Baleine rouge schrieb:
Das wäre ein großer Zufall. Es gibt DBTC in dem Zusammenhang.
Gemeint ist tatsächlich CBTC.
Bei CBTC (Communication-Based Train Control) handelt es sich um ein System, das auf der funkbasierten (bidirektionalen) Datenübertragung von Zugsicherungsinformationen basiert. Die Untersuchung dieser Technologie wird von der BVG im Rahmen einer Systemkonzeption und einer Kostenkalkulation extern ausgeschrieben. Ursprünglich sollte eine abschließenden Lastenhefterstellung mit beauftragt werden. Zunächst werden die einzelnen Phasen mit einer bereichsübergreifenden Projektgruppe begleitet.
In Paris und New York gibt es bereits erste Anwendungen dieser Technologie für Nahverkehrsbahnen, für die das System ETCS der Eisenbahn nicht in Frage kommt. Die Firma Siemens bietet mit dem "Traiguard MT" [
www.mobility.siemens.com] bereits anwendungsreife Lösungen.
Die Linie U5 wird mit der Verlängerung durch die Mitte Berlins zum Hauptbahnhof voraussichtlich zur fahrgaststärksten U-Bahnlinie. Die zwischen Alexanderplatz und Hönow verbaute Zugsicherungsanlage des DDR-Herstellers WSSB wird bald an ihre Grenzen stoßen. Die um die 30 Jahre alten Anlagen sind nicht mehr erweiterbar, da seit längerem keine Teile mehr hergestellt werden und die betriebseigene Aufarbeitung nur vorhandene Baugruppen regenerieren, aber keine neuen fertigen kann. Die bisher als Ersatz für nach 50 Jahren verschlissene Relaistechnik gebauten EStw (Elektronischen Stellwerke) besitzen einige Nachteile und sind für den künftigen standardmäßig automatischen Zugbetrieb der U-Bahn nicht uneingeschränkt geeignet. Daher möchte man sich wieder am Weltniveau orientieren und dieses selbst mitgestalten.
So long
Mario