Hallo,
wo wurde dieses Modell (ab 1975 in Jena verwendet) sonst noch eingesetzt?
Wo ich hinkam, gab es meist Lochentwerter.
Gab es vor der Wende irgendwo auch elektrische Entwerter?
In Halle (Saale) kamen ab 22.03.1980 elektrische Entwerter zum Einsatz. Wegen ihrer hohen Störanfälligkeit war ihnen nur ein kurzes Leben beschieden. Wegen der allgegenwärtigen Materialknappheit handelte sich um recht primitive, mit der "heißen Nadel gestrickte" Geräte. Die nur ungenügend gelöste Aufbringung der Stempelfarbe und nicht selten durchbrennende Spulen sorgten für viel Frust unter den Fahrgästen. Das dünne Fahrscheinpapier machte die Auslösung des Entwertungsvorganges oft zur Glücksache. Mit der Einführung neuer Beförderungsbestimmungen zum 01.06.1982 verschwanden diese Fehlkonstruktionen bereits wieder, sie wurden durch Lochentwerter ersetzt. Diese hielten sich bis zum 31.01.1991 und wurden durch die heute noch verwendeten Klüssendorf-Entwerter abgelöst.... Gab es vor der Wende irgendwo auch elektrische Entwerter? Ganz dunkle Erinnerung: ich habe welche gesehen (Erfurt?), kann mich aber auch täuschen. Lang ist's her...
Das Zahlenrad war in sechs einzeln einstellbare Zahlenreihen von 0 – 9 unterteilt. Dieses ergab z.B. den Aufdruck 022036 auf dem Fahrschein. Dabei war die erste Zahl immer der aktuelle Tag aber nur die letzte Stelle, hier also der 10.,20. oder 30 des Monat. Danach folgte die Linie, hier die 22 und dann der Kurs/Zugnummer, als 03. Die letzte Zahl war die Variante 6, dieses war eine festgelegte Überprüfungsmöglichkeit für die Kontrolleure. Für den laufenden Tag gab es eine neue Variante welche mit Betriebsbeginn startete und dann im ca. 4- 5 Stundenrhythmus um jeweils zwei weitere geändert wurde. Also wenn mit der Variante 6 der Tag begann, wurde um 8:00 auf die 8, gegen Mittag auf 0, um 18:00 auf 2 und dann nochmals auf 4 geändert.
nach dem ziehen am Hebel wurde eine Feder gespannt welche dann ausgelöst die Maske nach vorn schellen lies
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.05.17 19:32
In Halle (Saale) kamen ab 22.03.1980 elektrische Entwerter zum Einsatz. Wegen ihrer hohen Störanfälligkeit war ihnen nur ein kurzes Leben beschieden. Wegen der allgegenwärtigen Materialknappheit handelte sich um recht primitive, mit der "heißen Nadel gestrickte" Geräte. Die nur ungenügend gelöste Aufbringung der Stempelfarbe und nicht selten durchbrennende Spulen sorgten für viel Frust unter den Fahrgästen.
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geschrieben von: Weiße Elster
Datum: 17.05.17 22:30
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