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Hi,
aus dem Presseartikel [www.transport-publiczny.pl] des polnischen Internetportals "Transport Publiczny" geht hervor, dass der örtliche Verkehrsbetrieb in Łódź einen gebrauchten NF6D der BoGeStra kauft. Dieser soll nächste Woche dort eintreffen und zuerst ausgiebig getestet werden. Bei einem positiven Ausgang der Testphase wäre MPK sogar bereit, die ganze Flotte, sprich die 35 verbliebenen Fahrzeuge anzukaufen. Der Preis pro Fahrzeug wird mit 100.000 Euro beziffert.

Irgendwo habe ich es geahnt, dass sich eines der polnischen Schmalspur-Betriebe für die Wagen interessieren wird. Ich hoffe nur, dass die wissen, worauf sie sich einlassen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:04:11:03:36.
Es handelt sich um den Wagen 441 .

Es muss nicht alle Sinn machen , Hauptsache es macht Spass !
gemunkelt wird das ja schon seit einigen Wochen und die Begeisterung der Belegschaft hält sich in Grenzen. Für Neuwagen ist ja scheinbar kein Geld da. Ich hoffe, daß man die alten Dinger zumindest renoviert...
Hi,

Wenn ich mir anschaue, wie umfangreich in Polen die gebrauchten Wagen aus Deutschland teilweise modernisiert werden, kann ich mr gut vorstellen, dass man die Laufwerksprobleme im Mittelteil durch eine Neukonstruktion nachhaltig beseitigt.

Ciao

Eibacher

Denken tut nicht weh. Vor Inbetriebnahme der Tastatur bitte Gehirn einschalten.
Eibacher schrieb:
Wenn ich mir anschaue, wie umfangreich in Polen die gebrauchten Wagen aus Deutschland teilweise modernisiert werden, kann ich mr gut vorstellen, dass man die Laufwerksprobleme im Mittelteil durch eine Neukonstruktion nachhaltig beseitigt.

Eher nicht. In Polen wird eher Kosmetik an den Gebrauchtwagen betrieben. Und auch bei Einfügung von Niederflurabschitten ändert sich an der Technik wenig.
kaufhalle schrieb:
In Polen wird eher Kosmetik an den Gebrauchtwagen betrieben. Und auch bei Einfügung von Niederflurabschitten ändert sich an der Technik wenig.

Das ist größtenteils richtig, aber es gibt auch Umbauten, die nicht nur optischer Natur sind: KT4Dt in Stettin mit neuer Steuerung, RT6N1 in Poznan mit neuer Steuerung und für die N-Wagen in Gdansk wurde die Modernisierung der Steuerung zumindest ausgeschrieben.

Wie das z.B. in Krakow aussieht, weiß ich nicht im Detail. Da wurden meines Wissens aber auch schon einige der Nürnberger N8S zu N8C modernisiert.
Ja in Krakau wurden bereits 4 der 11 Nürnberger N8S zu N8C umgebaut, inklusive Umbau zum Einrichtungswagen

Grüße aus Nürnberg
In allen Fällen handelt es sich allerdings um einen Umbau der Steuerung (elektrischer Teil), die Fahrgestelle an sich wurden bei keiner Modernisierung angefasst, soweit mir bekannt (außer Umspurungen). Es müsste quasi so einiges neu entwickelt werden. Ich glaube eher nicht, dass man das in Angriff nehmen würde. Aber die Zeit wird es zeigen.
Bitte die Heidelberger Wagen gleich hinterherschmeißen...

[fingers-welt.de] <--- BITTE BEACHTEN! Bilder vom Treffen 2022 sind jetzt anschnur!

An Röhren kann man sehen, wenn sie gehen. Und auch riechen, wenn sie siechen.
Lars F. Richter schrieb:

gemunkelt wird das ja schon seit einigen Wochen und die Begeisterung der Belegschaft hält sich in Grenzen. Für Neuwagen ist ja scheinbar kein Geld da. Ich hoffe, daß man die alten Dinger zumindest renoviert...

