Nachdem ich nun schon die Linie 11 gezeigt habe, bevor sie unter die Erde ging, soll der zweite Ast der Nordstrecke, die Linie 18, ab 1980 Linie 718, nicht zu kurz kommen. Die 18 entstand in der Fahrplanperiode 1973/74 und ersetzte im nördlichen Bereich die bisherige Linie 10.
In den ersten Jahren verliefen sämtliche Kurse bis Benrath. Erst ab 1976, als der Fahrplan generell ausgedünnt wurde, endete die 18 grundsätzlich in Holthausen und wurde nur noch Montags bis Freitags in den Morgen- und Nachmittagsstunden nach Benrath geführt. Somit entfiel der generelle 6-Minuten-Takt mit der 1 zwischen Benrath und Holthausen.
Der Linienweg zeigt, dass die 18 eine der wesentlichen Verkehrsachsen in Düsseldorf war. Allerdings lag ihre Hauptaufgabe in der Verbindung der Stadtteile Holthausen, Wersten und Oberbilk mit der Innenstadt, ebenso die Verbindung der City mit Stockum. Nur wenige Fahrgäste fuhren aus beiden Richtungen über die City hinaus.
Kernstück der 18 war die neue Wendeanlage an der Messe. Die großzügige Wendeschleife mit Abstellanlage mit Analogien zur gleichzeitig in Köln entstandenen Wendeanlage am Müngersdorfer Stadion,war sowohl für tagelange Messen geeignet, wie auch für stundenweise Großveranstaltungen im Rheinstadion. Erste große Bewährungsprobe war die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 mit dem Viertelfinal-Spiel Deutschland-Schweden in Düsseldorf. 2356 und ein anderer Achtachser haben an einem Sonntag im Sommer 1977 gerade Pause. Heute befindet sich die Endstelle zwischen Messe und Arena links ausserhalb des Fotos.
UF
2661 DÜWAG GT8 der Rheinbahn