Angesichts des schlechten Zustands der Strecken, Tunnel und Fahrzeuge überall in der Ruhrstadt und in Düsseldorf wäre doch jeder Euro, der für eine Umspurung vorhandener Strecken ausgegeben werden würde, rausgeschmissenes Geld.
Ob die Umspurung mit Verlängerung der U18 und entsprechender Verkürzung der 901 in diesem konkreten Fall wirklich sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Und dann stellt sich doch die Frage, ob nicht die 901er Strecke verlängert werden könnte. Etwa bis zum Rhein-Ruhr-Zentrum. Dahinter muss die Trasse irgendwann doch weg - wegen der Verbreiterung der A40.
Dorander schrieb:Und dann stellt sich doch die Frage, ob nicht die 901er Strecke verlängert werden könnte. Etwa bis zum Rhein-Ruhr-Zentrum. Dahinter muss die Trasse irgendwann doch weg - wegen der Verbreiterung der A40.
Wer erzählt denn solche Märchen?
Eben, „wozu?” frage ich mich auch. Wenn man sich das in Mülheim anschaut, dann könnte man ja glatt meinen, dass der Untergang des Abendlandes bevorstünde, wenn man nicht die Stadtbahn mit der Straßenbahn der DVG kompatibel bekäme. Vollkommen skurril. Ich stelle mir das gerade in München vor, wenn jemand so vehement und penetrant für die Kompatibilität der U-Bahn mit der Tram einträte, den würde man gar nicht mehr ernst nehmen, das würde als Komödiantenstadl durchgehen.
Dorander schrieb:Wer erzählt denn solche Märchen?Und dann stellt sich doch die Frage, ob nicht die 901er Strecke verlängert werden könnte. Etwa bis zum Rhein-Ruhr-Zentrum. Dahinter muss die Trasse irgendwann doch weg - wegen der Verbreiterung der A40.
Mir stellte sich nur die Frage, warum irgendwer die U18 mit einem Riesenaufwand bis zur Fachhochschule verlängern will, wo man doch auch die U901 durch simples Hochschottern der Gleise in den Bahnhöfen bis zum RRZ verlängern könnte? Beides dient dem Zweck, ein Umsteigen am Mülheimer Bahnhof zu vermeiden. Dazu gehört die Frage: Aber warum und wo ist der größere Bedarf? Aus den östlichen Bezirken Mülheims zur Fachhochschule (eher weniger) oder aus MH-Speldorf zum RRZ (etwas mehr)? Oder vielleicht doch nur vom Bahnhof zur FHS einerseits und zum RRZ andererseits??
Wenn ich zur dritten Alternative neige - und das tue ich - dann ist die jetzige Lösung genau richtig.
...mit Aussagen wie "das kommt nie". Es ist nämlich gut möglich, dass es nur in völlig anderer Form kommt, als viele jetzt denken. An ein paar Stellen wird umgespurt oder das Profil angeglichen, und ansosten - was gibt es, was besser kompatibel wäre als Gummi auf Asphalt?
Ich würde präferieren, einen Abzweig von der 901 über die Friedrich-Ebert-Brücke nach Moers anzulegen. Im Gegensatz zur alten Stadtbahn-Rheintunnelplanung ist das IMHO in den nächsten 30 Jahren zumindest nicht von vorneherein völlig abwegig. Und es würde dem Duisburger Netz einen sehr großen Schub nach vorne geben. Im Gegensatz zur ebenfalls wünschenswerten rheinquerenden Anbindung Rheinhausen ist auf der Achse Ruhrort-Moers eine deutlich bessere Bündelung der Verkehre - und damit Schienenwürdigkeit - gegeben.Und die Idee, die U1(8) irgendwann bis nach Mörs weiterzubauen, sollte aber keineswegs endgültig aufgegeben werden.
Was soll ein Duisburger 2,20m-Niederflurwägelchen im komplett B-Wagen-gerecht ausgebauten Essener Netz?Ich hielte es allerdings für wünschenswert, die gesamte Normalspurstrecke bzw. deren Weichen so zu ertüchtigen, dass sie von Fahrzeugen beider Radsysteme befahren werden kann, falls Bedarf besteht (Überführungen, Wartungsfahrten, Ausleihe, u.s.w.).
Stahl auf Stahl natürlich ;-)was gibt es, was besser kompatibel wäre als Gummi auf Asphalt?
Und genau das verstehe ich nicht. Der Bruch ist an einem zukünftigen RRX-Systemhalt und schafft damit maximal gute SPNV-Verknüpfungen in allen Richtungen. Wäre er heute dagegen in Speldorf oder am RRZ, müsste man auf die Idee kommen, ihn genau dahin zu verlegen, wo er heute ist.Beides dient dem Zweck, ein Umsteigen am Mülheimer Bahnhof zu vermeiden.
Ja, aber gerade die Mülheimer Meterspurstrecken der 102 und 112 sind vergleichsweise gut in Schuss und wurden inkl. barrierefreien Haltestellen in den 90ern mustergültig saniert (leider danach nicht unbedingt gut gepflegt), aber hier zieht das Argument also gerade nicht.Und zweitens bringt eine Umspurung automatisch auch eine Modernisierung mit sich: Neue Gleise, meist auch neue Bahnsteige, neue Fahrzeuge, eventuell auch neue Oberleitung und Signalanlagen. So gesehen ist eine Umspurung vergleichbar mit einer Komplettsanierung der Strecke, um den bemängelten schlechten Zustand zu beenden.
Was genau ist daran jetzt teuer? Das Radprofil für den Mischverkehr ist in der Herstellung nicht aufwändiger als Regelprofile. Und an der Infrastruktur muss nichts verändert werden.Nicht ganz richtig, er macht auch bei T-Schienen Probleme, dort gibt es aber Abhilfe. Auch bei Rillenschienen im A-Bereich und T-Schienen in den Bereichen A und C gibt es eine Lösung in Form des Radreifens à la Karlsruhe, auch wenn sie teuer ist.
Nein. Rillenschienen würden von einer bis Stadtmitte verlängerten U18 nicht befahren werden. Und umgekehrt gedacht würde eine hypothetische Duisburger Linie weiter in Richtung Essen auch auf keine Rillenschienen mehr treffen.Im Falle Duisburg/Mülheim geht es allerdings um die Kompatibilität zu Rillenschienen in den Bereichen A und C, sowie T-Schienen in A und C. Das ist problematisch.
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