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Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
aus Berliner Zeitung:
[www.berliner-zeitung.de]

Zitat:

Entlastet die Straßen, produziert keine Abgase und keinen Lärm


Von Peter Neumann, 09.03.17, 06:33 Uhr

Entlastet die Straßen, produziert keine Abgase und keinen Lärm: Die Dresdener CarGoTram wartet auf den nächsten Einsatz. Güterstraßenbahnen können aber auch anders aussehen.

...
[Verkehrs-Staatssekretär Jens-Holger Kirchner] „Was Dresden kann, kann Berlin schon lange – eine Güterstraßenbahn als Teil moderner Logistik.“ Sein Plan: Schuhe, Kleidung, Bücher und andere Internetbestellungen fahren per Tram in die Innenstadt.

...

Das City-Hub-Konzept soll diesen Verkehr verringern, so Kirchner. „Jeweils möglichst viele Warenlieferungen werden in Containern zusammengefasst, mit Lkw zu definierten Standorten innerhalb des S-Bahn-Rings transportiert und von dort mit Elektro-Lastenfahrrädern zu den Empfängern gebracht. Das soll die Straßen entlasten, und auf der letzten Meile wären Lieferungen künftig ohne Lärm und Abgase unterwegs.“ Hub ist das englisch Wort für Knotenpunkt – dort würden die Container abgesetzt und entladen. Erste Ideen gebe es bereits: „Ein Containerplatz könnte im Gewerbegebiet am Mauerpark entstehen.“

...

BVG will den Vorschlag prüfen

„Natürlich – das kann man prüfen“, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz zu dem Vorschlag des Staatssekretärs. Doch viele Themen müssten noch untersucht werden. Ein Beispiel: „Unsere Betriebshöfe haben Nachbarn, die nachts schlafen wollen“ – ein dichter Lkw-Verkehr wäre störend. Ein anderes Beispiel: „Auch nachts sind im Berliner Straßenbahnnetz Züge mit Fahrgästen unterwegs“ – das könnte die Kapazität für Güterbahnen beschränken. Und auch die Kehranlagen würden für den regulären Verkehr benötigt.
"

...



Und eine Zusammenstellung von weiteren Güterstraßenbahnen ist auch enthalten:

Zitat:

"Alles schon mal dagewesen

Straßenbahnen transportieren nicht nur Menschen. Sie können auch Güter befördern. Meistens geschieht das im internen Betrieb der Verkehrsunternehmen – aber nicht nur.

In Dresden war von 2001 bis 2016 die CarGoTram unterwegs. Im Auftrag von Volkswagen brachte sie Luxusauto-Bauteile zu einem VW-Werk. Weil die Autoproduktion endete, wurden die Züge abgestellt.
In Zürich gibt es ebenfalls eine Güterstraßenbahn. Ein Triebwagen zieht bis zu zwei Güterwagen mit Containern. An zehn Halteplätzen, an denen diese Bahn nach einem festen Plan stoppt, können die Bürger Sperrmüll und anderen Abfall einwerfen.
In Berlin hat es einst Güterstraßenbahnen gegeben. Anfang der 1930er-Jahre beförderten sie Pakete, im Zweiten Weltkrieg Kartoffeln, Mehl und andere Fracht. Fast 500 Triebwagen hatten eine Vorrichtung, um Güterwagen zu ziehen.
Zu DDR-Zeiten hatten die Berliner Verkehrsbetriebe sogar eine Güterbahn – in Schöneweide.
"

Ob das was wird? Eher wird es, wie in Berlin üblich, totdiskutiert - oder anders gesagt: Die Diskussionsbereitschaft sehe ich wohl, aber ... ;-)

VG

.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:09:10:06:45.
Ich glaube der stellt sich das zu einfach vor. Was hier vorgeschlagen wird ist etwas komplett anderes als die Cargo Tram in Dresden. Dort ging es um eine Prestigeprojekt von VW, bei dem die Stadt zum Glück nicht sofort blind von den Eurozeichen in ihren Augen wurde und die Tram zur Auflage gemacht hat. Darauf kam es aber nicht mehr an bei dem Projekt und VW hat es einfach bezahlt. (Ich weiß nicht ob sie noch versucht haben ohne aus zu kommen.)

