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Eigentlich sollten ja die Mexikaner den Bau der tollen, bis zu 9 Meter hohen Mauer an der Grenze zu USA bezahlen - weil sie das wohl freiwillig nicht tun, muss der ÖPNV dafür bluten:

[www.metro-report.com]

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: SSBChris

Datum: 20.03.17 16:44

Soviel schon mal zu dem Versprechen, man würde mehr in die Infrastruktur investieren. Oder meint man damit nur Straßen?

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: Hansawagen

Datum: 20.03.17 17:18

...und das Schlimme ist, dass HOCHTIEF sich angeboten hat, diese Mauer zu bauen.

Na ja, ist zwar inzwischen ein spanischer Konzern, "irgendwie" aber doch noch deutsch!

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: Kottbusser Tor

Datum: 20.03.17 18:57

Der Zusammenhang Mauerkosten - ÖPNV-Streichungen ist erstmal Quatsch.

ÖPNV in den USA ist schon lange ein Trauerspiel und außer in den wenigen Vorzeigestädten wie New York City auch kaum relevant. Derzeit sind die Fahrgastzahlen rückläufig, weil Benzin wieder billiger geworden ist. Auch manche neue Stadtbahn ist nicht gerade ein Senkrechtstarter geworden. Daneben gibt es peinliche Aussetzer wie die Straßenbahn Washington, die jahrelang nichts auf die Reihe bekam. Die Aufsichtsbehörde empfahl schließlich, mal Leute mit Berufserfahrung einzustellen...

Trumps Liste für Investitionen besteht aus Großprojekten. Darunter die Second Avenue-Subway (für deren Kosten man in Deutschland ein komplettes U-Bahnnetz bauen könnte) oder die Green Line Boston. Dass dafür viele kleinere Förderprogramme eingestampft werden, war schon seit Wochen in der Luft. Unter Obama waren Förderprogramme ausgeweitet worden, um Menschen schnell in Arbeit zu bringen. Egal wie.

Viele Republikaner halten ÖPNV wegen der Subventionen schon lange für Teufelszeug. Sie fahren nur Auto. Trump braucht die Mauer nicht als Anlass, wenn er seine Wähler glücklich machen will und beim ÖPNV kürzt.
Kottbusser Tor schrieb:

Der Zusammenhang Mauerkosten - ÖPNV-Streichungen ist erstmal Quatsch.

ÖPNV in den USA ist schon lange ein Trauerspiel und außer in den wenigen Vorzeigestädten wie New York City auch kaum relevant.

Trumps Liste für Investitionen besteht aus Großprojekten. Darunter die Second Avenue-Subway (für deren Kosten man in Deutschland ein komplettes U-Bahnnetz bauen könnte) oder die Green Line Boston.

Trump braucht die Mauer nicht als Anlass, wenn er seine Wähler glücklich machen will und beim ÖPNV kürzt.

Sehr qualifizierter Beitrag.....

1. den Zusammenhang Mauerbau - ÖPNV-Streichungen habe nicht ich konstruiert, sondern die Trump-administration; beschwer Dich bei denen, wenn Du das für Quatsch hältst;

2. die von Dir benannten Projekte sind keine "Trump-Projekte", sondern genau das Gegenteil: es sind förderseitig voll abgesicherte Projekte aus der VOR-Trump-Zeit, die deswegen von Trump-Eingriffen unbeschadet realisiert werden können;

3. der Satz "Trump braucht----ÖPNV kürzt" liest sich so, als ob Du grade ein gutes Kraut geraucht hast und nicht so ganz in der Lage bist, uns zu sagen, was Du ausdrücken möchtest. Bin gespannt auf eine verständliche Version.

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: Kleinbahner65

Datum: 21.03.17 09:03

Hansawagen schrieb:

...und das Schlimme ist, dass HOCHTIEF sich angeboten hat, diese Mauer zu bauen.

Na ja, ist zwar inzwischen ein spanischer Konzern, "irgendwie" aber doch noch deutsch!

Der Zuschlag für solch großes Projekt will sich doch auch keiner entgehen lassen.
Ist doch auch egal, wer die Mauer baut,hauptsache die Leute haben Arbeit.

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: X73900

Datum: 21.03.17 17:15

Nach dem verlinkten Artikel stehen die Second Avenue Subway Phase II in New York und die Medford - Cambridge Green Line Extension in Boston auch auf der Streichliste, weil sie noch keine vollständig bewilligte Förderung haben.

Zur Second Avenue Subway siehe auch:
[www.reuters.com]
[www.politico.com]

Gruß
X73900



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:21:17:21:01.

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 21.03.17 18:03

Hallo!

Das ist keine schöne Entwicklung. Anstatt das Geld für eine Mauer auszugeben, ist hier der Ausbau des ÖPNV wesentlich wichtiger.

