MAN-VT schrieb:
-------------------------------------------------------
> Grundsätzlich liegst Du mit Deiner Aussagen nicht
> verkehrt, dass man den Ausbau des U- und
> S-Bahnnetzes nicht vernachlässigen darf.
Darum ging es mir auch...
> Das Problem ist aber, und die letzten Jahrzehnte
> sind der "lebende" Beweis dafür, dass das
> Schnellbahnnetz nur bruchstückhaft ergänzt worden
> ist. komplett neue Linien, wie es nach dem Kriege
> geplant war, völlige Fehlanzeige.
Und an Planungen zum Ausbau hat es bei weitem nicht gemangelt.
> Der Grund hierfür ist zu suchen in der Begrenzung
> des jährlichen Landeshaushalts und auch in der
> Begrenzung der Zuschüssen des Fördertopfes.
> Und genau da setzt aber das Stadtbahnkonzept an:
> Hier würde man den Streckenkilometer für weniger
> als ein Drittel des Geldes bekommen, als eine
> vergleichbare U- oder S-Bahnstrecke, und
> gleichzeitig mehr Menschen (Fahrgäste) erreichen.
> Unbezweifelt ist, dass die U- oder S-Bahn durch
> eine Stadtbahn nicht ersetzt werden kann. Aber man
> kann den Nahverkehr durch die Stadtbahn deutlich
> attraktiver gestalten.
Jepp, ich sehe auch systematische Unterschiede zwischen gewöhnlichen Straßenbahn (größtenteils straßenbündig, kürzere Züge [keine Doppeltraktionen], langsamer) und einer moderneren Niederflur-Stadtbahn (größtenteils unabhängige Führung, maximale Zuglängenausnutzung und höhere Reisegeschwindigkeiten). Es geht aber auch darum, dass eine Straßenbahn eher mit alten Wagen aus Urgroßvaters Zeiten assoziiert wird und nicht mit modernen Straßenbahnen und daher eben häufig abgelehnt werden.
> Fakt ist, dass das Geld, was Hamburg zum ersten
> Bauabschnitt beim Stadtbahnbau hätte beisteuern
> müssen, jetzt für die Busbeschleunigung (deren
> Erfolg sogar von Experten angezweifelt wird) und
> die Verlängerung der U4 zu den Elbbrücken versenkt
> wird.
Was die Busbeschleunigung angeht: Sie schafft eben keine höhere Transportfähigkeit, sondern reduziert nur die Kosten und die Fahrzeit. Das wäre eben auch mit der Stadtbahn möglich, leider hat es auch dort erstmal höhere Kosten, bis sich der zusätzliche Betriebshof lohnt (nämlich ab der zweiten Stufe).
> Steilshoop (oder Lurup oder welcher Stadtteil auch
> immer) hat wiederum nichts davon, und auch der
> Nutzer der M5 schaukelt weiter in den lahmen
> Doppelgelenkbussen über die Hoheluftchaussee.
> Wenn das Geld wenigstens vernünftig ausgegeben
> würde anstatt für so einen Käse...
V.a, wie groß ist der Anteil an Busspuren?
Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen
Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [
www.youtube.com]