Was hier für Berlin vorgeschlagen wird hab ich mir selbst auch schon überliegt, aber wenn man die Lieferdienste nicht zur Nutzung zwingt, oder das System sehr hoch subventioniert, wird das nichts. Es kommt mindestens ein Umladevorgang hinzu und man muss schon einiges an Infrastruktur schaffen. Alle Paketzentren in Berlin brauchen Gleisanschluss für die Straßenbahn und man muss ausreichend Umladestellen in der Stadt schaffen, ein Umladen auf Streckengleisen ist unrealistisch. Was ähnliches wurde mal für Wien untersucht und dort kam man zu dem Schluss, dass es den normalen Verkehr so stark behindern würde, dass eine Belieferung (dort ging es glaube ich um Schlecker oder DM Filialen) nur nachts möglich wäre. Das geht natürlich nicht mit Paketen.
Das ist doch von der BVB/BVG erst nach der Wende abgeschafft worden.
Planmäßig wurde von Oberschöneweide VEB TRO zu einem Werksteil in Pankow(?)gefahren.
Und vom VEB Sekundärrohstoffe (heute ALBA) fuhr die Straßenbahn zur Schiffsverladung nach Köpenick.
Einer der dazu verwendeten modernisietten Reko Arbeitswagen, steht heute noch als Imbiss, in der Schöneweider Wilhelminenhofstraße.
Also an fur diese Verkehehre, historischer Stelle.
Aber als Tip und Gedankenanstoß.
Vìelleicht könnte in die Planungen zum neuen Betriebshof, in der nähe des Groß Berliner Damms, welcher ja in direkter A113 Nachbarschaft erbaut werden soll,
diese Überlegung mit berücksichtigt werden.
Der Luftfracht-/Logistikstandort Schönefeld/Großbeeren ist ja auch nicht weit.
Auch der " Neubaukomplex" Altglienicke/Schönefeld könnte eine aufgewertete nördliche SPNV Verbindung gut gebrauchen.
Zumal dort auch massiv weiter gebaut wird, und bevor alles für die Strab.verbaut ist.
Endstation Bf. Schönefeld, nordlicher Tunnelausgang (ehemalige DR/DB Baulogistikfläche)?
Mit Übergang zur S-/RB-(bis BER)/ U- (???) Bahn und Bus (B/LDS/TF/PM).

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:09:14:14:00.

Wurde für Bremen auch schon mal vorgeschlagen

geschrieben von: Hansawagen

Datum: 09.03.17 18:09

Hat man aber anschließend nie wieder was von gehört

Re: Wurde für Bremen auch schon mal vorgeschlagen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.03.17 05:51

Hallo!
Dieser Vorschlag "Logistikkonzept City Hub" hat mit der Lebenswirklichkeit wenig zu tun; ein totes Kind!
Damit löst man keine Transport Probleme, eher schafft man dieselben.
In den 1950ger Jahren wurde mit Linienwagen der Straßenbahn in der Markthalle gekauftes Gemüse zum
Laden des Händlers transpotiert; das war wenig profesionell, selbst wenn das heute besser organisiert wird
wird eine Güterstraßenbahn nicht funktionieren.
In einem Beitrag "Droht Köln ein ÖVPV-Wunder" (27.01.2017 Straßenbahnforum / Autor marc-en-voyage)
sind einige Gedanken zur Zukunft der Straßenbahn.
Damit ist der Vorschlag "Logistikkonzept City Hub" eine Illusion, in einer Großstadt ist eine Güterstraßenbahn
wenig praktikabel.
MFG

Re: Wurde für Bremen auch schon mal vorgeschlagen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 11.03.17 00:51

Doch, wenn man das richtig umsetzen würde, dann würde man damit schon Transportprobleme lösen. Nur wird genau das eben nicht passieren, weil man dazu in den freien Markt eingreifen müsste und das ist Teufelszeug (naja, nicht immer, aber in dem Fall schon).

Re: Wurde für Bremen auch schon mal vorgeschlagen

geschrieben von: AAW

Datum: 11.03.17 02:05

Zitat:
MrEnglish
Doch, wenn man das richtig umsetzen würde, dann würde man damit schon Transportprobleme lösen. Nur wird genau das eben nicht passieren, weil man dazu in den freien Markt eingreifen müsste und das ist Teufelszeug (naja, nicht immer, aber in dem Fall schon).

Genau das ging mir azuch durch den Kopf, als ich den Artikel las:
Schöne Vision, die auch umsetzbar wäre, wenn es auf politischer Ebene durchgeboxt werden würde. Und das ist auch schon das Problem daran!

VG

.
Hallo!

So eine Gütertram hat´s noch DDR Zeiten in der DDR Hauptstadt Berlin gegeben, auch während des WK 2.
Wird sich auch nicht durchsetzen, weil die Umladerei, Lkw-Straßenbahn, Personal mäßig nicht zu stemmen.