Etwas OT, bitte nur zur Kenntnis nehmen: es gibt aber etwas Hoffnung. Möglicherweise steht der US-Präsident in Kürze vor dem Aus. Heute wurde bekannt, dass er möglicherweise ein Impeachment-Verfahren zu erwarten habe: [kurier.at]. Es wird zwar schwierig, dies durchzusetzen, aber selbst in den eigenen Reihen verliert er immer mehr an Vertrauen. Auch in den aktuellen Umfragen schneidet er übel ab. Nur noch 37 Prozent der Befragten US-Bürger finden ihn gut.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: BSKS

Datum: 21.03.17 19:58

Beim 3. Punkt möchte Kottbusser Tor m.E. nur rüberbringen, dass die Trump-Wähler sich über jede Kürzung beim ÖPNV freuen. Auto reicht doch auch! Hm, was kostet eigentlich so ein 12-spuriger Highway? Ach sorry, das ist ja eine Investition, keine Subvention, hatte es grad vergessen. Kurzum, Trump hätte nicht mal irgendeinen Grund für die Kürzungen zu erwähnen brauchen, um viele der konservativen Wähler glücklich zu stimmen.
X73900 schrieb:

Nach dem verlinkten Artikel stehen die Second Avenue Subway Phase II in New York und die Medford - Cambridge Green Line Extension in Boston auch auf der Streichliste, weil sie noch keine vollständig bewilligte Förderung haben.

Zur Second Avenue Subway siehe auch:
[www.reuters.com]
[www.politico.com]

Gruß
X73900

Vorsicht, X 73900, die Liste, die an dem verlinkten Artikel dranhängt, benennt die Projekte, die NICHT gefährdet sind, weil sie bereits jetzt finanzierungsseitig vollständig abgesichert sind - siehe Kopfzeile: selected rail projects awaiting FULL FUNDING GRANT agreements

Gruß Tss

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.03.17 21:51

SSBChris schrieb:

Soviel schon mal zu dem Versprechen, man würde mehr in die Infrastruktur investieren. Oder meint man damit nur Straßen?

Nein, Mauern.

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: gregorL

Datum: 22.03.17 09:34

Hallo TSS,

es ist leider genau anders herum. Dort steht: "AWAITING full funding agreement".
Das heißt, die Finanzierung ist eben nicht abschließend gesichert. Ein Trump-Budget kann alle diese Projekte gefährden...

Gruß,
Gregor

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: Ruhri

Datum: 22.03.17 09:41

Eurocity341 schrieb:

Hallo!

Das ist keine schöne Entwicklung. Anstatt das Geld für eine Mauer auszugeben, ist hier der Ausbau des ÖPNV wesentlich wichtiger.

Etwas OT, bitte nur zur Kenntnis nehmen: es gibt aber etwas Hoffnung. Möglicherweise steht der US-Präsident in Kürze vor dem Aus. Heute wurde bekannt, dass er möglicherweise ein Impeachment-Verfahren zu erwarten habe: [kurier.at]. Es wird zwar schwierig, dies durchzusetzen, aber selbst in den eigenen Reihen verliert er immer mehr an Vertrauen. Auch in den aktuellen Umfragen schneidet er übel ab. Nur noch 37 Prozent der Befragten US-Bürger finden ihn gut.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Da läuft aber noch viel Wasser den Potomac hinunter, bevor so ein Impeachment-Verfahren überhaupt erst einmal startet. Wie der Artikel schon sagt, reicht es den Republikanern noch lange nicht, "ihren" Präsidenten bereits abzusägen. Und ohne entsprechende Mehrheiten im Repräsentantenhaus und Senat geht es eben nicht. In beiden Kammern haben die Republikaner aber die Mehrheit.
gregorL schrieb:

Hallo TSS,

es ist leider genau anders herum. Dort steht: "AWAITING full funding agreement".
Das heißt, die Finanzierung ist eben nicht abschließend gesichert. Ein Trump-Budget kann alle diese Projekte gefährden...

Gruß,
Gregor

Hallo Gregor,

nach nochmaligem Lesen mit "anderer Betonung" fürchte ich, Du hast Recht..... Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.....:(

Gruß Tss

Re: [USA] Mauerbau statt Straßenbahnbau

geschrieben von: MBC

Datum: 25.03.17 08:19

Ich unterbreche nur ungern euer nettes Trump-Bashing, aber:
Was immer etwas untergeht in der Qualitätspresse: Der Mauerbau ist ein alter Hut, denn die steht bereits in weiten Teilen.
Wer hat damit angefangen? Barack? Nee. G. W. Bush? Wärmer, aber nein. Ja, richtig: Der gute Billy wars. "Leider" kam die Clinton-Dynastie jetzt nicht wieder dran. (Denn dann hätte wohl keiner über den Weiterbau bzw. die "Verfeinerung" der Mauern zu Mexiko berichtigt). Geht der Krieg gegen den Iran eben etwas später los...

Für alle, die zum Lachen manchmal noch aus dem Keller kommen (Folge aus dem Jahr 2011): [www.southpark.de]





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:25:08:25:58.