[infotram.pl]

Naja, doch, es wird schon auch neu beschafft - die deutsche Übersetzung aktivieren, und Du erfährst, dass Lodz weitere Schaukeln von PESA kauft...:):) Aber der Bedarf ist einfach noch so irre hoch, das könnte auch kein westlicher Betrieb mit Neubeschaffungen auf einmal stemmen. Also muss man halt Übergangslösungen finden

Gruß Tss

[BO/GE]Bogestra: Umbau der NF6D ?

geschrieben von: modellbahnhof

Datum: 05.04.17 23:20

Hallo in die Runde,

eine Frage die mir schon seit längerem durch den Kopf geht :

Ist es nicht irgendwie möglich diese EEfs durch normale 4-rädrige Drehgestelle zu ersetzen?
Ich schreibe mit Absicht 4-rädrig. Da mit klar ist, daß Drehgestelle normaler Bauart, mit 2 Achsen, wahrscheinlich nicht möglich sein werden, sondern daß man vielleicht auf 4 einzelne Losräder pro Drehgestell zurückgreifen muss.

Dass dadurch im Innenraum vielleicht auch weitere Sitzplätze verloren gehen, sehe ich als Irrelevant, nach dem Motto : Lieber eine Straßenbahn die mit weniger Sitzplätzen daher kommt – als gar keine. Selbst wenn es in den entsprechenden Bereichen gar keine Sitzplätze mehr geben sollte und auch aufgrund von Einbauten Platz verloren geht, so wären solche Fahrzeuge zumindest hier noch im Schüler- als auch Stadionverkehr zu gebrauchen.

Klar die BoGeStra ist in der glücklichen Lage die neuen Variobahnen finanziert zu bekommen und vielleicht würde bei so einer Lösung die hiesige TAB auch nicht mitspielen, aber vielleicht ist im näheren Osten die Gemengelage nicht so schwierig.

Bei ( wieder bzw. nun erstmaligen ) echten Drehgestellen, dürften die Fahreigenschaften doch schlagartig besser werden und man kann die ganze Steuerung der EEFs wieder dem Wirtschaftskreislauf zuführen.

Ich habe mal so ein EEF ausgebaut in der Werkstatt in der Engelsburg gesehen ( Foto finde ich gerade nicht, da mobile Festplatte beschädigt ), soo klein ist das Teil ja auch nicht, als daß da nicht Platz für was Neues wäre.

Sind meine Gedanken nun zu Irrsinnig oder mit etwas “Bastlergeschick“ doch zu verwirklichen.

MFG
MBF

Re: [BO/GE]Bogestra: Umbau der NF6D ?

geschrieben von: Tramfreak

Datum: 05.04.17 23:25

Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass man das gesamte Mittelteil durch einen eigens konstruierten Wagenteil ersetzt. In Polen ist man doch in vielerlei Hinsicht kreativ - ohne dass es m.E. bislang zu krassen Fehlschlägen gekommen wäre. Es ist mir unbegreiflich, dass man hierzulande nichts mehr aus diesen Wagen machen zu können scheint.

Misslungene Umbauten gibt es leider

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.17 23:55

Ich denke, der Umbau der ehemals Frankfurter Ptb-Wagen für die Tramwaje Śląskie kann als Fehlschlag gelten: [www.transport-publiczny.pl]

Aber Niederflurwagen sind da konstruktiv sicher nochmal komplizierter, also würde ich nicht erwarten, dass sich da viel ändern lässt.

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Re: Misslungene Umbauten gibt es leider

geschrieben von: Tramfreak

Datum: 06.04.17 00:02

Wie kann man das jetzt schon als Fehlschlag werten? Von diesem Wagen habe ich noch nie was gehört und auf der Seite steht, dass der Artikel erst gestern erschienen ist. Warum sollte das jetzt schon als misslungener Umbau gelten?