Demnächst kommt noch der berüchtigte Holzvergaser aus der duzendjährigen Epoche?

Und für die stromlosen Abschnitte, wg. fehlender Stromversorung (Kraftwerksaufall, Windmühlen stehen still, keine Sonne für die Solaranlagen) dürfen die BVG Fahgäste die Straßenbahnen schieben?

Oder wie war das: Kraftwerke nein danke?

Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Thomas Splittgerber schrieb:

Hallo!

So eine Gütertram hat´s noch DDR Zeiten in der DDR Hauptstadt Berlin gegeben, auch während des WK 2.
Wird sich auch nicht durchsetzen, weil die Umladerei, Lkw-Straßenbahn, Personal mäßig nicht zu stemmen.

Demnächst kommt noch der berüchtigte Holzvergaser aus der duzendjährigen Epoche?

Und für die stromlosen Abschnitte, wg. fehlender Stromversorung (Kraftwerksaufall, Windmühlen stehen still, keine Sonne für die Solaranlagen) dürfen die BVG Fahgäste die Straßenbahnen schieben?

Oder wie war das: Kraftwerke nein danke?

Gruß
thomas.splittgerber, berlin

Die Umladerei findet doch schon heute statt. Da zieht das Personalargument nicht.

Das Thema Sicherung der Energieversorgung ist hier total OT. Ohne Strom funtioniert ja auch keine Tankstelle (mehr).

Knut
Die Straßenbahn deckt doch weite Teile der Stadt Berlin gar nicht ab. Allein daran würde ein Gesamtkonzept schon scheitern.
Hallo!

Die großen Logistik Zentren liegen in Großbeeren, Brieselang und in Freienbrick...
Auch alle Postverteilzentren liegen im Regelfall außerhalb Berlins...

Die Geschichte ist nutzloser Politsprech ohne realistische Umsetzungsmöglichkeit.

Ich arbeite derzeit wieder Logistik.. Wir werden eine entsprechende Infrastruktur nicht bezahlen können, es sei den für Fahrräder komt ne Maut, 100,00 Euro im Jahr, da kann man daran denken in größeren Städten eine Infrastruktur, wie ganz früher in Forst (Lausitz) mit der Forster Stadteisenbahn (bis 1965 in Betrieb), aufbauen.
Die Anwohner werden sich wg. quitschen der Güterstraßenbahn, eine Inbetriebnahme verhindern...

Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Warum sollen die Radler dafür bezahlen, dass dann nicht mehr Lieferwagen, sondern Lastenräder auf dem Radweg falschparken und der Autoverkehr dann wieder flutscht? Ansonsten ist es wahrlich eher fraglich, wie man die Güter zur Straßenbahn bekommt - vielleicht ab Rüdersdorf über die Ostbahn - und U5 und am Bw Friedrichsfelde über die wieder zu errichtende Verbindung auf die Straßenbahn.... Fürs entladen würden mir schon ein paar Möglichkeiten einfallen. Man braucht da ja eigentlich nur etwas Platz und einen Gabelstapler.

---
Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:11:16:42:40.
Im Zweifel fährt nach Charlottenburg der Lastwagen-Vorlaufbetrieb...

---
Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn.
MrEnglish schrieb:
Was hier für Berlin vorgeschlagen wird hab ich mir selbst auch schon überliegt, aber wenn man die Lieferdienste nicht zur Nutzung zwingt, oder das System sehr hoch subventioniert, wird das nichts. Es kommt mindestens ein Umladevorgang hinzu und man muss schon einiges an Infrastruktur schaffen. Alle Paketzentren in Berlin brauchen Gleisanschluss für die Straßenbahn und man muss ausreichend Umladestellen in der Stadt schaffen, ein Umladen auf Streckengleisen ist unrealistisch. Was ähnliches wurde mal für Wien untersucht und dort kam man zu dem Schluss, dass es den normalen Verkehr so stark behindern würde, dass eine Belieferung (dort ging es glaube ich um Schlecker oder DM Filialen) nur nachts möglich wäre. Das geht natürlich nicht mit Paketen.

Du musst den Text schon mal lesen bevor du hier Kommentare abgibst!!!

In dem Text wird davon geschrieben das die Pakete auf den Betriebshöfen in die Straßenbahn umgeladen werden sollen.

Die Pakete sollen dann in der Nacht, im Endeffekt wären es die frühen Morgenstunden zu den Umladepunkten gefahren werden.
Diese Umladepunkte sollen sich auch in Wendeschleifen befinden wo man einfach ohne Probleme zu verursachen gegebenenfalls einen ganzen Tag stehen kann.

