Gruß Michael
Bei größtem Abdrang ist auch immer die Frage zu bedenken: Was ist mit den nächsten Stationen hinter einem großen Umsteigepunkt? Wenn man an diesem in einer Schlange steht, die alle 30 s kürzer wird, regt das vielleicht den einen oder anderen auf, aber das ist letztlich Gewöhnungssache. Aber an der nächsten Station? Man stelle sich vor, dass 10 Minuten lang alle 30 s eine Gondel vorbei kommt, aber man kann in 15-20 Gondeln gar nicht erst einsteigen, weil alle rappelvoll sind. Das hat nun wirklich ein sehr hohes Nervpotenzial. Gibt es dafür eine Lösung?
Abgesehen davon, dass die 601 morgens trotz doppelter Taktdichte um die 100%-Auslastung fährt und spätestens ab Poppelsdorf keiner mehr rein passt.Denn er zeigt gut auf, dass es die hier behaupteten Nachfragespitzen in der Praxis praktisch so nicht gibt bzw. geben wird.
Sehe ich das richtig, dass man im Verkehrsmodell nahezu keine Zuwächse auf der Schiene zum Hp Bundesviertel prognostiziert?
Im übrigen wird die Bahn ja mit Kapazitätsreserve geplant, die vorgeschlagene Maximalleistung von 1200/Stunde liegt ein ganzes Stück über der höchsten prognostizierten Nachfragespitze.
Die Fachleute, die die Verkehrsprognose erstellt haben, machen dies jeden Tag und werden daher ganz genau wissen, was sie da mit welchen Prämissen prognostiziert haben. Du unterstellst ihnen mit deinen Ausführungen hier also indirekt, dass sie ihre Job nicht korrekt machen würden. Stattdessen stellst du eine rein persönliche Vermutung zu Ungunsten der Seilbahn auf, die du weder anhand der Daten nachweisen bzw. begründen kannst. Sorry, aber das hat keine Substanz. Ist es nicht eher der verbissene Versuch, noch irgendwie Scheinprobleme gegen ein Projekt zu kreieren, nur um mit aller Kraft noch ein Gegenargument zu haben, dass sich bei näherer Betrachtung jedoch als unhaltbar erweist? Sei bitte ehrlich zu dir selbst.
Val schrieb:Im übrigen wird die Bahn ja mit Kapazitätsreserve geplant, die vorgeschlagene Maximalleistung von 1200/Stunde liegt ein ganzes Stück über der höchsten prognostizierten Nachfragespitze.
Mit den vorliegenden Zahlen sieht mir das jetzt erst recht knapp aus.
Nach gängiger VDV-Fausformel sollte in der Spitzenstunde maximal 65% Platzauslastung herrschen. Ansonsten ist zu erwarten, dass man in den stärksten 20 Minuten auf über 100% kommt.
65% von 1200 Seilbahnplätzen pro Stunde macht ca. 800 Plätze. Das entspricht schon ziemlich genau der Fahrgastprognose. Wenn dann noch zusätzliche Fahrgäste nicht mehr den Bus nehmen sollten, sondern DB+Seilbahn (was durchaus nicht unwahrscheinlich ist), wäre man schnell in der Überlastung.
werden die Verbindungskurve an der Südbrücke und eine Stadtbahnstation "Rheinaue rechtsrheinisch" zur Zeit wirklich ernsthaft diskutiert? Ist dann irgendwie an mir vorbeigegangen. Die Frage wäre ja auch ob die genannte Stadtbahnstation wirklich die gewünschte Erschließung hin zur rechten Rheinstrecke bringt und wie man sich das vom Fahrzeugeinsatz her vorstellt (Kurzpendel Stadthalle-Ramersdorf?).
werden die Verbindungskurve an der Südbrücke und eine Stadtbahnstation "Rheinaue rechtsrheinisch" zur Zeit wirklich ernsthaft diskutiert? Ist dann irgendwie an mir vorbeigegangen. Die Frage wäre ja auch ob die genannte Stadtbahnstation wirklich die gewünschte Erschließung hin zur rechten Rheinstrecke bringt und wie man sich das vom Fahrzeugeinsatz her vorstellt (Kurzpendel Stadthalle-Ramersdorf?).
Nein.IIst es nicht eher der verbissene Versuch, noch irgendwie Scheinprobleme gegen ein Projekt zu kreieren, nur um mit aller Kraft noch ein Gegenargument zu haben, dass sich bei näherer Betrachtung jedoch als unhaltbar erweist?
der Einschätzung kann ich mich dann nur anschließen. Zwar finde ich als Bad Godesberger die genannte Verkehrsbeziehung nach Beuel (alles südlich der Kennedybrücke) zur Zeit im ÖPNV sehr schwierig bis unmöglich und diese Situation würde mit der genannten Linie mit Sicherheit verbessert, aber ich denke auch die Tendenz sollte eher in Richtung Vermeidung von (weiteren) HF/NF-Mischabschnitten gehen.Auch deshalb halte ich das für suboptimal.
Aber die Linie nach Niederkassel sehe ich auch noch nicht so wirklich Realität werden.
Was wird denn in Bonn überhaupt Realität: Hardtbergbahn? Verlängerung nach Mehlem? Dottendorf - Hochkreuz? Rheinuferbahn rechtsrheinisch? Auerberg - Buschdorf? Einbindung der Kleinbahn Beuel - Großenbusch ins Stadtbahnnetz?
Alles Pläne, die teilweise schon seit Jahrzehnten diskutiert, aber aus irgendwelchen Gründen dann doch wieder hintenangestellt werden. Und jetzt kommt auch noch eine Seilbahn zum Venusberg dazu....
An die glaub ich auch erst wenn alle Masten stehen. Aber diskutiert mal schön weiter über Taktfrequenzen und zusätzliche Kabinen :-)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 24.05.17 14:43
Dann wärst Du an die technischen Restriktionen einer Pendelbahn gebunden, was Richtungsänderungen und Zwischenstationen verkompliziert bzw. unmöglich macht.
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