Re: Misslungene Umbauten gibt es leider

geschrieben von: KT4D-Freak

Datum: 06.04.17 00:03

Plastikbomber schrieb:
Ich denke, der Umbau der ehemals Frankfurter Ptb-Wagen für die Tramwaje Śląskie kann als Fehlschlag gelten: [www.transport-publiczny.pl]
Warum Fehlschlag? Weil dir das Design nicht gefällt? Der Wagen wurde modernisiert, dabei zum ER-Wagen umgebaut und mit Nf-Mittelteil ausgestattet. Was ist daran der Fehlschlag? Ähnliches hat Krakau mit den EU8N (ex Rotax E6) sowie einigen MAN/Düwag N8S-NF gemacht.

Re: [BO/GE]Bogestra: Umbau der NF6D ?

geschrieben von: 1418

Datum: 13.04.17 14:10

Hallo,
Zitat:
Ist es nicht irgendwie möglich diese EEfs durch normale 4-rädrige Drehgestelle zu ersetzen?
Ich schreibe mit Absicht 4-rädrig. Da mit klar ist, daß Drehgestelle normaler Bauart, mit 2 Achsen, wahrscheinlich nicht möglich sein werden, sondern daß man vielleicht auf 4 einzelne Losräder pro Drehgestell zurückgreifen muss.
Dass dadurch im Innenraum vielleicht auch weitere Sitzplätze verloren gehen, sehe ich als Irrelevant, nach dem Motto : Lieber eine Straßenbahn die mit weniger Sitzplätzen daher kommt – als gar keine. (...)
Zitat:
Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass man das gesamte Mittelteil durch einen eigens konstruierten Wagenteil ersetzt. In Polen ist man doch in vielerlei Hinsicht kreativ - ohne dass es m.E. bislang zu krassen Fehlschlägen gekommen wäre.
Vorlage könnten hier bedingt die Leipziger NGT8D sein. Leipzig hatte seinerzeit auf das Experiment EEF verzichtet und lieber 2 Kleinrad-Drehgestelle unter dem Mittelteil verbaut. Damit hier aber noch etwas Seitengang übrig bleibt, mußte zur Begrenzing des seitlichen Ausschlags sowohl Drehzapfenabstand als auch Länge des Mittelteils deutlich gekürzt werden im Vergleich zum Bochumer Original. Diese Einsparung an Länge (und damit Masse) allerdings ermöglichte erst den (nachträglichen) Verzicht auf eine Bremsung dieser Kleinräder (die Bremskräfte der Triebdrehgestelle sowie der weiterhin an allen DG vorhandenen Schienenbremsen reichten aus), und erst ab dem Ausbau der Bremsen an den Kleinrädern brachte den Wagen akzeptable Laufeigenschaften. Vorher hatte man das Gefühl, die Mittelteile würden auf Äpfeln oder Kokosnüssen rollen.
Da nun die vorhandenen EEF-Mittelteile nicht über einen Drehzapfen o.ä. verfügen, die vorhandene Masse des langen Mittelteils eine Bremsung der Laufräder erforderlich machen würde und der vorhandene Einbauraum kaum einen notwendigen seitlichen Ausschlag der DG zulassen dürfte, bliebe hier tatsächlich nur der Neubau kürzerer Mittelteile mit Drehgestellen. Und für das Geld bekommt man sicher auch die EEF wieder soweit ertüchtigt, daß sie in Lodz mit 50 (statt 70 in Bochum) km/h einsetzbar sind. Alternativ hätte man ja auch hier gleich komplette ZR-Moderus-Beta anstelle "gut eingefahrener" Bochumer Gebrauchtware nehmen können.
Nette Idee, aber mehr wahrscheinlich nicht. Aber wundern würde mich in Polen diesbezüglich nichts, seit ich nach all den Krakauer Umbau-Orgien hier die letzte oberschlesische Version der ex-Frankfurter Pt als NF-ER gesehen habe. Naja, seit der Beschaffung einiger ZR-Moderus-Beta braucht man die Pt bei TS ja nicht mehr als Pendelwagen, und mit NF-Teil und neuer Steuerung haben sie wohl noch eine längere Zukunft vor sich. Mir gefällts, und über Design braucht man eh nicht streiten. Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch den Musikgeschmack.
1418