Wo kommt zu dem heutigen Konzept denn ein zusätzlicher Umladevorgang hinzu?

Heute:
Depot am Stadtrand -> LKW -> Minidepot in der Innenstadt -> Fahrradfahrer der das Paket zustellt
Zukünftig:
Depot am Stadtrand -> LKW -> Straßenbahn die den Wagen mit den Paketen an einer vorher definierten Wendeschleife stehen lässt -> Fahrrad

Re: Wurde für Bremen auch schon mal vorgeschlagen

geschrieben von: Mark-Oh

Datum: 11.03.17 20:39

brauhaus schrieb:

Hallo!
Dieser Vorschlag "Logistikkonzept City Hub" hat mit der Lebenswirklichkeit wenig zu tun; ein totes Kind!
Damit löst man keine Transport Probleme, eher schafft man dieselben.
In den 1950ger Jahren wurde mit Linienwagen der Straßenbahn in der Markthalle gekauftes Gemüse zum
Laden des Händlers transpotiert; das war wenig profesionell, selbst wenn das heute besser organisiert wird
wird eine Güterstraßenbahn nicht funktionieren.
In einem Beitrag "Droht Köln ein ÖVPV-Wunder" (27.01.2017 Straßenbahnforum / Autor marc-en-voyage)
sind einige Gedanken zur Zukunft der Straßenbahn.
Damit ist der Vorschlag "Logistikkonzept City Hub" eine Illusion, in einer Großstadt ist eine Güterstraßenbahn
wenig praktikabel.
MFG

Du hast nicht verstanden was das Logistikkonzept City Hub letzendlich aussagt!

Die Pakete werden mit dem LKW in die Innenstadt gefahren, der Container wird abgestellt und der LKW Fährt wieder weg.
Dann kommt der Paketzusteller mit dem Fahrrad nimmt die Pakete aus dem Container und stellt sie zu.
Das und NICHT mehr sagt das Logistikkonzept City Hub aus, da ist noch von keiner Straßenbahn die Rede und solche Konzepte werden bereits Erfolgreich umgesetzt!
Warum soll das dann wenig praktikabel sein?

In anderen Städten Fährt einer der Transporter einen Anhänger in die Innenstadt wo er dann abgestellt wird, und von wo aus der Paketzusteller seine Touren fährt.

In Berlin soll nun die LKW oder auch Anhänger Geschichte durch die Straßenbahn ersetzt werden.
So einfach funktioniert das nicht. Man braucht auf jeden Fall Logistikzentren und die gibt es nicht an den Betriebshöfen. Entweder baut man also neue Logistikzentren bei den Betriebshöfen, oder die bestehenden Logistikzentren bekommen Gleisanschlüsse. Macht man beides nicht, dann kommt noch ein Umladevorgang hinzu. Direkte LKW Anbindungen der Betriebshöfe an alle Logistikzentren der Paketdienste sind vollkommen unrealistisch.
So wie ich das lese gibt es aber sehr wohl zusätzliche Umladevorgänge. An den Betriebshöfen sollen nämlich Container geladen werden, die müssen aber auch irgendwo gefüllt werden. Und die Container müssen dann auch noch an den Wendeschleifen abgeladen werden.

Und wann hast du das letzte Mal ein Paket mit dem Fahrrad bekommen? Solche Anbieter gibt es zwar, aber die Masse läuft anders. Dort kommen die Langstrecken LKW von anderen Paketzentren am Logistikzentrum an und dort werden die Paket direkt in die Transporter geladen mit denen sie ausgeliefert werden. Was heir geschildert wird ist nicht der heutige Zustand, sondern nur ein anderer Wunschtraum der Planer.

Vorhandene Wendeschleifen zu nutzen klingt erstmal interessant, aber ob die zwei genannten Standorte reichen um die Innenstadt abzudecken.

Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde, ich lehne die Idee nicht ab. Ich bin nur der Meinung, dass man es dann auch richtig machen muss. Und dazu gehört für mich ein wesentlich dichteres Netz an Ladestellen für die Fahrräder und eine direkte Anbindung der Logistikzentren.
Das Zentrum von DPD liegt in Hohenschönhausen, nahe der Straßenbahn.
DHL hat eines in Rüdersdorf, nicht ganz so nah zur Straßenbahn, aber noch machbar. In Friedrichshagen muss man halt noch unter der Bahn durch.
GLS sitzt in Großbeeren, wenn man keine Zweisystemfahrzeuge einsetzen will, dann kann man das vergessen.
Hermes sitzt unter anderem gleich neben DPD.
UPS hat eine Basis in Reinickendorf, die nächste Straßenbahn ist zwar ein Stück entfernt, aber noch in Reichweite.
TNT hat seinen Standort am Saatwinkler Damm. Ähnliche Situation wie bei UPS, aufwändig aber machbar.
MrEnglish schrieb:
DHL hat eines in Rüdersdorf, nicht ganz so nah zur Straßenbahn, aber noch machbar. In Friedrichshagen muss man halt noch unter der Bahn durch.

Und hinter der Brücke in Friedrichshagen fahre ich dann mit einem Spurkranz im Asphalt weiter? Irgendwie sind da noch 435mm Differenz zu überwinden. Realistischer als ein Straßenbahnanschluss der SRS wäre wohl ein Anschluss an die nebenliegenden Bahnanlagen. Aber nicht mal den gibt es bisher.

Mein DHL-Zusteller hier in Berlin kommt übrigens auch nicht aus Rüdersdorf. Da ist noch eine Stufe zwischengeschaltet.
Ach verdammt, ich wusste doch, dass da noch was war. :D

DHL hat noch ein anderes Paketzentrum westlich von Berlin, vielleicht kommen deine Pakete von dort.
Wenn man das ganze mit der Auslieferung mit Transportern vergleicht dann hast du natürlich Recht!
Aber die großen Paketdienste arbeiten an einer Ausweitung der Zustellung per Fahrrad, dabei zu nennen wären: UPS, DHL, DPD, GLS, bei Hermes weiß ich es nicht.
Transoflex und TNT arbeiten nach meinen Informationen aktuell nicht intensiv an einer Zustellung per Fahrrad.

Wenn man aber überlegt gewisse Touren auf das Fahrrad zu verlagern dann kann man es ja auch gleich so planen das eine Umstellung der Belieferung der Minidepots auf Straßenbahn, nach Möglichkeit, kein größeres Problem mehr darstellt.
Vorallem vor dem Hintergrund einer zunehmenden Umweltbelastung durch Dieselfahrzeuge ist es Richtig sich bei dem Thema Gedanken zu machen!
Wenn ein Verbot von Dieselfahrzeugen für die Innenstädte kommt bleibt in den meisten Fällen als Alternative nur noch das Fahrrad.
Aktuell sehr unter Zugzwang ist dabei definitiv Stuttgart, aber auch Städte wie Köln oder Frankfurt stehen dabei unter enormen Druck.
Wenn man es in Stuttgart nicht hinbekommt die Umweltbelastung erheblich zu senken drohen erhebliche Geldstrafen!

Ich möchte hier auch mal Paris als Beispiel einführen.
Dort wurde die Zustellung der Pakete Ausgeschrieben und es gibt daher in Paris wohl nur noch ein Unternehmen was für alle anderen die Pakete zustellt.
Die Pakete werden, nach Möglichkeit, in Containern per Binnenschiff in die Innenstadt gefahren und dort per Kran am Ufer abgesetzt.
Die Fahrradzusteller fahren dann zu den Containern und beladen ihre Fahrräder mit den Paketen.
Mark-Oh schrieb:

Wenn man das ganze mit der Auslieferung mit Transportern vergleicht dann hast du natürlich Recht!
Aber die großen Paketdienste arbeiten an einer Ausweitung der Zustellung per Fahrrad, dabei zu nennen wären: UPS, DHL, DPD, GLS, bei Hermes weiß ich es nicht.
Transoflex und TNT arbeiten nach meinen Informationen aktuell nicht intensiv an einer Zustellung per Fahrrad.

Beim DPD haben wir die Zustellung von Paketen per Fahrrad in Hannover Ende der 90er ausprobiert ... und schnell wieder sein lassen. Es war ein netter Werbegag, aber als praktikabel hat sich das nicht wirklich herausgestellt. Allerdings kann ich mich nicht mehr genau an die Ergebnisse erinnern. Daher kann ich nicht sagen, was die Probleme waren. In der Zwischenzeit hat sich die Paketmenge erheblich erhöht und die Frage, ob dies eine Opton ist, stellt sich erneut.

Die Frage ist aber auch: Wie viele Pakete stellt ein Paketbote mit einem herkömmlichen Fahrzeug ein einem Tag zu und wie viele stellt ein Paketbote mit dem Fahrrad in der gleichen Zeit zu.
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